Alkohol

Ja, trauriges Thema. Im großen Kreis einer Großfamilie gibts die unterschiedlichsten Lebensgeschichten, aber eine davon hält mich nun seit Wochen immer wieder in tieferen Gedanken.
Seit dem ich in diese große Familie reingeheiratet habe, war er schon immer jemand, der eher mehr Alkohol trinkt, als alle Anderen. Dieses ist mir schon früher aufgefallen, aber das Bild, was sich mir seit ein paar Monaten zeigt, gibt mir echt Grund zur Sorge, denn mittlerweile ist er sichtbar erkennbarer Alkoholiker. Die Scheidung vor einem Jahr hat ihn in diese Droge deutlich mehr verfallen lassen und dabei scheint sie sogar schon lange der eigentliche Grund dieser Trennung zu sein. Seit dem ich in ihm den Kontrollverlust nun selbst ansehe und dieses keine versteckte Sucht mehr ist, mache ich mir Sorgen und frage mich selbst, wie ich darauf reagieren sollte oder wie ich helfen könnte, da ich den Gedanken nicht ertrage, ihm einfach auf dem Weg nach unten einfach nur zu zu sehen. Viele Gespräche mit Anderen aus der Familie ernüchtert mich schon, wenn ich erfahre, was schon alles versucht wurde um ihn irgendwie da raus zu kriegen und was schon alles versucht wurde, was schon weit über das hinaus geht, was ich bisher als Lösungsansatz gesehen hatte und schon vor Monaten wenn nicht Jahren schon erfolglos auf die stehst fehlende Einsicht traf gepaart mit einer gewissen Gleichgültigkeit gegenüber seinem eigenen Problem. Er hat sich aufgegeben , höre ich immer….und ich weis das dies der Wahrheit entspricht….er will da gar nicht raus, wahrscheinlich nimmt er sogar eine weitere Verschlimmerung seiner Situation in Kauf…und ich bleibe mit meinen Gedanken zurück, wie kann ich helfen und es fühlt sich ohnmächtig an, immer wieder zu erfahren, das sein direkter Kreis, dieses alles schon hinter sich hat und schon sehr oft versucht hat.
Die Gedanken kreisen trotzdem….

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