Archive for April, 2007

Ein Servicewunder

Freitag, April 13th, 2007

Gerade nach meinen endlosen Quälerein mit der E-Plus Servicehotline an der ich immer wieder an unkompetenten und frechen Aushilfskräften gescheitert bin habe ich nun ein Servicewunder erlebt.

Ein Problem bei meinem Webhosting Provider 1&1.

Ein Anruf und sofort wußte man ,wer ich bin und vermittelte mich sofort an entsprechende Stelle weiter.

Sofort erkannte man (doch etwas komplexeres Problem) und man konnte (selbt einem Dummi wie mir) schnell Schritt für Schritt erklären was ich zu tun hatte.

Dabei war es ein Problem ,das ich selber durch eigene Fehler ausgelöst hatte und so mir ein Paket mit viel höheren Kosten selbst aufgebrummt hatte.

Aber selbst im Downgradefall ,weil ich ja ein kleineres kostengünstigeres Paket haben wollte ,zeigte man sich so freundlich unf hilfsbereit ,wie ich es sonst bei anderen nur als „fast“Kunde gewöhnt war.

Es war schon das zweite mal das ich mit einem Problem bei 1&1 anrufen mußte und immer konnte man mir schnell und freundlich weiterhelfen.

Ein paar Stunden nach dem Hilfefall bekam ich eine E-Mail in der stand ,das ich mit Herrn X gesprochen habe und ob er mir weiterhelfen konnte und ob ich mit Umgang und Kompetenz und Service zufrieden sei.

Ich kreuzte überall wahrheitsgemäß meine größte Zufriedenheit an.

Genau so stelle ich mir auch den Idealfall Service vor.

Keine 20 Minuten Warteschleife bei E-Plus und keine Mitarbeiter die gebuchte Handydienste nichtmehr abbestellen können weil es sie scheinbar nicht gibt ,aber trotzdem Geld kosten..und wenn es denen zuviel wird ,wird auch einfach mal so aufgelegt ,wenn man keine Lösung kennt und den Kunden auf dem Problem sitzen gelassen.

Würde sich E-Plus nur eine Scheibe am Serviceniveau von 1&1 abschneiden ,wäre das schon eine Serviceverdoppelung.

..in diesem Sinne…

Mal neben der Spur

Donnerstag, April 12th, 2007

Jeden Tag der gleiche Weg.

Ein Weg bei dem man schon jeden Stein persönlich kennt….das kann wohl jeder nachvollziehen.

Heute bin ich wiedermal von einem routiniertem Weg abgewichen und habe einen anderen genommen.

Ein kleiner Umweg aber nicht umsonst.

Nimmt man mal einen anderen Weg dann lernt man erstmal neue Dinge kennen und zweitens wirkt sich das auch auf das Bewußtsein des routinierten Weges aus.

Denn nun ist er kein Kanal oder kein Tunnel von A nach B mehr sondern liegt in einer Landschaft ,die einem hinter dem Weg auch bewußt ist.

Gerade wenn ich zu oft immer den selben Weg zurück legen muß ,wähle ich nach einer bestimmten Zeit auch mal einen anderen Weg auch wenn mich das erstmal mehr Zeit kostet.

Ein Ausbrechen aus der Routine bringt ein neues Verhältnis zum ganzen Weg/Start/Ziel Teppich.

Man sieht einfach mal hinter die Fassade auf die man sonst undurchlässig beim passieren des Weges anstarrt.

Das Anstarren eines bekannten Weges ist aber nichts neues,schaut man dahinter ,dann starrt man selbst das bekannte Bild anders an,weil es schon deswegen ein anderes Gesicht hat ,weil man weis was dahinter ist.

Hier rede ich zwar wirklich über einen anderen Weg den es von meiner Arbeit nach Hause abzufahren gilt ,aber man kann dieses „Wegverlassen“ auch auf routinierte Wege im Leben beziehen.

