Archive for April, 2007

Handbremsentag

Dienstag, April 24th, 2007

Zuerst kam ich heute kaum aus dem Bett.

Schon bei meinem langen täglichen Arbeitsweg merkte ich das heute alles viel träger und langsamer abläuft.

Ein richtiger Tag ,der schon mit einer angezogenen Handbremse beginnt.

Draußen sind es wohl knapp über 20 Grad und ich habe schon Schweißperlen auf der Stirn ,als ich hier langsam die Treppen raufgekrochen bin.

Jeder Order kommt bei mir nur noch mit starker Verzögerung an und wird dann so nach und nach in die Tat umgesetzt sobald ich mich zu meiner neuen Aufgabe aufraffen konnte.

Dabei bin ich nichmal müde ,sondern heute nur besonders träge.

Da hilft nur noch runterfahren und neu starten….oder warten ob ich morgen wieder mit mehr Elan aufstehe.

..in diesem Sinne…

Ein Formular

Dienstag, April 24th, 2007

Soeben waren wir mal unterwegs und haben uns behördlich schonmal die ersten Aktenordner voller Anträge und Informationen für das neue Elterngeld besorgt, schließlich will man ja so wenig wie möglich Behördenkram erledigen ,wenn das Kind erstmal frisch auf der Welt ist.

Beim durchblättern entsteht der Eindruck ,das man erstmal ein Formular ausfüllen muß um einen Antrag zu stellen um ein Formular ausfüllen zu können.

Wenn mich mal irgendwann der Sensenmann besuchen kommt ,hoffe ich das er genug Zeit zum warten mitbringt ,denn bevor ich „gehen“ kann werd ich wohl noch viele Formulare ausfüllen müssen ,das ich auch wirklich am sterben bin.

Wer denkt sich ein solch komplexes System aus in dem schon lange der letzte den absoluten Überblick verloren hat.

..in diesem Sinne..

Dein Freund und Helfer…dann hilf dir lieber selbst

Montag, April 23rd, 2007

Es ist schon 3-4 Jahre her aber trotzdem eine wahre Geschichte und allemal ein Eintrag wert.

Meine Frau und ich wohnten noch in unserer alten Wohnung mitten in einem reinen Wohngebiet mit Häuser die allesamt mehr als 10 Stockwerke haben, als eines späten Abends es immer wieder bei uns klingelte.

Es schon weit nach 23 Uhr und bei jedem Kontaktversuch mittels der Gegensprechanlage bekam ich keine Antwort.

Wir wohnten nicht gerade in einer schlimmen Gegend aber einfach mal um 23 Uhr runtergehen und nachsehen mußte ja nun auch nicht sein.

Durch die dünne Bauarchitektur der Häuser in der Gegend und die nächtliche Stille konnten wir hören ,das wir nicht die einzigsten waren ,bei denen immer wieder geklingelt wurde.

Nach einer knappen Stunde fanden wir immer noch keinen Schlaf weil es in Abständen von ca 10 Minuten immer wieder laut an der Tür klingelte und es uns auch so beschäftigte ,was da wohl vor sich ging.

Ein Blick aus dem Fenster und ein bisschen Warten und ich konnte ein älteren Mann erkennen ,der sich eben gerade so um die Ecke des Hauses bewegte das ich erkennen konnte ,das er der Übeltäter war.

So ging ich dann doch mal runter ,da der Rest des Hauses tief genug zu schlafen schien oder einfach die Klingel mitlerweile abgestellt hatte.

In einer Hand ein Handy in der anderen ein Hammer wollte ich in dann unten darum bitten seine Klingelstreiche mal ein paar Straßen weiter zu probieren ,da man hier nichtmehr drüber lachen könnte.

Schnell merkte ich aber das ich hier eher das Handy als den Hammer gebrauchen könnte.

Es war ein alter Mann der völlig verzweifelt in unserem Wohngebiet umherirrte und sich einfach verlaufen hatte.

Er war ansprechbar aber schon sehr geistig vom Alter gezeichnet.

Ich fragte ihn wie er hieß..wußte er …wo er wohnt..wußte er nicht.

Er wiederholte nur immer das er nach Hause wollte und wußte aber nicht wo das sein soll und es müßte doch hier sein,aber die hohen Häuser waren ihm unbekannt.

Er konnte nicht still stehen und schwankte zwischen weinerlicher Stimme und agressiven endlich nach Hause wollen.

Da ich scheinbar nachts um 0.30 Uhr der einzigste war ,der von seinem Umherirren wußte ,fragte ich ihn ,ob ich Hilfe holen soll.Ein meinte nur das er nach Hause will.

Also rief ich die 110 an und sagte meinen Namen und erklärte die Situation genau so wie sie war.

Keine 3 Minuten später kam dann ein grünes Duo und fragte mich nach meinem Namen den ich dem Operator am Telefon angegeben habe.

Dann ein wenig Funkverkehr und dann hörten sie sich nochmal die Geschichte an ,warum wir beide hier stehen und ich die Polizei hinzugezogen habe.

Die Polizisten fanden dann bei einer kleinen (freiwilligen) Durchsuchung wohl ein Hinweis ,das dieser Mann Dauergast eines Heims war.

Sie boten ihn an ihn zurück in sein Heim zu fahren ,das ungefähr 10 Km Luftlinie von seinem Irrgarten in unserem Wohngebiet entfernt war.Er willigte ein.

Soweit so gut.

Dann kam einer der beiden Polizisten auf mich zu und belehrte mich ,das ich in diesem Fall kein Notruf absetzen dürfte und das dieses bei solch einem unberechtigten Fall schnell sehr teuer für mich werden könnte.

Bei solcher Dreistigkeit konnte ich nichtmal meine Frage hervorbringen ,wen ich denn hätte sonst um diese Zeit zur Hilfe rufen sollen.

Ein bisschen auch aus Respekt ,er könnte meine Frage als Provokation verstehen und sich es mit der Verwarnung an mich nochmal überlegen.

Ich finde ,eine dreiste Sache ..aber leider genau so geschehen wie beschrieben.

