Gedankendeponie

Es ist mitten in der Woche, ich hatte heute nacheifern fast Schlaflosen Nacht einen nervenden Spätdienst , aber heute hat meine Mutter hat heute Geburtstag, also schauen wir nach Arbeit mal vorbei. Es wird gegrillt. Am letzten Tag des Monats und auch irgendwie am letzten Tag des Sommers. Auch wenn es schon lange nicht mehr nach Sommer aussieht, ist mit dem Sommermonat August auch die Hoffnung weg, nochmal einen sommerlichen Tag zu bekommen. Das passt es schon irgendwie, wenn an diesem letzten „Sommertag“ nochmal im Garten gegrillt wird…Wohl das letzte Grillen für diese Saison.

Heimspiele am Sonntag haben schon eine andere Qualität. Man hat den Folgetag leider nicht als Erholungstag und daher hänge auch ich heute ganz schön in den Seilen. Schön war’s trotzdem. Das der Tag gestern wie im Flug vergangen ist , wird wohl ein gutes Zeichen sein. Leider schrumpft dadurch auch das Wochenend-Zeitgefühl etwas zusammen.

Angefangen hat es bei mir mit dem iPad. Dann kamen recht schnell, iPhone, Mac, Macbook und Watch hinzu. Nun bin ich kürzlich sogar von Amazon Music zu Apple Music gewechselt und bin dadurch erst richtig auf die Vorzüge der Cloudverbindung der ganzen Geräte aufmerksam geworden. Was man an einem Gerät macht, wirkt sich direkt auch auf alle anderen Geräte aus. Egal an welchen Gerät man nun sitzt, man hat immer die aktuellste Version seines Schaffens vor sich.
Gerde im Hinblick auf meine Erfahrung finde ich den heutigen technischen Stand der Möglichkeiten immer noch beeindruckend, komme ich doch aus einer Zeit, in der man noch Musik vom Radio auf Kassetten bannte oder später vielleicht eine stolze CD Sammlung im Wohnzimmer zu stehen hatte. Heute spricht man Interpret und Titel in seine Uhr und schon spielt iPhone dieses einen Augenblick später am Blutoothgerät aus. Jedes Musikstück, was mir gerade in den Sinn kommt, kann so den Weg zur realen Ausgabe innerhalb von 2 Sekunden finden. Was gefällt, kommt auf eine unendlich scheinende Playlist und was ich mir eben noch im Auto zurechtgelegt habe, habe ich sofort am Mac sobald ich davor sitze. Die Uhr macht Termine, die ich ihr nenne, auf meine Videos in der Cloud kann ich mit jedem meiner Geräte von überall aus zugreifen und das alles in der idiotensicheren Apple Benutzerfreundlichkeit. Alles erledigt sich eigentlich von alleine. Auf dem Handy ein paar Videos gemacht, angefangen auf dem Handy diese zusammen zu fügen und zu bearbeiten und am Mac da weitergemacht, wo ich am Handy aufgehört hatte und dann alles mit Musik versehen und als Film ausgegeben. Gerade wenn ich mich mir den Verlauf von Medienkonsum vorstelle, wie sich die Dinge bis heute verändert haben und….ja das Ganze ist für mich immer noch ein Wunder und großer Technik-Flash. Selbst noch zu meinen Windows Zeiten, bin ich über viele neue Dinge erstmal gescheitert, wenn es darum ging, alles erstmal so einzustellen, das es überhaupt funktioniert…heute machen das alles die Heinzelmännchen, ganz nach meinem Willen und Wünschen in meiner kleinen Apple Welt.
Ich kann mich noch daran erinnern, das mir mal ein Freund sagte, wer einmal von Windows zu Apple wechselt, geht nie wieder zurück. Damals hielt ich das für Spinne, denn ich war mir sicher, das ich beide Systeme verwenden werde und in jedem Vor und Nachteile sehen werde….Heute denke ich..wie recht er doch hatte.

Und diesmal wieder einer der gedankenverlorenen Freitage. Zum Wochenende hin so langsam runter zu fahren und dabei die Freiheit haben, den Gedanken freuen Lauf zu lassen…was für ein schönes Gefühl.

