Archive for Oktober, 2011

Nachdenklicher Freiraum

Donnerstag, Oktober 27th, 2011

Die ganze Woche krank geschrieben und bis gestern war ich auch ausschließlich mit meiner Genesung beschäftigt.
Nun bin ich halbwegs wieder hergestellt und könnte nun die letzen zwei Tage „Sonderurlaub“ genießen, aber irgendwie renne ich nur träge und ziellos durch die Wohnung.
Eine innere Leere, denn es gibt nichts zu tun, oder auch einfach nichts, was ich jetzt anfangen möchte.
Ein bißchen desinteressiert an all den Dingen, die sich mir da zu Hause bieten.
So bewege ich mich schwermütig durch die Wohnung und erkenne das sich meine Stimmung heute dem Herbstwetter draußen anpasst.
Gedanken an längst vergangene Tage und das Gefühl heute mal ganz allein mit diesen Gedanken zu sein, da sich ja alle anderen im wertschaffenden Leben befinden, nur ich nicht.
Raus aus dem Alltag und schon irgendwie neben der Spur.
Aufgabenlos und schwer melancholisch bin ich viel am Nachdenken.
Wo bin ich in meinem Leben, welche großen Erlebnisse der Vergangenheit werfen noch bis heute ihre Schatten.
Mir ist so, als würde ich sonst mit einem Schnellzug durchs Leben fahren….nur heute bleibt der mitten auf der Strecke stehen.
Kein Bahnhof, keine Zivilisation…nur Natur…und ich steige aus und genieße und fürchte gleichermaßen das Gefühl des Stillstehens.
Aussteigen und umschauen.

Herbst

Mittwoch, Oktober 26th, 2011

Aus Grün wird braun und gelb.
So langsam schüttelt die Natur ihre Blätter ab und läßt kahles Geäst zurück.Zwei richtig kalte Nächte und ein stärker Herbstwind und aus Herbst wird Winter.

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Himmel und Hölle

Montag, Oktober 24th, 2011

Oft geht man davon aus, das uns nach dem Tode Himmel oder Hölle erwarten.
Ist das letzte Gericht wirklich eine gerechte Instanz, so wird es in Himmel und Hölle gleichermaßen urteilen.
Nach dem Sterben ist der Himmel das Endziel einer jeden Seele, ein Ort an dem die friedliche seelische Ruhe steht.
Der Weg zum Himmel führt immer über eine Brücke, die den einzigen Weg zum Himmel ist.
Die Brücke ansich kann man als „Hölle“ bezeichnen, über die man irgendwann gehen muß um den „Himmel“ zu erreichen.
Die Brücke ist ein Weg, in der wir alles Leid erfahren, das wir anderen zugeführt haben.
Umso menschlicher man lebt, desto kürzer wird diese Brücke nach dem Tode sein.

Immernoch krank

Montag, Oktober 24th, 2011

Erst Schnupfen und dann Husten und immer diese Kraftlosigkeit.
So komme ich gerade vom Arzt und bin nun die ganze Wocke krank geschrieben.
Werde die Zeit nutzen um mich körperlich aber auch mental wieder zu erholen.
Ein paar Tage raus aus dem Alltag kommt mir mal ganz gelegen,

WoW Mists of Pandoria

Samstag, Oktober 22nd, 2011

Was zu erwarten war, es geht nochmal weiter mit World of Warcraft.
Ich habe nichts anderes von einer Blizzcon erwartet als das sie verkündet, wie es mit World of Warcraft weitergeht.
Neue Gebiete und neue Klassen…ab nun geht der Countdown runter bis zum Erscheinungstermin…tippe ich mal auf ein weiteres Jahr Wartezeit.
Aber Vorfreude ist ja die schönste Freude.

Krank

Freitag, Oktober 21st, 2011

Eine ganze Woche konnte ich mich gegen den Einbruch der Erkältungswelle wehren.
Überall nieste und hustete es, wo auch immer ich hinkam.
Ich hielt mich schon für so immunstark, das ich gesund in einer erkälteten Familie leben konnte….zumindest bis heute morgen.
Ab heute morgen geht’s mir stündlich schlechter….in der Hoffnung das diese Erkältung genauso plötzlich verschwindet wie sie gekommen ist.

