Archive for Mai, 2011

Schule

Dienstag, Mai 31st, 2011

Ich hatte gestern meine erste Elternversammlung in einer Schule.
Vor Schulbegin das große Treffen und wie und was ablaufen wird.
Plötzlich sitzt man wieder auf Schulbänken und ich denke so, das sich zwischen meiner ersten Klasse und der meines Sohnes kaum was verändert hat.
Schule bleibt Schule auch wenn man sich hier und da modernisiert, das typische bleibt.
Irgendwie saß ich da und lauschte den Ausführungen der zukünftigen Klassenlehrerin über Dinge, die wir dann eh nochmal schwarz auf weiß bekommen und fühlte mich zurück gesetzt in der Zeit.
Auch wenn das schon Jahrzehnte her ist, das ich hier gesessen habe fühlte ich mich an meine frühe Schulzeit erinnert.
Der Sprung vom Schüler zum Elternteil das nun seine eigenen Kinder einschult, kam mir fast vor wie ein wahnwitziger Traum, den ich selbst gerade als Schüler träumen würde.
Selbst wenn mir die Zeit dazwischen durchaus bewußt ist, ist es doch wie ein Augenzwinkern das ich von der Situation eines Schülers selbst in die Rolle des Vaters katapultiert werde.
Auf einmal kann ich mich an Szenen eines Klassenraums erinnern, die mir ab verlassen der Schule nichtmehr im Gedächtnis waren.
Ich war gestern in der Lage die Lehrkräfte einesteils mit den Augen eines Vaters zu sehen, die begutachtet werden ob sie auch fähig sind dem Sohn schulische Dinge beizubringen und in gleicher Zeit konnte ich sie auch „durch die Augen“ eines Schülers sehen.
Eine Autorität, die es zwar gut meint, aber die kein Kumpel ist sondern die Lehrerin, bei der gewissel Regeln gelten und man im Traum nicht daran denken würde, diese zu brechen.
Auf der einen Seite wirds Zeit, das mein kleiner Mann in die Schule kommt aber auf der anderen Seite war er auch gesten noch ein Baby, das man doch nicht einfach so irgendwo reinstecken kann , wo eine gewisse Selbstständigkeit vorausgesetzt wird.
Mein Sohn konnte letzte Nacht gut schlafen, ich hingegen kaum.
Wenn ich dann eingeschlafe bin , träumte ich , ich würde immerzu sitzen bleiben und mein eigener Sohn würde meiner eigenen Klassenstufe immer näher kommen.
Was auch immer das heißen soll.

Sommertag

Montag, Mai 30th, 2011

30 Grad zum Wochenanfang, das kann man dann wohl den ersten richtigen Sommertag des Jahres nennen.
Um kaum ein Tag richtig warm, ist mir das alles schon wieder zuviel.
Den ganzen Tag im Außendienst, mit einem Auto ohne Klimaanlage, das schlägt einem auf den Kopf.
Den ganzen Tag im heißen Stadtverkehr , da dreht man die Fenster runter um wenigstens die warme Luft in Bewegung zu halten.
Mit offenen Fenster zu fahren ist aber auch lauter, was man erst dann merkt, wenn man zum Feierabend ins ruhige Heim kommt.
Dazu noch den ganzen Tag zu wenig gedrunken und schon drückt der Sommer auf den Kopf.
Nachts bleibts oft kuschlig warm, was einen schlechter einschlafen läßt.
Wie habe ich mir den Sommer herbeigewünscht als hier alles metertief im Schnee versank.
Wäre der Sommer durchweg mit 20 Grad unterwegs , so würde ich jetzt fragen , was das für ein Sommer sein soll.
Man kann es mir auch nicht recht machen.Für heute zumindest reichts mit Sommer.

Stolpersteine

Montag, Mai 30th, 2011

Mir scheint so als wäre es die Zeit der Stolpersteine mit dessen Hife man sich unliebsames Personal vom Leib hält.
Erst stolpert IWF Chef und einflußreicher Politiker Strauss-Kahn über ein Stolperstein und nun ist es der Konkurrent von FIFA Boss Joseph Blatter, der damit schonmal seine Wiederwahl feiern kann ,da sein einzigster Rivale nun ganz andere Sorgen hat.
Stolpersteine , sie so aussehen als würde man sie jemanden gezielt in den Weg legen um ein Rennen zu gewinnen.
Zu nah sind die stolperer in der Nähe von wichtigen Entscheidungen angesiedelt.
Auch ist es nie etwas , was man sofort nachvollziehen oder beweisen kann, sondern immer Anschuldigungen aus denen man irgendwann auch wieder als „Anklagender“ leicht hinauskommen kann ohne großes Aufsehen , wenn alles vorbei ist und der Zweck erfüllt.
Vergangenheit.Vergessen.Zweck erfüllt.

