Posts Tagged ‘kinder’

Zu Hause

Donnerstag, Juli 3rd, 2014

Es kommt immer anders als man denkt, und so endet diese Woche auch anders als erwartet.
Gestern schon kam mein Sohn recht müde und träge aus der Schule und als dann Abends das Fieber dazukam, wussten wir schon, worauf es hinaus liefen würde.Er bleibt den Rest der Woche zu Hause, mit mir.
Nun schläft sich der „Kleine“ gesund und für mich ist nun schon sowas wie Wochenende und ich habe mal wieder Zeit für Dinge, die sonst lange liegenbleiben.
Ich hoffe nur ,das er diesmal nichts ausbrütet, was dann noch lange von Familienmitglied zu Familienmitglied springt und uns das Leben schwer macht.
Optimistisch gehe ich davon aus, das ihm die Ruhe und der Schlaf mal ganz gut tun wird und die Sache morgen schon wieder ganz anders aussieht und wir unser verlängertes Wochenende so richtig schön genießen können.

Planänderung

Sonntag, Oktober 14th, 2012

Sonntagabend, gedanklich bereitet man sich schon auf den Lauf der nächsten Woche ein und dann das.
Meine Tochter klagte heute erst über Kopf- dann über Halsschmerzen.
Nach einem verdächtig langen Mittagsschlaf ging es heute dann doch zum Arzt.
Mit einem Verdacht auf Scharlach darf ich dann morgen mit der Kleinen zum Kinderarzt wandern um mich dann mit ihr wahrscheinlich ein paar Tage krank zu schreiben.
Morgen um die Zeit bin ich schlauer.

Das Kind muß weg

Donnerstag, September 20th, 2012

Mein Sohn geht in die zweite Klasse einer normalen Grundschule.
Die Kinder dieser Klasse sowie wir Eltern dieser Kinder verstehen uns alle super, bis auf eine Ausnahme.
Ein Kind fällt von Anfang an durch seine agressive Haltung gegenüber Schülern aber auch Lehrern auf.
Wärend unter den Eltern unserer Kids ein gutes Verhältnis herrscht und wir hin und wieder sogar Dinge tun, die uns näher zusammen bringen sollen, wie gemeinsamen Elterngrillabende oder Ähnlichem, grenzen sich die Eltern dieses Problemkindes sogar von den Geselligkeiten der übrigen Elternschaft aus.
Kaum ein Elternabend auf dem sie mal anwesend sind, kaum Jemand mit denen sie mal ein Wort wechseln.
Sie wurden schon oft genug angesprochen und es ist kein Geheimnis das sie mit uns nichts zu tun haben wollen.
Genauso außen vor ist ihr Sohn in der Klasse, der schonmal nach der Lehrerin tritt oder die anderen Schüler agressiv angeht.
Freunde hat dieses Kind wahrlich keine, er zwingt lieber mal den einen oder anderen mit ihm zu spielen, indem er seinen Spielgefährten mal grob in den Schwitzkasten nimmt.
Gegen unsere Sorgen um den Umgang dieses Kindes mit unseren Kindern, sind deren Eltern immun und die Schulleitung teils unfähig teils ohnmächtig.
Seit jüngster Zeit geht es gegen meinen Sohn, der unvorbereitet den agressiven Verhalten dieses Kindes ausgesetzt ist.
Nach einem guten Jahr sollte man auch mal Bilanz ziehen und erkennen ,das man hier nicht anders handeln kann als gemeinsam immer stärker den Ausschluß des Kindes aus der Klasse (besser aus der Schule) zu fordern.
Ich war immer der gewesen ,der immer ermahnte, man sollte Kinder Kinder sein lassen und auf Besserung gehofft hat.
Nun ist bei mir das Ende der Geduld erreicht, das Kind muß weg.
Hört sich herzlos an, aber ich will nicht, das mein Sohn unter diesem Kind weiter leiden muß.
Da weder Kind noch Eltern sich in der Verantwortung sehen, werde ich jeden Tag mitarbeiten, das dieses Kind von der Schule fliegt.

