Das Warten

Gefühlt nicht so lange her, das man selbst jung war und Abends immer noch lange draußen unterwegs sein wollte. zu Hause war man dann frühestens, wenn man eben zu Hause sein wollte. Da da immer die wartenden Eltern, damals noch ohne Handy wartend bis man, hoffentlich pünktlich, an der Türe schloß. Nun gehören wir zu der Warten-aufs-Kind Generation. Wenn die Tochter hier um 19 mit der Freundin nochmal aufbricht um sich dann bis zur „Deadline“ draussen die kalte Nacht …mit wem sonst auch noch immer…freiwillig um die Ohren schlägt. So geht eine Generation in die Nächste über…das gleiche Ausreizen der Zeit, die man Abends noch raus darf…das gleiche Unverständnis der Alten, die gleichen Ängste und wohl die gleichen Geheimnisse vor den Eltern.

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