Gedankendeponie

Kurz vor einer Kreuzung drücke ich auf die Bremse meines Autos, aber irgendwie scheint diese festzustehen und egal wie doll ich das Pedal trete, so richtig bewegt sich nichts.
Gebremst wird, aber nicht in der Intensität, due ich gewohnt bin.
Es kommt, was kommen musste…ich baue nach 100.000 Fahrkilometer meinen ersten Unfall und da ich aufgefahren bin, bin ich natürlich auch erstmal Schuld.
Sachschaden groß, aber ersetzbar/reparabel..humaner Schaden zum Glück nur bei mir selbst, beim Elefantenstand auf dem Bremspedal bin ich im Augenblick des Aufpralls irgendwie so vom Pedal runter, das mir seitdem mein rechter Fuß bei bestimmten Bewegungen schmerzt.
Auto vielleicht Schrott und selbst erstmal gehbehindert, sowas passiert wohl immer Montags.
Ja, Pech gehabt könnte man sagen.
Trotzdem kann mich das Pech von heute trotzdem nicht so richtig in der Laune bezwingen, denn ein Blick auf meine Glücks-Pech-Bilanz zeigt, das ich auffällig tief im Glücks-Haben bin und da man sich nicht aussuchen kann, in welcher Form das Pech die Bilanz ausgleicht, bin ich froh, das es nur solche temporären Dinge sind.
Es kommt der Tag, da sind alle Schäden behoben und daher ist mir der Pechtag heute …egal..ich nehm ihn einfach an.
Wenn das mein Pech zum dazugehörigen Glück im Leben ist…bitte…Danke.

Heimspielstadion und diesmal bin ich nicht an meinem Stammplatz, sondern genieße das Lokalderby aus einer anderen Perspektive.
Trotzdem schöner Tag und nach dem Spiel traf ich dann doch wieder auf die bekannten Gesichter.
Es bleibt der andere Blick auf das sonst so gewohnte Bild.

Diesmal „Fiddlers Green“ hier in Berlin.
Wie immer einsame Spitze, was das Erlebnis Live-Konzert angeht.

Hier ist die Werbung auf der Litfaßsäule allein durch den ähnlichen Hintergrund ein Hingucker.

So langsam kommt der Frühling durch.
Die ersten Blüher auf den Mittelstreifen und spürbar mehr Vogelgezwitscher.
Es geht los.Frühling kommt an.

Musik ist immer das, was man fühlt.
Heute „Pink Floyd – High Hopes“

In diesen Wochen wird unser Stubentiger 13 Jahre alt und genauso lange lebt er schon mit uns.
Früher wollte er kaum Nähe zu uns , aber jetzt im Alter wird er immer anhänglicher.

Eine reine Bauchentscheidung, heute wieder was in mein Hobby zu investieren.
Ein gutes Zoomobjektiv war eigentlich längst überfällig, aber ab heute meins.

Man kennt sich schon länger und hat irgendwie einige zwischenmenschlichen Phasen erlebt und dann ist doch irgendwas speziell.
Eine tiefe Freundschaft, die uns in kürzester Zeit zu echten Freunden gemacht hat, so als würden wir eine neue Ebene betreten haben ,auf der man sich vertraut und einfach blind versteht.
Eine Freundschaft, in der man sich zu Hause und angekommen fühlt, erfüllt nun mein Leben und komplettiert mein Leben irgendwie.

Tasse und Katze auf dem Tisch.
Die Tasse wird in Augenschein genommen und für „fremdartig“ befunden.
Im nächsten Augenblick wird so lange daran hantiert, bis die Tasse einfach umkippt.
Warum??Der Kater wird es mir nie verraten.

Die Auswirkungen von Party und Alkohol vom letzten Sonntag strahlen bis in den Dienstag hinein.
Somit geht’s mir schon bedeutend besser als gestern, dennoch ist auch heute an Sport noch nicht zu denken.
So gönne ich mir noch diesen Tag der Ruhe.

Ein Rachlette-Abend in der Familie hatten wir irgendwie dieses Jahr noch garnicht und daher hab ich es besonders genossen, nur meine Familie um mich herum zu haben.

Gestern nach der Arbeit gleich zum Sport und heute gleich wieder.
Gestern schon Rekordprogramm und heute dazu noch eine Schütte drauf.
Man soll trainieren, wenn man Lust drauf hat und so tat ich das auch.
Nun habe ich das Gefühl einer total entladenen Batterie in mir.Müde und KO …das Limit der eigenen Leistung erreicht.So fühlt es sich an.

Es ist Freitag und wieder kein typischer.
Zu schnell und kompakt der Arbeitstag, der dann sehr früh zu Ende, sodass ich es mit einem Freund sehr früh zum Sport geschafft habe, und heute mal richtig lange trainieren konnte.
Jetzt frisch aus der Wanne entstiegen, stellt sich diese angenehme körperliche Erschöpfung ein.
Das Nachbrennen der strapazierten Muskeln und das Gefühl, der völlig entladenen Energieakkus.
Der Sport hinter mir und ein ereignisreiches Wochenende vor mir, samt fast sommerlichen Temperaturen lassen kein Platz für meine nachdenkliche melancholische Freitagsstimmung.
Nicht schade drum, ich nehme was kommt.

Schon lange hatte ich vor, dieses Buch zu lesen und nun traue ich mich endlich ran, Frank Schätzings „Der Schwarm“ zu lesen.

Gekochtes Hühnchen mit Reiss gehört nun schon seit Wochen zu meinem Essen, was einmal in der Woche auf den Tisch muss.
Vielleicht weil ich es selbst leicht zubereiten kann, vielleicht auch der Glaube an die magische Kraft, dieses Essens.
Egal, noch hab ich davon nicht genug..noch schmeckt es ..jede Woche aufs neue.

Nach den Turbulenzen des Lebens in den letzten Monaten komme ich immer mehr auf der ruhigen Seite des Lebens an.
In dieser Ruhe eines Sees stören mich auch nichtmehr die kleineren Rückschläge im Alltag.
Hier Geld verloren oder da mal Ärger auf der Arbeit, alles wirkt zwar auch mich, aber nur so wie die Wellen eines Sees, die zwar ein Boot schaukeln lassen können, deren Kraft und Größe aber begrenz ist.
Keine Unwetter auf dem offenen Ozean mehr, wo die unberechenbare See keine Prognose für die nächsten Minuten geschweige denn fürs weitere Überleben erlaubt.
Wenn dieser Sturm in meinem Leben etwas Gutes hatte, dann das, das ich nun die kleinen Probleme auch klein und gelassen betrachten kann.
Wenn’s weiter nichts ist.

Eier und Kartoffeln und dazu „Mutters Spezialsosse“, welche regelmäßig extra für mich angefertigt wird und dann tiefgefroren hier eintrifft, um dann bei Bedarf von mir zubereitet und gegessen zu werden.
Heute war es wieder soweit, ein Gericht, das ich aus meiner frühesten Kindheit kenne..bis heute bewahrt.

Seit Tagen schlummert irgendwas in mir, was mich irgendwie träge und müde macht.
Obwohl es mir heute früh schon deutlich besser ging, kann ich nicht sagen, das ich mich schon Top fit und gesund gefühlt habe.
So war es für mich heute den ganzen Tag offen, ob ich mich heute zu einem Schonprogramm zum Sport schleppe, oder mich heute noch schone.
Ich war beim Sport und von Schongang keine Spur.
Und nun fühle ich mich geheilt, fit und gesund.
Anstrengung und Schweiß waren die beste Kombination, den letzten kleinen Rest, dieses eh gehenden Infektes hinauszutreiben.

Hab wieder ein Buch ausgelesen, aber diesmal ein besonderes..ein symbolisches.
Zum Lesen braucht man Ruhe und den geistigen Zugang zum Lesen.
Als ich mir dieses Buch im letzten Herbst kaufte, ging kurz danach mein Leben auf Achterbahnfahrt und ein Leben zwischen zwei Frauen ließen lange keine innere Ruhe zu, sodass ich das Lesen dieses Buches abgebrochen habe.
Jetzt, wo es ruhiger wird, kam die Begeisterung und die innere Ruhe wieder, die man zum Lesen braucht und somit ist der Abschluss dieses, einst angebrochenen, Buches ein symbolischer Akt.
Ein bisschen was, von ankommen in der inneren Ruhe.