Archive for August, 2011

Schrecksekunde

Mittwoch, August 31st, 2011

Heute morgen in der Schule meines Sohnes.
Ich bin für ein Gespräch im Sekretariat als eine Leherin mit einem Kind in das Zimmer stürzt.
Der Junge (aus der Klasse meines Sohnes) ist auf der Treppe ausgerutscht und dann gestürzt.
Eine Platzwunde über dem Auge und viel Blut.
Er lag sich auf die Couch im Zimmer und drückte sich einen dicken Verband auf die Wunde wärend Lehrerin und Direktorin versuchten Eltern und einen Arzt zu erreichen.
Ich sah ihn da liege, er sah mich an.
Nicht mein Sohn, aber wie ich ihn da so liegen sah.
Er war selbst von der Situation erschrocken und wußte selbst nicht was er davon halten sollte.
Dieser hilflose Blick dieses Erstklässlers verfolgt mich schon den ganzen Tag.
Auch wenn ich weiß, das der kleine Mann sich nichts ernsthaftes zugezogen hat, bekomme ich die Bilder nicht aus dem Kopf.
Ein kleiner Mensch in Not…er sieht mich an…ich will ihm irgendwie Trost spenden und ihm die Angst nehmen, aber ich bekomme irgendwie keinen Ton raus.
Wegen dem Kind selbst, aber auch wegen meinem Sohn, denke ich viel an die Unfallgefahren des täglichen Lebens.
Eben noch alles ok und dann….
Ich glaube, der kleine hat es schon wieder vergessen, wenn mich dieses Bild immer noch bewegen wird.

Der letzte Tag im August.

Mittwoch, August 31st, 2011

Normalerweise verbinde ich mit dieser Zeit den langsamen Abzug des Sommers.
Die Sonne schafft es nichtmehr ganz so hoch und aus der Sonmerhitze sind angenehme Temperaturen geworden.
Die kräftigen Naturfarben des Frühlings sind schon etwas ausgeblichen oder man hat sich so daran gewöhnt das die Farben nun nichtmehr ganz so strahlend wirken.
Das Ende des Sonmers ist für mich sonst mit die schönste Zeit des Jahres, aber nun komme ich mir vor, als stünde ich schon weiter im Herbst als es für Ende August üblich wäre.
Der Wind treibt die ersten Blätter von den Bäumen und stehts bewölkte Himmel läßt die Sonne nur als weißes Streulicht durch..
Ohne Jacke geht man nicht aus dem Haus.Untypisch für diese Zeit.
Ab morgen ist September, für mich ein Herbstmonat.

Schule als soziales Neuland

Dienstag, August 30th, 2011

Der Große geht nun zur Schule und eröffnet sich damit ein völlig neues soziales Umfeld.
Ich kann mich zwar auch noch leicht an meine Kindergartenzeit erinnern, aber die Schulzeit war dann doch prägender und aus einigen Schulfreunden blieben Freunde fürs Leben.
Nun eröffnet sich dieses neue Lebensfeld meinem Sohn und uns zieht es da irgendwie mit rein.
Ich staune wie schnell man die anderen Eltern kennenlernt und hier und da schon persönliche Kontakte knüpft, nur aus der Gemeinsamkeit heraus, Kinder in der gleichen Klasse zu haben.
So gehe ich jeden Morgen grüßend über den Schulhof, den Einen kennt man vom Sehen, den Anderen schon besser.
Nicht nur für die Kinder ein neues soziales Gebiet, sondern nun für uns Eltern auch.

Leerlauf

Sonntag, August 28th, 2011

Die ganze Woche ist eng gestrickt und ab Montag Mittag freut man sich schon auf das kommende Wochenende und fiebert dem entgegen.
Endlich Freitag, meist ein kurzer und ruhiger Tag und dann gehts endlich los, das Wochenende.
Und nun?
Es ist Wochenende und ich weiß nicht so recht was mit mir anzufangen.
Gut das längere Ausschlafen kommt mir entgegen, aber dann?
Die Kinder sind bei den Großeltern untergebracht und die Frau ist auch unterwegs.
Einen richtigen Plan, was ich mit der ganzen Zeit anstellen soll, habe ich nicht.
Ich könnte den ganzen Tag am PC spielen oder Fernsehen gucken, aber das hätte auch schon was von „Zeit totschlagen“.
Nun bin ich im Leerlauf und stelle fest, das ich keine fesselnden Hobbies mehr habe, denen ich mich sofort widmen kann ,sobald mal ein Funken Freizeit in mein Ablauf kommt.
Zwar gibt es einige Sachen, die mir aber auch jetzt zu anstrengend wären oder ich hab da jetzt nicht so den Draht dazu.
Vielleicht erholt man sich auch am besten, wenn man wie ein Zombie in der Wohnung hockt?
So werd ich nun durch die Wohnung tiegern und nach dem suchen, was mich angrinst getan zu werden.
Irgendwann ist dieses langweilige Wochenende auch vorbei und wieder Montag und ich kann mich die ganze Woche aufs nächste Wochenende freuen.
Vielleicht liegt ja hier in der Vorfreude die Befriedigung.