Mein Fazit aus dieser Sache…

Klingelt es wieder ,werde ich einfach mich aus der Sache raushalten…

Dieser Mann hatte Glück, das ich als einzigster runtergekommen bin und meine Verantwortung an (für mich) Zuständige abgegeben habe.

Der nächste arme verwirrte alte Mann..hat einfach mal Pech gehabt…..der muß dann eben auf die telephatischen Fähigkeiten der Polizei vertrauen.

Ich handel mir doch beim Helfen keinen Ärger ein.

Dann lieber Ohren zu,Augen zu,Mund zu…. und schweigen.

in diesen Sinne …Danke fürs Lesen

Amoklauf in Virginia

Montag, April 23rd, 2007

Na das kennt man ja.

Wenn irgendwas passiert ,was großes öffentliches Interesse weckt ,dann ist man in der Legislative schnell bereit große Worte über große Taten zu spucken.

So auch in den USA.

Da lese ich doch im Ticker von N24 das nach dem schrecklichen Amoklauf an einer Universität in Virginia im Kongress darüber diskutiert wird (nein sogar beschlossen werden soll) das Geisteskranke nun keine Schußwaffen mehr besitzen dürfen.

Weiter brauche ich das gar nicht zu kommentieren…..

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Ein halber Sonntag für mich

Sonntag, April 22nd, 2007

Nachdem ich gestern mit meiner kleinen Familie unterwegs war waren wir heute dann bei meinen Schwiegerltern zum Mittag eingeladen.

Da ich mit meiner Frau verabredet habe ,das ich nach dem Essen wieder nach Hause fahre und sie noch mit unserem Sohn bei ihren Eltern bleibt ,hatte ich mal so richtig Zeit mal Dinge zu tun ,zu denen ich sons kaum Zeit finde.

Da wollte ich mal einen guten Freund anrufen ,zu dem der Kontakt wegen des beiderseits fest geplanten Alltags schon etwas dünn geworden ist.

Auß dem „kurz mal Hallo sagen“ wurde dann ein 2 Stunden Telefonat.

Aber es war echt mal gut sich nach einiger Zeit mal wieder richtig lange zu telefonieren ,gerade jetzt wo man kaum noch Möglichkeiten hat sich öfters mal zu besuchen.

So habe ich die mit gegebene freie Zeit nicht unnütz irgendwie vertrödelt sondern gut sozial genutzt um alte Freundschaften wieder etwas aufzupolieren und ein paar Pläne zu schmieden.

Nötig wars auf alle Fälle….

..in diesem Sinne.

Speichergenie : Ein Telefonbuch auf dem Fingernagel

Samstag, April 21st, 2007

Ich bin immernoch beim durchforsten meines neuen Fotohandys.

Dabei habe ich eine für mich faszinierende Entdeckung gemacht.

Es fällt auf den ersten Blick kaum auf ,aber an der Seite befindet sich ein Karteneinschub für „Memory Stick Micro“ Karten ,wenn man seine Fotos und vielleicht auch Mp3s nicht alle dem internen Telefonspeicher zumuten will.

Bei meinem Handy war eine 512 MB Karte schon dabei.

Beim öffnen des Schachtes und bei der Befreiung der Karte aus ihrem Einsatzort war ich ziemlich überascht ,wie klein dieses Ding doch ist.

An die kleinen SD-Karten hat man sich ja schon als eigentlich CF-Kartenbenutzer schon gewöhnt ,aber dieses kleine Teil in der größe des Fingernagels des kleinsten Fingers ist ja kaum noch ohne Lupe zu handhaben.

Natürlich bin ich gleich mal ins Internet und habe mich schlau gemacht ,wo die theoretischen Speichergrenzen dieses Winzlings sind.

Die zweite Überaschung, denn laut Wikipedia sind schon bis zu 4 GB im Handel erhältlich.

Ein kleiner Chip den jeder wohl ohne Wasser schlucken könnte ,ja den sich sogar der eine oder andere in den holen Zahn stopfen könnte hat eine Speicherkapazität bei den man noch in den 80ern Kleiderschränke hätte füllen können.

Wenn ich mir dann so überlege ,was so theoretisch auf diesen Chip passen würde und wie klein und unscheinbar dieses Ding ist ,ist das schon faszinierend.

Er wirkt auf mich eher wie ein kleines Bauteil in der Mikroelektronik das nur von Fachleuten in staubsicheren Anzügen angefasst werden darf als vom plumpem Endanwender ,dem das Ding (einmal in eine Teppichritze gefallen) für immer abhanden gekommen ist.

Ich bin mir fast sicher ,es wird auch irgendwann ein Speichermedium geben ,bei dem ich dann nur eins brauche.Eins wo alles raufkommt was ich habe..Filme,Fotos Dokumente..alles was so digital speichern kann…

Schöne neue Welt….diesmal ohne Ironie.

…in diesem Sinne …Danke fürs Lesen

Die Sanduhr des restlichen Lebens

Samstag, April 21st, 2007

Man stelle sich vor, jeder Mensch hätte seine Restlebenszeit als Countdown auf der Stirn.

Ständig wird für einen selbst und auch für alle anderen sofort sichtbar ,wie lange man hier noch in dieser Welt weilt.

Wie würde solch ein Phänomen das Denken und das Handeln aller Menschen im einzelnen und allgemeinen verändern?

Wie würden die bisherigen Werte des Menschen in der Rangliste hinter dieser Uhr des Lebens stehen?

Wie würden wir mit anderen umgehen?

Wie würden wir andere behandeln ,wenn wir sehen würden ,wie lange sie noch zu leben haben?

Wie würde es durch die Änderung des Einzelnen das Denken der ganzen Gesellschaft verändern, wenn die Prioritäten der einzelnen sich verschieben?

Was wäre ,wenn das Geld nichtmehr die erste Rolle im Leben der Menschen spielt ,sondern die knappe Zeit die immer weiter runterzählt ,egal ob man steinreich oder bettelarm ist?

Ich kann meine Frage immer tiefergehender formulieren ,aber wenn du möchtest kannst du dir mal in einer ruhigen Minute selbst vor Augen führen ,was es für dich und damit auch für die meisten anderen bedeuten würde und was sich alles verändern würde.

Ein Gedanke ,der mich schon oft hat grübeln lassen ,wie es wohl ist ,wenn wir die einzig verbleibende Gleichheit unter den Menschen nicht wegwischen und nicht verdrängen könnten.

(Genau heute beginnt der erste Tag ,vom Rest deines Lebens)

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Ein Motorola und dazu ein Motorroller

Samstag, April 21st, 2007

Als ich letztens früh morgens mal wieder den Fernseher zum wach werden angeschaltet habe ,ist mir diese Verkaufsschow der anderen Art wieder aufgefallen ,das ich heute mal drüber schreiben muß.

Verkauft werden Handys (oder eher Handyverträge).

In den letzten 12 Jahren in den ich schon Mobilfunkkunde bin ,habe ich mich schon daran gewöhnt das es zu einem neuen Vertrag immer ein Handy mit zu gibt und ich weis auch ,das einem keiner was schenkt und das die Kosten des Handys mit in den Gebühren verankert sind.

Nun ein Handy zum Vertrag ,daran habe ich mich gewöhnt aber was diese Show bietet ,wirft bei mir die Frage auf ,ob es die Mobilfunkanbieter mitlerweile so schwer haben Kunden für ihr Vertragsmodell zu begeistern.

Da werden gleich 2 Handys (also auch jede Gebühr doppelt) angeboten ,mit ganz schön gefefferten Tarifen.

Natürlich sehen die ,der Werbung folgend sehr günstig aus,aber wenn man nicht dem Werbeschwall folgt dann fragt man sich schon ,was es einem nützt ,wenn man 30 Prozent günstiger als die Konkurrenz ist ,wenn man (pro Handy) jeden Monat ein Minutenpaket von 200 Minuten an der Backe hat.

Dazu reichen dann aber scheinbar nichtmehr die zwei kostenlose Handys um den Kunden zum Vertrag zu bewegen, sondern es wir als Bonus ein Laptop oder ein PC oder ein GPS Gerät oder sogar ein richtiger Motoroller mit draufgelegt.

Guter Gag könnte man meinen ,zu zwei Motorola Handys gibts noch einen richtigen Motoroller oben drauf.

Da aber die Verkaufsagenten im Fernsehen genauso an der ,von der Telefongesellschaft bereitgestellter, Provision verdienen wollen ,wie das ausstrahlenden Sender,frage ich mich ernsthaft wie spektakulär Kunden schon für ein Handyvertrag geködert werden müssen ,damit noch einer zugreift.

Es entsteht ein bisschen der Eindruck als würde man immer mehr auf Flexibilität stehen und auf PrePaid setzen als sich 24 Monate an ein Anbieter binden zu wollen, was sich für die Betreiber natürlich sehr schlecht langfristig kalkulieren läßt.

Kann es sein ,das der Vertragssektor im Mobilfunkmarkt extrem wackelt ,oder hat man hier nur eine weitere Option gefunden unschlüssige Kunden mit Gratis Laptop doch noch zu bekommen.

Ist das Geschäft mit den großen „Geschenken“ (die man ja irgendwann selbst bezahlt) nur eine weitere ergänzende Marktstrategie oder eine Ersatzstrategie um im einbrechenden Vertragssektor doch doch die Nase oben zu behalten?

Würd mich mal interessieren.

Ein bisschen unseriös wirks trotzdem auf mich ,wenn mir einer zu einem tollen Handy und einem tollen Tarif noch ein Auto und ein Haus schenken will…

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Ein neues Handy

Samstag, April 21st, 2007

Wiedermal ,nach zwei Jahren, habe ich mich an meinem Handy satt gesehen und somit bin ich los und hab mir ein neues gekauft.

Ich muß zu meiner Schande gestehen ,das mein altes weder kaputt war noch Verschleißerscheinungen gezeigt hat, aber wie ist das mit Männern und einem neuen Spielzeug.

Obwohl mein letzter Handykauf erst zwei Jahre her ist ,war ich bis gestern davon überzeugt das ich schon ein Top-Aktuelles Modell habe ,was immernoch ganz vorn bei den technischen Möglichekiten ist.

Aber wiedermal wurde mir bewußt wie schnell die technische Entwicklung auf diesem Sektor selbst bei den kleinen Mobiltelefonen vorangeht.

Statt Fotoschnappschüsse in Daumennagelgröße nun eine Fotocamera ,die schon recht ordentliche Bilder macht,sogar besser als meine (immernoch nicht aktualisierte) Digitalcamera,die aber jetzt schon 5 Jahre auf dem Buckel hat.

Das WAP (was ich schon immer sehr praktisch fand) wurde durch ein richtigen Internetbrowser mit richtigen Internet ersetzt.

Ich kann E-Mails empfangen (und mich nicht wie bei meinem alten mich nur per SMS über E-Mails informieren lassen) und Mail versenden ,Videos versenden und natürlich auch Bilder.

Ein Mp3 Player (was auch immer der in einem Handy zu suchen hat) ist für mich dagegen unnützes Gedöns genau wie das eingebaute Radio.

Gut hingegen das ich endlich ein Handy habe mit Bluetoothunterstützung,somit bin ich nichtmehr ans ranfahren gebunden ,wenn ich mal im Auto ein Gespräch annehmen muß,sondern trage dann ein kleines Ein-Ohr Headset,bei dem ich mir schon ein bisschen psycho vorkomme ,wenn man so ganz ohne Handy einfach so mit dem Anrufer spricht.

An die Hand des gegenübers am Ohr hat man sich je gewöhnt ,aber Leute die aus heiterem Himmel auf einmal losquatschen ,ohne das ein Telefon erkennbar ist,kommen mir noch immer sehr befremdlich vor.

Das erinnert schon sehr an Star Trek.

Alles in allem aber ein schönes neues Spielzeug und ich freu mich (bereue auch nichts) ,obwohl es eigentlich überhaupt nicht notwendig war.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Der Überwachungsstaat

Freitag, April 20th, 2007

Da kommt man wohl nichtmehr drann vorbei.

Überall hört man von Datenvorratsspeicherung,Bundestrojanern,elektronischen und intelligenten Überwachungssystemen.

Begründet wird es immer anhand von zwei Bedrohungsszenarien.

Einmal der internationale Terrorismuß ,der ja seit Jahren unser Land erschüttert und den deutschen jeden Tag das Leben zu einer Hölle der Angst macht.

Ich denke auch das die Terrorgefahr in Deutschland gestiegen ist ,aber erst seit dem wir mit der „Zielscheibe der Arroganz“ ,der selbsternannten Weltpolizei und Weltjustiz einen neuen Schmusekurs eingegangen sind.

Für mich als Argument einfach unglaubwürdig und was für die Dummen ,die erstmal alles glauben.

Das Zweite Argument ist die Kriminalitätsbekämpfung.

Verbrecher würden nach und nach aufs Internet „Umsattleln“.

Naja klassische Panzerknacker werden mit dem Netz nicht viel anfangen können ,aber ich sehe ein ,das es im Internet neue Möglichkeiten der Kriminalität gibt.

Nur vor allem geht es hier (wenn es um Geld geht und das geht es fast immer) um Betrugsfälle ,was wieder keinen totalen Überwachungsstaat begründet.

Die Verbreitung von illegalen Dingen und die Kommunikation über die neuen Medien sehe ich auch zum Teil ein ,das dort ebenfalls gefahndet werden darf.

Mein Problem dabei ist nur:

Die Verhältnismäßigkeit.

(Man läßt eine ganze Stadt nackt rumlaufen ,weil es zwei illegale Waffen in der Stadt geben soll).

Und

Die nicht vorhandene Transparenz und Demokratie.

Da wollte doch einer der Vorreiter dieser Überwachung einen Trojanisches Pferd auf allen deutschen rechnern sehen ,das dann von Bundesstellen benutzt werden kann um in jeden deutschen Heim- und Firmen PC reinschauen zu können.

Diese Sache wurde von einem Gericht als nicht machbar erklärt.

Der erste Satz von Herrn Schäuble dazu war ,das man hier wohl das Gesetz ändern muß.

(Also wenn der Schlüssel zu einem Haus nicht passt ,dann sollte man das Haus abreißen und ein neues bauen ,wo dann der Schlüssel passt??)

Solche undemokratischen Äußerungen habe ich nichtmal in der DDR gehört ,das man einfach ein Gesetz so verändern muß ,damit man vor Gericht bestehen kann.

Dann können wir das Grundgesetz völlig abschaffen und es durch Allmächtige erstezen ,die dann jedesmal anders und nur nach ihrem Befinden urteilen und nicht auf Grundlage eines Gesetzes.

Sicherlich ärgern sich oft gerade ermittelnde Behörden ,wenn die Kriminalität die neue Digitale Welt zu ihrem Gunsten illegal ausnutzen kann und ihnen dann im

Rahmen der Legalität die Hände bei der Verfolgung gebunden sind.

Sicherlich hat die derzeitige Situation für manche das Bild ,als müßten sich Polizisten bei einer Verfolgungsjagd an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.

Nur löst man das Problem nicht ,in dem man alle erstmal einsperrt und dann nach und nach die rausläßt ,die sich als unschuldig herausstellen.

Auch das ganze Überwachungsthema ,würde ich mit mehr Vertrauen in die Notwendigkeit sehen ,wenn es nicht alles Entscheidungen so still und heimlich an der Bevölkerung vorbeilaufen würde.

Warum gibt es keine Dabatten über wichtige Themen oder einen Volksentscheid?

Alles scheint so zwischen Golfclub und Yacht abgesprochen zu werden und aus den Medien kann man dann nur die Entscheidungen entnehmen.

Alles hier unter dem Deckmantel des „internationalen Terror“ abzuheften ,das glaubt man mitlerweile nichtmal mehr in den USA.

Wenn es so unumgänglich ist ,dann sollte Herr Schäuble mal die Karten auf den Tisch packen ,was er vorhat und wozu.

Dann kann das Volk entscheiden ,ob sie hier ihr Volksvertreter in ihrem Sinne handelt oder nicht,ob seine Gedanken begründet und nachvollziehbar sind oder nicht.

Ich kann mich doch nich zum Vertreter wählen lassen und dann meine alle meine Wähler unter Generalverdacht stellen.

Etwas ruhiger ist es um die Stasiaufarbeitung der DDR geworden.

Zu schnell könnte man in naher Zukunft vielleicht Vergleiche anstellen.

Er zeigen sich alle erschüttert über die Schnüffelpraktiken der Stasi in der DDR und nach allem meckern ,kommt man selbst auf den Geschmack und übernimmt nach und nach so manche Schnüffelmantalität.

Damals ging es um den Schutz der DDR vor dem bösen von Außen und gegen die ,die uns von außen möglicherweise infiltrieren um dann hier böses zu tun.

Eine Lachnummer.

In Wahrheit ging es um den Feind ,das Volk, das man mit allen Mitteln ruhig halten wollte.

Da sehe ich doch die ersten Gemeinsamkeiten…tolle Welt.

Ich möchte hier keinesfalls die Stasi mit den Zielen und den Machenschaften der deutschen Behörden gleichsetzen ,aber tendenziell sollte man sich in einer Demokratie Sorgen machen und wachsam bleiben ,was quasi unter Außschluß der Öffentlichkeit und dem demokratischen Gedanken alles erst umgangen wird und dann abgeschafft wird.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Die Mauerspechte

Donnerstag, April 19th, 2007

Da muß ich jetzt aber mal weit ausholen,denn meine Geschichte aus dem eigenen Leben geht weit zurück ins Jahr 1989.

Die Berliner Mauer hat sich soeben für alle geöffnet und aus der ganzen Welt reisten Menschen an um beim Rückbau der Mauer mittels Hammer zu helfen indem sie mühsam Stückchen für Stückchen aus der immer löchriger werdenden Mauer lösten.

Im Innenstadtbereich war es an der Mauer schon richtig eng geworden ,wollte man noch einen guten Platz zum hämmern erwischen.

Ein paar Freunde und ich wollten uns jedoch auch ein paar Mauerstücke sichern und irgendwie war es nicht nur die Sammelleidenschaft für kleine Betonklötzchen sondern wir wollten unseren Beitrag dazu leisten das diese Mauer immer löchriger und durchlässiger wurde.

Da der Platz auf der Westseite der Mauer aber sehr begrenzt war ,nahmen wir uns einfach ein Stück Mauer gegenüber des Reichstages (heute Dorotheenstr.) vor.

Sehr schnell mußten wir erfahren das die Mauer robuster gebaut war als man dachte und nur sehr zögerlich bröckelten kleine Splitter des Anstriches ab.

Am nächsten Abend rückten wir dann mit Spitzhacke und Vorschlaghammer an und teilten die Arbeit auf ,wie auf einer kleinen Baustelle.

Mit diesem schwereren Gerät kam man doch um einiges effektiver voran als mit den kleinen Hämmerchen ,die man auf der Westseite benutzten.

So hämmerten wir Abend für Abend ein paar Tage an dieser Stelle und schleppten die brauchbaren Stücke der Mauer in Rücksäcken nach Hause.

Immer wenn wir an diese Baustelle kamen ,sahen wir das auch andere die gleiche Idee hatten und unser Loch ,was man ein Durchgang werden sollte, immer weiter vergrößerten.

Kurz vor dem Durchbruch kam uns ein DDR-Volkspolizist besuchen und (wohl noch im alten Trott mit alten Anweisungen) frage er uns ,was wir hier an den Grenzanlagen der DDR zu suchen haben.

Als wir höflich mit „Abreißen“ antworteten beruhigte sich seine Stimmung nicht besonders.

Nach einer langen Diskusion ließ er dann von uns ab ,als einer meiner Freunde den beiläufigen Kommentag stehen ließ ,das er auch bei der Erstürmung der Stasi Zentrale in Ost-Berlin dabei gewesen wäre und er hätte ein paar Akten mitgehen lassen ,auf dem er ihn möglicherweise wiedererkennen könnte.

Nun forderte er uns etwas höflicher auf zu gehen.

Entgültig los wurden wir ihn erst als wir damit drohten die Sache medienreif ins Fernsehen zu bekommen.

Er ging und er kam auch nicht mit Verstärkung wieder ,was wir zuerst angenommen hatten.

Mauer ist Mauer und drüben wird feierlich Löcher in die Mauer gehauen und hier soll man sich nicht zu nahe an ihr aufhalten.

Als sich dann nichmal die Volkspolizei mehr für uns zu interressieren schien ,legten wir dann noch mit mehr Freunden los ,da sich die Sache rumgesprochen hatte.

Ein Freund von mir gelang es auf die Mauer selbst zu klettern um mit einem Vorschlaghammer ein Stück des runden Maueraufsatzes herauszuschlagen…so fürs Wohnzimmer…aber vergeblich.

Da der alte Staatsführer Erich Honecker zu diesem Zeitpunkt stationär in der unweit entfernten Charite behandelt wurde ,hörte er nicht nur den ganzen Tag die Mauerspechte ,die zu tausenden an der Westseite der Mauer ihre Arbeit leisteten sondern die vergeblichen Versuche ein Stück der Rundung zu lösen muß man bis ins heutige Kanzleramt gehört haben.

Zumindest war es so laut um das russische Fernsehen anzulocken ,die dann ein paar Minuten Filmaufnahmen von uns machten.

Nach mehreren Tagen haben wir den Druchbruch so erweitern können ,das ein Mensch hindurch klettern konnte.

Berlin bestand ja aus 2 Mauern und zwischen den Mauern sollte eine Art Pufferzone bestehen.

Nun standen wir also in dem Land zwischen den beiden Mauern.

Sah man nun auf die Westseite hinüber dann sah man die große Mauer mit ihren Löchern ,aus denen helles Licht strahlte und ab un zu ein Schatten vorbeihuschte.

Auf der anderen Seite unsere große Mauer mit nur einen kleinen Lücke.

Die Grenzbeamten haben das Flutlicht zwischen den Mauern schon seit Wochen aus gehabt und da war es mitten in der Stadt auf einmal recht dunkel.

Jenseits der Mauern (ob nun Ost oder West) war es hell und belebt ,aber zwischen den Mauern ehr ruhig und Schallgeschützt und eher dunkel.

Aus Angst vor Minen (die es aber da nichtmehr gab und schon garnicht nahe des Reichstages) kletterten wir dann zurück.

Mit dem Durchbruch versiegte auch die abendliche Motivation ein Ziel zu haben ,ein Loch in die Mauer zu hauen.

Also stellten wir unser Projekt ein.

Die Kisten und Tüten der Mauerstücke sind heute noch Zeuge dieser Aktion.

Echte Mauerstücke.Selbst geschlagen.

Denn wenn man in Berlin nicht selbst sein Mauerstück aus der Mauer gelöst hat und bei einem nahen Basar gekauft hat ,könnte es geauso gut ein Stück Beton von einer Kreuzberger Baustelle sein ,das man einfach mit Grafiti besprüht hat.

Das wird den vielen Händlern einfacher gewesen sein ,als diese Megen die sie da verkauften selbst aus der spröden Mauer zu schlagen.

Mit vereinter Muskelkraft ein Loch in diese Mauer zu hauen ,die uns seit Beginn unseres Denkens als unüberwindbar eingestuft wurde,war schon ein besonderes Erlebnis.

Hinter der Mauer befand sich ja subjektiv nichts mehr ,da man eh nicht hin konnte,war es das Ende der (unserer) Welt.

Diese Grenze mit eigener Kraft zu durchbrechen ist mir heute noch wie ein ,von eigener Hand , erweiterter Horizont.

Heute erinnnern wir uns ab und zu und gerne an diese Zeit und an dieses Erlebnis zurück.

Bereits 2 Monate später wurde das Stück der Mauer an dem wir beschäftigt waren auch von amtswegen entfernt und heute residiert genau an dieser Stelle das Jokob Kaiser Haus.

Stehe ich heute davor kann ich nur ein Regierungsgebäude erkennen und kann nichtmal genau nachvollziehen ,wo genau wir hier unsere ganz private Maueröffnung hatten.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Kinderbonus

Donnerstag, April 19th, 2007

Na so Kinderunfreundlich ist unser Land nun doch nicht.

Nur diesmal handelt es sich nicht um behördliche Quälerein die nun für Eltern erträglicher werden sollen ,sondern eher mal eine alltägliche Sache.

Wenn ich mit meinem Sohn mit Dreirad oder Sitzkinderwagen unterwegs bin gibts fast überall eine helfende Hand ,wenn man mir mal nicht zutraut sammt Kinderwagen in die Straßenbahn einsteigen zu können.

Auch werden fast immer mal Türen aufgehalten und in dem einen oder anderen Einzelhandelsgeschäft gibts immer was für den Kleinen gratis dazu.

Immer mal wieder ein Lolli oder ein Bonbon an der Kasse.

Wo ich auch hinkomme ,kann ich nicht von Kinderfeindlichkeit sprechen.

Die Menschen die uns so auf Spaziergängen oder Wegen des Alltags begegnen sind fast alle hilfsbereit ,wenn man einen Kinderwagen oder ähnliches dabei hat, auch (oder gerade diejenigen) bei denen man in einer normalen Situation als letztes eine Helfende Hand erwartet hätte.

Auch wenn es auf Amtswegen mit der Kinderfreundlichkeit noch sehr weit her ist ,gegen die Einwohner dieses Landes kann man nichts sagen.

Ich finde sogar Kinder haben es in diesem Land noch viel einfacher als ältere Mitbürger, wird schonmal in der Bahn ein Fensterplatz für den Kleinen geräumt ,stehen die älteren immer noch schmerzverzerrt vor den besetzen Behindertensitzen.

Mußte auch mal gesagt werden….

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen.

Juristisches Wild West

Mittwoch, April 18th, 2007

Ich war bisher noch nie selbst betroffen (3 mal auf Holz klopf) aber man hört es immer wieder ,das Menschen Opfer von Anwälten und im weiteren Sinne Opfer der Gesetzgebung werden.

Wenn eine 80.000 Einwohnerstadt in Hessen jedes Jahr 3000 neue Juristen durchs Examen schleust ,ist klar ,das sich die breite Anwaltschaft in Deutschland bald um die Erschließung (und Erschaffung) neuer Märkte kümmern muß,wenn sie alle von ihrer Arbeit ernsthaft leben wollen.

Da hört man also immer wieder von Abmahnungen ,die massenweise verschickt werden.

Das nun aber nicht um hier einen Mandanten zu seinem Recht zu verhelfen ,sondern eher um massenweise Anwaltskosten zu verursachen.

Da steht Ebay am Pranger hat man doch 2 Sätze einer Originalbeschreibung zu wenig selbst interpretiert oder eckt sonstwo mit seiner Kreativität an bereits geschütze Inhalte an.

Dabei geht es nicht um Markenrecht ,sondern (gerade wenn ein Anwalt gleich zu 10.000den) Abmahungen in die Landschaft schickt ,nur um Kostenverursachung und Geld.

Ich habe selbst schon mitbekommen ,das Anwälte mich in der Firma anrufen und mich auf Urheberrechtsverletzungen auf Webseiten aufmerksam machen wollen ,wenn jemand mal ein Produktfoto zusehr nach Kopie (obwohl selbst gemacht) aussieht und dann gleich eine Vertretungsvereinbarung mitfaxt.

Hier geht es um Abzocke und um Denunzierung jeder Bagatelle die man gleich mit Anwaltskosten verbinden kann.

Irgendwann wird in jeder Ampel ein Anwalt stehen (bald werden wir die nötigen Kapazitäten haben) und jedem der es nicht bei grün schafft sich auf dem Fußweg zu befinden gleich einen Brief mitgeben in dem man schonmal 150 Euro Plus Unterlassungserklärung aufwenden muß.

Sollte dieser Blogeintrag länger online sein ,dann ist das ein Indiz ,das wir das Anwalt-Bürgerverhälnis von 1:1 noch nicht erreicht haben…oder ich habe mich (leider) juristisch unantastbar ausgedrückt.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Zwischen Mann und Frau

Mittwoch, April 18th, 2007

Zwischen Mann und Frau existiert definitiv ein evolutionäres Bindeglied.

Auf den ersten und sogar auf den zweiten und dritten Blick konnte ich diesen Menschen ,den ich heute gesehen habe , in keine der beiden Geschlechtsschubladen stecken.

Nein, kein Transsexuelle(r) denn die wissen genau wo sie hingehören und meist sieht man es ihnen auch an zu welcher Seite sie sich zählen.

Aber dann gibt es noch ES ,keine Frau die zu männlich wirkt und auch kein femininer Mann..einfach etwas dazwischen.

Die blonden Naturhaare in einer nicht vorhanden Frisur irgendwas zwischen männlich kurz und einer weiblichen Kurzhaarfrisur und dazu noch Gesichtszüge die keine spezifische Geschlechtsbestimmung zulassen.

Grobe Schlabberklamotten die wohl extra wegen ihren Unisex-Charakter gewählt wurden.

Beim anstarren der Person wollte mein Blick nicht von Ihr/Ihm weichen ,weil sich damit eine Frage nach der Katalogisierung auftat,die man sonst in Bruchteilen einer Sekunde abgehakt hat.

Hier war ich aber zig Sekunden damit beschäftigt um mit einer Abschätzung meinem Katalogisierungswillen meines Gehirns nachzugeben.

Es sah so aus ,als wandle es nicht freiwillig unsichtbar zwischen den beiden Welten ,sondern ist schon so unisex auf die Welt gekommen.

Offensichtliche Männer in Frauenklamotten oder die stereotype Lesbe hat man schnell geschlechtsspezifisch analysiert ,aber ein Etwas?.

Ich frage mich dabei immer,wenn man schon immer wieder mal mit dem falschen Artikel angesprochen wird (das muß ja passieren) und immer wieder den Ausweis zücken muß ,wenn man mal auf den Damen- oder Herrentoilette will um sich lebst dazu zu legitimieren ,dann muß einem doch die Idee kommen sein Geschlecht irgendwie zu betonen.

Sei es durch eindeutige Kleidung oder irgendwelchem Zubehör oder eben einer (überhaupt einer) Frisur.

ES ..bleibt mir wohl ein Rätsel.

…in diesem Sinne…

Breaking News

Dienstag, April 17th, 2007

….Breaking News….bei deutschen Nachrichtensendern.

Ich frage mich oft ,warum man ständig ein Band mit Laufschrift am unteren Ende des Bildschirms durchlaufen lassen muß,wenn man es zu oft nur für Nachrichten aus der dritten Reihe oder ganz und gar ohne Bedeutung bestückt.

Will man hier durch einen ständigen Text zeitnahe Aktualität suggerieren?

Ganz suspekt ist mir dabei noch der Zusatz „Breaking News“…ein Titel den ich aus den USA nur von Dingen kenne ,die überraschend passieren und so wichtig sind , das man im Normalfall das laufende Programm unterbrechen müßte, was aber durch die Natur eines Nachtichtensenders nicht notwendig ist ,da man in kürze eh umfassend über das informiert wird ,was gerade über den Ticker läuft.

Bei den Breaking News bei ntv und N24 frage ich mich aber immer öfter ,was denn so „breaking“ an dieser Sache ist.

Ich warte nur noch auf die Eilmeldung: „Breaking News…Ariane Sommer hat eine neue Frisur“.

Ich wäre dafür dieses dumme Laufband einfach mal wegzulassen und nur einzublenden ,wenn wirklich etwas wichtiges passiert, das zu aktuell ist um schon den passenden redaktionellen Rahmen zu haben.

Ansonsten lenkt dieses Plauderband nur ab und stört…aber vielleicht kann man bei N24 und co bald auch persönliche Grüße über den Ticker laufen lassen…quasi als „Breaking News Greeting“…

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Schießerei an US-Uni

Dienstag, April 17th, 2007

Traurig aber wahr…wieder sterben Menschen ,weil ein einziger nicht mit seiner Welt zurechtkommt.

Ich kann mich noch ganz gut an den großen Zeigefinger erinnern ,als damals der erste Irre tötend durch eine Schule rannte.

Damals zeigte der große Zeigefinger auf die schlimmen USA die sich das durch ihre Waffengesetze und Verwahrlosung selbst zuschreiben könnten und das sowas ja nur in den USA passieren kann und irgendwan auch muß.

Dann kam Erfurt.

Nun kann man nichtmehr Kopfschüttelnd nach Amerika gucken und mit europähischer distanzierten Überlegenheit trauern.

Diesmal (und wiedermal) hat es eine US Uni erwischt.

Nur diesmal guckt man nichtmehr so aus einer Distanz auf die Probleme anderer.

Diesmal ist es keine Horrornachricht aus den verrückten Ami-Staat ,sondern wieder eine Grauenhafte Tat mitten aus unserer Gesellschaft,in der wir uns genauso befinden wie die USA.

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Wrestling

Montag, April 16th, 2007

Am späten Samstag Abend bot mir das TV Programm nichts anderes als mich noch ein wenig vorm Einschlafen durch die Kanäle zu zappen.

Dabei blieb ich bei Eurosprt und dem DSF hängen.

Auf beidem Sendern kämpften Wrestler um die Krone des jeweiligen Veranstalters.

Mir ist dieser Zirkus schon in den frühen 90ern aufgefallen ,als ich mich immer wieder fragen mußte ,warum die Kämpfe dieser Sportveranstaltung immer so abgesprochen aussehen.

Ja heute ist mir auch klar ,das bei diesen zirkusreifen Aktionen der Darsteller ein großes Maß an Abstimmung sein muß um sich nicht gefährlich zu verletzen.

Wie eine große Stundshow,die von Anfang bis Ende einstudiert ist ,sammt den verbalen Schlachten im Vor- und Nachfeld.

Eine Show eben..kein Wettkampf.Das müßte och jeder wissen

Da wundern mich aber die ständig vollen Hallen von Leuten die Plakate ihrer Favoriten hochhalten und richtig mit ihren Lieblingen mitfiebern.

Ist die Bedeutung des Begriffs „Show“ bei denen noch nicht angekommen ,oder denken die wirklich ,sie befinden sich hier auf einem Wettkampf mit olympischen Charakter?

Steht ein niedergeschlagener Stuntman im Ring wieder auf und wartet auf die abgesprochene Aktion seines Gegenübers ,der bei seiner Aktion auch noch mit dem Fuß kräftig auf den Boden tritt ,damit der entstehende Schall der Aktion auch eine akustische Gewalt gibt.

Unter großem Beifall oder Pfiffen siegt dann immer der,auf den man sich eben vorher geeinigt hatte.

Wieviel Spaß würde es uns Europähern bereiten ein Fußballspiel zu verfolgen ,bei dem man wüßte das jeder Schritt jedes Spielers schon seit Monaten einstudiert wurde wie ein schwieriger Volkstanz?

Nicht nur das Ergebnis würde schon Wochen vor dem Spiel feststehen ,sondern auch jede noch so spannende Aktion ,alles Illusion.

Was bewegt Leute ,diese Show mit sportlichen Mitfiebern zu folgen?

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Bei dem Wetter raus ins Grüne

Sonntag, April 15th, 2007

Da hat sich der nichtvorhandene Winter aber in einem Schwung in einen frühen Sommer verwandelt.

So konnte man in Berlin schnell die dicke Jacke gleich gegen ein T-Shirt eintauschen.

Wenn dann draußen solche Temperaturen vorherrschen und dann noch ein Wochenende naht ,dann zieht es einem schon raus aus der Stadt,erst recht ,wenn die Wärme und Sonne noch ungewohnt sind und es sich um die erste wärmere Periode im Jahr handelt.

Also bin ich mit Frau und Kind zu meinen Eltern raus aufs Dorf gezogen.

Keine 20 Autonimuten entfernt kann man das nahe Berlin nichtmal erahnen und kann sich hier in die Sonne (oder den Schatten) legen und kann das Singen der Vögel schon als einizigste Geräuschquelle wahrnehmen.

Hier hört man noch Fliegen die wieder sommertypisch vorbeisummen und ab und zu ein weit entfernten Rasenmäher.

Mein 2 Jähriger Sohn kann mit Oma und Opa durch den Garten toben und den wieder aufgestellen Sandkasten einweihen.

Meine Frau kann sich ,in der Sonne liegend, von mir die kalten Drinks bringen lassen und auch ich kann mich mal selbsthypnotisch auf der großen Hollywoodschaukel bewegen.

Sicher ist es für uns immer wie ein kleiner Urlaub ,wenn wir hier das Haus hüten müssen ,wenn meine Eltern mal in den Urlaub fahren.

Auch als eigener Sohn kommt man sich doch immer ein bisschen als Besucher und Gast vor ,auch wenn man sich hier noch zu Hause fühlt.

Es geht doch nichts über eine Strumfreie Bude im Haus der Eltern im Grünen..war immer so und bleibt immer so ,das man seine Eltern nicht immer um sich rum haben will.

Aber für den Aspekt der ersten Sonnenstrahlen im Jahr und dem Drang nach Draußen bleibt nur die Wahl zwischen im Grünen bei meinen Eltern und dem hocken in einer Stadtwohnung ,dabei ist die erste Alternative wohl immer die angenehmste.

So sind wir nun dieses Wochenende Tagsüber auf dem Grundstück meiner Eltern und wärend unser Sohn freundig über das Erlebnis an der frischen Luft zu sein seine Welt erkundet liegen wir hier mehr oder weniger faul rum.

Aber schon gestern wunderten wir uns wieder über das immer wieder kehrende Phänomen ,das man abends vom Nichtstuen nach Hause kommt und den ganzen Tag in der Sonne (oder im Schatten) gelegen hat und abends total KO (vom nichtstuen) ist.

Faulsein ist eben auch anstrengend.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Der Braun-Rasierer

Freitag, April 13th, 2007

Früher als mir in der Pubertät die ersten Bartstoppeln das Gesicht heimsuchten ,war es für mein Vater Zeit ,mir einen ersten Rasierer zu kaufen.

Die Naßrasur trauten sie mir noch nicht zu ,also gab es einen tollen Philischave mit diesen 3 drehbaren runden Klingenaugen, aber leider nur das absolute Einsteigermodell für ca 50 DM.

Dieser (wohl Flugzeugturbinenbetriebener) Zupf- und Reiß Apparat verursachte neben absolut gereizter Haut auch eine total ungründliche Rasur.(Und das soll bei dem schmächtigen Bartwuchs eines Pubertierenden schon was heißen).

Schnell bin ich dann in Eigenregie auf die Naßrasur umgestiegen ,was mir wenigstens eine sehr gründliche Rasur bescherte ,aber trotzdem sehr hautreizend war.

Wenn ich dann eine so gründliche Rasur haben wollte ,dann war ich dazu übergegangen erst mit dem Strich und dann gegen den Strich zu rasieren.

Schön gründlich ,aber nicht täglich wiederholbar.

Somit war ist seit dem jemand der zwei mal die Woche gründliche rasiert zur Arbeit kam und sonst eigentlich nur mit 3 Tagebart zu sehen war.

Mehr war einfach nicht drinn.

Heute jedoch habe ich es mal gewagt und mir einen guten Braun Elektrorasierer gekauft.

Keine drei zumpfenden Billig-Klingenaugen sondern ein edler 250 Euro Braun.

Nach meinem (bisher erstesn) Selbstversuch bin ich höchst begeistert ,ist sie doch nicht soo gründlich wie eine naßrasur ,aber dennoch für den Täglichen Einsatz denkbar und der Haut zumutbar.

Nach 15 Jahren wieder im Reich der geräuschvollen Rasur,mal sehen wie sich das entwickelt.

…in diesem Sinne…

Waschpanne

Freitag, April 13th, 2007

Da war es mal wieder soweit und meine Frau legte ein Waschtag ein und mal wieder eine Waschladung nach der anderen zu machen.

Irgendwann hörte ich sie nur noch fluchen.

Gerade war der Waschgang mit den dunklen und schwarzen Sachen zuende ,sah sie beim entnehmen der Wäsche ,das ich wohl ein weißes Papiertaschentuch mit eingeschmuggelt habe ,zumindest habe ich meine Taschen doch nicht so kontrolliert ,wie ich es immer versprochen habe.

Nun gab es schwarze frisch gewaschene Klamotten mit Fusseleffekt.

Wahrlich eine unnütze Mehrarbeit und eine Fusselarbeit (im wahrsten Sinne des Wortes ) dazu ,die Sachen von den kleinen Überbleibseln des ehemaligen Taschentuches zu befreien.(Sieht ja gerade bei dunklen Klamotten besonders gut aus).

Nachdem dann auch noch die Waschtrommel von den kleinsten Partikeln des EX-Taschentuches befreit wurde und das Flusensieb gereinigt wurde ,konnte dann die nächste Waschladung mit 1 Stunde verspätung starten.

Wiedermal waren es die Männer im Allgemeinen ,die solche Fehler machen.

Wäre ihr der Fehler passiert ,dann wär es eben so ,aber nun ist es wieder „typisch Mann“..

Ich kann mit der Kritik gut leben ,denn ich mußte ja auch die Sauere nicht weg machen..

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen