Sonntagsshopping

Morgen ist Sonntag und an diesem Sonntag haben bei uns mal wieder die Geschäfte offen und Laden zum „Verkaufsoffenen Sonntag“.
Sicherlich ist es für den einen oder anderen eine gute Gelegenheit mal ohne Alltagsstress shoppen zu gehen, weil man selbst ja frei hat.
Ich persönlich finde solche Verkaufsoffenen Sonntage nicht gut.
Es geht mir nicht um die armen Verkäufer die nun selbst am 7.Tage arbeiten müssen sondern um den breiten Sinn des Sonntages.
Der Sonntag steht für mich eigentlich für einen Tag, an dem die Uhren irgendwie langsamer gehen und damit das ganze Leben anders läuft.
Am Sonntag steht eben fast alles still, die Geschäfte haben geschlossen und die meisten haben frei.
Ein Tag in der Woche, an dem unsere monoton laufend hetzende Uhr stillsteht.
Ein Tag in dem wir uns im Kolektiven Leerlauf befinden.
Ein Tag in der Woche zum durchatmen, der die Arbeitswochen in letzte und nächste Woche teilt.
Ein Tag der Woche, der in einem festen Rythmus anders ist als alle anderen Tage.
Machen wir den Sonntag zu einem Werktag, bewegt sich das Leben nicht mehr „rund“ in einer Woche, sondern in einer Geraden, wo jeder Tag nur der Folgetag des Vorhergehenden ist.
Alles gleichgeschaltet, immer gerade aus ohne gemeingültige Pausen.
Auch ohne christlichen Hintergrund sollte uns der Sonntag heilig sein.
Ein Tag an dem (außer Notdienste) alle Räder stillstehen und man einfach mal durchschnaufen kann.

Tags: ,

Comments are closed.