Sorgenfalten am Donnerstag

Die ganze Corona-Situation um uns herum ist nichts neuen und wir leben schon zu lange in diesem Zustand , das es eigentlich keine neuen Sorgen gibt. Trotzdem mache ich mir immer mehr Sorgen um meine Tochter.
Während ich den ganzen Tag wenigstens einem geregelten Arbeitsleben nachgehen kann, das im Prinzip genauso funktioniert wie vor der Krise, lebt sie seit Monaten in ihrem Zimmer und hat bis auf sporadische Schultage keinen wirklichen Kontakt zur Aussenwelt. Sicherlich geht bei der Generation viel über Hand und Videochat, aber trotzdem hat sie nicht die Ablenkung die ich (z.B.) jeden Tag habe, denn für sie ist fast jeder tag gleich und das seit Monaten.
Mein Sohn geht damit besser um, da er eh eher der „Zocker-Typ“ ist und spielte auch schon vorher mit seinen Leuten eher im Internet , aber meine Tochter ist die Sozialere vom beiden Kindern und sonst war hier immer eine Freundin nach der Schule zu Gast oder sie war irgendwo noch unterwegs.
Ihr Alltag hat sich mit dieser Pandemie am meisten geändert und ihr wurde am meisten von ihrem sozialen Leben genommen und das ist es eigentlich, was mich heute sehr in Gedanken treibt.
Klar bekommt man sie mal raus, wenn wir mal in den Garten wollen, aber was ist schon ein Mittrotten mit den Eltern in einen Garten gegen den Austausch mit einer guten Freundin….sorgenvoll und daher irgendwie traurig und bedrückt heute, das ich ihr in dieser Sache gar nicht helfen kan.

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