Keine Zeit….Expander der Zeit

Keine Zeit..das hört man immer wieder.

Versetzt man sich mal in die Zeit in der die Menschen noch in Hütten lebten ,da hieß es früh aufstehen und dann jagen gehen (sonst gabs nichts zu essen).

Zu Hause wird dann gegessen und die Jagd für morgen vorbereitet und bei Einbruch der Dunkelheit ..ab wieder ins Bett.

Ein „paar“ Jahre später ,als dann die industrielle Kinderarbeit auch auf der Tagesordnung stand ging man 10-12 Stunden arbeiten um sich und seine Familie über Wasser zu halten und kehrte dann in seine Arbeitersiedlung zurück.Und das 6 Tage die Woche.

Dann kamen erstmal 2 Kriege und dann die soziale Revolution.

Gewerkschaften und Arbeitszeitregelungen wurden geschaffen.

Dann kamen die Roboter ,die den Menschen das meißte der schweren Arbeit abgenommen hatten.

Bisher strebte der Mensch immer ,erst nach Arbeitsteilung und dann danach das ihm mehr und mehr die Arbeit abgenommen würde.

Mitlerweile haben wir es weit gebracht.

Eine Waschmaschine erspart es uns Stunden in der Waschküche mit Waschbrett zuzubringen.

Eine Spühlmaschine übernimmt das spühlen des Geschirrs und inzwischen gibts sogar Saugroboter ,die uns die 10 Minuten des täglichen Wohnungssaugens abnehmen.

Wir sitzen immer öfter im ICE oder gleich Flugzeug um einfach Zeit zu sparen.

Selbst der Videorekorder oder gar Festplattenrekorder weis per Showview durch eingabe von 6 Zahlen was er aufzunehmen hat und das er ggf. auf die Wunschsendung wartet mit der Aufnahme.

Ein Handy ermöglicht es uns nicht zu Hause auf einen wichtigen Anruf warten zu müssen.

Fast jede Erfindung hat damit zu tun uns das Leben bequemer und automatisierter zu machen.

Irgendwann werden wir nichtmal selber Auto fahren müssen,dann können wir wärend der Fahrt etwas Sinnvollesres machen.Navigationshilfen sparen uns Zeit, die wir beim Umwegfahren und Karte lesen einplanen müßten.(inkl. Stauumfahrung)

Und was hats genützt???

Keine Zeit …keine Zeit..keine Zeit….genau wie vor 1000 Jahren…oder gar noch schlimmer ,da wir ja jetzt in Minuten und Sekunden rechnen können.

Da haben wir eine so lange Fortschrittsperiode hinter uns ,in der wir uns von soviel Arbeit per Automatisierung befreit haben und haben weniger Freizeit als vorher.

Ist es ein Wesenszug des Menschen sich für jede gewonnene Stunde wieder mit 2 Stunden Arbeit zuzudrücken um dann wieder drann zu arbeiten ,wie man die 2 Stunden Arbeit auch in 90 Minuten erledigen kann?

Warum kann die Menschheit an sich ,durch Automatsierung ,erworbene Freizeit nicht einfach für das individuum zu Nutze machen?

Ein Wesenszug?Eine strebende Grundeingenschaft des Menschen?

Wohl eher nicht ,denn dann würde man nicht so über immer mehr Zeitmangel klagen.

Wer heute berufstätig ist ,hat kaum noch Zeit ,was mit seinen Kindern zu machen…das kann kein Wesenszug sein…das würde gegen die Biologie den Menschen gehen.

Also ein Gesellschaftsporblem ,mit dem erreichten nicht im Ansatz zufrieden zu sein?

Dafür würde sprechen ,das man als „Firmengesellschaft“ auch noch die 50 Sorte Waschmittel auf den Markt bringt und das Individuum Mensch auch noch die 50 Sorte ausprobiert ,ob nicht im Vergleich zu den anderen 49 nicht doch noch mehr Waschkraft herauszuholen ist…wie zumindest versprochen.

Ich bin davon fast überzeugt das wir das Zeitproblem nie in den Griff kriegen.

Wenn irgendwann alle Arbeit von Robotern erledigt wird und der Mensch noch nichtmal eine Überwachende Funktion hat, wird diese Tatsache einige nicht schlafen lassen ,bis sie rausgefunden haben ,wie man die Roboter 2 Sekunden am Tag schneller macht.

Der Rest wird aus anderen Gründen ,dafür einfach keine Zeit haben darüber nachzudenken….

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

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