Mietnomaden

Es ist schon fast ein Jahr her ,da wurde eine Wohnung in unserem Haus von Polizei und Gerichtsvollzieher geöffnet.

Beim vorbeigehen sah ich dann schon ,das unsere Wohngesellschaft auf zwei Mietnomaden reingefallen ist.

Die Wohnung war total zugemüllt und die Mieter hatten alles außer Wertgegenstände zurück gelassen.

Die Wohnung wurde dann entrümpelt und ist mitlerweile wieder an einen (scheinbar zahlwilligeren) Mieter vermietet worden.

Schon beim täglichen Anblick des überquellenden Briefkastens ,ließ mich schon ahnen ,das da schon lange keiner mehr wohnt.

Es waren zwei junge Leute um die 20 mit einem kleinen Baby.

Wochen darauf haben dann noch verschiedene Inkassobeauftragte oder die Polizei bei uns geklingelt und gerfagt ob wir Angaben zum Verbleib der kleinen Familie machen konnten.

Da ich neulich von einem Kollegen einen ähnlichen Fall beschrieben bekam ,erinnerte ich mich wieder an das Erlebnis in unserem Haus.

Ich frage mich nun ,warum lassen sich Leute so weit sinken?

Keiner muß heutzutage Mietschulden haben ,dazu ist das soziale Netz noch zu undruchlässig , das es immer auf ein Eigenverschulden rauslaufen muß!

Auch mit Anfang 20 muß man doch wissen ,das ALLE ihr Geld bekommen werden ,die sie bisher betrogen haben und das es immer schwerer werden wird neue Opfer für ihre Betrugsabsichten zu finden.

So verbaut man sich doch auf Jahre (oder gar das ganze Leben) die Zukunft eines unabhängigen Lebens.

Gibt es denn wirklich Leute ,die naiv genug sind ,zu denken das sie damit durchkommen?

Da wird im Versandhandel bestellt ,bis der einfach nichtsmehr liefert…aber auch das wird man irgendwann bezahlen müssen…und wenn es durch eine Zwangsversteigerung sein wird.

Jeden ,der solches Spiel treibt muß doch klar sein ,das irgendwann das Kreditleben ohne Limit vorbei ist und die Rechnung kommt ,die man dann nebst Zinsen bezahlen muß.

Anfang zwanzig und schon das ganze Leben Hartz4?

Denn gehen die beiden irgendwann arbeiten ,werden sie lange für ihre Dummheiten bezahlen.

Gehen sie nicht Jahrelang einer geregelten Arbeit nach ,wird auch kein Insolvenzverfahren eröffnet werden und sie sterben in vielleicht 50 Jahren mit einem Berg Schulden.

Das ganze Leben ,keine Anschaffung ,keine Reise..immer ein Leben am Existenzminmum..immer in der Hoffnung ,das Hartz4 nicht irgendwann an Zwangsarbeit geknüpft wird…und das alles mit einem Kind?

Wie kann man nur so kurzsichtig sein ,sein ganzes Leben die Toilette runter zu spühlen???

….in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

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