Archive for März, 2007

Primitiver AOL Chat

Mittwoch, März 7th, 2007

Zu meinen Anfängen in den späten 90ern im Internet zu dem ich AOL aus Tor zum Internet nutzte bin ich auch über die Chaträume von AOL gestolpert.

Damals, so kann ich mich noch gut erinnern ,das man bei AOL sich mehrere Screennamen zulegen konnte.

So hatte auch ich einen ,der weder meinen Namen sondern aus einem reinen Phantasiebegriff bestand ,mit dem ich dann mal den Chat erfahren konnte.

Dabei fiel mir schon damals auf, wenn man einen Geschlechtsneutralen Screennamen hat ,dann bekommt man sehr schnell ein Telegramm (i. Message) wo als Anrede meißt schon gefragt wird…“m/w?“.

Also ob ich männlich oder weiblich war.

Wollte ich meine Ruhe haben gab ich mich als männlich zu erkennen und war somit völlig uninteressant für 95 Prozent der AOL chatter ,da sie selbst zu 95 Prozent aus Männern bestand.

Hab ich mich zu einer Lüge hinreißen lassen ,ging die „Anmache“ sofort in die nächste Phase.

Schon nach ein paar Minuten wollte mich dann mein schriftliches Gegenüber zu einem Treffen oder gar zu einem „Cybersex“ überreden…(kann mir beim besten Willen nicht vorstellen ,das jemand sexuell so verkümmern kann ,das er auf Buchstaben auf dem Monitor ernsthaft abfahren kann).

Mit dem Chat habe ich das dann schnell gelassen ,weil es kaum zu halbwegs niveauvollen Gesprächen kam,sondern immer nur oberflächlig blieb und mir nur als eine Kontaktbörse mit 99 Prozent Männeranteil aussah ,die im wahren Leben wahrscheinlich keine Chance haben näher als 2 Meter an eine Frau ranzukommen.

Wer auf dieses Niveau der Kontaktaufnahme sinkt ,sollte sich ernsthaft mal über sein Leben Gedanken machen ,wenn er meint ,er könnte so eine Frau für Leben finden.

Recht unwahrscheinlich.

Neulich hatte ich ein Gespräch über dieses Thema mit einem Kollegen der immernoch bei AOL gefangen ist und der mir bestätigte ,das es heute immernoch in der Art abläuft.

Was sind das für arme Seelen ,die viel Zeit und Hoffnung investieren und so plump versuchen einen Partner zu finden?

Mein Kollege meinte dazu ,das es wohl schon das eine oder andere mal funktioniert hat ,aber dann passen die beiden wohl auch zusammen 🙂

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Die Flirt-SMS Mafia

Mittwoch, März 7th, 2007

Gestern ein Bericht im Fensehen.

Da gibt es sehr teure SMS Nummern mit denen mit Sofortkontakt im Fernsehen geworben wird.

Nun präsentierte ein Magazin die Hintergründe ,die jedem schon lange bekannt sein dürften ,anhand eines „Geschädigten“.

Dieser Mann (Ende 20) hatte sich auf so ein Angebot eingelassen und per Flirt SMS nach einer neuen Beziehung gesucht.

Er stieß auf der Internetseite des Anbieters auf eine hübsche junge Frau ,die anscheinend Probleme hatte einen möglichen Partner kennen zu lernen.

An ihre Anzeige war eine teure Möglichkeit gekoppelt mit ihr per SMS Kontakt aufzunehmen.

Der junge Mann versuchte auf diese Weise seinem Glück auf die Sprünge zu helfen und schickte der „Frau“ eine SMS nach der anderen und „sie“ antwortete promt.

Nun kam bei diesem TV-Bericht „überraschend“ raus ,das es sich hierbei nicht um Frauen handelt ,die dem Singlesein ein Ende bereiten wollten ,sondern Männer die hier einen eher schlecht bezahltem Job nachgehen indem sie sich für die jeweiligen Frauen ausgaben und die Aufagabe hatten den betreffenden Männern so viel wie möglich die teuren SMS aus dem Geldbeutel zu leiern.

Eine Praktik ,die nicht wirklich überrascht und jedem sofort einleuchten sollte.

Spätestens nach diversen Hinhaltetaktiken ,das sie ja so schlimme Erfahrungen gemacht hat ,wenn sie erstmal ihre viel kostengünstigere Privatnummer zum SMS Versand freigeben hätte.

Auch mit einem Treffen hatte es die „Singlefrau“ nicht so eilig ,dann lieber erstmal eine Weile über die teuren Premium SMS kennen lernen.

Er fiel darauf rein und investierte zum Schluß mehrere Hundert Euro in diesen Betrug.

Für mich ist das eigentliche Wunder ,das er nichtmal Hemmungen hat seine peinliche Falle ,in die er da geraten ist ,frei im Fernsehen zu Kommentieren.

Dazu gehört schon jede Menge Mut.

Mit der Notlage verzweifelt suuchender einsamer Herzen scheint sich am einfachsten das große Geld auf illegale Weise machen zu lassen…

Menschlich gesehen nicht nur eine Abzocke und reiner Betrug ,sondern auch einfach gemein….

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Unerwarteter Geldsegen

Mittwoch, März 7th, 2007

Sehr selten aber trotzdem unerwartet.

Meine Frau bekam gestern auf der Arbeitstelle die Nachricht ,das für sie noch ein Bonus aus dem Jahr 2004 aussteht.

Knapp 2000 Euro.Das ist schon was, erst recht wenn es unerwartet und uneingeplant kommt.

Und schon sitzt man davor und beobachtet das Konto jeden Tag ,weil das Geld ja schon unterweg sein soll.

Außerdem regt solch ein Segen die Gedanken an ,was man nun mit diesem Geld anstellen sollte.

Aber das würde ich nicht als Problem bezeichnen ,da findet sich bestimmt was.

…in diesem Sinne..

Mein Vater…gestrandet in der digitalen Welt

Mittwoch, März 7th, 2007

Gestern Abend.

Als Musikfan ist mein Vater der Besitzer einer großen CD Sammlung.

Er hat in meinem Elternhaus ,mein ehemaliges Zimmer als Musikzimmer bekommen.

Jeder kennt doch die CD Regale ,die man an die Wand hängen kann ,wo vielleicht 80-100 CDs reingeschoben werden können.

Diese Art CD-Regal sind bei meinem Vater an der Wand befestigt übereinander und nebeneinander sodass bald die ganze Wand ein CD Regal ist.

Oft kommt dann von Besuchern und Freunden der running Gag ,ob das hier eine Radiostation sein soll.

Meine Mutter hat es schon aufgegeben sich gegen neue Regale und neue CDs aufzuregen.

