Gedanken am letzten Tag des Jahres

Ein letzter Spaziergang am letzten Tag des Jahres. Auch wenn es sich heute garnicht wie der letzte Tag anfühlt, ist es der letzte Tag in einem Jahr, das viele wohl als verlorenes Jahr ansehen. Auf den ersten Blick könnte ich mich dieser Meinung anschließen und dann doch wieder nicht, denn gerade in dieser Krise und verbunden damit sind in meinem Leben Dinge passiert, die wichtig und notwendig waren, die ohne diese Krise nicht gekommen wären. Somit bin ich nun eher der Meinung, das 2020 nur ein Jahr der besonderen Schule war, in der wir vielleicht auf vieles verzichten mussten, was aber im Großen und Ganzen dann doch irgendwie für viele Aspekte hatte, die notwendig waren und damit auch ihren Sinn hatten. So gibt es im Leben nicht nur Wege die geradeaus gehen, sondern es gibt auch Berge und unwegsames Gelände, was in der Summe aber alles mit zu großen Weg dazugehört. Und da ich für mich schon den Sinn, gesehen habe, das plötzlich im Leben mal der Stecker gezogen wurde und nun erstmal alles anders ist, kann ich einfach viel besser darauf vertrauen, das dieses Jahr ein ganz normales Jahr an der Schule des Lebens war. Es war sicherlich anders, aber nicht besser oder schlechter als die anderen. Es war ein Jahr meiner begrenzten Lebenszeit, die ich nicht missen möchte.

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