Nachtbild

Samstag, August 27th, 2011

Foto

Über der Stadt

Samstag, August 27th, 2011

Als Berliner fährt man am Fernsehturm eher nur vorbei.
Heute war ich mal seit langem wieder drauf und dazu noch im zweiten Stock über der Aussichtsplattform im Restaurant.
Gehobene Küche zu Citypreisen, aber es war gut und hat sich gelohnt.
Eine Stunde braucht es, um sich samt Restaurant einmal um die eigene Achse zu drehen und ganz Berlin einmal vorbei ziehen lassen.
Obwohl in Berlin immer was passiert und die Stadt sich ständig verändert, sieht die Stadt aus 200 Meter höhe eher statisch und künstlich aus.
Ich sehe runter und mir fällt die eine oder andere Ecke auf , zu der ich eine persönliche Erinnerung habe.
Manchmal sieht Berlin von hier oben vertraut und mal befremdlich aus.
Langsam wird es Nacht und aus einem grauen Regentag eine nass leuchtende Regennacht.
Hier oben ist man nicht nur über Berlin sondern auch draußen.
Umso länger ich in Ruhe runtersehe desto leichter fällt mir es, Gedanken einfach wild fließen zu lassen.

Foto

Altes Haus

Samstag, August 27th, 2011

Wiedermal Station in meiner Vergangenheit gemacht.
Station an meiner alten Wohnung.
Wieder Erinnerungen an die alte Zeit, was hier alles passiert, was hinter mir liegt.
Blicke auf eine lange schöne Zeit zurück.
Kann man über das Wohnen in der Platte sagen was man will, wohnt man weiter oben , sieht man die Landschaft steht’s als Ganzes und das macht den Kopf frei.
Es war absehbar, das ich diese Woche nochmal hier landen würde, so oft wie in letzter Zeit mental in der Vergangenheit verweile.

Foto

Sommer in Berlin

Freitag, August 26th, 2011

Der (bisher) heißeste Tag des Jahres soll heute mit 34 Grad den Sommer bringen.Auch wenn es nur für einen Tag ist und dieser Sommertag wahrscheinlich nicht nochmal überboten wird , besser so als gar kein Tag ohne typisches Sommerbild.
Der Sommer 2011 eng geschnürt und gut verpackt in nur einem einzigen Tag.

Foto

Überschreitung der Befugnis

Donnerstag, August 25th, 2011

Ich habe heute das erste Mal in meinem Leben vorsätzlich meine Befugnisse in der Firma überschritten und eine Entscheidung getroffen, zu der ich nicht berechtigt bin.
Nicht einfach so, sondern um ein kriechendes (mein) Projekt endlich mal in die Gänge zu bekommen.
Von Oben gabs bisher nur „Beifall“ für die Räder, die ich nun wieder in Bewegung gezaubert habe….über die „Amtsanmaßung“ ….bisher kein Wort.
Frechheit siegt.

Backup

Mittwoch, August 24th, 2011

Habe mir mal wieder eine neue Festplatte gekauft, zwecks Datensicherung.
Da die Dinger immer mehr Speicherplatz haben und wir immer mehr digital speichern können (und das auch sammlerhaft tun) wird es immer tragischer, wenn dann wirklich mal eine Festplatte ausfällt.
Also habe ich das wirklich wichtigste wie …Fotos, Dokumente, Urlaubsfilme und meine CD (Heute Mp3) Sammlung in einen Ordner gepackt und ich gleich zwei mal auf zwei verschiedenen Platten gesichert.
Einer Platte allein traue ich schon lange nichtmehr, und selbst mit zwei Sicherungen ist mir auch noch nicht ganz wohl.
Und das wird auch nicht besser, umso mehr wichtige Daten,Filme und Bilder dazu kommen.
Das Wichtigste vom Wichtigen macht dennoch fast schon ein Terabyte aus.
Vor allem die Videos von meinen Kindern, die ich in bisher in allen ihren Entwicklungsstufen ausgiebig gefilmt habe, sind Daten, deren Verlust ich mir nicht in meinem schlimmsten Albtraum vorstellen könnte.
Vor zehn Jahren passte mein Backup noch auch eine gebrannte CD und vor 15 Jahren auf eine Diskette.
Mein Datenpaket wird wohl immer größer und wohl auch immer schneller wachsen wenn ich da an die steigenden Megapixel meiner Kamera denke und an die Möglichkeit bald selbst in HD zu filmen.
Dabei bin ich eher bemüht, das persönliche Datenpaket so klein und kompakt wie möglich zu halten.
Angesichts der Bedeutung dieser Festplatten, die diese Daten beinhalten, komme ich nicht von dem Gedanken los…alles noch auf einer dritten speichen zu müssen.Festplatten können ausfallen und sicher ist sicher.
Einem Fotoalbum konnte nicht viel passieren und man hatte irgendwie auch nicht diese „Angst“ , die ich bei den digitalen Speichermedien habe.
Die digitale Revolution kann einen ganz wirr machen und mich zu einem „Datenmessi“ erziehen.

