Über den Tellerrand

Die Welt ist ist groß und doch spielt sich das eigene Leben innerhalb der eigenen kleinen Welt ab.

Zieht man einen Radius von 50 Kilometern (eigentlich noch viel weniger) befindet sich innerhalb dieses Kreises eigentlich fast alles, was mein Leben ausmacht.

Alltag, Freunde, Job…der eigene Horizont ist enger um einen rum als man denkt.

Daher zähle ich die Male, an denen ich genau aus diesem kleinen Kreis meines Lebens ausbreche und die magische Barriere überwinde.

Reisen bildet und das überwinden des eigenen Horizonts erweitert den Horizont im Kopf.

Jedes Mal, wenn ich meinen 50 Kilometerradius meiner eigenen kleinen Welt verlasse, begehe ich mich irgendwie auch auf eine Flucht vor dem ewig Bekannten und auf Gedankenerweiterung gleichermaßen.

Umso öfter ich meinen Teller verlasse, desto besser ist es für mich, für mein Horizont, mein Freidenken.

Jedes Mal ist daher ein wichtiger Moment in meinem Leben, denn jedes Verlassen des alltäglich Bekannten bringt neue Erfahrungen und verschiebt den eigenen Blick auf die Welt.

Dieses Jahr sind es ganze fünfzehn „Ausbrüche“, eine Zahl, auf die ich irgendwie stolz bin, denn sie ist für mich selbst auch sehr hoch, da ich mich sonst auch nur um Job und Familie drehe und die wenigen Urlaubstage nicht so oft Ausbrüche zulassen.

Dieses Jahr war „anders“..anstrengender und fordernder..aber dieses Jahr habe ich so viel dazugelernt und meinen Horizont erweitert, wie lange nicht mehr.

Allein wegen dieser Tatsache, sollte ich dankbar sein, das alles so gekommen ist, wie es ist.

Im nächsten Jahr wird es wieder mehr Alltag geben und die Chancen, temporär von diesem vorherbestimmten Gleis abzuweichen wird begrenzt sein.

Bleibt nur der Wille und Antrieb, das was man schon weiß und was man kennt,  nicht als den letzten Satz einer Wahrheit zu betrachten und weiter bestrebt sein, die Dinge aus weiteren Perspektiven zu betrachten und neue Ideen fremder Menschen in das eigene Denken mit einzubinden.

Comments are closed.