Der "i follow river" Ohrwurm

Freitag, Mai 27th, 2011

Sowas gibts noch.
Das Lied einmal gehört, gleich gefallen und beim zweiten mal schon süchtig nach gewesen.
Zwei Klicks bei iTunes und es war meins.Seitdem läuft der Ohrwurm in Dauerschleife.
Ein Hit.Mein Hit.Lykke Li-i follow rivers

Handy

Donnerstag, Mai 26th, 2011

Man macht sich sofort Gedanken und Sorgen, wenn man jemand mal nicht auf dem Handy erreicht.
Warum geht der Jenige nicht ran?Ist was passiert?
Innerhalb weniger Stunden wird dann immer klarer, das da was passiert sein muß.
Desto länger man ihn nicht erreicht umso schlimmer ist das, was passiert sein muß.
Am Ende war garnichts.
Einmal im Jahr kann man auch sein Handy mal vergessen.
Wie war das früher?
Hat man jemanden nicht erreicht, probiert man es in ein paar Stunden oder am nächsten Tag mochmal.
Früher hatte ich mein Handy des Nachts aus.
Das würde ich mich heute garnicht mehr trauen.
Zum einen könnte man sich Sorgen machen, wenn ich unerreichbar bin und zweitens, kann man mich nicht erreichen wenn was Wichtiges ist.
Mobiltelefone machen mobil, aber nicht frei.

Stufe 80

Donnerstag, Mai 26th, 2011

Nach einer Spielzeit von 9 Tagen und 9 Stunden und 34 Minuten habe ich mit meinem Hexenmeister die Stufe 80 erreicht, das Endziel..zumindest das was früher mal das Endziel war.

Stufe 80

Sonnenbrille

Donnerstag, Mai 26th, 2011

Das Wetter verlangt, das man zum Autofahren wieder die Sonnenbrille rauskramt.
Durch die Sonnenbrille sieht der heutige Sommertag irgendwie nochmehr nach Sommer aus.
Die Farben satter und das heutige verwaschene weiß hellbläulich Himmelsblau erscheint durch die Brille Satt-Blau.

Foto

Am Morgen

Donnerstag, Mai 26th, 2011

Morgens 7.30 Uhr.
Das Sonnenlicht fällt schräg durch die Bäume.
Die vielen Blätter sorgen für viel Schatten und dort, wo das Licht einfällt wirkt das Licht grün.
Vogelgezwitscher.

Foto

Erstes Burgerhaus

Mittwoch, Mai 25th, 2011

Frühjahr 1990, die Berliner Mauer ist gefallen und nun habe ich auch direkten Zugang zu all den Dingen, die ich bisher nur aus der Theorie des Fernsehens kannte.
Dazu gehörte für mich auch immer Mc Donalds.
Diese Bürgerhütte war nichts typisch westdeutsches, sondern was Ur-amerikanisches.
Damals lag der nächste Mc Donalds eine halbe Autostunde entfernt in Berlin Britz.
Damals war Mc Donalds was besonderes und die Stunde Reisezeit immer lohnenswert.
Endlich nicht nur Zaungast im Osten, sondern selbst Konsument dieser amarikanischen Marke.
Die Filiale gibt’s heute noch und kürzlich war ich wieder da.
Damals war es was besonderes , vielleicht weil es unbekannt war und man es erstmal erreichen mußte, heute habe ich eher das Gefühl, Mc Donalds verfolgt mich mit seinen neuen Filialen egal wie weit ich wegziehe.
Heute gehe ich da in erster Linie wegen meiner Kinder rein, aber ich werde nie vergessen, wie es mal war.
Vor 21 Jahren.

Foto

Bahnhof Ostkreuz

Dienstag, Mai 24th, 2011

In Berlin wird der Bahnhof Ostkreuz komplett neu gebaut.
Der alte Bahnhof hat nun 100 Jahre Stadtgeschichte auf dem Rücken und wird abgerissen und dafür kommt ein komplett neuer dahin.
Ein Bahnhof wie er auch in jeder anderen europähischen Stadt stehen könnte, so soll er aussehen.
Und damit verliert Berlin wieder ein Teil seines alten Stadtbildes und schafft etwas Neues, das dann nicht mehr typisch Berlin ist, sondern uniform überall hin passen würde.
Bei jedem Neubau verliert die Stadt ein Stück ihres alten Gesichts.
Klar argumentiert man immer mit einem notwendigen Facelift für die Stadt, aber wer würde das wirklich wollen, das die Stadt sich nun einer Schönheitsoperation nach der anderen unterzieht und am Ende zwar schön aussieht, aber leider auch schön nichtssagend.
Vielleicht war es dann die alte Dame Berlin mit ihren Falten und grauen Haaren, die Berlin ausgemacht hat.
Der (alte) Bahnhof Ostkreuz wird irgendwann Objekt einer Fotoausstellung sein, in der man dann sehen kann, wie das alte Berlin so aussah..als noch nicht alles ganz grade und symetrisch war.
Meine Meinung.

