Archive for November 5th, 2011

Meine Webseite

Samstag, November 5th, 2011

Vor 6 oder 7 Jahren wollte ich dann auch mal eine eigene Webseite haben und habe damals eine über mein unbedeutendes Heimatkaff ins digitale Leben geworfen.
Ein kleiner Ort, der nichts besonderes hat und nur die interessieren dürfte ,die dort man wohnten oder dort leben oder vielleicht mal hinziehen wollen.
Mit meiner Webseite über den Ort war ich so exklusiv, das mir die Googlesuche bis heute eine Top-Relevanz gibt unter der ersten drei Treffern zu erscheinen, wenn man dach diesem Ort sucht…so unbedeutend ist dieser.
Ich habe seine Entstehung und Geschichte verarbeitet, mit alten (unwiederbringlichen) Fotos.
Somit ist diese Webseite schon was Einzigartiges.
Interessiert man sich für die Geschichte dieser Gegend, somit findet man hier einfach alles.
Nur ist eben der Ort selbst so unbedeutend und eine kleine Geschichte mit alten Bildern, wie alles mal Feld war, bevor man vor 100 Jahren begonnen hat, Häuser zu bauen…sowas hat doch jedes Dorf.
Aufgrund der Bedeutungslosigkeit halten sich natürlich auch die Besucher meiner Webseite in Grenzen.
Und doch kommt es immer wieder vor, das ich die letzte Hoffnung von Menschen bin, sie sich im Bezug auf den Ort mit ihrer Geschichte an mich wenden.
So habe ich schon alte Freunde und eine alte Liebe durch meine Seite wieder zusammen gebracht.
Andere loben mich zwei drei mal im Jahr, das sie die alten Bilder an ihre Kindheit erinnern, bevor sie vor 50 Jahren diesen Ort verlassen haben und sprechen dann immer von der guten Sache ,die ich da mache und ein Lob für die viele Mühe.

Diese Webseite entstand eher aus der Idee heraus selbst „Irgendeine“ Webseite machen zu müssen und wenns geht etwas, was noch nicht schon 20 andere vor einem gemacht haben.
Mit dem Ort kannte ich mich am besten aus und konnte auf alte Urgesteine des Ortes zurückgreifen und so eine komplette Geschichte dieses Flecken Erde ins Netz stellen.
Aber das Hosting der Seite kostet Geld und immer wieder ärgert man mich damit, Bilder zu löschen auf denen ein Stück Zaun eines „zugezogenen“ Ortsbewohner zu erkenen ist.
Dann ist daran immer was zu bauen oder zu aktualisieren und auch immer wieder sind Mails zu beantworten oder Bitten um Recherchen, was denn aus alten Leuten in dem Ort geworden ist , die die Mailschreiber kannten und gerade alte Leute sind eher nicht über Facebook zu finden, sondern wohnen da noch oder sind verstorben.
Kurz um, ich überlege ob ich nach Jahren diese Seite einfach einstampfe und mir das Geld und die Mühe (und manchmal Ärger und Unverständis) spare oder ob es irgendwie zum allwissenden Internet gehört, auch wenn es nur ein Fliegenschiß auf der Hülle des Universums ist.
Befreie ich das ,eh total überlaufene, Internet von einer bedeutungslosen Webseite oder tue ich genau damit das falsche und entziehe hier eine kleine scheinbar unwichtige Information ,die aber in der Masse der Milliarden Informationen wieder Sinn macht, das man einfach alles im Netz findet…selbst so ein Kuh-Kaff am Arsch der Welt?

Die Music-Cloud

Samstag, November 5th, 2011

Aufmerksam bin ich geworden auf das Angebot von „Simfy.de“
Für knapp 10 Euro im Monat hat man dort quasi einen Pauschalzugriff auf Musik.
Da das Internet ja quasi überall verfügbar ist, hat man so von überall Zugriff auf „seine“ Musik und individuelle Playlisten.
Anstatt immer wieder Geld für neue Musik auszugeben (um sie physisch zu benutzen) zahlt man hier eine Pauschale um sich jederzeit aus dem riesigen Musiktopf zu bedienen.
Zehn Euro Miete im Monat für unbegrenzte Musik, ganz legal und bei iTunes lasse ich mehr als zehn Euro im Monat, besitze dann zwar die Musikdateien aber bekomme dafür viel weniger.
Der Ansatz, Musik nichtmehr zu besitzen sondern pauschal zu „mieten“..nicht weiter physisch bei zu haben sondern bei Bedarf sich seine Musik von der Cloud schicken zu lassen, ist ein Denkansatz der mich seit Tagen beschäftigt.
Auf der einen Seite erscheint es mir ein ungewohnter Gedanke, meine ganze (physchisch vorhandene) Musiksammlung aufzugeben und dazu über zu gehen, Musik aus der Cloud zu genießen wann immer ich will (und was ich will).
Musik nichtmehr als festen Besitz, sondern als großer Topf, in den jeder einzahlt, aber sich dann auch unbegenzt daraus bedienen darf.
Ein Denkansatz, der für mich völlig neu ist, aber mir doch irgendwie gefällt.
Warum soll man auch Gigabate große Datenträger mit Musik bespielen, wenn jeder auf die „Music-Cloud“ zugreifen kann und sich das für seine Ohren aussuchen kann, was gerade beliebt.
Gerade bei Musik kommt es nicht darauf an, eine Platte,CD oder Datei zu besitzen, sondern um sie zu hören, dann wenn man will.
Musik als Allgemeingut, jeder zahlt und jeder darf drauf zugreifen..auf alles.
So wäre auch niemand mehr beschränkt sich auf soviel Musik zu beschränken, wie es seine Kaufkraft erlaubt.
Jeder zahlende Kunde darf soviel Musik konsumieren wie er will.
Ein Weg weg von Musik als Verkaufsgegenstand könnte eine ganz neue „Welt“ schaffen, denkt man das mal weiter.
Musik und Film sind kein Besitz mehr, sondern eine Flatrate sorgt dafür, das man zu Kulturgütern unbegrenzten Zugriff hat.
Musik, nicht zertrückelt auf den Playern dieser Welt, sondern in einem großen Topf für alle.