Hier, wo die Süd- und Westküste Portugals aufeinandertreffen bin ich am Rande Europas.
Das letzte Mal vor sieben Jahren hier gewesen, hatte ich das hier gar nicht mehr so beeindruckend in meiner Erinnerung.
Sonst habe ich das Gefühl , gerade hier gewesen zu sein…hier jedoch als wäre es viel länger her als sieben Jahre.
Ein absolutes Highlight in jedem Urlaub ist es, wenn wir es arrangieren können, einen Abend zu zweit, also ohne Kinder, verbringen zu können.
Ein gemeinsames Essen, tiefe Gespräche und unterbrechungsfreie Gedankengänge eines Paares.
So ein Abend in einer eh schon urlaubsentspannten Atmosphäre hat seine ganz eigene Magie.
Es sind genau diese Momente, wie heute Abend, die mir besonders in meinem emotionalen Gedächtnis bleiben werden.
Das schönste am Strand ist doch der Blick übers Meer.
Es ist nichts mehr da, was den Blick einschränkt.Ein Gefühl von Weite und Unendlichkeit.
Sonst bewegt man sich in einem begrenzten Raum, den Blick immer auf Irgendwas fokussiert.
Den Blick auf Unendlich zu stellen, hat was beruhigendes, was wieder Kraft und Energie gibt.
Genau drei Jahre war ich nicht mehr hier.Und seit der letzten Abreise hier war klar, wir kommen wieder..aber erst in drei Jahren.
Während der ganzen Vorfreude auf unsere Rückkehr an unseren Lieblingsurlaubsort hatte ich immer ein Bild im Kopf.
Beim Denken an diesen Ort verband ich diese Ecke im Urlaubsort mit dem Ereignis als Ganzes.
Ging es irgendwie um den Urlaub 2013, hatte ich immer genau dieses Bild im Kopf.
Hier wo Abends flanierende Gäste nach einem guten Essen oder einem entspannenden Drink suchen, ist am Tage absolute Leere.
Während alle am Strand liegen herrscht hier die Ruhe vor dem Sturm…genau wie in meinem Bild dieser Szene dieses Ortes in meinem Kopf.
Heute mal wieder den Nachmittag am Strand verbracht.Bei knapp 40 Grad wird es dann doch aber selbst am Strand unerträglich wenn man nicht gerade im Wasser ist und ewig hält man es selbst in dem warmen Salzwasser nicht aus.
Gibt Tage die sind einfach zu heiß für alles.Sommer auf 100 Prozent.
Irgendwas sperrt mich ein bisschen, Nachts einfach so in den Pool zu gehen.
Das ruhige Wasser liegt in der (fast) Dunkelheit da wie eine schwarze Pfütze.
Und dann ist es dich mit das angenehmste was es gibt, so spät Abends nochmal in den Pool schwimmen zu gehen und dabei in den Sternenhimmel zu schauen.
Im Süden Portugals gehört eine Fahrt durch die steinigen Grotten bei Lagos dazu.
Letztes mal haben wir’s ausfallen lassen, diesmal nicht.
Heute den halben Tag in Lagos gewesen.Nach dem ganzen Pool/Meerliegen tat es gut, mal wieder was zu unternehmen, selbst bei 35 Grad.Erst jetzt merke ich , das ich wohl mehr geschwitzt als getrunken habe.Kopfschmerzen am Abend.Wenns weiter nichts ist, will ich mich nicht beklagen.
Ein Essen am Abend.Diesmal mit Aussicht und Sonnenuntergang.
Nach 19 Uhr verliert die Sonne deutlich an Kraft und die Strände leeren sich.
Der lange Strandtag, macht sich nun auch bei mir mit einem kleinen Sonnenbrand bemerkbar.
Trotzdem fühle ich mich nach einem Sonnen- und Meertag wie aufgetankt.
Ausgeglichen und erholt.
Die Abwechslung von Salzwasser und Sonne scheint vor allem die Seele wieder auftanken zu lassen.
So bin ich mit dem ersten Tag hier voll im Urlaub angekommen und schon voll erholt.Somit sind die letzten beiden Wochen als Bonuszeit zu werten.