Ob nun begehbare Wege oder wiederkehrende Verhaltensweisen alles schafft einen festen Trampelpfad ,der irgendwann nichts neues mehr zu bieten hat und dem wir dann Zombieartig folgen.

Eine andere Sicht der Dinge verschafft man sich schon ,in dem man den festen Weg verläßt und wenn man ihn dann verläßt sieht man seinen Routineweg zwangsläufig auch aus einer ganz anderen Perspektive.

Nicht auf ihm ,sondern neben ihm.

Mit dieser Erfahrung ,fiel mir eine Szene aus dem Film „Club der toten Dichter“ wieder ein ,als der Lehrer seine Schüler auf die Tische stiegen ließ um sich mal ein neues Bild vom Klassenzimmer zu machen.

…Auf einer gut ausgebauten Straße wird man kaum eine neue Pflanze entdecken können….

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Ein Leben auf der Waage

Donnerstag, April 12th, 2007

Es geht um eine weitere Verwandte meiner Frau.

Sie ist ein wenig älter als ich und verheiratet und hat 2 Kinder und ist etwas beleibter.

Vor drei Jahren hat die gute Frau beschlossen ihrer Figur etwas entgegenzusetzen und sich bei den Weight Watchers angemeldet.

Nun sollten ihr Kilozahlen schnell wieder zweistellig werden und dann irgendwann ihr Wohlfühlgewicht erreichen.

Seit dem rechnet diese Frau nur noch in den Weight Watchers typischen Punkten.

Ein Essen mit soundsoviel hat 5 Punkte und eine Tüte Chips hätten schon 20 Punkte ..und so weiter.

Seit dem kann ich mich an keine Familienfeier erinnern in der sich nicht nur am Rechnen war ,was sie nun essen durfte und was nicht.

Auch der Kauf von unverschämt überteuerten Weight Watcher Produkten zählte zu dem Leben genauso wie das essen mit Taschenrechner.

Jede Woche hielt die Weight Watchers Sekte ein Treffen ab bei dem sie jedesmal 10 Euro bezahlen mußte um sich dann für 500 Gramm weniger loben zu lassen oder sich für 500 Gramm mehr schon fast beschimpfen zu lassen.

In den letzten drei Jahren wurde exakt nach dem wirren Plan der Punktezähl-Sekte gelebt,wenn man das noch als Leben bezeichnen kann.

War mal eine große Familienfeier angesagt und sie knabberte dann an einer Möhre ,als alle anderen die Steaks in sich rein schaufelten und nur dafür das sie nachher ein 8 Punkte Pudding essen konnte.

Keine Diät ,sondern ein wirrer Essplan ,wohl ausgerichtet nach dem Erfinder der Punktezählpraktik.

Ihre Abnehmstrategie behielt sie dann auch nict für sich ,sondern kommentierte auch jede „Sünde“ die sich ein anderer gönnte und wollte dann auf den Öko-Auflauf verweisen ,der viel weniger Punkte hätte.

Familienfeiern bei ihr ,hatten dann auch immer einen 50 Prozent-Anteil von dieser Plastiknahrung ,was man dann als „schmeckt“ herunterwürgte ,aber keinesfalls wirklich schmeckte.

Seit dem ging ihr Gewicht mal ein bisschen hoch und dann wieder ein bisschen runter…wohl wie bei jeder Langzeitdiät.

Heute nach drei Jahren hat sie ein bisschen mehr drauf als damals und schwört immernoch sektenhaft auf diesen Club.

Drei Jahre Erfolglosigkeit wären doch ein guter Grund einfach aufzugeben und das ganze als Humbug abzustempeln.

Sie wird dem Verein wohl weiter die Treue halten und wird trotzdem immer in ihrem Horrorgewicht bleiben.

Ohne gesunde Ernährung und Sport wird keiner längerfristig sein Gewicht reduzieren können.

