Ein Recht auf Nichtarbeit

Ich habe selber Arbeitslose in meinem Bekanntenkreis.

Aus denen Schilderungen und der Medienberichterstattung geht hervor ,das man es selbst als arbeitswilliger Arbeitsloser nicht leicht hat.

Da muß man sich (auch in aussichtslosen Fällen) immer weiter bewerben und der Arbeitsagentur ständig über den Lauf der Dinge Bericht erstatten.

Aber was ist mit denen ,die gar nicht arbeiten wollen?

Auch die müssen zumindest so tun als würden sie alles tun um irgendwie Arbeit zu finden.

Schlägt man mal unser Grundgesetz auf ,finde ich keinen Satz über eine generelle Arbeitspflicht.

Also ist das Drängen zur Arbeitssuche gesellschaftliches Gesetz, das JobCenter und Arbeitsagentur durchsetzen.

Wer aber arbeiten will ,der braucht diese Form der gängelden „Motivation“ nicht!

Wer nicht arbeiten will ,der wird auch nach Androhung von Sanktionen (also doch Arbeitspflicht??) Mittel und Wege finden ,sich dem zu entziehen.

Ich finde es schonmal unsinnig 100.000 Arbeitslose in 5.000 Jobs drängeln zu wollen.

Würde die Gesetze so fnktionieren ,wie sie erdacht wurden ,dann sollte man mit Arbeit finfnziell immer besser dastehen als ohen Arbeit.

(Klammern wir hier mal Schwarzarbeit und Billigstlöhne mal aus).

Dann sollte doch die Arbeitsagentur mal ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen und das ist ,für mich ,die Arbeitsvermittlung der Wollenden.

Ich weis das ist eine gewagte Illusion ,aber sollte man dei Arbeitsunwilligen nicht einfach in Nichtarbeit entlassen?

Es macht auch für keinen Arbeitgeber einen Sinn jemanden zugewiesen zu bekommen ,der da so schnell wie möglich wieder raus will.

Somit sollte doch erstmal jeder ein Recht auf Nichtarbeit haben aber jeder zur jeden Zeit die Möglichkeit haben arbeiten zu gehen.

Die finanziellen Lebensmöglichkeiten dürfen sich natürlich nie gleichstellen ,ob man nun arbeitet oder nicht.

Aber vielen würde vielleicht ein bescheidenes Leben reichen ,wenn sie dafür alle Zeit als Freizeit einsetzen dürften.

Vielleicht kommt bei dem einen oder anderen ,durch freies (und freiwilliges) Schaffen was bedeutenderes für die ganze Gesellschaft raus ,als würde man ihn Lebenslang seine Zeit zwanghaft am Fließband vertrödeln lassen.

Durch eine gerechtere und sozialere Steuerreform (vor allem Umverteilung) könnte dieses Model sogar funktionieren ,ohne das der Arbeitnehmer einen zu hohen Preis für seine zu Hause bleibenden Mitmenschen zahlen müßte.

Soll doch ein Arbeitsunwilliger zu Hause bleiben und die jenigen vorlassen ,die das auch wollen.

Man kann doch niemanden zwingen ein finanziell lukrativeres Leben führen zu wollen.

Mit einer solchen Akzeptanz könnten viele auch ihr Leben ganz neu planen.

Mal braucht man Geld und geht arbeiten und dann braucht man wieder Zeit um es auch auszugeben.

Vielleich würde sich diese neue Gesellschaft neu formieren in die einen ,die was schaffen und die anderen die genug Zeit haben und dadurch die richtigen Ideen haben.

Auf diesen Gedanken bin ich gekommen als ich mir mal das Leben der Harry Potter Autorin näher angesehen habe.

Sie selber lebte von Sozialhilfe und hatte daher genug Zeit um sich eine lange Geschichte auszuspinnen ,die viele viele (auch arbeitende) Menschen fasziniert hat.

Hätte man die Frau den ganzen Tag den Park fegen lassen ,hätte sie bisher maximal ein Tagebuch über ihr Kreativitäts-Lähmendes Leben geschrieben.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen..und natürlich kommentieren..

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