Gedankendeponie

Heute ist es nun soweit.
Es ist kein gewöhnlicher Sonntag, sondern heute geht auch mein Weihnachtsurlaub zu Ende.
Die Zeit, der ich so lange entgegengefiebert habe ist nun auch schon wieder vorbei.
Auch wenn’s schade ist, das die Zeit vorbei ist, kann ich nicht sagen das ich mit allzu großem Grauen dem Alltag entgegensehe.
Ein gutes Zeichen das ich mich wohl gut erholt habe wenn ich sagen kann ..faullenzen war gut, aber nun ist wieder Zeit für was Anderes.

Nachdem wir am Freitag schon mit der Familie den Geburtstag meines Sohnes gefeiert haben, war heute der Kindergeburtstag mit seinen Freunden an der Reihe.
Ein Tag im Legoland-City-Center war genau nach dem Geschmack der Kinder, nur für uns sehr Kräfteraubend.
Für meinen Sohn und für seine Gäste wars ein perfekter Tag…nur das zählt.

Nachdem wiedermal Funkstile herrscht, gibts immer einen, der dann den ersten Schritt auf den Anderen zu macht.
Bisher war es immer so, das ich Derjenige war der über seinen Schatten gesprungen ist und einen versöhnlichen Schritt auf den Anderen zu gemacht hat und die schwere Situation in entspannende Wege leitete.
Wohl auch immer gewürdigt, das ich den Mut hatte für diesen ersten Schritt und mit der Erkenntnis das dem Anderen für diesen ersten Schritt immer der Mut fehlte, ja er sogar richtigen Blockaden hatte, sosehr er sich doch eine Entspannung des Problems und eine Aussprache wünschte wie ich.
Nun wagte ich den ersten Schritt mit einem Versuch der Kontaktaufnahme, die bisher unbeantwortet bleibt.
Wird von mir jetzt nun der zweite Schritt erwartet?Gehe ich , gebe ich dem nach, irgendwann den ganzen Weg allein?
Ist diesmal überhaupt eine Versöhnung und Aussprache gewünscht oder das Ausbleiben einer Antwort, das Signal das kein weiterer Schritt erwünscht ist?
Fragen über Fragen…aber vor allem Fragen über den ganzen Sinn dieser sozialen Bindung, die offensichtlich immer verstörter abläuft..

Ein belangloses Gespräch und zufällig enthüllt sich eine unangenehme Information.
Die rhetorische Nachfrage nach einem gemeinsamen Bekannten offenbarte die Wahrheit, das dessen Realität, mich wegen Müdigkeit zu versetzen, nichts mit der Wahrheit zu tun hatte.
Es ging nicht darum, er sei zu müde und zu überarbeitet um meine Einladung annehmen zu können…sondern es ging um mich.
Denn der müde und ausgepowerte Mann, der nur noch seine Ruhe haben wollte ist nicht zu müde um sich anderweitig zu verabreden.
Ich nehme diese „Beziehung“ schon lange nicht mehr so ernst um hier ernsthaft getroffen oder enttäuscht zu sein, aber ein kleiner Restaufreger bleibt doch.
Vielleicht bewerte ich die Sache engstirnig befangen, denn zwischen meinem (von ihm abgelehnten) Vorschlag und seinen Partydrang liegen gut zwei Wochen.
Aber hätte er sich nichtmal melden können, wenn er sich genug erholt sieht um sich wieder ins soziale Leben ziehen zu lassen?
Vielleicht liegt dieses aber auch daran, das wir nach seinem Absagen eher im Streit unsere Kommunikation unterbrochen haben?
Ob ich das nun beleidigt auf meine Person beziehen soll oder krampfhaft überreagiere und hier kleinkariert mich an unwichtigen Details aufziehe….keine Ahnung.

Wenn es Nacht wird…über der kleinen Welt.

Mein Sohn hatte das Wort und wollte seinen Geburtstag mit der Familie in einer großen Berliner Modellbahnlandschaft verbringen.
Sein Wort ist uns Befehl und somit verbrachten wir heute den ganzen Nachmittag in den Welten des „Loxx“ und es ist erstaunlich wieviel Ausdauer mein Sohn hat, wenn es um das Betrachten kleiner Modelle geht.
So war es ein Tag, den er als sehr schönen Tag bezeichnet…darauf kam es an.

Heute hat mein Sohn Geburtstag.
Das achte mal jährt sich nun seine Geburt.
Die Zeit habe ich noch vor mir als wäre sie gerade mal ein oder zwei Jahre her.
Aus dem kleinen Päckchen ist ein großes Paket geworden, mit eigener Meinung und Interessen.
Ein Mensch auf seinem Weg.