Kabelbrand..Hightechwelt und Atomausstieg

Montag, Mai 23rd, 2011

Am Berliner Ostkreuz brennt in der Nacht eine Kabelbrücke ab und schon befindet sich halb Ost-Berlin wieder im Mittelalter,
Strom ,Fernsehen, Handy, Festnetz…in großen Teilen ging heute garnichts mehr.
Auf vielen Strecken fällt die S-Bahn aus, den ganzen Tag Stillstand.
Wie sich das auf den Verkehr auswirkte kann man sich vorstellen, mit dem Auto stand man mehr als man rollte.
Das ruft wieder in Erinnerung wie abhängig unsere kleine Welt um uns rum von den Dingen ist ,die wir uns selbst geschaffen haben.
Auf einmal auf einem Bahnhof zu stehen, kein Zug kommt und man kann nichtmal anrufen und Bescheid sagen, das muß ein ausgrenzendes Gefühl sein, kein Mitglied der Kommunikationsgesellschaft zu sein.
Wie abhängig hat man sich gemacht , von solch empfindlicher Infrastruktur.
Der Brand wurde übrigens vorsätzlich gelegt.
Es heißt von Atomkraftgegnern.Ein Bekennerschreiben soll vorliegen.
Falls das alles an dem ist, bleibt jeden selbt überlassen zu urteilen, was ein totes Kommunikationsnetz mit dem Atomausstieg zu tun haben soll.

Raser

Montag, Mai 23rd, 2011

Landstraße.Man fährt so vor sich hin und dem Vordermann hinterher.
Im Außenspiegel sehe ich hinter mir auf der Spur der Gegenseite an mich ranrasen um dann mit der (gefühlten) doppelten Geschwindigkeit an meinem Hintermann , an mir und meinem Vordermann vorbeirasen.
Hätte der Fahrer vor mir nicht eine Vollbremsung gemacht und einen kleinen Schlenker nach rechts gefahren, wäre der Raser voll in den Gegenverkehr geraten.
Nach diesem Manöver wechselte der Raser wieder auf die Gegenspur und überholte weiter.
Mittlerweile waren wir in einer geschlossenen Ortschaft als ich ihn aus den Augen verlor, weil er seine waghalsigen Überholmanöver noch immer fortsetzte.
Wenn jemand schneller unterwegs ist, will ich eigentlich nie urteilen weil ich nie weiß, warum er so fährt oder wer hier vielleicht ins Krankenhaus muß aber das war zuviel.
Wer in 1 Minute mit sovielen Leben spielt, sollte man den Führerschein für immer abnehmen.
Als ich mich wieder abregte, fragte ich mich selbst, ob ich wegen ihm mal in einem Unfallbericht in der Zeitung lesen werde.
Heute hatte er (und alle , die er mit gefährdete) viel Glück gehabt, aber was wird passieren, wenn ihn sein Glück mal 10 Sekunden verläßt?
Mein ernsthafter Gedanke dann war, „Wieviel Zeit bleibt ihm noch?“.

Momente der Zufriedenheit

Montag, Mai 23rd, 2011

Stelle gerade fest, das es momentan in meinem Leben keinerlei Probleme und keine offenen Baustellen gibt.
Ich bin gesund und mir fehlt es an nichts.
Ich habe keinerlei Sorgen oder Problemchen.
Mir geht es gut und nichtmal meine kleine Pollenallergie plagt mich.
Es gibt keine finanziellen Sorgen und keinen beruflichen oder privaten Stress.
Es gibt nichts worüber ich grübeln könnte und so befasse ich mich nur mit der Erkenntnis und dem bewußten Wahrnehmen meiner Zufriedenheit.
Voller Vorfreude auf die kommenden Urlaubsreisen.
Es scheint die Sonne und es ist nicht zu heiß.

Sonntag

Sonntag, Mai 22nd, 2011

Nach dem Finalspiel um den DFB Pokal hält nun eine lange fußballlose Zeit einzug, was auch bedeutet das die erste Hälfte des Jahres sich dem Ende hin bewegt.
Ich habe heute meine Freizeit damit verbracht, den halben Tag World of Warcraft zu spielen.
Da ich das Spiel eine Weile nicht angrührt habe, machts jetzt wieder richtig Spaß.
Fühle mich irgendwie von der Spielerei am PC müde aber trotzdem irgendwie ausgeglichen.
Bisher bin ich ganz froh, das der Frühlings-Mai sich bisher nicht von seiner Hochsommerseite gezeigt hat und die Temperaturen doch ganz moderat waren.