Geburtstag

Sonntag, Juni 10th, 2012

Heute hatte meine Tochter ihren 5.Geburtstag.
Gefeiert wurde recht groß und schön im Garten mit allen ihren Freunden.
Sonst stolper ich so durch die Zeit und alles was sich so jährt, kommt mir noch gar nicht so alt vor.
Diesmal war mir heute aber so, als wäre meine Tochter schon viel länger Teil meines Lebens und ihre Geburt scheint mir viel länger her.
Sie ist immernoch die kleine Prinzessin und wird für mich nicht so ruckartig schnell größer und älter wie mein Sohn, der eben noch gefühlt auf dem Wickeltisch liegt und jetzt dem Ende des ersten Schuljahres entgegen geht.
Zeit und persönliche emotionale Momente werden scheinbar unterschiedlich von mir wahr genommen.

Trauriges Kind

Dienstag, April 10th, 2012

Heute hatte ich früher Schluß und wollte meinem Sohn eine Freude machen und ihn früher aus dem Hort abholen.
Ich schlich mich in den Garten und sah ihn ganz in sich gekehrt alleine an einer Schaukel spielen (nachdenklich).
Normalerweise ist er nur schwer aus dem Hort zu lösen, weil er sich mitten im Spiel mit seinen Schulfreunden befindet.
Heute jedoch nicht.
Mit weinerlicher Stimme erklärte er mir das er heute seine beinen einzigsten Freunde verloren hat.
Sie wollten auf einmal nicht mehr mit ihm spielen, einfach so..ohne Grund.
Genauso geknickt saß er dann bei mir auf dem Rücksitz und bis jetzt hat er seine muntere Laune nicht wieder gefunden.
Auch wenn ich ihm versicherte, das keine Freundschaft einfach so wegen nichts, innerhalb von einem halben Tag auseinander geht, drückt mir seine Stimmung doch schon sehr aufs Gemüt.
Sicherlich weis ich selbst, das dieses (Mein Freund, nicht mein Freund) gerade bei Erstklässlern binnen Stunden oder gar Minuten hin und her drehen kann und wahrscheinlich bereits morgen wieder vergessen ist und trotzdem nagt es an mir.
Ein trauriges und wortkarges Kind macht den Tag ruhiger,nachdenklicher und farbloser.
Sicherlich könnte ich das „Problem“ ganz schnell klären, in dem ich mich 20 Sekunden mit dem Vater seines Freundes kurz schließe, ob er die Ursache für diese Ausgrenzung kennt.
Auch wenn ich kurz daran dachte, das so zu lösen, schien es mir doch als als nicht ratsam, hier meinem Sohn mit seinem sozialen Umgang die Zügel aus der Hand zu nehmen.
Er soll ja lernen sich selbst zurecht zu finden, da kann ich mich nicht in Kinderfreundschaften einmischen.
Ich habe ihn meinen Standpunkt vermittelt und aus meinen Lebenserfahrungen erzählt….den Rest schafft er hoffentlich allein.
Trotzdem ist die Traurigkeit des kleinen Kerls ansteckend…aber vielleicht leide ich an der Situation mehr als er selbst?

