Ein kleines Loch

Ob nun durch die zerrissene Woche, die Trennungsproblematik unserer Freunde oder mein immer noch leicht gesundheitlich angeschlagenes Ich, irgendwie befinde ich mich seit dem Morgen in einem kleinen Stimmungstief.
Der (außer die drei Urlaubswochen) nicht stattgefunden Sommer, den ich mir zu Beginn des Jahres ganz anders vorgestellt hatte und auch irgendwie genau auf diese Vorstellung hingefiedert habe, die Tatsache, der immer kürzer werdenden Tage und das leicht fröstelnde Gefühl, das der Körper nicht mehr ganz seine Temperatur halten kann macht mich irgendwie müde und kraftlos.
Dieses angeschlagene Gefühl vermischt mit den Veränderungen um mich herum zieht durch mich durch wie eine kleine depressive Phase.
Der Gedanke daran im dunkeln aufzustehen und im dunklen nach Hause zu kommen und sich an den Wochenenden dann doch meist wegen dem schlechten Wetter wieder in der Wohnung aufhalten zu müssen, fühlt sich an wie ein kleines Gefängnis, was mich umgibt.
Bereits jetzt ertappe ich mich immer öfter, so weit nach vor zu schauen, das ich schon den Frühling im nächsten Jahr sehen kann und mich auf ihn freuen kann.
Die Zeit in diesem Sommer ist einfach zu schnell vergangen um sie wirklich so erlebt zu haben, das ich sagen könnte, ich hätte es ausgekostet.
Werde mir vornehmen, den nächsten Sommer noch bewusster und intensiver wahrnehmen zu wollen, auf das ich mich einmal so aufwärmen kann, das ich damit durch den Winter komme.

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