Archive for Oktober 20th, 2012

Die Wurzeln wachsen

Samstag, Oktober 20th, 2012

Unabhängig von meiner Unzufriedenheit meines Arbeitsplatzes betreffend, habe ich den Weg gewählt, mich in meiner Firma immer tiefer in das System einzubetten.
Es gibt kaum eine Aufgabe, die ich ablehne, zeige Einsatz und konstruktiv kreatives Potentiel.
Immer mehr interne Abläufe gehen nur durch mein Nadelöhr, über meinen Schreibtich und immer mehr NUR über meinen Schreibtisch.
Schleichend versuche ich immer mehr als tragende Kraft der Firma zu werden und Abläufe zu installieren, die nur ich selbst bedienen kann.
Aus einem kleinen rotierenden Zahnrad werde ich immer mehr zu einem Zahnrad an dem viel hängt.
Vieles anfangen und wenig beenden bei dem kein anderer sich mehr in die Sache einarbeiten kann.
Mein Wunsch, die Firma längerfristig zu verlassen ist nach wie vor vorhanden, aber nun installiere ich mich erstmal selbst so tief ins System, wie man mich läßt.
Das bringt mich mittelfristig in einen ganz andere Position, wenn es irgendwann mal wieder um meine Entlohnung geht und längerfristig kann ich auf ein breites Gebiet zurück blicken, in dem ich erfahren bin.
Wenn man mich hier aus reinem Eigennutz machen läßt und bewundert nur meine Zahlen, werde Ich auch dazu übergehen im absolutem Eigennutz zu handeln.
Um jeden Preis werde ich nun meine Wurzeln so breit wachsen lassen wie man mich läßt…wer die meisten Wurzeln hat, bekommt am meisten Wasser aus dem feuchten Boden.

Sonntagsshopping

Samstag, Oktober 20th, 2012

Morgen ist Sonntag und an diesem Sonntag haben bei uns mal wieder die Geschäfte offen und Laden zum „Verkaufsoffenen Sonntag“.
Sicherlich ist es für den einen oder anderen eine gute Gelegenheit mal ohne Alltagsstress shoppen zu gehen, weil man selbst ja frei hat.
Ich persönlich finde solche Verkaufsoffenen Sonntage nicht gut.
Es geht mir nicht um die armen Verkäufer die nun selbst am 7.Tage arbeiten müssen sondern um den breiten Sinn des Sonntages.
Der Sonntag steht für mich eigentlich für einen Tag, an dem die Uhren irgendwie langsamer gehen und damit das ganze Leben anders läuft.
Am Sonntag steht eben fast alles still, die Geschäfte haben geschlossen und die meisten haben frei.
Ein Tag in der Woche, an dem unsere monoton laufend hetzende Uhr stillsteht.
Ein Tag in dem wir uns im Kolektiven Leerlauf befinden.
Ein Tag in der Woche zum durchatmen, der die Arbeitswochen in letzte und nächste Woche teilt.
Ein Tag der Woche, der in einem festen Rythmus anders ist als alle anderen Tage.
Machen wir den Sonntag zu einem Werktag, bewegt sich das Leben nicht mehr „rund“ in einer Woche, sondern in einer Geraden, wo jeder Tag nur der Folgetag des Vorhergehenden ist.
Alles gleichgeschaltet, immer gerade aus ohne gemeingültige Pausen.
Auch ohne christlichen Hintergrund sollte uns der Sonntag heilig sein.
Ein Tag an dem (außer Notdienste) alle Räder stillstehen und man einfach mal durchschnaufen kann.

"Tal des Fuchses" ausgelesen

Samstag, Oktober 20th, 2012

Heute, nach nur 5 Tagen , habe ich meinen zweiten Roman in kurzer Zeit ausgelesen.
„Im Tal des Fuchses“ von Charlotte Link habe ich förmlich verschlungen.
Erstaunlich wie sehr das Lesen eines Buches meine sonstigen Feierabendbeschäftigungen verdrängt hat.
So blieb allzuoft der Fernseher und der PC aus wärend ich mich der fesselnden Geschichte widmete.
Kaum ausgelesen, hab ich auch schon das nächste Buch am Wickel.
Ab jetzt…“böser Wolf“ von Nele Neuhaus.
Faszination Lesen…auf die keiner in seinem Leben verzichten sollte.