Schulhof

Freitag, März 23rd, 2012

Soeben habe ich meinen Sohn zur Schule gebracht.
Noch ein paar Monate, dann hat er das erste Schuljahr auch schon schon wieder hinter sich.
Sonst ist der Schulweg reine Routine in der ich mit den Gedanken schon auf dem Weg zur (und auf) der Arbeit bin und nur geistesabwesend warte bis es zum reingehen klingelt und ich los kann.
Da ich die Woche mehr Zeit habe, waren wir heute auch viel früher auf dem Schulhof und ich konnte das Verhalten meines Sohnes im Bezug auf andere Schüler schön beobachten.
Kaum ein Jahr vergangen und es scheinen sich schon die ersten guten Freundschaften gebildet zu haben.
Mein Sohn, der sonst eher für seine Schüchternheit bekannt ist, grüßte jeden zweiten Schüler, mal locker und mal herzlich.
Ich staune etwas wie fest sich da schon die ersten sozialen Bindungen zwischen den Schülern gestrickt haben.
Jeder kann sich an seine eigene Schulzeit zurück erinnern und oft bleiben Schulfreunde länger als die Schule selbst.
Scheinbar war es hier ein stätiger Prozess des letzten Jahres ,den ich nicht mitbekommen habe, weil ich erstens nicht mit in der Klasse sitze und zweitens auch garnicht drauf geachtet habe.
Ich war sonst so mit meinen eigenen Aufgaben des Alltags beschäftigt, das mir das sonst fast komplett entgangen ist.
Jetzt verstehe ich auch, wenn mein Sohn sich nicht immer so freut, wenn ich ihn mal früher aus dem Hort abhole, denn ich erlöse ihn nicht, ich reiße ich wohl meißt aus irgendwas raus.
Wie er mich da so auf dem Schulhof stehen lies, bis es klingelte…..die ersten Schritte des eigenen Lebens.
Nachdenklich.

Kinderarzt

Montag, März 12th, 2012

Hab heute wieder einen ungeplanten Termin beim Kinderarzt hinter mir.
Immer wieder passiert es das mit den Kindern irgendwas ist.
Eine kleine Auffäligkeit, die man sich durchs Lesen im Internet ganz unbedeutend oder ganz gefährlich lesen kann.
Wenn man wegen medizinischer Fragen im Internet guckt, dann kann auch schon ein eingerissener Fingernagel zum Tode führen.
Somit fehlt irgendwie der nüchterne Blick auf die Sache selbst, ohne immer gleich die extremsten Fälle zu vermuten.
Trotzdem ist sowas immer aufwühlend.
Ist man selbst krank, kann man es gut einschätzen was man machen soll oder wie man sich behandelt, bei den eigenen Kindern fällt das schwerer und hofft immer drauf, das sich der Elefant dann doch nur als Mücke herausstellt.

Vater sein….

Freitag, Februar 3rd, 2012

Winterferien, das heißt auch mein Sohn muss in den Hort.
In der Schulzeit macht ihm der Hort nichts aus, aber in den Ferien ist er im Hort einer der Erstklässler, gerade jetzt in den Winterferien sind alle seine Schulfreunde vereist.
Die ganze Woche nahm er das scheinbar so hin aber heute morgen stand der, sonst so vernünftig selbstkontrollierte, Kerl vor mir mit Tränene in den Augen.
Er meinte es ginge ihm nicht gut und keiner von den Großen will so richtig mit ihm spielen.
Eine Szene, die mich heute den ganzen Vormittag verfolgte.
So habe Ich heute auch so früh Feierabend gemacht, wie es irgendwie vertretbar war und habe ihm schon zum Mittag aus dem Hort erlöst.
Natürlich war der Hort für ihn nicht mehr ganz so schlimm wie heute morgen, aber er war doch froh, das ich ihn so früh abgeholt habe.
Die Emotionen von heute morgen waren bei ihm schneller verflogen und vergessen als bei mir, denn mir hängt das immernoch nach.

Kinderzimmer

Samstag, Januar 14th, 2012

Heute war es mal wieder soweit, ein Kinderzimmer mußte komplett umgeräumt werden.
Aus dem Vorschul-Kinderzimmer ist nun sowas wie ein Jugendzimmer geworden, somit hat sich der Lebensraum meines Sohnes seinem Alter und seinen Bedürfnissen angepasst.
Jetzt wo ich so alleine durch das neue Zimmer laufen kann, kommt es mir immer weniger wie ein „Kinderzimmer“ vor.
Mehr und mehr ist reift die eigene Persönlichkeit meines Sohnes und entfernt sich immer mehr vom „Kleinen Mann“, der er für mich mal war.
Erst jetzt wird mir klar ,das auch die Kindertage der eigenen Kinder gezählt sind und irgendwann werden mir (auch wenn es noch meine Kinder sein mögen) junge Erwachsene gegenüber sitzen, die mehr und mehr dann ihren eigenen Weg gehen.
Schön das im Zimmer meiner Tochter noch alles noch so schön bunt und kitschig ist…in zwei Jahren wirds auch hier anders aussehen.