Ich habe ihm angeboten ,da er einen neueren PC besitzt , ihm eine externe Festplatte zu kaufen um da alles per MP3 raufzuschieben ,sodass die CDs in den Keller können ,er aber trotzdem noch Zugriff auf jedes einzellne seiner Musikstücke hat.

Als ich gestern mit der Platte ankam (500 GB ) hatte er schon einen Stapel von 10-20 CDs hingelegt.

Diese sollten (wenns geht) auf die „erste Festplatte“ raufgespielt werden.

Daraufhin meinte ich ,das da viel mehr CDs raufpassen werden.

Er fragt vieviel noch?

Ich fragte nach einem Taschenrechner!

(Den Gesichtsausdruck meines Vaters ,würde ich hier gern als Bild mit anhängen).

…So ein wenig über 7000 CDs!

Soviele CDs hat selbst mein Vater nicht.

Völlig überfordert von der Tatsache des großen Fassungsvolumen der Festplatte machten wir uns dann drann,die CDs mit dem Mediaplayer einzulesen.

Als dann noch der Windows Mediaplayer die CD sammt Interpreten und den Titeln erkannte (von selbst) wurde es meinem Vater zu viel.

Woher der PC das wisse ,was das für eine CD ist?

Ich wollte ihn nicht überfordern ,deswegen sagte ich das der Player die CD an den längen der Titel erkennt und dann auf einen Datenbank zugreift.

Für ein guten Abschluß dieses digitalen Erlebnisses scannte der Mediaplayer die CD in gut 2 Minuten ein und ich wollte ihm zeigen,wie man die CD wechselt und wo man die Aufnahme (schön vom Mediaplayer sortiert findet).

Aber mein Vater war völlig Aufnahmeunfähig.

Er hatte damit gerechnet sich nach und nach Festplatten zuzulegen um seine musikalischen Schätze zu digitalisieren in dem er die Titel und den Interpreten eintippt und dann wartet bis die CD in Echtzeit überspielt wird, so wie man es früher vom überspielen von einer Schallplatte auf eine Kassette gewohnt war.

Für mich ist das nichts neues ,aber trotzdem muß ich gestehen…schöne neue digitale Welt.Echt super ,was heute so machbar ist.

Das nächste mal ,werd ich ihm mal einen kleinen Mp3 Player mitbringen ,nicht zu groß soll ihn ja nicht überfordern ,aber so 1-2 GB 🙂

Mal sehen ,ob er dafür seinen „mobilen Kassetttenplayer“ stehen läßt.

…in diesem Sinne…Danke für Lesen

Überraschender Besuch am Sonntag

Mittwoch, März 7th, 2007

Am Sonntag hatte ich eigentlich nicht mit Besuch gerechnet.

Doch dann kam ein guter Freund überraschend vorbei.

Wir kennen uns noch aus unserer gemeinsamen Schulzeit.

Gerade die Zeit nach der Schule ,wo man dann auf großer Entdeckungsreise durch die Dinge des Lebens ging und begann die Welt zu erkunden (oder zumindest Deutschland) hat uns sehr verbunden.

Damals in den Anfängen der 90er Jahren waren wir noch Energiegeladen und stets froh gelaunt.

Nun sind wir beide in der Woche arbeiten und ich habe dazu noch eine Familie ,die ich auch irgendwie neben dem Job unter den gemeinsamen Hut bringen muß.

Da meine Frau auch arbeiten geht ,bleiben uns oft nur die Wochenenden und somit bin ich am Wochenende dann eher Familienmann als der Partygeist und ziehe mit dem guten Freund von Club zu Club.

Am Sonntag nahm er sich mal die Zeit zu mir zu fahren und ich nahm mir mal auch wieder Zeit für ihn.

Wir verstehen uns heute noch super aber irgendwie ist das Gespächsvolumen und die Gesprächsenergie gegenüber früher stark eingebrochen.

Kannte ich es früher noch ,das wir stundenland froh fröhlich mit Begeisterung erzählen konnten und dabei immer einen Spaß oder Scherz auf den Lippen ,so ist es heute eine eher träge Diskussion.

Wenn es darum geht ,was man mal so machen könnte.

Da bleibt meißt nicht viel übrig ,da ich Verheiratet bin und Kinder habe und eine anstregende Woche habe.

Das Leben eines Singles auf Lebenszeit und das Leben eines gwöhnlichen Familienvaters gehen mit der zeit ganz schön auseinander.

Vom Gerede über das Wetter bis hin zu Stammtischähnlichen Diskussionen über Politik oder allgemein Soziales hat längts nichtmehr die Energiegeladene Zugkraft alter Gespräche von früher.

Gut ,früher war ich auch zu mehr Möglichkeiten der gemeinsamen Unternehmungen bereit und fähig..heute bin ich Vater und außerdem für vieles einfach mal zu alt.(oder zu reif).

So plauderte man über dies und das in der Welt und was man so demnächst vorhat und lotet die Möglichkeiten aus was man noch dieses Jahr gemeinsam unternehmen könnte.

Ich weis ja nicht in wiefern ich mich verändert habe ,aber bei ihm sehe ich schon eine starke Veränderung und Verlangsamung des Lebens und ein träger werdendes Kommunikationsniveau.

Vom Speed-Boy zum Valium-Man…oder nennt man das Altern?

Vielleicht bin ich genauso und merke es nicht?

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Die Qual der Wahl..KDE oder Gnome?

Mittwoch, März 7th, 2007

Jetzt wo wieder alles funktioniert stehe ich mit meiner Absicht Linux zu installieren vor einem Problem.

Früher hatte ich mich mal auf SUSE Linux mit eingebautem KDE festgelegt.

Mitlerweile gibt es viele Linixversionen sogar als Live CD ,sodass man sich die jeweilige Version erstmal ansehen und ausprobieren kann.

Nun bin ich an KDE gewöhnt und damit würde Knoppix eher in meinen Bereich der Gewöhnung fallen ,obwohl es auch was hat ,mal was neues Gnome basiertes auszuprobieren ,wie Ubuntu.

Ja so ist das ,wer die Wahl hat ,hat die Qual…aber das ist allemal angenehmer als sich bei Windows zwischen zwei Desktophintergründen entscheiden zu müssen..(mehr Möglichkeiten bietet Windows ja eigentlich nich)..

Der Tag des Grübelns……

Festplatte entrümpeln

Mittwoch, März 7th, 2007

Soeben habe ich mal wieder seit Jahren meine Festplatte entrümpelt.

Ich hab mal das Windows XP Menu „Software“ durchforstet und alles deinstalliert ,was ich länger als 1 Jahr nicht mehr benutzt habe oder mich überhauptnicht mehr an das Programm erinnern konnte.

Dann noch ein bisschen im eigenen Sammelsorium aussortiert und schon waren wieder 30 GB mehr Platz auf der Platte.

Na wenn das nicht gelohnt hat..