Heute ein Ausflug auf den höchsten Berg der Algarve.
In 902 Meter lässt es sich bis zur Südküste und sogar bis zur Westküste Portugals gucken.
Auf einem hohen Berg zu stehen, hat immer was von dem Gefühl, außenstehend zu sein und alles überblicken zu können.Zusammenhänge zu erkennen.
Nach den letzten faulen Tagen wollten wir heute mal was unternehmen und reisten bei 30 Grad in nahe gelegene Portimão.
Eine Stadt ohne direkten Touristenverkehr.
Hier fiel mir sofort auf, wie Finanzkriese und Schuldenbremse konkret ausgehen können.
Die sonst so belebte Fußgängerzone ist nahezu verwaist und auffällig viele Geschäfte haben aufgegeben , sind geschlossen und suchen verzweifelt nach Nachmietern.
Was es dafür an jeder Ecke gibt, sind Immobilienangebote jeder Art mit ständig fallenden Preisen.
Wo früher im Hafen viele Ausflugsboote standen um gezielt die Touristen der Umgebung von hier zu Tagestrips mit aufs Meer zu nehmen und auch sonst irgendwie das Leben tobte, herrscht nun gähnende Lehre.
In den vielen Cafés und Restaurants der Stadt sitzt meist nur einer, der Wirt selbst.
In meinen Erinnerungen war das mal ein die nächst größere Stadt am Urlaubsort, heute gibt’s hier nichts mehr zu sehen.
Im Urlaub verschieben sich die Tage immer weiter in den späten Abend.
Mit dem Sonnenuntergang werden die Strände leerer und im Ort füllen sich Restaurants, Bars und Gassen mit Leben.
Ein Nachtleben was früher für mich zum Leben dazu gehörte und nun zu einer seltenen Urlaubsatmosphäre geworden ist.
Zu Hause zwingt einen der starre Alltag mit Job und Familie früh ins Bett und morgens früh raus.Im Urlaub ist Vieles anders.
Nachdem ich gestern am Strand des atlantischen Ozeans die Sonne meinen Körper habe bescheinen lassen, muss heute der Pool reichen.
Eine schattige Ecke auf einer Liege am Pool mit einem Buch.
Ab und zu abkühlen im blau schimmernden Wasser.Sommer pur.
Bin wieder hier, an genau dem Ort, wo wir vor sieben Jahren unsere Flitterwochen verbrachten.
Ich bin bereits das zweite Mal wieder hier, nach dem magischen Jahr 2006 und hier sitzend kann ich kaum glauben, das mich schon ganze sieben Jahre von dieser Zeit und diesem Erlebnis trennen.
Früh am Morgen.Es ist schon hell aber der Tag noch nicht ganz da.
Raus aus dem Bett, Badehose an und direkt in den Pool.
Sofort sind alle Lebensgeister geweckt.
Es ist Sommer und Urlaub.
Angekommen am Urlaubsort.
Die Gegend hier ist mir schon lange meine zweite Heimat geworden.
Daher fühlt sich diese Fernreise auch immer wie eine kleine Heimkehr an..
Dafür das ich heute morgen noch in Berlin aufgewacht bin, fühlt sich der Tag so an, als wäre ich schon eine Woche hier.
Mittags angekommen, habe ich jetzt schon einen halben Strandtag hinter mir.Sommer, Sonne und das Baden im Atlantik inklusive.
Fast vier Stunden Flug und mal Zeit aus dem Fenster in die scheinbare Unendlichkeit zu starren.
Hier oben wirkt der Himmel viel dunkler obwohl das Licht heller ist.
Kein Mensch könnte hier oben überleben, erst die Technik macht es möglich.
Technik, der wir ausgeliefert sind schützt uns in einem künstlichen Gefäß.Das stimmt nachdenklich.
Die erste Etappe ist erreicht.Zwischenlandung in Frankfurt.
Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal hier war.Flugzeugwechsel knapp gehalten, keine Zeit zum Nachdenken.
Eine kurze Nacht liegt hinter mir.
Noch etwas müde am Flughafen den ersten Kaffee des Tages sitze ich hier als Urlauber zwischen den Geschäftsreisenden.Flughafen Tegel mitten in der Woche.