Loriot

Mittwoch, August 24th, 2011

Jeder hat wohl seine Lieblingszenen von Loriot.
Das sind meine, die ihn für mich weiterleben lassen.

Herbst

Mittwoch, August 24th, 2011

Heute präsentiert sich der Sommer schon als kleiner Herbst.
Bedeckt und kühl erinnert mich der eintreffende Regen an die Zeit des letzten Herbstes.
Der Sturm letzte Nacht, hat schon die ersten Blätter von den Bäumen gefegt und nun bilden sich schon die ersten Laubhaufen unter so manchen Bäumen.
Noch zählt der August zu den Sommermonaten, und sollte es wirklich nochmal warm (heiß) werden, werde ich die Hitze genießen.
Klimaanlage aus und die Wärme noch einmal wirken lassen, mit dem Wissen, das es wohl der letzte heiße Tag des Jahres sein wird, in einem Sommer, der nicht wirklich angekommen war.

Foto

Mental noch im Urlaub

Dienstag, August 23rd, 2011

Nun hatte ich schon drei Wochen Urlaub und drei sommerliche dazu und komme auch am zweiten Arbeitstag nicht so richtig in Fahrt.
Emotional gesehen, kommt es mir in den letzten Tagen oft so vor, als würde ich mich kurz vorm Haupturlaub befinden, was auch vielleicht daran liegen könnte das ich ja letztes Jahr erst weit im September in den Urlaub gegangen bin.
Der Arbeitsalltag ist noch so ruhig und träge , als könnte man sich in einem auftretenden Sommerloch schonmal auf die Urlaubszeit einstimmen.
Da gleite ich ruhig durch den Tag, so als würde die schönste Zeit des Jahres unmittelbar vor mir liegen.
Oder war die schönste Zeit des Jahres diesmal so schön, das sie noch so wirkt und immer noch dieses Urlaubsgefühl verbreitet?
Wie eindrucksvoll ein Urlaub wirklich war, zeigt sich bei mir eigentlich erst Wochen später, wenn man sich den letzten Urlaub wehmütig in Erinnerung ruft.

Am Ende des Urlaubs

Sonntag, August 21st, 2011

Heute geht mein Urlaub zu Ende.
Fast drei Wochen am Stück arbeitsfrei.
Lange hat man sich auf diese Zeit gefreut und als Vorfreude vor sich hingeschoben und die Tagen bis zur Urlaubszeit runtergezählt.
Schöner ist die Zeit, in der noch alles vor einem liegt.
Nun da alles gegessen ist, geht der Blick auch schon wieder Richtung Weihnachten, der nächste kleine Hügel, an dem man mehr Tage hintereinander frei sind als ein kurzes Wochenende.
Kaum aus dem Urlaub zurück, ertappe ich mich schon beim aussortieren, wohin der nächste Sommerurlaub gehen könnte.
Die Tatsache des enderen Urlaubs vor Augen scheint mir das wie ein Aufbau einer neuen großen Insel auf die man dann schon lange vorher blicken kann und lange vorher anfangen kann die Zeit bis dahin runter zu zählen.
Bringt einen die Vorfreude doch manchmal besser durch den Tag als die Erinnerungen an den letzten Urlaub.
Bei aller Planung und nach vorn gewandten Blick darf ich nicht vergessen ,das mich auch dieser Urlaub positiv gepägt und beeinflußt hat und ich in ihm sogar eine Freundschaft festigen konnte.
Bei aller Vorfreude auf die nächsten schönen drei Wochen immer wieder selbst daran erinnern, das „Leben ja eigentlich genau das ist, was zwischendurch passiert.

Überschenkt

Sonntag, August 21st, 2011

Soeben haben wir die „Ausbeute“ der Einschulung in „Non Food“ und „Süßigkeiten“ getrennt .
Neben den nützlichen Dingen für den Schulalltag füllen nun allein die Nascherein , mit denen die Zuckertüten gefüllt waren, zwei (10 Liter) Eimer.