..in diesem Sinne..

Wie es wohl ist, ein Single zu sein??

Mittwoch, März 7th, 2007

Bei mir ist das sehr lange her ,das ich mich mal länger als Single betrachten durfte ,aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern.

Von da an schlitterte ich meißt von der einen ohne viel Zeitverlust in die nächste.

Aber trotzdem würde ich mich mit 17 Jahren (fast 18) schon als Spätstarter bezeichnen.

Nicht das ich es vorher nicht versucht hätte ,hatte aber kein Glück und an genau diese Phase kann ich mich noch genau erinnern.

Wenn man ständig auf der Suche ist und jede Gelegenheit unter Menschen in Wahrscheinlichkeitskategorien zerlegt ,wie nah die Chance ist da eine Freundin zu finden.

Ich kenne den Druck ,den man sich selbst macht ,wenn man wieder vor einem Ereignis steht bei dem man die potentielle Freundin kennen lernen könnte.

Und ich kenne auch das leere Gefühl ,wenn es wieder nichts war und ich wieder leer ausging.

Damals verreiste ich noch mit meinen Eltern und suggerierte mir immer die höchsten Chancen des Jahres jemanden zu finden in diese Zeit.

Zu Hause ist man zusehr mit dem Alltag und immer den gleichen Leuten beschäftigt um an neue Leute zu kommen.

Ich kenne das Gefühl ,da könnte sich was ergeben und ich kenne das Gefühl ,es war wohl wieder nichts genauso wie das Gefühl an Tagen an denen man resümiert (Weihnachten Geburtstag oder Silvester) und dann oft in ein tiefes Loch fällt ,weil wieder ein ganzes Jahr erfolglos verstrichen ist.

Ich kenne die nervenden Fragen von Verwanten ,ob denn der Marco schon eine Freundin hat ,was man dann immer mit einem „noch nicht“ oder einem halb gelogenen „zur Zeit nicht“ beantwortete,wobei ja hier „Zur zeit“ schon eine Pause suggeriert ,obwohl man nichtmal angefangen hat.

Ich erinnere mich an die lange vergebliche Partnersuche ,das sie sehr drückend und belastend und oft enttäuschend war und man immer wieder das Gefühl hatte…das wird wohl nichts mehr.

Und trotzdem konnte man sich an den Gedanken nicht gewöhnen ,da man immer es immer wieder versucht hat ,bis es dann mal geklappt hat.

Es hielt erstmal nicht so lange ,aber es war gut fürs Vertrauen ins Leben und gut fürs Selbstbewußtsein ,das wärend der Suche kaum noch vorhanden war und ständig weiterschrumpfte.

Heute kann ich da auf wilde Zeiten und der Landung in einem sicheren Hafen zurück blicken.

Aber ich habe auch einen guten Freund ,der in meinem Alter ist und immernoch auf der Suche nach dem (ersten) Glück des Lebens ist ,was ich schon so lange hinter mir gelassen hatte..in meiner eigenen Geschichte.

Ich kenne aber diese Zeit (auch wenn sie nicht so angenehm war) als eher unangenehm.

Wie geht es da meinem guten Freund der diese schwere Prozedur des Suchens noch weitere 15 Jahre bis heute betrieben hat.

Wenn ich überlege wie sehr das vergebliche Suchen an meinem Ego genagt hat ,wie wird es ihm heute mit einer bedeutend längeren Zeit der vergeblichen Suche ergehen.

Wenn man sein ganzes Leben bisher gezwungen ist Single zu sein ,kann sich der Mensch an diese Tatsache gewöhnen oder irgendwann eifach aufgeben?

Oder verlangt die Natur stätig ihr recht und die Psyche eines jeden ständig nach einer „besseren Hälfte“??

Kann man einfach die Partnersuche aufgeben?

Kann man im Leben was vermissen ,was man bisher nicht kennenlernen durfte?

Ich kann ihn leider dazu nicht aufragen ,weil ihn nicht zuletzt die traurige Traurige Tatsache seines vergeblichen Suchens viel verschlossener gemacht hat.

Kommt man auf das Thema blockt er sofort ab und vertritt seine Pubertäre Position ,das er sowas nicht braucht und so besser im Leben klar kommt.

Jeder der ihn näher kennt, weis das es eine Fassade ist, die er uns da einredet.

Er redet generell auch nicht gern über Themen die nur im entferntesten Sinne damit zu tun hätten.Eine Vollblockade seine Problemwelt.

Dabei sprechen oft Worte und Taten eine andere Sprache.

Er meint immer ,er würde keine Kinder (und auch keine Freundin oder Frau) haben wollen…(Betonung auf Wollen) aber wenn er dann mal in die Verlegenheit kommt mit meinem Sohn spielen zu müssen ,sieht man ihn als absoluter Kinderkasper aufblühen.

Kann man (wie er) sich einfach mit so einem Leben abfinden in dem man jeden Tag nach Hause kommt und eine leere Wohnung betritt und der einzigste Sex den man hat mit dem Gang in die Videothek und der Wahl des richtigen Filmchens beginnt?

Kapituliert der Mensch irgendwann vor der Realität als reinen psychichen Selbstschutz oder befindet man sich ständig im Wünschen und Träumen?

Alle um ihn herum haben nun eine Familie gegründet und sogar von seinen kleineren Schwestern hat er sich in diesem Lebenszug überholen lassen.

Kommt einem nicht da der Gedanke ,das sich alle in ihren Familien und Kindern flüchten könnten (wie an Weihnachten) und er dann immer mehr allein dasteht?

Ein schleichender Prozess aber sicherlich spührbar.

Diese agressive Problem-verneinugs-taktik kommt immer nur als reiner Selbstschutz rüber ,das wo man gegenüber anderen keine Probleme eingesteht sich auch nicht die blöse geben muß mit ihnen darüber zu reden ,vor allem mit Leuten ,die diese Probleme nicht haben.

Für mich war das damals eine schwere Zeit in die ich nur freundlich zurüchsehen kann ,weil ich heute nichtmehr in ihr selbst feststecke.

Mit zunehmender Zeit der erfolglosen Suche wurde es erdrückender und emotional immer schwerer ,bis ich dann erlöst wurde.

Aber wie wird es sein ,wenn es nicht ,wie bei mir um Monate im Teenageralter handelt sondern um die Jahre und Jahrzehnte eines Mittdreißigers?

Ist nicht zuletzt die Blockade vor dem Problem die eizigste Antwort die er als Selbstschutz installieren kann um sich dem größer werdenden Druck nicht weiter stellen muß?

In den letzten Jahren beobachte ich das mein guter Freund zur bewußten Ignoration des Problems oder vor der Kapitulation vor dem Lebensumstand immer häufiger mehr als seine Blockadehaltung und Selbstlüge braucht ,nämlich viel Alkohol.

