Liebling Kreuzberg

„..Hallo..Robert Liebling…“

So klang es in der Anwaltsserie mit Manfred Krug aus den späten 80er Jahren der einen ,nicht gerade arbeitswütigen, Anwalt im damaligen Szene und Problembezirk Berlin Kreuzberg spielte.

Seit ein paar Wochen stahlt das N3 diese Serie wieder aus und es ist schon deutlich erkennbar wie sich die Zeiten gewandelt haben.

Damals hätte man diese Serie schon als ziemlich nahe am Leben beschreiben können.

Ein Rechtsanwalt sammt Gehilfen ,die sich so die Fälle aussuchen und dann ein paar abwechsungsreiche Handschläge tun und davon (nicht schlecht) leben können.

Leben und genießen steht bei Robert Liebling an erster Stelle und das bisschen Arbeit nebenbei soll diesen Lebenstraum finanzieren.

Damals war die Welt noch in Ordnung.

Da strahlte nicht von jedem zweiten Hauseingang ein goldenes Schild ,was auf eine Kanzlei aufmerksam machen sollte ,die sich im ersten Stock befand.

Damals hatte man auch noch Chancen Anwalt zu werden und war nicht als Lebenslanger Dauerpraktikant oder Kanonenfutter mit Mindeslohn verdammt.

Heute können die Großkanzlein überall aus dem Vollen schöpfen und sich meist unter 100ten für eine Stelle ,den passenden für das nächste Jahr auf 1000 Euro Basis aussuchen.

Natürlich wird jedem einzelnen eine große Karriere in Aussicht gestellt ,aber dieses Versprechen (davon kann man ausgehen) ist juristisch nicht belangbar.

Heute knuffen die aufstrebenden ,bis sie selbst nichtmehr an die Möglichkeit des Aufstrebens glauben und werden dann schnellstens ausgetauscht gegen die ,die das noch glauben.

Die eigentlichen Robert Lieblings sind nur noch da um die große Firma zu lenken und daruaf zu achten das kein Verfallsdatum eines Angeworbenen verfällt solange er noch hier seine Dienste denkt unter beweis zu stellen.

Die wahren Robert Lieblings sind wohl alle unter ihrer Idiologie eingegangen oder längts in Rente, sofern es sie so überhaupt gab.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

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