Vatergedanken

Donnerstag, September 8th, 2011

Dritte Woche Schule und schon kreisen meine Gedanken wieder problembehaftet um meinen Sohn.
Schulmäßig scheint alles ok, aber was passiert nebenbei?
Er rückt nur sehr zögerlich mit der Sprache raus, wenn wir nach seinem Alltag fragen.
Ganz nüchtern erzählt er uns, das er in der großen Pause allein auf dem Hof steht, wärend sich seine Mitschüler zu kleinen Freundesgruppen verbinden.
Auch ich war immer ein Kind der zweiten Reihe, was nicht sofort auf fremde Kinder zugehen konnte und schnell mit allen Freundschaft schließen wollte.
So wie mein Sohn, war und bin ich auch eher der zurückhaltende, ja fast verklemmt wirkende, aber ich habe immer Anschluß und Freunde gefunden, egal wo ich war.
Das Bild, mein kleiner Mann steht auf dem Schulhof als frischer Erstklässler…allein…gefangen in seiner Schüchternheit…selbstausgrenzend wegen seiner Hemmungen, der Gedanke bestimmt mich und macht mir zu schaffen.
Mehr als reden kann ich mit ihm nicht, denn auch er kann nicht über seinen Schatten springen.
Nach drei Wochen Schule sicher noch kein Grund zur Beunruhigung, aber man will doch das alles immer sofort perfekt läuft, erst recht im Leben der eigenen Kinder.
Schwere Gedankenlast heute, die es dem Schlaf schwer machen wird.

Vatergedanken

Dienstag, August 2nd, 2011

Das Ende der Kindergartenzeit.
Bevor die Schule nun richtig losgeht, ist der Hort erstmal Anlaufstelle für meinen Sohn, wärend wir noch eine ganze Woche arbeiten müssen.
Mein Sohn hatte sich schon lange drauf gefreut, endlich in einen Schulhort zu gehen.
Auch wenn er ein wenig traurig war als der letzte Kindergartentag gelaufgen war, das nun die Zeit vorbei war und das er seine Kindergartenfreunde nun nichtmehr so schnell wiedersieht.
Am Montag gab ich ihn dann im Hort der Schule ab.
Ein Ort, an dem wir beide noch nie waren um dann in einen Raum voller Fremder zu kommen.
Jeder kennt wohl das Gefühl, den ersten Tag irgendwo zu sein, wo man niemanden kennt und irgendwie alles neu ist.
Dieses Erlebnis hatte mein Sohn nun am Montag das erste mal, denn an seinen ersten Kindergartentag kann er sich nichtmehr erinnern.
Auch wenn Erzieher und anwesende Kinder der Klassen 1-4 freundlich und warmherzig mit ihm umgegangen sind, ist es doch der erste Tag an dem er niemanden kennt.
So war er ganz traurig als ich dann los mußte und weinte versteckt als ich mich dann verabschieden mußte und eine Erzieherin sich um ihn kümmerte um ihn abzulenken.
Als ich ihn dann wieder abholte, saß er ganz alleine an einem Tisch und hatte was gegessen und sich Bilder an der Wand angesehen, wärend die anderen Kinder (die sich offensichtlich alle schon lange kannten) in Grüppchen im Raum verteilt saßen.
Sowas kann auch einen Vater richtig fertig machen , zu sehen das der eigene „kleine Mann“ ganz isoliert scheinbar seine Zeit absitzt, bis er wieder abgeholt wird.
Erstaunlicherweise berichtete er uns aber vom Hort in einer positiven Erzählform.
Er erzählte ,was er alles erlebt hat und was man dort alles machen kann und wie da wann was abläuft.
Sicherlich schien er nicht so, das er so traumatisiert ist, das er dort nie wieder hin möchte ,aber das Bild von meinem Sohn , wie er da allein und schüchtern in der Ecke sitzt, wärend alle um ihn herumtoben, ist ein Bild, was mich seit dem nichtmehr losläßt.
Man hat das Gefühl ,das Kind leide den ganzen Tag und man kann nichts dagegen tun.
Vielleicht war es nur eine Momentaufnahme, wie ich ihn da hab sitzen sehen?
Vielleicht will er gar erstmal alle anderen beobachten bevor er mitmacht?
Ein Thema, welches mich seit gestern Morgen sehr beschäftigt und meine Gedanken über den Tag auch nie ganz in Ruhe läßt.

Der letzte Tag

Donnerstag, Juli 28th, 2011

Ich habe soeben meinen Sohn aus dem Kindergarten abgeholt.Das letzte Mal.
Von nun an ist er als „Ferienkind“ zu sehen, also ein Schulkind noch ohne Schulalltag.
Der Heimweg war für mich ruhiger und nachdenklicher als sonst.
Ich kann mich noch genau an seinen ersten Tag in der Kita erinnern, ich weiß noch um die Probleme die es gab, weil er nicht dort bleiben wollte.
Das sich die Zeit immer schneller um mich bewegt, ist keine neue Erkenntnis, aber sein „erwachsenwerden“ ist dann doch schon was, was noch schneller vor sich geht.
Vom Ende meiner Kindergartenzeit habe ich noch präzise Erinnerungen, die in einem Zeitstrahl bis heute reichen.
Ungewohnt..eben noch Baby und nun zu alt für den Kindergarten.
Wieder eine Lebensphase abgeschlossen.
Das Ganze stimmt mich nachdenklich und ich überlege, das die Zeit vergeht ohne das man sie zurückdrehen kann, ob ich mit ihm irgendwas versäumt habe, was mir dann zu spät einfällt und er dann einfach schon zu „erwachsen“ dazu ist.
Man bewegt sich so eingespannt in seinem Alltag, das man das Großwerden der eigenen Kinder nur in den Ecken des Alltags wahrnimmt.
So sorge ich mich, ob ich mit ihm in dieser Phase (die nun zuende ist) genug Zeit verbracht habe, genug unternommen habe.

Schwellenintelligenz

Dienstag, Juli 19th, 2011

Seit gestern haben wir einen Praktikanten in der Firma.
Diese Möglichkeit hat ihm „Mama“ besorgt.
Bei ihr selbst würde ich mich nicht wundern, wenn ich sie mal bei „Mitten im Leben“ oder Ähnlichem sehe, unter dem Motto „Ich spiele Lotto und geh schon mal von dem zukünftigen Gewinn shoppen oder ich bin Mitte 40 und kann trotzdem noch Model oder Hollywoodstar werden“.
Mutter ist eine Sache aber ihr heranwachsender Sohn eine ganz andere.
Sein IQ unter Zimmertemperatur….nein ich will nicht gemein sein aber jeder weis, was ich meine, wenn ich sage das die Grenze zwischen Gesund und (anerkannt) geistig behindert sehr schwammig zu seins scheint.
Ich glaube auch das der Intelligenzabstand zu den Eltern ein Bewertungskriterium ist, ob jemand als geistig behindert gilt oder nicht.
Sind die Eltern auch nicht die Hellsten, dann sind es eben die Gene und das Kind ist offiziell Normal.
Dieser „Mann“ quält uns nun den ganzen Tag mit seinem überschaubarem Horizont.
Ausländer und Juden sind doof, Wessis sind alles Betrüger, man soll sich das und das Ballerspiel kaufen wo man sieht wie das Gehirn rausspritzt, den und den mal aufgemischt, da mal ne Oma umgehaun, da mal was mitgehen lassen, da mal gepupst und da mal hingekotzt…u.s.w.
Zuerst sahen wir uns alle nur grinsend an, wenn er wieder irgendwelchen Unfug, in einem unmöglichen Satzbau, von sich gab.
Er schafft in der Firma nicht die simpelsten Hifsarbeiten und versteht die einfachsten Zusammenhänge nicht.
Mein 6-jähriger Sohn ist zu intelligenten Aussagen fähig.
Den jungen Mann ziehts zum Millitär..welches ist zweitrangig..weil man da „So schön krasse rumballern kann so peng peng weiste..“
Für eine große Karriere sollte er einen hohen Schulabschluß haben und daher überlegt „Mama“ ihn doch noch nach der 10.Klasse auf ein Gymnasium zu stecken.
Da diese Frau, das Wort Satire und Sarkasmuß nicht kennt, muß man davon ausgehen, das das ihr ernst ist.
Ich frage mich nur, wie können die eigenen Eltern, die Fähigkeiten des eigenen Kindes so fehleinschätzen?
Sind wir alle Eltern der Ansicht unser Kinder wären besonders schlau und dabei werden wir manchmal selbst mit Kopfschütteln betrachtet?

Ende der Kindergartenzeit

Mittwoch, Juni 29th, 2011

Heute war Kindergartenabschlußfest meines Sohnes.
Auch wenn er praktisch noch eine Woche in die Kita geht, war heute zumindest der symbolische Abschluß dieser Zeit.
Eine Zeit, die dann doch viel schneller vergangen ist, als ich mir das vorgestellt habe.
Heute ersscheinen mir manche Dinge zeitlich sehr weit weg und andere sind wieder so nah, als wären sie gestern erst passiert.
Ich kann mich noch an seine erste Kindergartenwoche erinnern, als ich immer mit in die Gruppe mußte, als vertraute Person.
Ich sehe es noch heute lebendig vor mir, als ich dann minutenweise den Raum verlassen sollte, damit sich mein Sohn langsam daran gewöhnt das nicht immer Mama oder Papa in der Nähe ist und Vertrauen zu seinen Erziehern aufbaut.
Die langen endlosen Minuten als man mich eine ganze Stunde zum spazieren gehen schickte.
Als ich da erste mal mein Kind bewußt eine Stunde in der Kita abgeben mußte und ich es „aus den Augen hatte“, so erinnere ich mich noch heute, kam bei mir das erste Mal das Gefühl an, das sich auch mein Kind schneller weiter entwickelt als man denken kann und er nun kein Baby mehr ist.
Ab heute ist er nichtmal mehr ein Kindergartenkind.
Dabei war es erst gestern als er als kleines stampelndes Bündel in meinen Armen lag.

Abschlußfahrt

Montag, Juni 20th, 2011

Mein Sohn befindet sich heute bis morgen auf seiner Kindergarten-Abschlußfahrt.
Das erste mal ist das Kind über Nacht so weg, das man nicht ab und zu nachfragen kann, wie es denn so geht, wenn er z.B. bei Oma und Opa ist.
Für ihn sicherlich ein Abenteuer, aber für mich eine ungewohnte Situation.
Ich glaube, ich werd heute nicht ganz so tief schlafen, wie sonst wenn alles so ist, wie ich es gewöhnt bin.

Geschrei vorm Kindergarten

Mittwoch, Juni 15th, 2011

Als ich heute meine Kids von der Kita abholte, wurde ich Zeuge einer beängstlichen Szene.
Auf dem Weg aus der Kita, zottelte eine sichtlich gestresste Mutti den Kinderwagen sammt Kind die Rampe hinauf, wo im Untergeschoss die Kinderwagen geparkt werden.
Das Kind war ein oder zwei Jahre alt und am weinen und die Mutter schrie wie eine Irre auf das Kind ein.
So grob, so laut und so verbal aggressiv, das sich zusehende umstehende Menschen ebenfalls nur den Kopf schütteln konnten.
Es gibt absolut nichts, was ein Kleinkind machen kann, um seine eigene Mutter so in Rage zu bringen.
Der Vorfall ging zwar nur lautstark verbal vor sich, grenzte in meinen Augen aber schon fast an eine Misshandlung .
Ich weis nicht wie ich es besser beschreiben soll, aber in der Szene lag soviel unbegreifliche Gewalt, ohne das körperlich was passiert ist, hatte ich doch das Gefühl, die Frau tritt jeden Moment gegen den Kinderwagen und das Kind fällt heraus.
Nun bin ich mir nicht schlüssig, wie ich mich verhalten soll.
Schließlich ist nichts passiert….aber auf der anderen Seite, will ich keiner sein, der weggesehen hat und durch mein Schweigen schlimmeres passieren konnte.

Kindliche Lüge

Samstag, Mai 7th, 2011

Ein kleines unbedeutendes Missgeschick in einem der Kinderzimmer.
Die Frage nachdem „Wer war’s “ ist schnell gestellt und wiedereinmal bekomme ich eine unzureichende Antwort.
Wäre es mein 6 jähriger Sohn, so würde er das sofort zugeben.
Er hat mich noch nie belogen.
Nun war’s aber meine Tochter, die dann behauptet sie war es nicht.
Alle Versuche, ihr die Wahrheit so bequem wie möglich zu machen, scheitern.
Immer wieder mache ich ihr klar, das es mir nichtmehr darum geht, was passiert ist, sondern das sie lügt.
Ich kann machen was ich will.Ob drohen, schimpfen oder auf Kumpelbasis sie zum „Fehler zugeben“ zu bewegen, alles erfolglos.
Sie sieht mir in die Augen und lügt mir ins Gesicht ohne dabei Unbehagen zu zeigen, dabei ist sie erst knapp vier und ich kann nicht feststellen, das wir ihr solche Lügerei vorleben.
Diese Situation habe ich nicht oft , aber immer wieder.
Zum einen fühle ich mich erziehungstechnisch mit dem Rücken an der Wand, denn mir fällt kein Ansatz mehr ein ihr den Wert der Wahrheit zu vermitteln.
Sie empfängt dann auch immer die schwerere der beiden möglichen Sanktionen…also Sanktionsgrund Plus Lügerei…auch das scheint nichts zu nützen.
Ich würde ihr gern mal das Gefühl von mildernden Umständen geben, wenn sie sich zu ihrem Fehler bekennt und nicht lügt und dann noch bis aufs äußerste bei ihrer Lüge bleibt.
Zum anderen graut es mir vor der Zeit, in der sie mich dann bewußt und taktisch belügt.
So mache ich mir ernsthaft Sorgen um unser Vertrauensverhältnis mit dem Wissen, das 99 Prozent kindlicher Fehler wahrscheinlich auf Erziehungsfehler meiner selbst zurück zu führen sind.

Unverhofft

Freitag, Mai 6th, 2011

Alles geht seinen Gang ung und ich habe mich schon auf einen nicht allzu anstrengenden Freitag eingestimmt da fiebert meine kleine Tochter mit knapp 40 Fieber los.
Also heißt es heute für mich erstmal Kinderarzt und dann die Kita nach Hause verlegen (zumindest für meine Kids).
Sowas reißt einen immer total aus jeder Planung.
Schon weiß man nicht ob geplante Termine am Wochenende machbar sind und wie sich das Fieber im Kind heute über den Tag entwickelt.
So ist das Leben..eben noch auf einem langen eintönigen Gleis und plöltzlich eine Weiche…naja solange es nur ein kleiner Infekt ist werd ich mal über die „Weiche“ nicht so meckern.

Ersatzweihnachtsmann

Dienstag, Dezember 14th, 2010

Ein wenig mulmig war meinem Sohn heute morgen schon , bei dem Gedanken das der Weihnachtsmann hoechst persoenlich die Kita aufsuchen wird und jedem Kind ein Geschenk zukommen lassen wird…solange es das ganze Jahr lieb war.
Mit fast 6 Jahren scheint er schon selbstkritisch genug zu sein um sein Verhalten im Jahr 2010 ausreicht um den Weihnachtsmann spendabel zu stimmen.

Als ich ihn dann heute Nachmittag wieder aus der Kita abholte, war die ganze Nervoesiteat verflogen , da ja der Weihnachtsmann ihm das Geschenk überreichte , was wir vorher bei der Kitaleitung für ihn abgegeben haben.

Mein Sohn berichtete mir dann auf dem Heimweg davon das diesmal nur ein „Ersatzweihnachtmann“ im Einsatz war , weil dieser einen falschen Bart hatte ,was sehr albern aussah und weiterhin stellte er mir die Frage, wie der Weihnachtsmann das schafft die ganze Welt zu bedienen (an einem Abend) wenn er schon so lahm ist und für seine Kitagruppe so lange brauchte bis jeder sein Geschenk hatte.

Ob mein Vater oder mein Schwiegervater sich dieses Jahr in den Weihnachtsmann verwandelt wird egal sein, habe ich doch das Gefühl das das Weihnachten mit der funktionierenden Illusion des Weihnachtsnannes schon ein Jahr hinter uns liegt.

Schlecht erzogenes Horrorkind

Dienstag, Juli 6th, 2010

Kindergarten.Ich hole meine Kids ab.
Beim Gehen mußten wir gestern wieder an diesem Horror-Kind vorbei..(ca 3 Jahre), das nicht nur mir sondern auch den Erziehern öfters negativ auffällt.

Er spielte mit einem anderen Kind im Sand. (Aber nicht mit dem Sand im Sandkasten sondern schon eher Dreck).
Als ich mit meiner Tochter da vorbei mußte, schüttete er einen Kindereimer mit diesem Dreck gezielt in meine Richtung.
Wenig später klatschte der leere Eimer meiner Tochter noch gegen den Kinderkopf.

Ich versuchte es ihm gegenüber zuerst mit bösen Blicken, bei dessen Wirkung ich mich total unterschätzt hatte.
Dann ein kurzer Kommentar „das man dies aber nicht macht“.
Wieder merkte ich das dieses Kind diesen Ton wahrscheinlich garnicht gewöhnt ist, deswegen gabs keine Reaktion.
Ich glaube der kleine Tyrann reagiert entweder nur auf das kräftige Klatschen einer Hand auf seinem Gesicht oder die Eltern reagieren mehr auf ihn, wenn sie ihn dann nochmals bitten das brennende Feuerzeug von den Gardienen fernzuhalten.

Im Prinzip kann mit der Zwerg egal sein, da ich mich nicht mit seiner Erziehung rumärgern muß, aber wie reagiert man in solcher Situation?
Sicherlich war das gestern noch harmlos, aber wie reagiert man gegen einen fremden Dreijährigen wenn er seine Grenzen im Umgang mit anderen empfindlich überschreitet?

Zu Anfang hatte ich mir schon überlegt, einfach bei seiner Erzeiherin zu „petzen“ ….sah dann aber das auch die Erzieherinnen mit ihm das gleiche Problem haben und wollte da nicht ins Wort fallen als sie von ihm mit Steinen beworfen wurde.(Nur können Kinder in dem Alter noch nicht zielen).

Ich mache mir so meine Gedanken, wie man dem Kind (oder besser der uninterressierten Familie) mal auf die Grenzen von dem hinweisen könnte, in dessen Rahmen sich sogar Kinder bewegen müssen.
Schließlich geht meine Tochter mit dem Knips in eine Gruppe.