Archive for September, 2012

Im Alter

Freitag, September 14th, 2012

Im Alter wird man ruhiger aber auch nachdenklicher, höre ich oft.
Frage mich nun selbst , wie ich mich wohl seit meiner blühenden Jugend verändert habe.
War früher wirklich alles dynamischer und fröhlicher oder täuschen mich da rosa eingefärbte Erinnerungen?
Aus der zeitlichen Distanz sieht ja das Vergangene immer größer und erfüllter aus, als es wahrscheinlich beim direkten Geschehen wirklich war.
Somit sammelt man auch mit dem älter werden immer mehr von dieser Vergangenheit in sich und es sind immer mehr Ereignisse, die aus der Entfernung emotionaler und schöner als Erinnerung glänzen, als das was man den Alltag bezeichnet.
So kann es mit daran liegen, das man immer mehr den Eindruck bekommt, die schönsten Erlebnisse des Lebens liegen schon hinter einem.
Mein Vater sagte mir mal, im Alter wird man dünnhäutiger, was die Haut angeht die sonst alles emotionale hat abprallen lassen oder hat es zumindest stark gefiltert.
Ich glaube mit dem Alter bekommt man zunehmend einen anderen Zugang zu seiner eigenen Emotionalität.

Alte Freunde

Donnerstag, September 13th, 2012

Ein ganz alter Freund.
Wir sind quasi zusammen aufgewachsen und verbrachten große Teile unserer Jugend gemeinsam.
Vor gut 9 Jahren verlor man sich irgendwie aus den Augen.
Er zog weg und lebte sein Leben mit seinen Problemen und Interessen und ich ging meiner Wege.
Irgendwann zog er wieder zurück, aber mit den Jahren hatte jeder sein festes soziales Umfeld.
Von einem Freund bekam ich seine Nummer und seine Adresse.
Heute fuhr ich spontan vorbei und er war direkt zu Hause.
Sichtlich erfreut über meinen Besuch, plauderten wir recht lange über den Weg, den wir gingen als wir uns aus den Augen verloren.
Trotz der 9 Jahre war es sofort so, als hätte man sich gerade mal zwei Tage nicht gesehen.
Erstaunlich wie man über die Zeit so seine Brücken schlagen kann.
Ich hoffe, mein Besuch heute war der Anstoß für Weiteres, zumal wir uns einig waren, das es keine 9 Jahre hätte Funkstille geben müssen.

Osterurlaub

Mittwoch, September 12th, 2012

Vorfreude ist die schönste Freude und da es bis zum Sommerurlaub noch weit hin ist, haben wir uns entschlossen über Ostern ebenfalls in den (Kurz)Urlaub zu fahren.
Dabei ist die Planung des Urlaubes doch das Schönste.
Die Wahl zu treffen ,wo es hingeht und sich auszumalen was man dort alles machen könnte sorgt schon für ein kleines Urlaubsgefühl.
Und so hat mal einen näheren Termin auf den man sich freuen kann und wenn der kleine Urlaub zu Ende ist, hat man den großen Urlaub noch vor sich.
So teilt man sich das Arbeitsjahr in angenehme Häppchen mit vielen kleinen Inseln.

Herbstanfang

Mittwoch, September 12th, 2012

Gestern noch Sommer heute fallen die Eigenarten des Herbstes auf.
Die ersten Blätter wehts von den Bäumen und ein wolkenverhangener Himmel zeigt die Farben des Herbstes.
Vom Sommer auf Herbst in einem Tag.

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Sommer…letzter Akt

Dienstag, September 11th, 2012

Ein Tag, wie im Sommer.
Seit dem Morgen steht die Sonne am wolkenlosen Himmel und es ist angenehm warm.
Jetzt mitten im September fühlt sich das garnicht an wie am Ende des Sommers, ist es aber.
Heute wird definitiv wohl der letzte Tag mit „Badetemperaturen“ sein und laut Wetterbericht gehen die Temperaturen von nun an runter wie die Tage kürzer werden.
Schön, das sich der Sommer wenigstens kräftig verabschiedet…nun kann der Herbst kommen.

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Liverpool

Dienstag, September 11th, 2012

Meinen Liverpool Aufenthalt Ende August gepackt in knapp 9 Minuten.

Um mich herum

Montag, September 10th, 2012

Bei allem kleinen unbedeutenden Ärger in meinem Leben, sehe ich mich einfach mal um und stelle fest, wie gut es mir eigentlich geht.
Ich mußte heute nicht weit sehen, um Krankheit, Einsamkeit und eine schmerzlich zerbrechende Beziehung zu sehen.
Somit muß es auch genau diese Momente geben, in denen man einfach mal nachdenkt und einem klar wird, wie glücklich man mit seiner aktuellen Position im Leben sein kann.
Alle Sorgen, Probleme oder Ämgste wirken nun lichtdurchlässig und blass, sieht man sich um und denkt sich in andere Leben ein und stellt fest, das man mit den meisten lieber nicht tauschen möchte.
Glücklich im eigenen Leben und zu schätzen was man hat und gleichzeitig wächst der Respekt gegenüber den Anderen, mit denen man nicht tauschen wollen würde.
Nachdenklich am Abend.

Projektende Salzwasser-Aquarium

Sonntag, September 9th, 2012

Knapp zwei Jahre ist es her, als wir uns entscheiden hatten, es mit einem Meerwasseraquarium zu probieren.
Als Zweitbecken sollte es im Schlafzimmer für schönes Licht und karibischen Anblick sorgen.
Nach nun knapp zwei Jahren geben wir uns mit dem Thema vorerst geschlagen, ein Blick auf das Innere des kleinen Nanobeckens sagt uns….wir sind gescheitert mit dem Versuch, hier dauerhaft einen schönen bunten Lebensraum zu schaffen.
Der erste Versuch ging schief nun heißt es Fehleranalyse.
Ab nun wird’s ungewohnt sein, abends ohne die Mondlichtphase des kleinen Aquariums einzuschlafen.
Der nächste Versuch befindet sich schon in der Planungsphase.

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Am Ende der Prüfung

Sonntag, September 9th, 2012

Seit zwei Jahren fiebert und lernt meine Frau auf diesen einen Tag hin.
Mit dabei immer die Angst, die schwere Prüfung nicht zu bestehen, das dann alles umsonst war, das ganze Lernen und der ganze Zeitaufwand in den letzten zwei Jahren.
Die Belastungen für sie aber auch für uns soll nun an einem Tag beendet werden, indem sie ihre Prüfung besteht.
Die Anspannung vor diesem Tag wurde mit der Zeit immer größer und nun….ist alles vorbei…mit einem positiven Ausgang.
Die Prüfung ist geschafft und ein großer Hinkelstein fällt spührbar von ihren Schultern.
Zeit braucht es noch um dem Gefühl zu trauen, das man nun hinter der Schallmauer steht, der Druck nun vorbei ist.

Wieder in der alten Gegend

Samstag, September 8th, 2012

Heute wieder in meiner alten Gegend.Zeit für eine Pizza in der Stammpizzeria und den Gang in meinen alten Stadtpark.
Bin ich damals aus einem grünen Berliner Vorort mitten in die Stadt gezogen, so war der Park mein kleiner grüner Rückzugsort.
Mitten in der Stadt ein grünes Loch.
Bin ich in diesem Park, sind die Gedanken sofort wieder in alten Zeit und vor allem wird mir bewußt wie lange alles schon wieder her ist.
Ein alter Ort meiner Vergangenheit, zu dem ich eine emotionale Bindung habe.
Ein Ort der mich jedesmal aufs Neue daran erinnert, wie die Zeit vergeht.

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Herbststimmung

Freitag, September 7th, 2012

Eine geschlossene Wolkendecke, feiner Nieselregen.
Kaum im September wird der Tag nichtmehr so richtig hell.
Es sieht verdammt nach Herbst aus.
Daher begleitet mich heute der melancholische Gedanke, das auch dieses Jahr sich so langsam dem Ende zu dreht.
Es scheint als würde die Zeit immer schneller vergehen und sich immer stärker an meinem Arbeitsalltag vorbeidrehen.

Aus anderer Sicht

Donnerstag, September 6th, 2012

Ich hatte heute ein interessantes Gespräch mit einem älteren Mann.
Über Umwege kamen wir auf das Thema „moderne Handys“.
Er fing an zu erzählen, was früher besser war und damals hatte man noch miteinander gesprochen und konnte sich in die Augen sehen anstatt wie heute SMS zu versenden oder per Chat zu kommunizieren.
Weiter kam er zu der Behauptung, das diese ultra-erreichbare digitale Zeit uns kaputt macht.
Man ist immer erreichtbar und somit für andere auch leichter zun kontrollieren.
Früher kam halt man die Bahn nicht und dann fuhr man eben mit der Nächsten.
Man entschuldigte sich beim Arbeitgeber fürs zuspät kommen und fertig war das Thema.
Heute kommt die Bahn nicht und man kommt mit seinem eigenen Zeitplan ins Wanken und wahrscheinlich auf die Termine des ganzen Tages.
Ist man dann in der Bahn, versucht man heute keine Sekunde ungenutzt vergehen zu lassen, indem man mit anderen per Handy schreibt oder Notebook am Laufen hat oder liest und sich bildet.
Man selbst hält sich permanent unter Stress und man hält Andere damit ebenfalls unter Stress.
Wir alle drehen uns immer schneller und die anderen drehen sich ebenfalls mit und umso schneller muß man sich dann selbst wieder drehen.
Ein Teufelskreislauf und die ständige Kommunikation mit der digitalen Umwelt ist nur ein Symptom vom Krampf immer und zu jeder Zeit präsent zu sein, mit im Boot zu sitzen und keine Sekunde still zu stehen.
Früher..(so der alte Mann) hat man sich angerufen, nur um sich zu verabreden..heute telefoniert man ja nichtmal mehr.
Eine Sicht der Dinge über die ich mal grübeln muß…wenn ich mal Zeit zum Nachdenken habe.

Im Dunkeln

Mittwoch, September 5th, 2012

Heute morgen ist es mir das erste mal richtig aufgefallen, das die Tage auch schon wieder kürzer werden.
Sonst war es hier beim Weckerklingeln schon recht hell.
Nun bin ich wieder im Frühdienst und es ist ungewohnt, morgens im Bad erstmal das Licht einzuschalten.
Wenn alles so herbstlich, kühl und dunkel wirkt, kommt man gleich viel schwerer aus dem Bett und der Sprung unter die Morgendusche braucht mehr Überwindung.Auch wenn am Wochenende die Temperaturen nochmal hoch gehen sollten, der Herbst ist schon da.

Pilze

Dienstag, September 4th, 2012

Gerade noch den Beginn der Spargelsaison gefeiert (Frühling) und schon geht das Jahr in Richtung Herbst und es gibt Pilze.

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Der alte Freund

Sonntag, September 2nd, 2012

Seit Monaten herrschte Funkstille zwischen uns und ich war anfangs froh darüber.
Ich wußte nichtmehr was mir diese einseitige Freundschaft bringen sollte und brach den Kontakt ab.
Zuerst froh, das Kapitel hinter mir zu haben und mich nicht weiter aufregen zu müssen…kamen dann irgendwann dienZweifel, ob das nun ohne ihn alles wirklich so besser sei.
Trotzdem war mir die ganze Zeit klar, das es sich um keine richtige Freundschaft war, die ich da nun verloren hatte aber so ganz ohne war auch ein Gedanke, bei dem ich mich wieder ein Stück einsamer im Leben fühlte.
Und das obwohl ich andere Freunde habe und auf solche Freundschaften gar nicht angewiesen bin und eben nicht etwas halten will, der guten alten Zeit eben.
Nun haben wir uns neulich doch zum Reden auf ein paar Bier getroffen und ich war froh darüber.
Man hat sich gut und ehrlich unterhalten und auch wenn sich nun grundlegend nichts ändert, waren da doch Worte und Gedanken, das den Streit den man hatte, in jedem selbst doch ein Denkprozess ausgelöst hat und die Erkenntnis war da, doch anders miteinander umzugehen und auch das eigene Verhalten zu überdenken.
So als wenn beide nun mehr wüßten was man daran hat.
Es ist so als hat man mit zunehmenden Alter immer mehr Angst irgendwann alleine dazustehen, egal wieviele Freunde heute einen noch umringen.
Eine subjektive Angst, einfach keinen sozialen Kontakt völlig aus den Augen zu verlieren, den man einmal für sich gewonnen hat.
Freunde sind ein breites Spektrum….mit dem man auch manchmal lernen muß, wie man damit umzugehen hat, will man selbst nicht verlieren.

Matt und schlapp

Sonntag, September 2nd, 2012

Die ganze letzte Woche fühlte ich mich schlapp und matt , so als würde mit mir irgendwas nicht stimmen.
Ich war ständig müde und das regnerische Wetter zog mich noch mehr runter.
Da um mich herum die ganze Familie kränkelte und ich scheinbar verschont blieb, denke ich mal das ich mir auch irgendwas eingefangen hatte, was mir über den Tag soviel Energie raubte.
Das Wochenende nutzte ich nun dazu um ausgiebig zu schlafen, mehr als sonst und nun am Sonntag Abend geht’s mir besser.
Vielleicht fehlte nur die Erholung und das schlaflose Wochenende in England steckte mir noch die ganze Woche in den Gliedern.
Nun , nach einem erholsamen fast durchgeschlagenen Wochenende, bin ich guter Dinge, das ich dieses körperliche Tief nun hinter mir habe.

Neues Spiel

Sonntag, September 2nd, 2012

Immer wieder fängt meine Frau an ein anderes Spiel auf ihr iPad zu laden und dann ausgiebig zu spielen.
Jetzt sind es die Simpsons, die ich dann auch (wie alle anderen Spiele) auf meinem iPad auch ausprobieren muß.
Und der Virus dieses Aufbausimulationsspiels hat mich voll gepackt.
Mal sehen wie lange sich hierbei meine Spielbegeisterung hält.

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Keine IFA

Samstag, September 1st, 2012

Mit Ausnahme von 2003 war ich auf jeder IFA nach der Wende.
Heute war eigentlich der Tag an dem ich wieder hingehen wollte, aber irgendwie fehlt mit heute dazu der Antrieb.
So habe ich mich gestern Abend mit einem alten Freund auf ein paar Bier getroffen und der Abend dauerte länger als erwartet.
Ich bin heute zwar nicht schwer verkatert aber dennoch energielos und lustlos genug um keinen richtigen Antrieb zu haben mich zur Funkausstellung zu bewegen.
Dabei hatte für mich der IFA Besuch auch immer was Traditionelles.
Es war Ende August, IFA Zeit… wandeln durch die Messehallen…auch als wiederkehrende Tradition zur Selbstorientierung in der Zeit.
Komisches Gefühl wenn man so einfach mit alten Gewohnheiten bricht, aber morgen hätte ich ja auch noch die Chance.