Ich kann ich kochen. Ich kann lediglich ein paar Dinge, die mir besonders gut schmecken irgendwie zubereiten. Aber heute auf Arbeit hörte ich von einem Rezept das sehr einfach sein soll und ich hörte zu, fragte nach und probierte es einfach mal aus. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, aber viel mehr mit der Tatsache dass meine Kochkünste wieder auf ein weiteres Gericht gewachsen sind.

..zumindest kann man in den ersten Supermärkten das erste Weihnachtszeug kaufen, und schon wird’s auch gekauft und gegessen .

Eigentlich ist die Zeit, zwischen Mitte August und Mitte September genau meine Zeit.Der heißeste Teil des Sommers liegt hinter mir und trotzdem ist es noch warm genug. In diesem Jahr sieht es aber um diese Zeit schon kräftig nach Herbst aus. Temperaturen unter 20° und ein Regen Wolken düster Mix passen für mich so rein gar nicht in diese Jahreszeit, und so scheint es auch in den nächsten Tagen zu bleiben. Etwas traurig über die entgangenen Spätsommertage , versuche ich mich trotzdem an diese Situation zu gewöhnen.

Um dem Abreisetag und der langen Heimfahrt heute doch noch irgendwie ein besondere Note zu geben, sind wir dann heute noch die Stationen des FC Bayerns abgefahren. Gerade für meinen fussballverrückten Sohn war es ein Erlebnis , was er sich so erfüllend wahrscheinlich gar nicht vorgestellt hatte. Als wir in der Säbener Straße ankamen, stand der Mannschaftsbus schon bereit und wir konnten eine gute Hand von Bayernspieler aus unmittelbarer Nähe sehen, wie sie in den Bus einstiegen und dieser dann mit dem Beifall der Fans vor Ort sich auf den Weg in die Allianz Arena machte. Als Abschluss haben wir dann noch Station an dieser Spielstädte gemacht, da sie nunmal direkt auf dem Weg nach Hause lag. So hat der Tag heute nicht nur das Prädikat „Heimfahrt“ nach dem Frühstück , sondern hat sein ganz eigenes Erlebnis .

Der letzte Abend hier, und ich kann nicht wieder nach Hause fahren, ohne hier in einem Brauhaus eine (halbe) bayrische Haxn zu essen. Waren also nochmal richtig gut und deftig essen und dazu ein Münchner Helles Bier. Eine abendliche letzte Runde durch die Altstadt zwischen Stachus und Isartor. München wird mir in Erinnerung bleiben, als eine Stadt, die weiterhin zu meinen schönsten gehören wird und es war ein Familienwochenende , der nun als unser gemeinsames Erlebnis in unserer Erinnerung bleibt.

Wenn schon mal wieder in München, wollte es es dieses Mal nicht schon wieder verpeilen, die typische Derrick-Kulisse mal mit eigenen Augen zu sehen, welche in der Serie selbst fast in jeder zweiten Folge mal zu sehen ist. Heute dieses Haus mal selbst gesehen…wieder eine Sache abgehakt.

Sind nun den halben Tag hier in München die typische Touristenroute abgelaufen. Auch wenn wir hier mit den ganzen Touris durch die Altstadt mitschwimmen, stelle ich wieder fest, diese Stadt hat was Besonderes. Ich fühl mich einfach wohl hier, genieße es , diesmal mit meiner Familie hier zu sein. Sogar das Wetter spielt heute mit und der Sommer zeigt sich hier nochmal von seiner angenehmsten Seite. Sonnig und um die 25 Grad, macht diese Stadt einfach Spaß und tut der Seele gut.

Angekommen im schönen München. So war mein Wunsch, seit dem ich vor 20 Monaten das letzte Mal hier war. München war meine letzte Reise, bevor Corona dann alles Reisen unmöglich machte, und irgendwie wuchs in dieser Zeit ein Pakt mit mir selbst, hier wieder her zu kommen, wenn Corona hinter uns liegt und das Reisen wieder möglich ist. Somit ist der Aufenthalt hier auch ein bisschen die Symbolik , das Schlimmste hinter mir zu haben und irgendwie da wieder anzuknüpfen, wo man 2019 aufgehört hatte..auf dem Marienplatz in München.Abends hier angekommen und gleich auf die erste Runde gegangen….die Stadt tut gut.

Wieder auf der Autobahn, mit dem Ziel München. Übers Wochenende in eine meiner Lieblingsstädte, so war die Idee. Rast an der Station Frankenwald.