Heute ist so rein gar nichts passiert.
Ein Tag auf der Couch zwischen Fernseher und Dösen.
Abends ein Bier und wieder die Couch und wieder der Fernseher…aber irgendwie kann auch das Entspannung sein.

Schon gekündigt und dann doch wieder eine Gamecard gekauft, die mich mit meinem Account bis März retten soll.
Irgendwie ne Bauchentscheidung mich noch nicht gänzlich von diesem Spiel zu trennen.
Sucht sieht doch eigentlich anders aus, bin ich 2012 kaum zum Spielen gekommen, aber so ganz einstampfen was einem 7 Jahre solche Freude bereitet hat??Erstmal nun doch nicht.

Heute morgen war es wieder soweit.
Alles was irgendwie nach Weihnachtsdeko aussah wurde entfernt und der Weihnachtsbaum entsorgt.
Nun erinnert nichts in der Wohnung mehr ans Weihnachtsfest und da wo der Baum stand, sieht es nun erstmal irgendwie kahl aus.
Weihnachten kommt irgendwie immer plötzlicher und verschwindet genauso plötzlich wieder.
Die Feiertage im Schnelldurchgang.

Seit Jahren nutzte ich mein Sky-TV eigentlich nur für Fußballübertragungen, obwohl alle Filmkanäle immer gebucht waren.
Nun, nachdem der neue Receiver da ist gucken wir seit einer Woche jeden Abend einen Film.
Es ist wie ein kleines „Privatkino“..einen Film auszuwählen und ihn dann auf einem großem TV in HD und ohne Unterbrechungen zu sehen, ist schon was, zu dem ich irgendwie lange keinen Zugang hatte.
Aber nun.. Neu entdeckt und als schön empfunden…gerade jetzt im Urlaub..herrlich.

Damals in den frühen 90ern.
Gefiel mir ein Lied, und wußte ich wie es heißt..führte mich mein Weg immer wieder hier her.
Hier hab ich mit 11 DM mein Lied auf einer Single CD gekauft und später dann gesammelt.
Zwei mal im Monat war ich bestimmt hier, manchmal öfters…nur um Musik zu kaufen.
Heute halte ich mein Smartphone ans Radio und mit zwei Klicks ist das Lied erkannt und gekauft.
Von selbst gliedert sich der „Fang“ in meine Sammlung ein.

Wieder ist ein Jahr rum in der Geburtstag meiner Frau steht bevor.
Nun ist das mit dem Schenken immer so eine Sache, denn was sie braucht, kauft sie sich selbst.
Also muss etwas sein, was Freude bringt aber nicht selbst gekauft wird.
Ein guter Tipp ist dann immer ein Event.
So habe ich heute Spitzenplätze für ein Musical erstanden, bei dem ich glaube, das dies zu einem Erlebnis wird, das man nicht vergißt.
So hat man ein schönes Erlebnis verschenkt und klar war ja schon lange, das wir wieder öfters mal raus wollen, was erleben.
Dazu passt das auf jeden Fall.

Der Tag nach einem sehr gutem Silvesterabend.
Ich bin erst gegen 3 Uhr ins Bett und schlafen konnte ich erst ab 4…aber es ist Neujahr und das gehört dazu.
Genau wie der Gammeltag heute, an dem so rein gar nichts passiert.
In Ruhe und entspannt den ersten Tag des Jahres passieren lassen.
Zu spät für alle Resümees, ab heute liegt das Jahr wieder vor mir.
Fest im Blick, was dieses Jahr so alles an positiven Events ansteht.
Vorsorglich schonmal durchgerechnet , wieviele Arbeitstage mich dieses Jahr „plagen“…und nach 218 Arbeitstagen ist das Jahr schon wieder gelaufen.
Also sorge ich dafür, das alles was nebenbei passiert, mir richtig gut gelingt.

Den Jahreswechsel wieder mit den besten Freunden verbracht.
So war der Abend genau so wie er sein sollte.
Um drei Uhr Nachts fragen wir uns, wie schnell der Abend doch vergangen ist und wie kurzweilig die Zeit ist, wenn man unter gegenseitiger Gesellschaft ist.
Kaum zu glauben, das es wieder über 8 Stunden gewesen sein sollen, in denen wir uns unterhalten, gelacht und gefeiert haben.
Im Handumdrehen war’s Mitternacht und Neujahr und gefühlte 30 Minuten später bereits 3 Uhr und Zeit den Abend schon wegen der müden Kinder zu beenden.
Wenn die Zeit so schnell vergeht, ist es doch ein gutes Zeichen.
Denke ich an meine Silvester als Kind, waren es lange Stunden der Spannung bis es dann endlich Mitternacht war….heute passiert Silvester im Schnelldurchgang.
Aber besser gut unterhalten, als gelangweilt dem Jahreswechsel entgegengeschaut.