Werbespot

Freitag, Mai 20th, 2011

Es gibt ihn noch, den Werbespot, der so gut ist das ich ihn garnicht oft genug sehen kann.
Auf den Punkt gebracht, kann man der Werbeagentur, für die sich die Caritas entschieden hat, nur gratulieren.
Das Thema wunderschön erzählt, werben ohne zu nerven…mitreißend und direkt ansprechend!
Werbung ohne das es in meinen Augen als Werbung empfunden wird.
Hier wird für die Caritas geworben und zu gleich für ein menschliches Miteinander.
Beides miteinander verknüpft bleibt die Caritas durch Werbespots wie diese noch lange im Gedächtnis.
Werbeziel erreicht!
An die Werbeagentur : Das ist Kunst!

Aus der Bahn

Freitag, Mai 20th, 2011

Normalerweise steht meine Frau eine Stunde vor mir auf.
Wenn ich dann aufstehe, hat sie meist schon das Haus verlassen und ich beginne mit meiner Routine.
Heute standen wir beide gemeinsam auf und schon war alles anders.
Ich mußte erst frühstücken und dann duschen gehen.
Ungewohnt an der Badtür zu warten, hat doch morgens jede routinierte Handlung seinen festen zeitlichen Platz und alles ist ein Fluß.
Heute wurde mir dann klar, das ich auch ein Gewöhnungstier bin, der völlig aus der Bahn geworfen wird wenn mal was anders ist.

Bombenfund

Donnerstag, Mai 19th, 2011

Es ist Frühling, und in Berlin wird wieder verstärkt gebuddelt, gebaggert und gebaut.
Bei den ganzen Bauarbeiten kommen noch heute regelmäßig Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg zu Tage.
Kaum eine Woche vergeht in diesen Tagen, das nicht irgendwo wieder eine Fliegerbombe gefunden wird, die dann erstmal aufwendig entschärft werden muß.
Wenn man mal bedenkt wie lange diese Blindgänger da schon liegen und wie lange es noch dauern wird, bis man alle Altlasten des Krieges beseitigt hat, wird ein wenig klarer, wie lange ein Land wirklich brauchen kann um sich von einem Krieg zu erholen.

Was für ein Tag

Mittwoch, Mai 18th, 2011

Heute überschlugen sich die guten Nachrichten in der Firma.
Man kann sagen, das heute alles geklappt hat, was klappen kann.
Sicherlich gibt es immer solche und solche Tage.
An einem sieht es aus als müßte man sich langsam wirklich Sorgen machen und dann sieht alles noch besser aus als man sich das vorstellen wollte.
Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen.

Kuschelkatze

Mittwoch, Mai 18th, 2011

Was war diese Katze früher für ein Wirbelsturm.
Kleiner verspielter „Rühr-mich-nicht-an“ , der es garnicht mochte wenn man ihn länger anfasste als 5 Sekunden.
Mit dem Alter wird unser Stubentiger immer verschmuster, bequemer und anhänglicher.
Nach Menschenjahren hat er mich schon eingeholt.
Im Alter wird man Weise und die Prioritäten verschieben sich in Richtung Familie.

Foto

Domian

Mittwoch, Mai 18th, 2011

Eine lange Autofahrt liegt hinter mir.
Ich hatte keine Lust auf Musik und da ich noch 3 Folgen Domian als Audiofile auf dem iPod hatte, hörte ich eben das.
Nach 3 Stunden Nachttalk der Probleme bin ich ganz nachdenklich gestimmt, wie gut es mir eigentlich geht und was es für ein Glück sein kann, wenn einfach nur alles seine normalen Bahnen entlang geht.
Es ist schon klar, das die meisten , die ein Leben in normalen Bahnen führen, nachts um 1 Uhr nicht wach sind um da anzurufen oder die Sendung zu hören/sehen.
Es sind oft die, die wärend der Nacht nicht schlafen können, weil ihr Leben mit schwersten Problemen behaftet ist oder sie von schweren Schicksalsschlägen getroffen ist.
Nachts läßt es sich oft besser und ruhiger und auch tiefer über Probleme reden.
Ich finde die Sendung Domian , als eine gute Anlaufstelle für Menschen, die Ansätze brauchen um mal über Problem zu sprechen und sich durch die anderen Anrufer wahrscheinlich ermutigt fühlen selbst dort anzurufen.
Der WDR geht mit diesem Seelenstriptease sehr diskret und seriös um und schlachtet das ganze nicht nach extremen sensationellen Härtefällen aus.
Hört man aber 3 Stunden Menschen sehr offen über Tod, Schicksal,Krankheit und Leid sprechen, hinterläßt das schon ein Gefühl, man sollte begreifen das es auch ein Segen sein kann, wenn im Leben alles im Lot bleibt.