Unsympathisch

Heute : Ein Bewerber für eine ausgeschriebene Stelle betritt das Büro.
Man hat ihm zu einem Gespräch eingeladen um ihn näher kennen zu lernen.
Er muss kurz warten, bis sein Gesprächspartner zu ihm kommt.
Für mich die Gelegenheit für ein kleinen ungezwungenen Smalltalk mit dem (möglicherweise) neuen Kollegen.
Ich heute eher unscheinbar (ja Kleider machen Leute und verschaffen Respekt) versuche ein Gespräch auf Augenhöhe und bekomme das Gefühl, das ich es wohl nicht würdig bin, mit ihm ein leichtes Gespräch zu führen.
Zugegeben, optisch hätte ich heute auch der Hausmeister der Firma sein können, aber selbst mit dem kann man doch reden?
Erst recht, wenn man die personellen Strukturen der Firma noch nicht kennt.
Mein Reden Gang ihm offensichtlich auf den Nerv, wartete er doch sichtlich auf die (für ihn) wichtige Person (im Anzug) mit der er über seine Karriere hier plaudern will.
Kurz um…mir ist der Mann durch und durch unsympathisch und obwohl er nichtmal in meinem Bereich arbeiten wird, werde ich morgen meine Bedenken gegenüber der Geschäftsleitung äußern.
Aus dem Bauchgefühl lehne ich ihn komplett ab, bezweifle seine Kompetenz, seine Teamfähigkeit und werde ihn als „Risikofaktor“ für intakte Teamstrukturen abstempeln.
Meine Meinung wird nicht entscheidend sein, aber sie wird gehört werden..

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No Responses to “Unsympathisch”

  1. rynelsar sagt:

    Ist der Ruf erst ruiniert…
    Schade das es immer nur einen ersten Eindruck gibt. Manche Menschen stellen sich dann doch als sympathisch heraus, obwohl sie beim ersten Eindruck wie ein, entschuldigung, Arschloch rüber kamen.
    Immer erst abwarten bevor man ihn schon abschreibt. Bin selber manchmal ein graues Mäuschen und viele dachten: „Gott, was ne Schüchterne!“ um mir hinterher zu sagen: „Hätte nie erwartet das du son Feuer hast.“ Also, erst einmal abwarten 😉

    Gruß
    Ryn

  2. Marcothien sagt:

    Ich weis, ich urteilte voreingenommen und stereotyp.
    Gut möglich das ich ihn in ein paar Monaten ganz anders sehe, denn er wird (ganz gegen meinen Einspruch) seine Chance bekommen.
    Vielleicht behalte ich recht, vielleicht ist mir meine alte Meinung und Ablehnung bis dahin schon eher peinlich ….die Zeit wird’s zeigen …so ist das Leben.