Und wieder Freitag und diesmal so gar kein typischer Tag in der zweiten Hälfte des Augusts. Kühles und dösiges Novemberwetter schlägt mir heute entgegen und macht einfach nur müde. Der Sommer scheint hier vorbei zu sein und lässt mich resümieren , ob ich in diesem Sommer alles gemacht habe, was ich mir den ganzen langen Winter über vorgenommen hatte.

Kaum zu fassen, das es nun schon 20 Jahre her ist, als bis hier her mein täglicher Arbeitsweg ging. Mittlerweile scheint hier kaum noch was zu diesem riesigen Areal zu gehören, was früher alles Siemens für sich beansprucht hatte. Heute ist fast alles offen und begehbar, kleinere Firmen haben sich angesiedelt, der Charakter eines großen Werksgeländes, auf dem jeder sein Namensschild spazieren trug, scheint endgültig vorbei. War mal wieder hier und habe diesen magischen Moment genossen.

Nachdem ich gestern meinen Geburtstag im Bett bzw. auf dem Klo hockend verbringen durfte, gehts mir heute schon besser. So , das ich heute wieder arbeiten gehen kann. Schön war heute der Empfang der Kollegen, die mir heute heute eins meiner Lieblingsessen als Geburtstagsparty beschert haben. Hab mich gefreut und es genossen, auch wegen der Tatsache wieder gesund zu sein.

Heute ist Geburtstag….und zwar mein eigener. In diesem Jahr verläuft mein Ehrentag leider so ganz anders, wie ich mir das vorgestellt habe, denn seit gestern Abend reagiert mein Körper heftigst auf ein eingeschleustes Norovirus und somit war ich die erste Hälfte des Tages auf dem Klo und die zweite im Bett. Schade, aber nicht zu ändern.

Die Serie Mandalorian hat mich wieder drauf gebracht, die ganzen Star Wars Filme, in der richtigen chronologischen Reihenfolge durchzusehen.

Seit ewig langer Pandemiezeit keine Konzerte mehr, und da immer noch nicht alles so ist wie früher, muss auch die Veranstaltungsbranche neue Wege gehen. Daher war ich erst etwas skeptisch, als mir die Idee gereicht wurde, zu einem Strandkorbkonzert mit zu kommen. Konzerte und Abstand sind in meiner Wahrnehmung genau Gegensätzlich, das ich mir das nicht so gut vorstellen konnte, denn schließlich lebt sowas nur von der Stimmung und mit Abstandsregeln kann das nicht funktionieren. Die Devise war dann aber….egal wie es wird , Hauptsache mal raus und somit fand ich mich gestern auf einem Konzert von In Extremo wieder. Ich war von dem Abend gestern positiv überrascht, wie viel man doch aus dieser blöden Situation momentan machen kann. Natürlich war es kein Konzerterlebnis wie man es vor Corona erwarten könnte, aber trotzdem hatte die Band ihre Zuschauer gut im Griff und allein das Erlebnis, mit lieber Begleitung mal wieder auf eine Bühne mit Livemusik zu gucken, war gestern doch das zweite Balsam für die Seele. Der Zweck, egal wie es wird, einfach mal raus wurde übertroffen und hat den Tag gestern mit einem schönen Abend ausklingen lassen…Ein Stück zurück ins Leben..tat sehr gut.

Es ist nun 17 Monate her, als ich das letzte Mal hier an meinem Platz im Stadion stand und ein Heimspiel sah. Was für eine lange Zeit, in der man Fußball nur vorm Fernseher sitzend kannte, und dennoch war es hier gleich so, als wäre ich nicht lange weg gewesen. Die Fußballfreunde um mich rum und die Begeisterung eines spannenden Spiels tat nach dieser langen Zeit des Verzichts einfach gut. Befremdliche Einlasskontrollen mit Impfnachweis und mit Abstand, das Stadion nicht ganz gefüllt und keine organisierte Stimmung und Fankultur der Ultras waren die Abzüge auf die ich vorbereitet war. Trotzdem hatte dieses Erlebnis was, das es nun endlich wieder ein Stück in Richtung Normalität des alten Leben geht…und allein die Tatsache , mal wieder hier zu sein, war Balsam für die Seele.