Archive for November 16th, 2019

Nun doch irgendwie nachdenklich

Samstag, November 16th, 2019

Klammert man mal meinen schlafenden Nachwuchs aus, dann bich ich jetzt allein hier mit meinen Gedanken und die Biere des Abends haben die Gedanken nun ein bisschen auf die Sprünge geholfen und nun kreisen sie.
Allein sein, heißt dann wohl auch genug Zeit und Zugang zu haben, sich über die Dinge Gedanken zu machen, die sonst einfach in der Hektik des Alltags keinen Platz haben.
Gedanken über das Leben und die Zeit.Was man richtig gemacht hat und noch viel wichtiger, wo man wohl was falsch gemacht hat oder zumindest Zweifel an der Richtigkeit hat.
Gedanken über meine verkomplizierte Freundschaft, den gerade jetzt wo wir unfreiwillig wieder etwas Abstand zueinander gewinnen, stellt sich wieder öfter die Frage…was machst du gerade.
Leider ist eine Kommunikation zwischen uns derzeit sehr schwierig, und aus diesem Grunde gehe ich ihr einfach aus dem Weg.
Sind es die eigenen Interessen der Kinder, oder bin ich als Vater keine Bezugsperson wenn mein pubertierender Nachwuchs mich hier ab einer bestimmten Zeit allein im Wohnzimmer sitzen läßt um ihrer eigenen Dinge nachzugehen? Hatte ich ganz früher immer das Gefühl, die Zeit mit den Kindern liegt ja noch Komplett vor mir und es bleibt noch genug Zeit um irgendwann mal was mit ihnen allein zu unternehmen, habe ich nun immer mehr das Gefühl ,das mir nun die Zeit wegrennt. Eigentlich hatte ich diesen „Mama-freien-Tag“ ganz anders geplant, als das wir irgendwas gemeinsam unternehmen, aber der angebrochene Fuß meiner Tochter machte jeder meiner Ideen einen dicken Strich durch die Rechnung und so verstreicht dieser Samstag, der einst voller Ideen war, was man machen könnte einfach so, ohne das wir irgendwas gemeinsam unternehmen konnten.
Die Summe dieser Gedanken macht einfach nur so …etwas nachdenklich.

Kontakt nach 30 Jahren

Samstag, November 16th, 2019

Überall wurde ich in den letzten Tagen mit der Jahreszahl 30 bombardiert, denn der Fall der Mauer liegt nun genauso lange schon zurück. Sicherlich war 1989 ein politisch sehr wichtiges Jahr, aber trotzdem war es neben der ganzen Wende und Maueröffnungsdings auch ein Jahr meines Lebens, in dem einfach ach private Dinge passiert sind, die subjektiv genauso und vielleicht sogar noch bedeutender sind, als das was so um mich herum passier ist…damals. So war 1989 für mich ein Jahr, das durchsuch aus seine emotionalen Momente hatte, was mit der ganzen politischen Gesamtlage nichts zu tun hatte, sondern nur mit mir selbst und meinem Leben Ansicht. Als Highlight fällt mir da meine Zeit während des Urlaubs in Ungarn ein, als ich irgendwie eine persönliche Wandlung durchmachte, denn in diesem Jahr pubertierte ich wohl in meiner eigenen Geschichte wohl am meisten.
Der erste Flirt, die erste Freundin.
Wie es das Schicksal mit uns vor hatte, war sie nunmal Ungarin und Verständigung war nur in englisch möglich und unsere Zeit am Urlaubsort war begrenzt und somit versuchten wir das, was wir an diesem Urlaubsort für uns entdeckt hatten, über die großeDistanz zu retten in dem wir uns noch lange schrieben und in diesen Briefen in einer jugendlichen Naivität unsere Liebe und Treue schwörten. klar ist natürlich das dieser rein briefliche Kontakt auch irgendwann abreisst oder einschläft, sobald das Leben das nächste Level bereit halt.

Wie abgesprochen meldet sich diese Frau nun genau nach 30 Jahren Funkstille bei mir..(ja Facebook macht so einiges möglich) und als würde irgendjemand dabei zwinkern genau zu der Zeit als man 30 Jahre Mauerfall feiert.
Nun schreiben wir uns irgendwie als Fremde irgendwie als noch gute Bekannte, was wir so in den letzten 30 Jahren so getrieben haben und wo wir jetzt stehen. Gerade im Hinblick nach wieviel Lebenszeit wir uns nun wieder „über den Weg laufen“ stelle ich mir immer mehr die Frage, wer wirklich Regie in meinem Leben führt.