Neues Auto

Mittwoch, Oktober 19th, 2011

Neues Auto in Empfang genommen.
Mit dem Zug hin und mit eigenen Auto zurück.
An den typischen Neuwagengeruch wird sich meine Nase schnell gewöhnen.

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Die Autostadt

Dienstag, Oktober 18th, 2011

Heute neues Auto direkt in Wolfsburg in Empfang genommen.
Nebenbei Werksführung mitgemacht.
Wie groß, wie perfekt organisiert und wie vollautomatisch hier Autos hergestellt werden.Faszinierend.
Alles in Allem doch ein Erlebnis, selbst wenn es eigentlich nur um darum geht, ein Auto abzuholen.

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Altes Auto

Dienstag, Oktober 18th, 2011

Zwei Jahre und mein Auto hat ausgedient.
Heute morgen ging die letzte Fahrt auf den Hof der Firma und mit der Bahn wieder nach Hause.
Abgeschrieben und abgestoßen.
Nachher bekomme ich wieder einen neuen Firmenwagen.
Selbstabholer aus Wolfsburg.
So schnell sind zwei Jahre rum.

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Mehr als gedacht

Donnerstag, Oktober 13th, 2011

Gerade noch mit dem Chef über eine gerechte Lohnerhöhung verhandelt, kommt heute eine groteske Neuigkeit hinterher.
Nun will man mir nicht nur die versprochenen 15 Prozent Gehaltserhöhung geben, sondern man stuft mich nun bei glatten 20 Prozent mehr ein.
Und das von ganz allein.
Begleitet wurde diese Überraschung von den Worten, das man mich doch sehr gern in der Firma halten möchte und nicht möchte das ich unzufrieden bin und dadurch den Laden nur mit halber Kraft ziehen würde oder mich letztlich doch ganz anderweitig umsehen könnte.
Auch wenn mit diesem „Geschenk“ natürlich auch wieder große Erwartungen verknüpft sind, ist es doch mal eine gute Überraschung zum Wochenende.
Fast schon zu ungewöhnlich um das wirklich glauben zu können.
Komische Welt.

Falscher Herbst

Donnerstag, Oktober 13th, 2011

Nach den ersten Herbstzügen nun wieder Sonnenwetter.
Bei einer Fahrt durchs „Grüne“ fällt mir auf wie grün dieses noch wirklich ist.
Eher ein kühler Spätsommermorgen als ein Tag, mitten im Oktober.

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Bio Aquarium

Mittwoch, Oktober 12th, 2011

Seit Wochen will meine Frau schon das Aquarium sauber machen, kommt aber nie dazu.
Mittlerweile scheint die künstlich angelegte Welt ihren eigenen Weg zu gehen.
Vom Anblick her garnicht mal so uninteressant, wie die Natur doch langsam wieder die Oberhand gewinnt.

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Paternoster

Dienstag, Oktober 11th, 2011

Bin schon lange nichtmehr mit so einem Ding gefahren.
So habe ich heute extra einen kleinen Umweg in Kauf genommen um mich mal wieder davon faszinieren zu lassen.
So ein Paternoster war schon als Kind ein super Abenteuerspielplatz, aber ich bin auch damals schon gerne Fahrstuhl gefahren, besonders gerne die ganz alten vergitterten Fahrstühle.
So ein ewig laufender Paternoster mit auf und abspringen hat irgendwie was.
Leider ein aussterbendes „Fahrgerät“.

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Billig billig billig

Dienstag, Oktober 11th, 2011

Der Kampf um die niedrigsten Preise nimmt kein Ende.
Hier und da unterbieten sich die Anbieter aller Verkaufsparten und „König“ Kunde greift zu und treibt somit die Abwärtsspirale der Preise an.
Scheinbar egal ob nun die Leberwurst mit billigeren Sägespänen gefüllt wird oder lieber auf die giftigen (aber preisgünstigeren) Metalle zurück gegriffen wird, am Ende ist der Dumme….der Kunde, der da denkt er hätte ein Schnäppchen gemacht, aber in Wahrheit nur billigsten Ramsch gekauft hat und selbst der hat für Hersteller und Verkäufer noch eine Gewinnmarge.
Die ständigen Preisfragen lassen und nun auch an, in naher Zukunft „preisgünstigere“ Produkte mit anzubieten.
In Wahrheit verarbeitet man aber nur Müll und Dreck und pfuscht was hin, was der „Premiumklasse“ irgenwie ähnlich aussieht.
Die Herstellungskosten werden ein zehntel des Premiumprodukts betragen, aber verkauft wird es wohl für die Hälfte.
Ich würde fast behaupten, das der Reingewinn bei den Billigheimern noch höher ausfallen wird, qualitativ wird es aber langfristig den guten Namen der Firma beeinträchtigen.
Egal König Kunde will es so.
Ein guter Wein kostet 15 Euro…..eine Flasche mit alter Pisse verkaufen wir für 5,99 Euro machen ein Weinetekett drauf und lassen den dummen Kunden glauben er sei Clever.
Wein ist begrenzt, Pisse gibts überall umsonst.
Beim Einkauf..Augen auf..Verstand einschalten.

Herbst

Montag, Oktober 10th, 2011

Nach einem hochsommerlichen September ist nun der Herbst so angekommen, wie man ihn kennt.
Düster und naß fegt der kühle Wind die ersten Blätter von den Bäumen.

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Gehaltserhöhung

Montag, Oktober 10th, 2011

Heute: Das vierte Chefgespräch über mein Gehalt innerhalb von drei Jahren.
Und wieder habe ich 70 Prozent von dem erreicht, was ich eigentlich erreichen wollte, aber es wäre ja auch kein gutes Signal für die Firma, wenn eine Partei mit seinem Standpunkt komplett durchkommen würde.
Früher hätte ich mich das so nie getraut, aber auch diesmal bestätigt sich, wer mehr Gehalt will, muß in erster Linie sich selbst verkaufen als seine Leistung.
Meine fachliche Kompetenz ist begrenzt, aber nicht meine übertriebene Selbsteinschätzung,meine gesunde und witzige Arroganz,mein sicheres Auftreten und eine kleine Portion Größenwahn und Frechheit…das führt zum Ziel.
Wenn die derzeitige Gestalt der Firma in meinen „Händen“ liegt, dann möchte ich auch entlohnt werden wie ein Drachentöter, der bei Gelingen je bekanntlich das halbe Königreich Plus Königstochter bekommt.
Ich gebe mich hier vorerst mit 15 Prozent zufrieden, was im Vergleich mit dem Königreich ja eine moderate Forderung ist.
Bei so einer Lohnerhöhung teilen sich meine Gedanken zweifach.
Zum einen ist es erschreckend wie man mit „Nichts“ und „leeren Versprechungen“ bares Geld verdienen kann und zum anderen steht die Frage im Raum, wenn 15 Prozent kein Problem sind, hab ich mich bisher unter Wert verkauft?
Sicherlich wird man anders über die 15 Prozent denken ,wenn den Versprechungen keine Resultate folgen, aber selbst da bleibt noch viel Spielraum einen mäßigen Erfolg als großen Schlachzug zu verkaufen.
Habe heute wieder einmal gelernt…..Nicht die Leistung zählt, sondern große Worte von einem Spinner wie mir.

Der Mauerschütze

Samstag, Oktober 8th, 2011

Ich habe heute den Film „Der Mauerschütze“ gesehen.
Wieder ein deutscher Film, der mich bewegt und zum Nachdenken bringt, noch lange nachdem der Abspann des Filmes vorüber ist.
Bei der ganzen Welt der seichten Fernsehunterhaltung muß es hin und wieder ein Film sein, der sehr in die Tiefe geht und einfach gut gemacht ist.
Ein schweres Thema wird mal von vielen verschiedenen Seiten beleuchtet und die Schauspieler beweisen ihre Kunst.
Manchmal muß es einfach solch schwere Kost sein.

Steve Jobs

Donnerstag, Oktober 6th, 2011

Die Nachricht vom Tode Steve Jobs stimmt mich traurig.
Ich kanns nicht erklären warum und wie, trotzdem einfach traurig.
Ich kannte ihn nicht persönlich und ich bin auch kein übertriebener Apple Fan, aber er stand scheinbar doch so in der Öffentklichkeit das man das Gefühl hat, man würde ihn persönlich kennen.
Was ich mit ihm verbinden werde ist in erster Linie, das er sich von seinen Ideen leiten lies bis es wirklich nichtmehr ging.
Mit mitte fünfzig ist es sicherlich nicht leicht von Leben loszulassen, aber ich glaube er selbst hat es genau so kommen sehen.

Ein Mensch ist erst dann wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.

Frustriert

Donnerstag, Oktober 6th, 2011

Seit drei Jahren bin ich nun in dieser Firma.
Angefangen als kleines Rädchen und heute finde ich mich in einer leitenden Position wieder.
Viele neue Aufgaben wurden mir anvertraut, aber für die meisten neuen Aufgaben sorgte ich selbst, in dem ich mir immer Gedanken um die Firma machte und mir pausenlos überlgete was ich noch machen könnte um, im Sinne der Firma, für mehr Umsatz und mehr Kunden zu sorgen.
Als (quasi) Assistenz der Geschäftsführung war man immer empfänglich für meine Vorschläge, Überlegungen.
Vor allem war ich Ideengeber und auch oft Antriebskraft für Projekte und Wachstum.
Gerade in der letzten (immernoch andauernden) Krise, bin ich Jemand, der sich Gedanken um Alternativen macht und noch über genug Power verfügt um die erdachten Möglichkeiten zum Erfolg zu führen.
Bei einem persönlichen Gespräch mit einem Mitarbeiter konnte ich erhöhen, das ich zu diesem einen gewissen Lohnabstand habe.
Kurz gesagt : Er kam lange nach mir in die Firma (um mich zu entlasten) und ist nichtmal mit 1 Prozent meiner Aufgaben vertraut, ja die meisten lehnt er sogar ab, weil er sich zum einen nicht mit soviel Energie in eine Arbeitsstelle reinlegen will und zum anderen traut er sich das Meiste garnicht zu.
Im letzten Krisengespräch mit dem Chef offenbarte dieser mir, das es entscheidend für die Firma sein wird, welchen Erfolg ich mit meinen Konzepten haben werde.
Es liegt also an mir, ob die Firma so bestehen bleibt wie sie ist und sicher aus der Krise geführt wird oder zu dem zusammenschrumpft, was sie vorher war…und erfahren dann, das Mitarbeiter, die unter meinem „Kommando“ liegen mehr verdienen als ich selbst?
Sowas frustriert gewaltig.
So werde ich mit all dem Frust ein „Chefgespräch“ suchen.
Ich weis was ich leiste und ich weis das ich für die Firma extrem wichtig geworden bin.
Gefrustet und resigniert werde ich ihn damit vertraut machen ,das ich 20 Prozent mehr Gehalt haben will.
Des weiteren möchte ich eine Prämie, sollte mir mein Projekt „Firmenrettung“ gelingen.
Aber wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich so enttäuscht über die finanzielle Einstufung meiner Aufopferung für die Firma, das ich eigentlich ganz andere Pläne habe.
So bin ich selbst von mir überascht, das ich mir den ganzen Tag schon überlege, das es besser wäre die Firma zu verlassen.
Scheiß auf 60 Arbeitsplätze, die ich versuche seit Monaten zu retten.
Ich weis, ich jammer auf hohem Niveau aber ich fühle mich verarscht.

Vor- Abgrillen

Montag, Oktober 3rd, 2011

Im Oktober wird abgegrillt.
Das letzte mal draußen sitzen, normalerweise schon mit dicker Jacke und im Nieselregen.
Gestern war’s aber so als würde der Sommer noch voll in der Kraft stehen.Eher August als Oktober.T-Shirt statt Jacke.
Um das Gefühl dafür zu bekommen, das man sich heute wohl das letzte mal auf einer Gartenparty trifft braucht es auch richtiges Herbstwetter.
Also war es wohl eher das vorletzte Grillen 2011.

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