In Gedanken zwei Jahre zurück

Jetzt, wo alles zwei Jahre her ist, hänge ich diesem persönlichen „Jahrestag“ irgendwie stärker nach, als noch vor einem Jahr, als diese Zeit eigentlich noch viel näher an mir dran war.
Vielleicht besteht nun genug Abstand um aus einer gewissen Entfernung auf das ganze Geschehnis blicken zu können und dabei den ganzen Zeitabschnitt betrachten zu können und ihn irgendwie im Kontext der eigenen Entwicklung sehen, die ich seit dem genommen habe.
Genau morgen vor zwei Jahren stelle sich mein gesamtes berufliches Leben auf den Kopf und ich stand überraschend arbeitslos auf der Strasse. Quasi über Nacht gekündigt, war ich von Null auf Hundert gezwungen mir Gedanken über das persönliche Aus- und weiterkommen zu machen. Auf einmal stand alles, was bis dahin sicher und planbar schien, unplanbar unberechenbar und aus den leichten Gedanken des Alltags wurden schwere Gedanken, gegen die eine laute Uhr tickte, an diesem Zustand dringend etwas ändern zu müssen.
Heute weis ich, das es in dieser Lebensprüfung nicht darum geht, den Job zu wechseln, sondern vielmehr um mich und meine gesamte Welt zu überprüfen und zu überdenken. Wie gehe ich selbst mit meiner Welt um und vor allem, was ist eigentlich wichtig und was total unwichtig.
Große Kurskorrektur in meinem Leben, genau vor zwei Jahren begann diese…ich werde es nicht vergessen und ich kann es nicht verkennen, denn nun stehe ich mit neuem Kurs sicherer und zufriedener im Leben, als ich das damals war.
Das was damals auf mich einstürzte war kein richtiger Schaden, sondern es wurde nur Platz gemacht, um etwas neues zu bauen, nachhaltiger und beständiger.

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