Und noch ein Abschied

Meine zweite Beerdigung dieses Jahr. Erst vor ein paar Wochen habe ich meine Mutter verloren und nun heute wieder auf dem Friedhof, diesmal ein Kumpel , ein Weggefährte ein Freund.
Er war deutlich jünger als ich und seine Zeit war schon abgelaufen. Viel Zeit verging nicht, als wir alle erfuhren das er Krebs hat, bis zu seiner Todesnachricht, die wieder kam, als wir dachten, mir ihm ginge es wieder stetig Bergauf. Mit seiner Familie und meinen anderen Freunden versammelt auf dem Friedhof stehen und diesmal einen aus unserer Mitte zu verabschieden, hinterläßt heute eine lange Spur des Nachdenkens und wieder die Botschaft, wie schnell doch wirklich alles vorbei sein kann. Dabei ist das, was wirklich beängstigt nichtmal die Tatsache, das es für einen selbst früher vorbei sein kann, als gedacht, sondern wie schnell man auch wichtige Menschen um einen herum verlieren kann. Die Mitte des Lebens ist kein Garant für noch unendlich viel Zeit, die man noch vor sich hat und mit anderen hat. Wenn ich mir die Frage über mein Leben stelle, bin ich glücklicherweise der Meinung, wenn ich wüßte das meine Zeit stark begrenz ist, wäre wirklich nicht viel zu ändern. Eigentlich würde ich fast genauso weitermachen wie bisher, was ein gutes Zeichen ist, was mich angeht. Anders sieht es aber aus bei dem Gedanken , das die Zeit anderer Menschen um mich rum auch nicht unendlich ist, und das stimmt nicht schon nachdenklicher. Sollte ich nicht mehr Zeit Zeit mit Freunden verbringen und auch Zeit mit meinen Lieben um nicht tun nicht bewußter genießen? Genau da sehe ich eigentlich Verbesserungsbedarf, das ich in dieser Hinsicht meine Zeit besser nutzen sollte….weniger für mich und mehr auch für andere da zu sein. Ich hoffe ich kann das heute aus dem Tag mitnehmen.

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