Es geht nicht Spurlos an ihm vorüber ,dagegen spricht der Alkoholkonsum für jemanden der immmer als der sportlichste und sich am gesündesten ernährenden Mann stand.

Auch hat er in unregelmäßigen Zeitabständen „schlechte Phasen“ wie er selbst meint.

In diesen Phasen bricht er für Wochen den Kontakt zur Außenwelt vollständig ab.

Ohne Vorwarnung ..bis er sich dann wieder aus der Versenkung mit einer Entschuligung und mit Verweis auf eine „schlechte Phase“ zurückmeldet.

Was emotional mit ihm in diesen „schlechten Phasen“ vor sich geht..bleibt nur Spekulation ,die aber der Realität schon sehr nahe kommen dürfte.

Meine Hilfe steht ihm jederzeit offen.

Aber die Frage ,die ich mir aus einer gewissen betroffenen Distanz stelle ist die….

„Wie fühlt man sich als Dauersingle?“

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Meine verlassene und eingestaubte Webseiten Insel

Dienstag, März 6th, 2007

Anno 1998.

Ich bin erst ein paar Wochen im Internet und habe mir den idiotensichersten Anbieter (AOL) gesucht.

Nach langen Chatversuchen und langen eintippen von WWW Adressen bin ich auf AOL Myplace gestoßen ,wo man ziemlich einfach seine eigene Webseite auf den ,zu Mitgliedschaft gehörenden Webspace ,laden konnte.

Ein paar Stunden später hatte ich meine erste Webseite im Netz.

Kein www.ich-bins.de aber immerhin..http://members.aol.com/users/irgendwas…und für alle erreichbar.

Toll.

Sie war keine Grafische Meisterleistung ,sondern eher so nach dem Motto vieler ersten Webseiten…“Da bin ich ,Das bin ich und so geht also eine Webseite ins Netz.“

Also eigentlich total nutzlos ,aber ich hatte es geschafft.

Im Jahr 2000 oder so bin ich dann von AOL weg ,aber ich hatte mich mit meinem AOL Hauptnamen bei dem AOL Dienst „AIM“ angemeldet ,und so konnte mein Screenname bis heute nicht neu vergeben werden.

Den „AIM“ benutze ich auch schon seit einem halben Jahrzehnt nichtmehr ,aber einmal registriert bleibt man ja in der möglichen Nutzerdatei der AIM-Datenbank.

Und nun ?

Tja ist meine erste Webseite immernoch online.

Normalerweise löscht AOL ja sofort den Speicherplatz (wie jeder andere Anbieter) ,wenn der Kunde geht.

Aber da ich meinen Hauptnamen beim „AIM“ habe, scheint sie nun für alle Zeit durchs Netz zu geistern.

Da ich ja kein AOL Kunde mehr bin ,komme ich auch an AOL myplace nichtmehr ran und so habe ich keine Möglichkeit meine alte Seite zu editieren oder nur einfach zu löschen.

Daher spreche ich immer von meiner Webseiten-Insel.

Aber so richtig stören tut mich das nicht.

In den letzten 9 Jahren habe ich nun 855 Besucher gehabt ,bei denen ich bestimmt selbst die Hälfte ausmache ,wenn ich alle Jahre mal nachsehe ob sie noch da ist.

Habe ich also so tiefe Spuren im Web hinterlassen ,das sie wohlmöglich bis in alle Ewigkeit zu sehen sind.

Erst wenn AOL Pleite geht oder AOL die Geschäftsbedingungen ,wegen immer teuer werdenden Serverspeicherplatzes, ändert und sämmtliche Webseiten löscht ,deren User nichtmehr da sind.

Also eher Unwahrscheinlich.

Meine alte Webseite…steht da in der Digitalen Welt ,wie ein Denkmal.

Hätte ich das früher gewußt ,hätte ich mich natürlich bei der Gestaltung mehr angestrengt…

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Live Linux

Dienstag, März 6th, 2007

1999 ging mein Windows 98 immer öfter mal in den „Blauen Zustand“ über.

Bei der nächsten Fälligen Neuinstallation entschied ich mir fürs Partitionieren der Festplatte und für einen Bootmanagaer.

Also neben Windows auch noch Linux drauf.

So hatte ich das angenehme Leben beim Start des Rechners mich kurzfristig für ein Betriebssystem entscheiden zu können.

Beides lief nebeneinander her ,trotz des damals eher kleinen Festplattenplatz.

Heute hab ich ein Rechner ,der XP schon immer als Rucksack mit sich rumschleppte und bisher kaum Probleme machte.

Nun gibts ja diese „Live Linux“ CDs die man sich aus dem Internet runterladen kann,brennen kann und schon kann man von CD Linux booten.

Ja schön wärs.

Irgendwie klappt das bei mir nicht.

Habe das mal Knoppix versucht,aber ich habe fast den Eindruck ich habe mir für die flasche ISO Datei entschieden.

Beim Booten bekomme ich dan ein Dos-Prompt und ich kann kein Linux Verzeichnis entdecken.

Dabei war es doch früher bei der Festinstallation so einfach …einfach als root…startx fertig.

Wenn jemand eine gute Live Linux CD kennt ,die man möglichst Benutztefreundlich runterladen kann (also nicht unter 280 Dateien wählen von denen man 150 braucht) und die sich dann ganz einfach brennen und von ihr Booten läßt.

Einfach CD rein und Linux….CD raus Neustart und wieder Windows.

Wer sowas kennt..ich bin für jeden Tipp dankbar…..

….in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Neues vom Parkplatzmann

Dienstag, März 6th, 2007

Ein privater Parkplatzwächter auf einem Parkplatz der vielleicht 10 der möglichen 100 Stellplätze „bewacht“.

Gelangweilt harrt er in seinem Kabuff aus bis es um 16 Uhr in den selbsternannten Feierabend geht.

Nun aber eine Frechheit mit der dieser Mann schwer zu kämpfen hat.

Ein Zweiertrupp von deutschtürkischen Jugendlichen waren damit beschäftigt Werbezettel unter die Windschutzscheibe zu klammern.Weiter nichts.

Er fiel aus seiner Deckung seines Wärterhäuschens und fing an die Jugendlichen zu beschinpfen und zur Aufgabe ihres „Wandalismuß“ zu bewegen.

Sofort machten die beiden halt und gingen Wortlos vom Platz in Richtung Einkaufsstraße ,wo ja noch andere „Klienten“ für ihre Werbeaktion warteten.

Zum allen Überfluß reagierten die Jugendlichen nichmal auf die „Bitte“ des Mannes ihre platzierte Werbung wieder zu entfernen.

Noch 30 Sekuden später schimpfte der Mann alles verletztende und diskriminierende den Jugendlichen hinterher ,was ihm so aus unterster Schublade(wahrscheinlich seine einzigste Schublade) einfiel.

Guter Mann ,diese Jugendlichen haben ihren Job gemacht und dabei keinen gefährdet ,verletzt,beschädigt oder irgendwas anderes illegales getan!!

Diese ausländischen Jugendlichen waren Konfrontationsausweichender und damit auch intelligenter als er!

Diese Jugendlichen arbeiten genauso Sinnvoll oder Sinnfrei ,wie er!

Vielleicht werden sie auch irgendwann gezwungen sein auf einem langweiligen Parkplatz zu arbeiten.

Lieber Parkplatzwächter …ein bisschen mehr Respekt vor Menschen!!

Aber ich denke nicht ,das sie geistig so tief sinken werden wie er!

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

So richtig arm sein

Dienstag, März 6th, 2007

Da läuft doch gerade noch auf Pro7 die Serie „We are Family“.

Diesmal eine Familie aus Brandenburg.

Ein Paar hat 2 Kinder und lebt im eigenen Haus mehr schlecht als recht.

Sie (Ende 30) ist krankheitsbedingt vom Arbeitsleben suspendiert und er(Anfang 40) ist ohne Ausbildung seit 8 Jahren auf Jobsuche.

Jetzt wo das gemeinsame Haus in der Einöde des Brandenburger Landes immer mehr zu verfallen droht und der Schimmel sich die Wände hochfrist scheint ein Einkommen der Familie aus Arbeit höchste Priorität zu bekommen.

Ich wil garnicht weiter auf die psychologische Situation der beiden eingehen ,aber sie sieht die notwendige Erwerbstätigkeit ihres Mannes an ,als würde es hier um Leben oder Tod gehen oder um eine rettende Organspende.

Der Mann schleppt sich von A nach B um im dünn besiedelten Gebiet nach Arbeit zu suchen und sie nimmt jede Hiobsbotschaft auf ,als wenn sie wieder dem gmeinsamen Todesurteil ein bisschen näher gekommen sind.

Bei der Art ihrer Enttäuschung sieht jeder ,das sie ihrem Mann die Verantwortung und die Schuld für diese Situation zuspielt.

Nun kämpft der Mann um einen Job und jede Absage (die er ja nicht verschuldet hat) kann sie nur in Weinkrämpfen ausbrechen und ihm Vorwürfe machen.

Das Baufällige Haus ist mit dem Notwendigsten eingerichtet und man sieht schon via TV das alles ziemlich alt und zusammen“besorgt“ ist.

Die ganze Familie rennt (sogar oder gerade weil das TV da ist) in Lumpen rum ,die ich nichtmal dem DRK andrehen würde.

Die ganze Dramatik der Armut wird in einer einzigen alltäglichen Szene klar.

Es geht ums einkaufen.

Es ist einfach kein Geld da um alles einkaufen zu gehen.

Daher wird abgewägt ,was z.Z. am dringensten benötigt wird.

Nach ein paar Rechnerein wird klar ,nichtmal dafür wird es reichen.

Die Kinder kommen an und opfern 4 Euro ihres Taschengeldes ,was zum Einkaufsbudget aufadiert werden soll.

Unter großer ethischer Dramatik ,ob man nun das Geld der Kinder annehmen darf und auf der anderen Seite hat man wohl keine Alternative ,wird dann das Geld der Kinder dazu verwendet um für einfachstes Essen und Trinken und Drogerieartikel zu kaufen.

Eine Familie ,die sichtbar durch die Armut gezeichnet ist.

Nicht nur an den Klamotten sieht man es ihnen an ,das sie mit den Anforderungen des Arbeitsmarktes nicht schritt halten können.

Am Ende bekommt er eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch als Hausmeister in der Nähe.

Sein Chef in Spe ist zwar erstmal erschrocken ,das der Mann zwar pratische Erfahrungen aus seiner Haussarnierung aufweisen kann ,aber über keinerlei Berufsabschlüsse verfügt.

Vielleicht mehr im Beisein der Öffentlichen Medien ,ringt er sich dann doch durch den Mann eine 4 Wöchige Probearbeitszeit zu gewähren.

Bis dahin sollte ,das Fernsehteam wieder verschwunden sein.

Vielleicht hat der Mann aber wirklich Glück und kann sich wirklich in der kleinen Hausmeisterfirma als praktischer „Geschäftsführer“ beweisen.

Mann kann es ihm nur wünschen ,aber die gängige Realität weis meißt einen anderen Weg auf ,wenn es um Wunder vor der Kameralinse geht.

Nach 8 Jahren bekommt er nun eine Chance ,die er sonst nie bekommen hätte und zufällig ist das Fernsehen dabei.

Ende gut alles gut…wie im richtigen Leben.

Lehrenden Charakter hatte diese Sendung dann doch.

Ich weis nun was es bedeuten kann arm zu sein …mitten in Deutschland..

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Und dann geht alles nach Afrika

Montag, März 5th, 2007

Ich hatte mal für eine Zeit einen Kollegen auf meiner Arbeit ,den kann man als Exilarbeiter bezeichnen.

Er verdiente gut und lebte bescheiden ,als einzigster einer großen Familie in Deutschland.

Immer schön das Geld zusammenhalten und dann ging der erste Gang am ersten des Monat zu einem internationalen Kreditinstitut und der größte Teil des Geldes wurde zu seiner Familie (oder gar Familien) nach Afrika überwiesen.

Somit ging es Frau und Kindern da unten gut und Papa wohnte hier (trotz gutem Verdienst) unterhalb der Armutsgrenze.

So oft hört man (auch von ihm) das in Afrika oder generell Naturvölkern noch der Mann die Hosen an hat und teilweise jagen muß und sagt was zu tun und zu lassen ist.

So ist es auch seine Aufgabe (auch) im Ausland für genug Nachschub an Geld zu sorgen ,damit er als Familienführer seine Sippe gut in Schuß hält.

Tja man könnte aber auch sagen….Frau und Kinder machen sich in Zentralafrika eine schönes Leben ,wärend der Mann ,gut dressiert, im Ausland arbeitet bis umkippt und dann alles schön bei der Frau abgeben kann.

Wer hat hier wohl wirklich die Hosen an???

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Ein anstrengender Besuch

Montag, März 5th, 2007

Mein Schwiegervater ist gerade von seinem erholsamen Angelurlaub aus Norwegen zurück gekommen ,da wird seine neu gewonnene Energie schon beansprucht.

Denn seine Schwester kommt zu Besuch.

Eine Frau ,die zu DDR Zeiten sich wärend des Studiums in einen Afrikaner an der Uni verliebt hatte…dann kamen Ausreiseantrag ,das auswandern in die (damals) sozialistische Republik Sao Tome ,sie bekamen 2 Kinder und gingen dann nach Süd Portugal (gleiche Sprache wie Sao Tome).

Wärend sie da die Kinder groß zog,arbeitete ihr Mann als großer Geschäftsmann in Afrika und kam dann vielleicht an Weihnachten mal ein paar Tage nach Hause…ansonsten hielt er es für eine gute Ehe ,wenn sie sich um die Kinder kümmert und er fern ab das Geld nach Hause überweist.

Nun sind die Kinder aus dem Haus und die gute Frau sitzt nun allein in ihrem großen Haus in Portugal und wartet nicht arbeiten dürfend auf ihr Rentenalter oder einfach nur darauf das der Tag vergeht.

Wenn sie dann 1-2 mal im Jahr zurück nach Deutschland kommt ,ist das nicht einfach ,da sie sich wärend ihrer einsamen Zeit in Portugal alles zu merken scheint,was sie sagen will und wenn sie dann mal auf jemanden trifft ,geht das große monologische Gesprächsbächlein los.

Dabei erzählt sie von Dingen und Personen ,mit denen keiner was anfangen kann und kommt vom Thema Katzen über Katzenfutter über Tierladenbesitzer über Tocher vom Tierladenbesitzer zum Kugelschreiber der Tochter vom Tierladenbesitzer ohne eine Redepause zu machen oder irgendeine Art von „Einspruch“ zu akzeptieren.

Für meine Schwiegereltern ist das natürlich auch schön ,wenn sie zu Besuch kommt ,aber schon nach Stunden sehr anstrengend.

Kommen meine Schwiegereltern nach einem langen Arbeitstag nach Hause und dann werden sie von Schwiegervaters Schwester erzählend empfangen und gehen wahrscheinlich auch unter Dauerbeschallung schlafen.

Ich meine ,sie kann es nicht wissen ,wie Kraftraubend es sein kann zu arbeiten ,hat sie diese Erfahrung bisher nicht machen müssen ,da sie ja immer einen Mann hatte der der Auffassung ist ,eine arbeitende Frau ,wäre sein gesellschaftliches Armutszeugnis..zumindest nach seiner Tradition.

Nun ist es im Herkunftsland von ihrem Mann auch üblich sich soviele Frauen halten zu können ,wie man deren Kinder finanziell unterhalten kann.

In diesen Kreisen ist es üblich den Wohlstand eines Mannes an den vielen Frauen und Kindern und dessen Lebensstil auszumachen.

Das wird sie früher alles nicht so gewußt haben und somit hat bei ihr eine fortschreitende (oft mit Alkohol angereichterte) Konversation auch immer ein Frustpotential.

Umso später der Abend und ihr monologartiges Gepräch umso offener kommt zu Tage,das sie mit ihrem Lebensverlauf nicht zufrieden sein kann und alle anderen nur beneiden kann ,die eine intakte Familie haben.

Tja Geld ist eben nicht alles!!!

Ob nun Erzählungen des Tages die bis ins kleinste Detail gehen oder das abendliche „Das Leben ist ungerecht“ gefasel..meine Schwiegereltern haben in den nächsten 14 Tagen wohl sehr viel zum kompensieren.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Der Ebay-Flohmarkt

Montag, März 5th, 2007

Da meine Frau und ich nun doch ein Mädchen erwarten haben wir beschlossen uns von den Jungen-Baby Klamotten zu trennen.

Früher hätte ich die Sachen einfach in die Mülltonne geworfen, denn z.Z. gibts keinem im Bekanntenkreis der ein männliches Baby erwartet.

Aber wozu gibts denn Ebay.Tolle Sache.

Reich werden wir an dem Verkauf der Kleidung sicherlich nicht ,aber wenn wir nach Versand und Ebay Gebühren auf Plus/Minus Null rauskommen ist das schon OK.

Dann erfreut sich eben ein anderer an den Sachen und wir haben alles nochmal nützlich weitergegeben.

Beim Einstellen der 50 Artikel kam mir dann so die Erkenntnis , das die großen Flohmärkte dieses Landes ihren Weg ins Internet gefunden haben.

Wo früher in Berlin an den Wochenenden große Flohmärkte standen ,stehen heute nur noch ein paar Buden mit gebrauchten Büchern oder oft sind sie ganz verschwunden.

Ich war früher selten auf Flohmärkten ,aber im Frühling gehörte das irgendwie dazu.

Manchmal ging man dann auf den Flohmarkt ,aber nicht unbedingt aus Kauflaune heraus,sondern eher als Erlebnis und zum gucken.

Natürlich auch immer in der Erwartung etwas ganz tolles Nostalgisches zu finden, das gefällt.

Schon vor ein paar Jahren habe ich bemerkt das das Angebot und die Teilnehmer ansich immer weniger wurde.

Irgendwann wird dann alles nur noch über Ebay gehandelt.

Das sehe ich irgendwie alles mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Auf der einen Seite bekommt man ja bei Ebay mehr als das was man je auf einem Flohmarkt entdecken würde.

Es ist eine große Plattfrom und eine Begriffsuchanfrage reicht meißt um einfach alles zu finden.Sei es noch so selten.

Auf der anderen Seite finde ich es schade ,das das Frühjahrserlebnis Flohmarkt in sich zusammen fällt und jeder für sich allein vor der Mattscheibe seiner Sammelleidenschaft nachgeht.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Schwiegervater auf Urlaub vom Alltag

Samstag, März 3rd, 2007

Mein Schwiegervater kommt heute von seinem Angelurlaub aus Norwegen zurück ,den er jedes Jahr mit einer kleinen Gruppe von Bekannten im Frühjahr nachgeht.

Das ganze Jahr sieht man ihn immwer wieder lostlos seine Arbeit aufnehmen und dann sind da noch die 2 oder 3 Wochen Urlaub im Jahr bei dem er mit Frau oder sogar noch mit einem andern Paar verbringt.

Dieser Angelurlaub ist für ihn ein Urlaub von seinem Alltag ,wo er mal nur für sich sein kann.

Alle die mitfahren lassen ihre Frau und Familie aus Tradition zu Hause und ziehen sich dann im Hohen Norwegen in eine abgeschiedene Hütte zurück in der nur das Nötigste zum Angeln und überleben vorhanden ist.

Sogar vom Handynetz ist man da abgeschnitten ,sodass auch die schwere Erreichbarkeit wohl eher gewünscht ist.

Auch wenn für ihn das Leben nicht so ein Horror darstellt ,das er davon regelmäßige Erholung bräuchte ,kann ich es doch gut nachvollziehen ,das er sich eine Woche im Jahr primär sich selbst widmet.

Er fährt zwar mit 4 oder 5 anderen an diesen entlegenen Ort ,aber es sind Menschen ,mit denen er in seinem Hauptleben gar nicht viel zu tun hat.

Man kennt sich und man grüßt sich ,aber nur im Angelurlaub sind sie eine eingeschworene Gemeinschaft.

Trotz Gemeinschaft wird in dieser Woche jeder wohl auch mehr seinen eigenen Gedanken nachgehen ,wenn man Stundenlang auf das ruhige Wasser starrt.

Ich denke das Fische fangen ist zwar ein Hobby und macht bestimmt auch Spaß ,aber in erster Linie wird auf das alleinge Starren aufs Wasser gehen und die Ruhe und die wenigen Worte die man zum Thema Köder oder Pose wechselt.

Ein bisschen Energie tanken und auch ein bisschen eine Form von Energei rauslassen .

Das spühren der Ruhe an einem Ort ,der nichts mit dem Hauptleben zu tun hat ,bewußt ohne Ablenkungsfaktoren wie Handy ,TV oder Radio.

Ein bisschen mal in Ruhe über Dinge nachdenken ,zu dem man zu Hause nicht zum Nachdenken kommt ,weil man ständig in einem geplanten Zeitkäfig sitzt oder sich einfach in beeinflussender gewohnter Umgebung befindet.

Ein bisschen grübeln ein bisschen resümieren und ein bisschen in alten Tagen kramen und einfach mal die Gedanken so fließen lassen ,wie sie es wollen und dadurch den Kopf und Verstand ein bisschen zu entrümpeln.

Jedes mal ,wenn er von diesem Urlaub wieder kommt ,scheint er mir viel ausgeglichender und ausgeruhter obwohl das Angeln von früh bis Nachmittag mit anschließenden Fische bearbeiten arbeitsintensiver vorkommt als das Leben zu Hause.

Jedes mal kommt auch eine große Packung gefrorener selbstgefangener Fisch wieder mit nach Hause.

Der Fisch wird dann nach und nach gebraten und gegessen ..als Symbol für frei gealssene Gedanken und als Symbol dieses kleinen Abendteuers….

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen…

Wenn das Handy unerwartet klingelt

Samstag, März 3rd, 2007

Da liegt man noch in den letzten Zügen des verdienten Mittagsschlafes und wird dann vom bekannten Handyklingeln aus dem Schlaf gerissen.

Ehe man nun am Handy ist ,hat der Anrufer es schon aufgegeben.

Wieder jemand ohne Rufnummerübermittlung und ohne Mailboxnachricht.

Obwohl es einem ja fast egal sein kann ,wer es war grübelt man leicht alle Eventualitäten durch.

War es ein Freund ,der man wieder sich nach dem werten Befinden erkundigen wollte?

Waren es meine Eltern die sich nach der gesundheitlichen Besserung meines Sohnes erkundigen wollten, oder uns gar morgen zum Essen einladen wollten?

War es meine (Ex)Freundin ,die nach Monate der Kontaktstille mir gestern eine E-Mail geschickt hat (auf die ich noch nicht reagiert habe) und sich erkundigen ,ob sie angekommen ist und sich damit aus ihrer Versenkung zurückmelden?

War es ein beruflicher Notruf mit dem Verweis ,das wiedermal ein großer Fehler passiert ist?

War es wieder einer dieser „Umfragen“ oder „Gewinnbenachrichtigungen“ bei Spielen die man noch nie gespielt hat?

War es vielleicht sogar jemand ,mit dem man gar nicht gerechnet hat?

Ein kleines komisches Gefühl hinterläßt so eine vergebliche Kontakaufnahme schon und man fühlt sich ein bisschen in die Bringschuld genommen ,sich wiedrum zurück zu melden ,aber bei wem?

Aber wie auch immer ,wenn es wichtig war ,wird der jenige es schon nochmal probieren.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Google Earth mit neuen Aufnahmen für die Schweiz

Freitag, März 2nd, 2007

Google-Earth darf sich über neue Alpen-HD-Bilder freuen. Allerdings nur innerhalb der Schweiz. Sobald die Grenze überschritten wird, beginnt die Qualität zu schwinden. So eine Mitteilung des Such-Riesen.

Auch Dänemark glänzt mit neuem Bildmaterial. Hinzu kommen zahlreiche französische Städte wie Lyon, Le Mans, Lourdes, Reims, Nancy, Limoges, Lille und Arles. Mit Potsdam and Magdeburg wurden auch zwei deutsche Städte neu abgelichtet. Des Weiteren wurden ebenfalls Barcelona, Venedig und Rio auf HD upgedated.

Habs gleich mal ausprobiert und nach meinem Urlaubsort in der Schweiz gesucht.

Stimmt wirklich ,endlich hat diese Region auch eine gute Auflösung…schade nur das die Aufnahmen total überblendet sind.

Aber Google Earth wird immer vollständiger und genauer…

..in diesem Sinne..

Gegen den Trend..Sie meldet sich doch

Freitag, März 2nd, 2007

Wie ich schon in meinem Eintrag „Alte Liebe rostet ein“ bedauert habe ,geht eine lange Freundschaft ziwschen mir und meiner damaligen Ex-Freundin so langsam auseinander.

Nach guten 4 Jahren Beziehung folgten 10 Jahre der Freundschaft verbunden immer mit einem latent gewollten Restrisiko der Gefühlswelt.

Nun nachdem ich unverrückbar in mein neues Leben gestartet bin ,samt Ehe und Kindern, wendete sie sich schon zum einen Teil von mir ab und seit dem sie dem gleichen Weg ist ,kommt der Kontakt immer mehr zum stocken ,bis er völlig zum stehen kommt.

Heute nun ein Zeichen gegen den Trend.

Nach einem Monat der Stille eine lange Mail mit einem Foto ihres neugeborenen Sohnes.

Das Foto was sie mir schon seit Wochen versprochen hat zu schicken.

Man kann unseren Kontakt schon seit Beginn ihrer Schwangerschaft als sporadisch bezeichnen ,aber seit der Geburt kam sonst kein Zeichen.

Nun nach fast 6 Wochen nun eine lange Mail mit einem Foto und Erklärungsversuche.

Sie begründet die lange Zeit des schweigens mit einer schwierigen Schwangerschaftsendpahse und einer schwierigen Geburt gefolgt von einem beträchtlicher Lebensumstellung ,nun da sie Mutter ist und 24 Stunden am Tag für ihr Kind da sein muß.

Klar verstehe ich auch,obwohl ich denke das 10 Sekunden für eine SMS in der Woche aus eigenem Antrieb immer vorhanden ist ,egal wie sehr man sich erstmal an eine neue Herausforderung gewöhnen muß.

Der Trend der auseinandergehenden Lebensinteressen ist nach wie vor unverkennbar.

Mit einer Meldung ,vielleicht aus einer ruhigen Situation heraus, verbinde ich nur ein Melden der Höflichkeit und des Respekts wegen.

Komisch an der Sache ist nur wieder diese ,das es wieder Zufälle gibt ,die man in mancher Situation gerne dem Übernatürlichen zuschreiben würde.

Da mein Sohn mich letzte Nacht nicht schlafen ließ und ich heute morgen im wachen Zustand auch nur die 2 Stunden abwarten wollte ,bis ich mir telefonisch beim Kinderarzt ein Termin für heute holen wollte,hatte ich viel Zeit zum überlegen.

Diesmal kein beschallendes Fernsehen in der Frühe oder der Versuch die Zeit mit dem Sinnvollen Lernen für das berufliche weiterkommen einzusetzen ,in dem ich schon mehr als hinterherhinke.

Nein, diesmal nur einfach im Bett liegen und an die Decke starren und den Gedanken freien Lauf lassen.

Da mein Sohn zu diesem Zeitpunkt noch seinen heilenden Schlaf hielt und ich ihn daraus nicht wecken wollte ,hatte ich genug Raum mich Gedanklich anderen Dingen zu widmen.

Dabei kam ich wieder auf die Situation in der sich meine wegdriftende Freundin befindet.

Für sie eine neue und schöne Lebensituation ,die ich von meiner kleinen Familie auch kenne,auch wenn es bei mir schon wieder 2 Jahre her ist.

Damit beschäftigte ich mich mit der Gesammtsituation.

Sie nun auch Mutter und das ganze Leben krämpelt sich um.

Mit mir hatte sie beziehungstechnisch kein bleibendes Glück gefunden und es sieht so aus ,als wenn ich für den richtigen in ihrem Leben das Feld räumen mußte.

Eine Frau die sonst auch noch nie sonderlich viel Glück im Leben gehabt hat und trotz Strebens weit hinter ihren Zielen zurück geblieben ist.

Beruflich Ambitionen bis hin nach ganz oben und fast ganz unten stecken geblieben,blockiert von denen ,die schon oben sind und kein Interesse haben ,das jemand ihren Platz streitig macht.

Beruflich und Privat das Leben immer mit einer skeptischen Nachfrage und nach mir immer mit einem Zweifel behandelt.

Im großen und ganzen war sie total unsicher ,ob sie sich überhaupt im Leben auf dem richtigen Weg befindet.

Zu allen Lebensituationen privat wie beruflich meinte sie immer „unter glücklich und zufrieden stelle ich mir was anderes vor“..Dieser Satz spricht für sich.

Lange ist sie im Leben umhergetaumelt und hatte keinen festen Punkt.

Unter den Schwankungen ,was nun das Beste für sie wäre ,war ich auch noch lange ein Thema ,bis ich mich dann selbst durch das Geständnis ,das ich ein Baby von meiner Freundin erwarte und das wir heiraten wollen ,selbst aus dem Feld ihrer Spekulationen schlich.

Nun hat sie das einzig Richtige getan, selbst ein Kind in die Welt gesetzt und sich damit einen Lebensmittelpunkt geschaffen und eine Aufgabe.

Vielleicht wird ihr das Kind helfen über nicht erreichte berufliche Ambitionen hinwegzusehen und sie als Erfahrungen abzuheften.

Vielleicht wie ihre „So La la“ Beziehung…oder die beiden kommen durch das gemeinsame Kind erstmal richtig emotional zusammen ,jetzt wo sie keinen mehr in der suggestiven Reserveliste hat und sich mal auf einen Menschen konzentrieren muß.

Früher war es bei uns normal mehrmals wöchentlich zu telefonieren oder zu mailen und zumindest eine SMS am Tag.

Genauso war es früher üblich ,das ich bei einer größeren Sendepause (sagen wir mal 4 Tage) sofort auf ihre Kontaktaufnahme reagiert habe.

Nun werde ich die Sache zeitlich genauso gelassen angehen wie sie.

Ich will nicht wieder das Gefühl vermitteln ,ich würde nur auf ihre Kontaktaufnahme warten ,sondern will ihr auch mal den Abstand in Zeit geben ,den sie sich selbst genommen hat.

Ein wiederkehrender Reservist ,könnte dann wieder die totale und notwendige Fixierung auf derzeitiges Leben relativieren….und das ist so als würde ich sie wieder ein bisschen blockieren…Wäre nicht fair.

Nur wieder ein Zufall ,das man den Morgen seit langem mal wieder an jemanden intensiver denkt und der wählt nach 6 Wochen genau den Tag um sich mal wieder zu melden.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen (falls das wirklich einer bis zum Ende gelesen hat..Respekt,dann hast du die Gabe ,dich wirklich für andere tiefer zu interessieren…)

Planungskiller Kind

Freitag, März 2nd, 2007

Da plant man weit üder das Wochenende hinaus und organisiert sich das ganze Leben für die nächten Tag durch und dann kommt es doch immer alles ganz ansers als man denkt.

Es fängt alles mit einem plötzlichen Verdacht an ,das Kind fühle sich ein bisschen warm an.

Dann beim Fiebermessen stellen sich dann stolze 39,6 Grad heraus.

Also ich hatte mal vor Jahren die Körpertemperatur von 39 Grad erreicht und damit war ich Wahrnemungstechnisch schon im Nirvana.

Selbst die Wadenwickel ,die meine Frau an mir veranstaltete bekam ich gar nicht richtig mit.

Ich wußte nur das ich im Bett lag und frohr.

Aber ein Kind scheint mit fast 40 Fieber so rumtollen zu können als sei das nichts.

Warum läßt sich ein Kleinkind von hohem Fieber nicht so aus der Bahn werfen wie ein Erwachsener.

Dann gab es also zum schlafen ein Fieberzäpfchen.

Dann wurde der Husten mehr und dann auf einmal Geschei aus dem Kinderzimmer.

Mein Sohn hatte sich durch das ständige Husten übergeben müssen.

Also schnell in später Stunde noch den ganzen Terminplan umwerfen ,wer bleibt zu Hause ,wer fährt mit im zum Arzt und wer kauft wie und was fürs Wochenende ein.

Auf einmal dreht sich alles wieder in eine andere chaotische Richtung und alle Planung ist dahin und schreit nach einer spontanen Umplanung ,wobei so wenig Folgeschaden wie möglich entstehen soll.

Nun bin ich also wieder zu Hause und bin der jenige der jetzt den kleinen zum Kinderarzt bringt ,einkauft und alle hausmännlichen Aufgaben übernimmt, da meine Frau es sich z.Z. noch weniger leisten kann ,einfach mal einen Tag auszufallen.

Nun gehts ihm wieder besser und Papa und Sohn werden sich nach der durchlebten Nacht einen langen Mittagsschlaf gönnen.

Fazit…Wenn man Kinder hat ,sollte man immer das Chaos mit einrechnen.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen