Archive for November, 2011

Zombie-Geschäftsführung

Mittwoch, November 30th, 2011

Der dritte Tag in Folge, in der ich versuche zu verstehen, was die Geschäftsleitung da für einen Zick-Zack-Kurs hinlegt und der dritte Tag an dem meine Einwände und Erläuterungen einfach so in der Luft verpuffen.
Eine betriebswirtschafliche Unlogik, die sich da auftürmt und keiner scheint meine Logik verstehen zu wollen.
Verschwindet Wasser durch ein Loch im Eimer, macht es keinen Sinn gegen den sinkenden Wasserspiegel mit dem weiteren aufdrehen des Wasserhahns zu bekämpfen.
Man sagt das man verlorenem Geld kein gutes Geld hinter her werfen soll.
Obwohl Gefahr im Verzug, setzt man hier auf Zeit, obwohl alle Beine gebrochen, setzt man aufs falsche Pferd, statt klare Signale zu setzen, winkt man im Nebel.
Zweifellos befinde ich mich hier nicht in einem (mir neuem) Geschäftgebahren, bei dem ich noch lernen könnte, von dem, was mir jetzt noch wirr erscheint.
Vielmehr scheint es mir, als hätte man eine ganze Etage voller abnickender und nicht denkender Zombies und kurzsichtiger Maulwürfe vollgestopft.
Wenn man das Zeug nicht dazu hat, eine Firma zu leiten….dann sollte man es lassen…oder zumindest versuchen dabei „Gut“ auszusehen ,wenn die Sache gegen die Wand fährt.
Ich hasse es ,wenn ich als Angestellter, fremde Probleme mit nach Hause nehmen muß und mir damit meine Freizeit versauere.

Der Mann im Fernsehen

Mittwoch, November 30th, 2011

Ich sah gestern bei Pro7 Galileo einen Bericht über einen an Tourette erkrankten Mann, der nur noch durch den Konsum von Canabis eine Verschnaufpause von seinen Ticks hat.
Noch heute hängt mir der Bericht über diesen Mann noch sehr nach.
Kaufen kann er sich sein „Heilmittel“ in der Apotheke, aber bezahlen muß er es selbst.
Der Preis dafür ist so hoch, das er es sich nicht immer leisten kann.
Ich bin immernoch fassungslos über die Tatsache, das man das Leben dieses Mannes so einfach verbessern könnte indem hier die Krankenkasse für die Kosten aufkommt.
Die Lösung scheint so nah, das dieser Mann zumindest eine Linderung seines Zustandes erfahren könnte, wenn es nicht immer nur am Geld liegen würde.
Was mich immer wieder drüber nachdenken läßt, ist die Tatsache, das man ihm helfen könnte, aber scheinbar nicht will.
Der ganze Bericht zum ansehen ….Hier

Montag

Montag, November 28th, 2011

Es gibt doch keine längere Zeit, in der man mal so ganz ohne Sorgen und Probleme auskommt,
Heute wars wieder der Arbeitsplatz, der mir Sorgen macht.
Wieder scheint man in Problemen zu ersticken, die größtenteils Hausgemacht sind.
Überlege noch ob ich froh sein kann, diesmal nicht verantwortlich dafür zu sein, diese Probleme aus dem Weg zu schaffen, oder es bedauern soll, hier nicht selbst das Ruder in der Hand zu haben, die auch über meine Zukunft entscheiden könnten.
Probleme die man unbezahlt mit nach Hause nimmt.
Hoffe, das sich auch diesmal zeigt….“Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ …und morgen sieht die „Lawa“ nichtmehr ganz so zerstörerisch heiß aus.

Adventssontag

Sonntag, November 27th, 2011

Jetzt, wo es im Countdown auf Weihnachten zugeht, wird’s hier bisher eher stressiger.
Die kleinen Dinge, die man noch schnell vor den Feiertagen erledigen wollte , haben sich ganz schön angestaut.
Traditionell gibts zu Weihnachten ein Film- und Fotozusammenschnitt mit dem Highlights des Jahres, wo wir besonders die Entwicklung der Kinder in diesem Jahr auf DVD bannen wollen.
Der enge Zeitplan hat es bisher nicht zugelassen das man damit nichtmal anfangen konnte und die Zeit wird knapp.
Heute wurde erstmal alles weihnachtlich dekoriert und zumindest geht’s nun an das Aussortieren von Fotos und Videoszenen, die für das „Best of 2011“ in Frage kommen.
Damit fängt die Arbeit erst an.
Das nächste Wochenende sind wir unterwegs, bleiben also ganze zwei Tage für alles…von der Idee zur verpackten DVD.

Nebel

Mittwoch, November 23rd, 2011

Wieder mal Nebel und der November wirkt nun so wie ich es erwarte.
Mit Nebel wirkt alles etwas ruhiger, nachdenklicher und langsamer.
Genau das, was mal zur Stimmung passt.
Bevor man wirklich an Weihnachten denken kann, muss man durch einen Herbst, der so aussehen muss wie der Tag heute.
Nachdenklicher Tag, der begleitet wird von Gedanken an genau solche Herbsttage der Vergangengeit mit ihren besonderen Erlebnissen.

Foto

Nachrichten-Schublade

Mittwoch, November 23rd, 2011

Keine Tatsache, nur eine Vermutung…ein Gefühl.
Beim Verfolgen der täglichen Nachrichtenmeldungen hab ich so das Gefühl, die Massenmedien haben eine ganze Schublade voller schlafenden Schlagzeilen und Skandalen.
Aus der Schublade wird sich immer bedient, wenn man über aktuelle Themen nichtmehr thematisieren kann oder darf.
Zum anderen braucht man auch die Schublade, wenn es Themen auf der Welt gibt, die drohen groß thematisiert zu werden, wenn sie nicht im entstehen von Schubladenthemen verdrängt werden, von Themen die schon lange in der Schublade schlummern und nun rausgezogen werden und wie ein großes Transparent hoch gehalten werden, das man die anderen kleinen Schilder am größerwerden hindert.
So kann man Themen und Geschenisse klein halten ,denn obwohl sie passieren kann man über sie berichten, aber läßt sie unbedeutend aussehen ,wenn man sie im Schatten der Schubladenthemen behandelt.
Mein „Gefühl“ verstärkt sich dann noch ,wenn ich merke das weltweite Bewegungen oder Ereignisse keinen großen Platz in der Berichterstattung finden und andere Themen, die man schon scheinbar schon genug beansprucht hat, auf einmal weg sind, ohne das sie gelöst sind.
Somit scheint es mir fast so, als wäre die Tatsache des rechten Terror genau zu dem Zeitpunkt aufgedeckt worden um Ruhe in den Euro zu bringen und der Iran genau dann anfängt an Atombomben zu arbeiten, als Menschen auf aller Welt anfingen Finanz- und Wirtschaftssymbole zu besetzen.

Vorweihnachtszeit

Dienstag, November 22nd, 2011

Seit heute haben die Weihnachtsmärkte geöffnet und damit offiziell die Vorweihnachtszeit eingeläutet.
Ein komisches Bild, ein Weihnachtsmarkt bei klarem sonnigen Hinmel.Eher Herbstlich als Winterlich.
Es fehlt die richtige Stimmung, die man zu dieser Zeit haben sollte.
Ein Weihnachtsmarkt befindet sich künstlich beleuchtet im dunklen und kalten Nachmittag.
Feuchte und kühle Luft, die nach Glühwein und Lebkuchen riecht.
Entweder ist mir die Zeit wieder voraus oder ich renne ihr schonwieder hinter her, was meine innere Uhr angeht.

Foto

Nervige Zeit

Montag, November 21st, 2011

Kurz vor Weihnachten zieht die Auftragslage nochmal kurz an, zum Endspurt könnte man meinen.
Die Frau befindet sich neben dem Job noch in Wochenendfüllenden Fortbildungen und die Kinder überschütten uns mit Events aus Kita und Schule.
Eine stressige Zeit in der man kaum zur Ruhe kommt und merkt das die wenige Erholung an den Nerven sägt.
Wenn alle gereizt aufeinander treffen, dann ist Harmonie nur schwer möglich.
Jeder scheint in seiner eigenen stressigen Welt festzustecken, was keine Freiräume läßt.
Eine Situation von begrenzter Dauer und ein Ende ist absehbar.
Ich freu mich jetzt schon auf den Moment, ab wo man den aktuellen Druck einfach hinter sich lassen kann.

Schlüssel weg

Freitag, November 18th, 2011

Heute Nachmittag, ein Griff in die Tasche…mein Hausschlüssel ist weg.
Schon rattert es im Gehirn, wo man ihn verloren haben muß.
Er war in der Tasche in der ich auch meine Geldtasche hatte, also irgendwo, wo ich ihn aus der Tasche gezogen habe.
Beim Abklopfen meiner Kleidung stellte ich fest, er ist wirklich weg.
Zum „Glück“ nur meine privaten Schlüssel und nicht etwa noch die Schlüssel der Firma.
Gedanken schießen einem dann so durch den Kopf, in der Zeit in der man sich den Ersatzschlüssel bei den Eltern beschafft, weil Zweitschließerin (Frau) ja auf Geschäftsreise ist und Schlüssel entweder bei sich hat oder in der Wohnung deponiert hat.
Soll man nun (oder muß man gar , das Schloß austauschen lassen?
Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit groß, das ich ihn mehr als 10 Kilometer weit weg von meiner Wohnung verloren habe und es unwahrscheinlich ist, das sich der unehrliche Finder bis zu uns durchprobiert, da nichts auf den Schlüssel ja auf mich schließen läßt.
Auf der anderen Seite wäre es schon ein blödes Gefühl, einen passenden Schlüssel draußen in der Welt zu wissen, gerade im Urlaub kann man dann ja abschließen wie man will und würde sich nachher schwarz ärgern wenn die Versicherung im Ernstfall das Lied von der groben Fahrläßigkeit singt.
Es war schon ein Erlebnis,was drauf und drann war mir das Wochenende zu vermiesen.
Normalerweise bin ich ja sonst immer der Glückspilz, bei den sich dann doch noch alles zum Guten wendet, aber ich sehe auch ein, das man nicht immer gewinnen kann.
Und dann passiert es.
Beim Abparken, sehe ich im Kofferraum was silbern blitzen.
Der Schlüssel ist aus der Tasche meiner Jacke gefallen, als ich die gehetzt in den Kofferraum meines Autos feuerte.
Nochmal Glück gehabt.

Wieder Facebook

Donnerstag, November 17th, 2011

Bereits im Herbst 2008 hörte ich das erste mal von diesem „Facebook“.
Dann hörte man immer mehr davon und im Sommer 2009 meldete ich mich auch dort an.
Seit dem bin ich immer mal wieder drin….um mich dann genervt wieder auszuloggen, ohne verstanden zu haben, was daran so tolles ist, was man mit herkömmlichen Kommunikationsmitteln nicht auch bewältigen könnte.
Seit zwei Jahren stammle ich also nun bei Facebook rum und seit heute erschließt sich seine Bedeutung schon etwas mehr, wenn es darum geht zu verstehen, was daran als so toll empfunden wird.
So richtig gepackt hat’s mich nun nicht aber ich verstehe nun was es mit schneller Vernetzung aus sich hat.
Nach zwei Jahren völliger Unverständnis über das ,in meinen Augen, völlig überbewertetes Phänomen Facebook, bleibt mir nur die Erkenntnis, selbst alternd Trends hinterher zu laufen.
Ich bin alt…..fühle mich zunehmend von der Zeit überholt.
Mithalten in allen Ebenen…aussichtslos

Unbemerktes Internet

Dienstag, November 15th, 2011

Früher war für mich das Internet etwas, wo man sich erstmal einwählen mußte und es ging nichts ohne Browser.
Heute stecke ich einen WLAN Stick an meinen Fernseher, damit dieser aufs Internet zugreifen kann.
YouTube auf dem Fernseher wäre ja noch eine typische Web-Geschichte auf dem TV, aber über was ich staune, ist die Maxdome App auf dem Gerät.
Anmelden, per Klick einen Film aussuchen und schon kommt die Videothek ins Haus, per Internet direkt auf den Fernseher und das ohne das man dabei direkt eine Internetanwendung mitbekommen würde.
Seit Jahren habe ich keinen „herkömmlichen“ Telefonanschluß mehr, sondern es geht alles über das Internet so nun auch die Videothek.
Die Leihpreise bei Maxdome sind zwar noch recht happig, aber damit sehe ich das Ende der Zeit gekommen, wo man das Haus verläßt um sich eine DVD zu leihen…um diese dann nach Gebrauch auch wieder zurück zu bringen.

DSL 16.000

Samstag, November 12th, 2011

Ich habe heute mein DSL Anschluß von 6000 auf 16000 upgraden lassen.
Lange war bei uns bei 6000 technisch alles ausgereizt und nun nochmal mehr als doppelt so schnell.
Auch wenn ich bisher noch keine Anwendung habe, die diese Bandbreite benötigt, zählt erstmal der „will haben“ Wille.
Als so eben ein paar Testdateien hoch und runter ins Netz geschoben wurden, mußte ich an die Zeit denken, an der bei mir internettechnisch alles anfing.
Ein gutes Jahrzehnt ist es her, das ich mich mit einem quietschendem Modem mit 56K in ein Datennetz einwählte, was in erster Linie ein graphisches BTX bot.
Eine Hand voller bekannter Webseiten, ein bisschen Chatten oder mal hier und da ein Programmupdate.
Kaum was, was heute den Ton angibt, war damals schon existent.
Zwölf Jahre für mich…Computermittelalter.

Essen wie bei Muttern

Samstag, November 12th, 2011

Egal ob die eigenen Eltern wirklich mal kochen konnten oder nicht, ich glaube jeder hat ein Gericht, das ihn einfach nur an „zu Hause“ erinnert.
Subjektiv schmeckt es gut und nur Muttern bekommt es genauso hin.
Heute habe ich mir das „Essen meiner Kindheit“ mal frei und tiefgekühlt ins Haus liefern lassen als mein Vater die Kids abholte.
Und…ja schmeckt noch genau wie früher.Nach Kinderzimmer und Nostalgie..

Foto

Samstag-Allein

Samstag, November 12th, 2011

Samstagmorgen.
Arbeitsfrei und die Kinder werden gleich von meinem Vater geholt, der für sie wieder irgendein Event geplant hat.
Die Frau ist auf der Fortbildung und ich bleibe allein zurück.
Die ganze Woche voll gepackt mit Aufgaben und einem vorherbestimmten Tagesablauf, weis ich heute garnicht, was ich mit der ganzen Freizeit anfangen soll.
Zum Fernsehen scheint mir die Zeit zu schade und zum rausgehen, das Wetter zu kalt.
Vielleicht öffnet sich ein Fenster in der absoluten Leere und Stille des Tages und gibt mir ein Zeichen.

Ausgesprochene suizide Tendenzen

Freitag, November 11th, 2011

Ein Bekannter.
Sein Leben verläuft einsam und eintönig.
Depressiv, resigniert und verzweifelt.
Zu verfahren um einen helfenden Ansatz zu finden.
Früher versteckte oder überspielte er seine unglückliche Lage, heute nichtmehr.
Verzweifelnd und nach Hilfe suchend versteckt er die Wahrheit seiner Gefühle nicht weiter.
Ich weis nicht ob der Gedanke dazu neu ist oder ob er jetzt erst ehrlich dazu steht, wenn er seinen Freitod als möglichen Ausweg sieht.
Kein akuter Gedanke, aber ein möglicher und auch unausweichlicher Ausweg, sollte sich seine Lage nicht verbessern.
Lieber den Tod vorzustellen als ein Leben allein.
Sind Menschen mit ausgesprochnen Selbsttötungsabsichten weniger gefährdet als Jemand, der nicht redet sondern es einfach irgendwann macht?
Unzweifelhaft ein Hilfeschrei, auf den ich nicht problemlösend reagieren kann.
Eine quälende Frage, was passiert , wenn er erkennt das seine Hilfeschreie verhallen weil keiner weis wie man helfen kann.

Weihnachtsunreif

Freitag, November 11th, 2011

Noch 29 Arbeitstage bis zum Weihnachtsurlaub und ich freue mich auf diese Zeit und zähle die Arbeitstage bis dahin herunter.
Endlich mal wieder länger frei.
Aber so richtig nötig habe ich diese ganze Freizeit nicht, zumindest noch nicht.
Sonst kraucht man ja schon im gestresst und Urlaubsreif durch den Oktober und freut wünscht sich den Tag herbei, an dem man dann kurz vor Weihnachten alles arbeitstechnische fallen lassen kann.
Dieses Jahr ist anders.
Mental befinde ich mich im Spätsommer oder frühem Herbst.
Auch wenn es schon ein paar neblig-kalte Novembertage gab, sitzt man noch zu oft unter wärmenden Sonnenstrahlen, die die innere Jahresuhr nicht gerade Richtung Winter drehen.
So fühle ich mich noch recht unreif für erste Vorweihnachtsstimmung und alle Schläge in diese Richtung wirken eher grotesk.
Gerade den Sommerurlaub hinter mir, da denke ich doch nicht schon an die Vorweihnachtszeit.
Auch wenn der Herbst viel Sonne bei klarem Wetter bietet, wünsche ich mir lieber eine Natur die sich an ihre Klischees hält um meine innere Uhr nicht ganz durcheinander zu bringen.
Der November ist bitte düster und grau und ab 1.Dezember bitte Schnee.

November

Freitag, November 11th, 2011

Foto

Novembernebel

Freitag, November 11th, 2011

Früher war das nicht meine Zeit, wenn das Jahr sich durch den Herbst in Richtung Winter frißt.
Auch wenn ich immer befürchtete, ich würde die Vorboten des Winters melancholischer empfangen, freue ich mich doch irgendwie auf die Weihnachtszeit.
Schön , das es langsam richtig November wird.

Foto

Rotstift

Montag, November 7th, 2011

Ich habe das letzte Wochenende mal dazu genutzt und mich von allem getrennt, was ich wirklich nicht benutze oder brauche.
Ein Blick aufs Konto, wer wann so was abbucht und ich habe nicht schlecht gestaunt, wieviele Abos ich so an der Backe habe, die ich eigentlich nicht brauche.
Zeitungen ,die wirklich vom Briefkasten direkt in den Papierkontainer fliegen oder auch Abos im Internet, die ich eigentlich nur noch ab zu benutze, weil ich sie bezahlt habe.
Andere habe ich vor Zehn Jahren oder mehr abgeschlossen und zahle dabei für Dinge, für die es schon längst kostenlose Alternativen gibt.
Somit habe ich nach einen „Kahlschlag der kleinen Dinge“ nur noch die Dinge, die ich wirklich regelmäßig benutze und somit fehlt nun selbst nach diesem „Kahlschlag“ nichts in meinem Leben und ich muß auf nichts verzichten.
Zumindest nichts, was mir jetzt auffallen würde.
Erstaunlich ist, wieviele kleine Kostenreißzwecken man sich so im Laufe der Jahre so eintritt.
Alles „Kleinigkeiten“ , die sich aber zusammen auch wieder hoch summieren.
Dabei gings mir hier nicht in erster Linie darum, was einzusparen, sondern ums Prinzip, mich von allem zu trennen, was für mich bedeutungslos ist.
Aufräumen quasi.

Meine Webseite

Samstag, November 5th, 2011

Vor 6 oder 7 Jahren wollte ich dann auch mal eine eigene Webseite haben und habe damals eine über mein unbedeutendes Heimatkaff ins digitale Leben geworfen.
Ein kleiner Ort, der nichts besonderes hat und nur die interessieren dürfte ,die dort man wohnten oder dort leben oder vielleicht mal hinziehen wollen.
Mit meiner Webseite über den Ort war ich so exklusiv, das mir die Googlesuche bis heute eine Top-Relevanz gibt unter der ersten drei Treffern zu erscheinen, wenn man dach diesem Ort sucht…so unbedeutend ist dieser.
Ich habe seine Entstehung und Geschichte verarbeitet, mit alten (unwiederbringlichen) Fotos.
Somit ist diese Webseite schon was Einzigartiges.
Interessiert man sich für die Geschichte dieser Gegend, somit findet man hier einfach alles.
Nur ist eben der Ort selbst so unbedeutend und eine kleine Geschichte mit alten Bildern, wie alles mal Feld war, bevor man vor 100 Jahren begonnen hat, Häuser zu bauen…sowas hat doch jedes Dorf.
Aufgrund der Bedeutungslosigkeit halten sich natürlich auch die Besucher meiner Webseite in Grenzen.
Und doch kommt es immer wieder vor, das ich die letzte Hoffnung von Menschen bin, sie sich im Bezug auf den Ort mit ihrer Geschichte an mich wenden.
So habe ich schon alte Freunde und eine alte Liebe durch meine Seite wieder zusammen gebracht.
Andere loben mich zwei drei mal im Jahr, das sie die alten Bilder an ihre Kindheit erinnern, bevor sie vor 50 Jahren diesen Ort verlassen haben und sprechen dann immer von der guten Sache ,die ich da mache und ein Lob für die viele Mühe.

Diese Webseite entstand eher aus der Idee heraus selbst „Irgendeine“ Webseite machen zu müssen und wenns geht etwas, was noch nicht schon 20 andere vor einem gemacht haben.
Mit dem Ort kannte ich mich am besten aus und konnte auf alte Urgesteine des Ortes zurückgreifen und so eine komplette Geschichte dieses Flecken Erde ins Netz stellen.
Aber das Hosting der Seite kostet Geld und immer wieder ärgert man mich damit, Bilder zu löschen auf denen ein Stück Zaun eines „zugezogenen“ Ortsbewohner zu erkenen ist.
Dann ist daran immer was zu bauen oder zu aktualisieren und auch immer wieder sind Mails zu beantworten oder Bitten um Recherchen, was denn aus alten Leuten in dem Ort geworden ist , die die Mailschreiber kannten und gerade alte Leute sind eher nicht über Facebook zu finden, sondern wohnen da noch oder sind verstorben.
Kurz um, ich überlege ob ich nach Jahren diese Seite einfach einstampfe und mir das Geld und die Mühe (und manchmal Ärger und Unverständis) spare oder ob es irgendwie zum allwissenden Internet gehört, auch wenn es nur ein Fliegenschiß auf der Hülle des Universums ist.
Befreie ich das ,eh total überlaufene, Internet von einer bedeutungslosen Webseite oder tue ich genau damit das falsche und entziehe hier eine kleine scheinbar unwichtige Information ,die aber in der Masse der Milliarden Informationen wieder Sinn macht, das man einfach alles im Netz findet…selbst so ein Kuh-Kaff am Arsch der Welt?