Maggie

Samstag, November 16th, 2019

Ich würde mal behaupten, das 99,99 Prozent aller Zombiefilme sich in der Handlung und Machart sehr stark und austauschbar ähneln, genau wie die Filme mit Arnold Schwarzenegger immer genau das liefern, was man bei diesem Namen erwartet.
Nun bin ich über einen Zombiefilm mit Arnold Schwarzenegger gestolpert und dachte ich bekomme das, was ich mir als Mischung aus diesen beiden Genres erwarte und wurde dann doch einen viel Besseren belehrt.
Eben kein typischer Zombiefilm und , zu meinem Erstaunen auch kein typischer Schwarzenegger-Film. Bin immer noch überrascht, wie weit dieser Film meine Erwartungen komplett durchkreuzt hat und das im absolut postiviben Sinne, denn solch ein Drama habe ich weder Schwarzenegger als Hauptdarsteller und dem Zombiefilm-Gengre niemals zugetraut.
Einfach gut gemacht und sehr gut umgesetzt. Bedrückende Stimmung, die mich nachdenklich stimmt und das Thema „Zombie“ Infektion im weiteren Denken leicht durch eine x-beliebige lebensendliche Krankheit ersetzen läßt.Es geht diesmal nicht um Lebende gegen wandelnde Zombies, sondern einzig allein darum , wie schnell alles im Leben vorbei sein kann , selbst das Leben Ansicht und wie schnell der letzte Moment uns einfach so passieren kann.

Samstagabend

Samstag, November 16th, 2019

Samstagabend ohne Frau zu Hause. Mein Sohn ist leider von seinem Gaming-PC nicht zuzubekommen und daher habe ich diesen Abend zu einem Fernsehabend mit meiner Tochter gewonnen. Als wir uns so von Film zu Film hangeln, fällt mir auf, wie sehr sich doch die Zeiten geändert haben. selbst wenn es um den einfach en Fernsehabend geht. War es doch früher noch so, das man sich aus dem laufenden Programm das beste Angebot eines Senders am Samstagabend raussuchen konnte und dieses dann verfolgte. Ob Film oder Unterhaltungsshow, alles war irgendwie ein Fernsehevent und selbst die Werbung nahm man schon irgendwie in Kauf. Heute kann ich nichtmal sagen ob das Samstagabendprogramm des alten Fernsehens überhaupt was zu bieten hat. schlechter geworden ist oder sogar heute was bieten würde, den Fernsehen findet irgendwie nur noch im Streamingbereich statt in der man das zu der Zeit guckt wann und vor allem was man will.
Das alte Fernsehen wird nichtmal als Option angesehen, da man alles das da interessieren könnte, irgendwo auch aus der Konserve kommen kann.
Somit ähnelt der alte typische Fernsehabend immer mehr einen alten Videoabend an dem man einfach Zugriff auf ein so ausreichendes Angebot hat, das das Dudelfernsehen einfach keine Rolle mehr spielt.

Was für ein Film

Samstag, November 16th, 2019

Bei der Filmwahl fürs Heimkino hat man mal mehr mal weniger Glück.Manchmal überrascht und manchmal total enttäuscht. Heute aber ist meine Zufallsauswahl auf einen Film gefallen, der mich so richtig gepackt und mitgerissen hat wie lange keiner mehr.
Ein Film, der in der gedanklichen Verarbeitung noch lange nicht zu ende ist.

Das Projekt

Samstag, November 16th, 2019

Unser großes gemeinsames Projekt fand fast genau vor einem Jahr sein chaotisches Ende, als wir, obwohl es gelungen war irgendwie erstmal alle in kleinen zerstrittenen Gruppen auseinander gingen. Die gemeinsame Arbeit an diesem Projekt war erstmal beendet, eigentlich für immer und man konnte schon froh sein, das wir die persönlichen Differenzen mit der Zeit aus dem Weg diskutieren konnten und uns alle wieder „vertragen“ haben. Nun nachdem wir uns alle seit Monaten wieder verstehen, soll dieses Projekt nun wieder zum Leben erweckt werden, zumindest eine Neuauflage erfahren und ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich mich auf dieses Eis nochmal wagen sollte, um Konflikte der Vergangenheit nicht zu wiederholen. So sassen wir gestern alle gemeinsam in der Stammkneipe und redeten das erste mal wieder in einer großen Runde über das was da kommen soll und was wir wieder anpacken wollen. Ein schöner Abend mit Freunden und beeindruckende neue Ideen, viele Ansätze um aus vergangenen Fehlern zu lernen, aber ich bin trotzdem noch unschlüssig, ob ich das wirklich nochmal will. Der schmale Grad der Gedanken, zwischen „Freunde nun hängen lassen“ und „wieder mit allen anderen in diesem Projekt zu scheitern“…