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Einschulung

Sonntag, August 21st, 2011

Gestern war Einschulung und mein Sohn ist nun einer von den „Großen“, die nun zur Schule gehen.
Das Leben rutscht eine Etappe weiter und meine Frau hat zwei Tage damit verbracht eine aufwendige Torte zu „bauen“.
Wieder wird dich das Leben und der Alltag ändern.
Mit der Schulzeit fing irgendwie mein bewußtes Leben an, ein Zeitstrahl der bis heute reicht bei dem man sich an fast jede Position erinnern kann.
Man merkte es ihm an , als nach der ersten kleinen Schulstunde, die Anspannung von ihm abfiel.
Nun beginnt für ihn eine Zeit , die noch prägender fürs Leben sein wird.
Eine Zeit voller Weichen.

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Freundschaft

Freitag, August 19th, 2011

Man kennt sich über Dritte.
Immer mal wieder unternimmt man was gemeinsam und entdeckt dabei ähnliche Ansichten und Gemeinsamkeiten.
Nun waren wir wieder mit „Bekannten“ gemeinsam im Urlaub und ich kann sagen, man ist mit Bekannten hingefahren und mit Freunden wieder nach Hause.
Lange und tiefgehende Gespräche sowie gemeinsam Erlebtes haben die Drähte zwischen uns enger gestrickt.
Ein Prozess der von selbst geschiet und einem erst auffällt, als man dann getrennt nach Hause fährt und feststellt, das Mitwirkende an der schönen Zeit auch genau Diejenigen sind, von denen man es so garnicht erwartet hat.
Schön überrascht zu werden ,denn wahre Freunde sind selten.

Die Zwischenzeit am Ende des Sommers

Donnerstag, August 18th, 2011

Ich weis nicht warum, aber die Zeit zwischen dem 15 August und dem 15 September gefällt mir am Jahr am meisten.
Eine Zeit in der der Sommer so langsam an Kraft verliert, aber es trotzdem noch sommerlich warm ist.
Seen und Boden sind durch den Sommer meist auch dann vorgewärmt, wenn es mal eine nicht ganz so heißen Tag gibt.
Die Tage am hinteren Rand des Sommers werden zusehends kürzer, und trotzdem ist es noch lange hell genug aber dann auch nichtmehr so lange, das Grillabende immer im dunkeln enden.

Abreise für immer

Mittwoch, August 17th, 2011

Heute ist der Tag der Abreise.
Das Ende des Urlaubs 2011 ist nun so real, wie die gepackten Koffer.
Der Abreisetag kam dann doch schneller als ich dachte, auch wenn ich Anfangs immer das Gefühl hatte, wir haben hier mehr Zeit als wir für unsere Erholung bräuchten.
Diesmal verlasse ich diesen Urlaubsort nicht so wie ich ihn sonst hinter mir gelassen habe.
Ich habe hier fast alle meine Urlaubs-Sommerferien meiner Kindheit verbracht und habe diese „Tradition“ nun für weitere 3 Male wieder aufleben lassen um sie ein Stück weit an meine Kinder weiter zu geben.
Doch dieses Jahr hatte ich ein Gefühl, als würde sich ein Kreis schließen und dieses Mal, wird mein letztes Mal hier sein.
Ich glaube, jeder hat sowas wie eine zweite Heimat und sehr lange war das meine und die meiner Eltern.
Fast jeden Sonmer „Gleiche Welle Gleiche Stelle“.
Vielleicht würde ich das alles auch nun noch Jahre weiterführen, sei es wegen der Sympathie zum Ferienort oder aus reiner Nostalgie der eigenen Vergangenheit, hätte ich nicht das Gefühl eine neue zweite Heimat gefunden zu haben.
Ein Ort, an dem ich lange nicht so oft war wie hier, aber der mir das Gefühl gibt, zwar alles zu kennen aber auch ein Stück Heimat fern des „Zu Hauses“.
Ebenfalls ein Ort mit Erinnerungen, auch wenn sie frischer sind.
Ich sollte mal nichts ausschließen, aber ich glaube ich reise heute das letzte mal hier ab.
Trotz aller gefühlter Endgültigkeit, war ne sehr schöne Zeit hier.Immer.

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Halb 8 auf der Jahresuhr

Sonntag, August 14th, 2011

Stellt man sich das Ziffernblatt einer analogen Uhr vor, und ersetzt die Stunden durch Monate, dann ist eine Umrundung des kleinen Zeigers genau ein Jahr.
Jeden Tag rutscht der große Zeiger zwei Minuten weiter und für das Jahr 2011 steht die Uhr schon wieder auf halb acht.