Eine Quälerei mit Taschenrechner ins Restaurant zu gehen und dann auf den Sonntag der Schokolade hinzufiebern wird sie nicht weiterbringen.

Wenn man so auf ihr spührbares Problem mit ihrer Erscheinung achtet ,dann kann hier nichtmal der Weg das Ziel sein.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Gaffer

Donnerstag, April 12th, 2007

Heute morgen ist es wiedermal passiert.

An einer eher ruhigen Verkehrskreuzung gab es einen kleinen Auffahrunfall ohne Personenschaden.

Im Vorbeigehen fielen mir aber eher die Menschen auf die aus allen Richtungen zu anzustömen schienen.

Für mich gabs da nichts zu sehen ,es reicht ja wenn man registriert hat das es gekracht hat und keine Hilfe benötigt wird.

In einer ruhigen Ecke ,wo man sonst keinen Trifft blieben die Leute stehen und guckten wie hynotisiert auf die beiden Autos und es gab eigentlich garnichts zu sehen.

Ich dachte mir so ,ob die alle nichts besseres zu tun haben und ob sie alle zu Hause keinen Fernseher haben in dem sie ja genug Unterhaltug finden können.

Ich frage mich ,was so in richtigen Gaffern vorgeht.

Da sind mir noch die Bilder der überschwemmten Kölner Innenstadt vor gut 10 Jahren im Gedächtnis ,wobei Gaffer nichtnur extra wegen dieser Tragödie anreisten sondern auch noch das Leid fotografierten und noch schlimmer manchmal sogar Polizei und Feuerwehr bei ihrer Arbeit behinderten.

Der Gaffer geht wohl durch jede soziale Schicht ,der dann das eigene Vorhaben des eigenen Wegens vergißt und lieber anderes Leid sehen will.

Ich frage mich oft ,was aus logisch denkenden Menschen solche stur starrende Zombies macht.

Wenn ich auf der Autobahn auf der Gegenseite einen Unfall registriere ,schau ich schon aus dem Grund nicht rüber ,weil erwartungsgemäß die Konzentration auf meiner Fahrtrichtung auch abnimmt.

So sehe ich zu ,das ich sicher durch die ,noch nicht vom Unfall betroffene Seite der Autobahn, komme…denn irgendwann ist auch ein Fahrer dabei ,dem das Sterben und heulen auf der anderen Seite interessanter zu sein scheint ,wie das eigene Leben.

Oft genug ist dann irgendwann der Unfall auf der Gafferseite und die Fahrer ,von der frisch wieder frei gegebenen fahrbahnseite gaffen herüber auf den Unfall eines Gaffers….

Zomie-Nation!

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Blu-Ray läßt mich warten

Mittwoch, April 11th, 2007

Ich kann mich noch genau an die vorletzte Funkausstellung in Berlin erinnern ,als man die Blu-Ray und HD-DVD Technologie als fertig bezeichnete und vor allem die Besucher mit großen speicherbaren Datenmengen staunen ließ.

Auch zur letzten Funkausstellung stand ich vor einem Stand der die Blu-Ray Technik propagierte und mit seinen 50 Gigabyte DVD-Rohlingen die Masse staunen ließ.

Ich höre ja von vielen ,das man mit den herkömmlichen Medien langsam an seine Grenzen stößt oder sich eben auf eine größere Sammlung der Medien einrichten muß.

Für mich geht es da in erster Linie um das sichere Verwahren von Heimvideodateien.

Jede Stunde Film ,die ich brenne liegt dann zwar in guter Qualität aber doch sehr einzeln und verletztlich auf einer DVD herum.

Ein Backup auf Diskette kommt wohl nicht mehr in Frage und auch eine Sicherungskopie auf einer zweiten DVD ist gerade für Vielfilmer der eigenen Kinder nur ein Mittel um die Sammlung der runden Scheiben noch zu verdoppeln.

So hatte ich in Sachen Blu-Ray immer die Augen offen und hoffte Monatlich mit einem sich etablierenden Standard ,der nicht nach 2 Jahren wieder als total veraltet und unsicher abgeschafft wird.

Mit einer 50GB Scheibe könnte man sein Backup auf eine übersichtliche kleine Box seiner großen Videosammlung bannen auf die dann mehr als 10 Einzelfilme Platz hätten..natürlich nur für den Ernstfall.

Nun steht aber bald die nächste Funkausstellung ins Haus (wäre dann die dritte) und dieses Format scheint sich nur sehr schleppend zu verbreiten,obwohl es die besten Ansätze für eine Massendatenspeicherung hat die auch noch Platzsparend ist.

Nochimmer kosten Brenner und Rohlinge fast das gleiche Geld wie vor 12 Monaten und in manchen Elektromärkten sind Brenner dieser Generation gar nicht erst zu bekommen.

Vielleicht kommt es mir nur so vor ,aber hier scheint sich das Blu-Ray und HD-DVD System für brennende Heimanwender schleppender zu installieren als seine Vorgänger ,obwohl es da auch den gleichen Kampf der Formate und Lizenzen gab.

Nun halte ich schon enttäuscht Ausschau nach einer großen externen Festplatte ,die man bei 500 GB auch schon für 140 Euro bekommt.

Wiedermal (wie schon bei der Präsentierung von CD-R und DVD-D) haben die Festplattenhersteller im Fassungsvernögen und Preis-Leistungs Vergleich die Nase vorn.

…in diesem Sinne …Danke fürs Lesen..

Filme mit nostalgischem Charakter

Mittwoch, April 11th, 2007

Immer wieder ertappe ich mich selbst dabei ,mir Filme aufzuzeichnen ,die ich schon so oft gesehen habe.

Meistens sind es persönliche Kult-Filme.

Gerade ,wenn ich mit diesem Film ein eigenes Erlebnis verbinde, wird er schnell zu einem Relikt aus dieser Zeit ,wie ein Lied ,das man irgendwann wieder hört und sich an die Zeit erinnert ,in der dieses Lied aktuell war.

So sind manche Filme nicht einfach nur schnöde Hollywood Streifen ,sondern eben Filme die ich mit vergangenen Beziehungen zuerst im Kino gesehen habe, meißt begleitet mit einem damals chartbrechenden Soundtrack.

Filme und Kinobesuche als Relikte der eigenen Vergangenheit,vielleicht nicht so tragend ,wie ein Lied aus einer ersten Phase einer neu beginnenden Liebe aber immernoch ein Film ,den man damals gemeinsam im Kino gesehen hat.

Auch durch solche feste Anker in meiner Vergangenheit werde ich an die selbe erinnert und nicht nur der Film selbst spielt eine Rolle ,sonder auch was und wie man sich um die Zeit herum gefühlt hat ,als dieser Film noch hochaktuell in den Kinos lief.

Heute sind es oft alte Schinken ,die da aus den frühen 90ern schon auf den dritten Programmen im Vormittagsprogramm laufen und keine Samstag Abend Erstausstrahlungen mehr.

Aber auch an der Machart des Films selbst sieht man oft die Kurzlebigkeit der Zeit.

Aber immernoch genug um sich bei solch einem Kultfilm nichtnur auf die Handlung selbst zu konzentrieren ,sondern auch die Zeit zu spühren die zwischen dem Film und dem Leben heute liegt.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Rückzug aus Second Life

Mittwoch, April 11th, 2007

Nachdem ich mich immer weniger in der virtuellen Welt von Second Life aufgehalten habe und die anfängliche Faszination für die Machbarkeit von Science Fiction Visionen einer rein simulierten Welt deutlich nachgelassen hat,habe ich nun alles was mein Second Life Avatar Dasein betrifft beendet.

Irgendwann hatte ich in diesem „Spiel“ auch alles gesehen und es genug erkundet um seine Grenzen kennen zu lernen.

So wurde Second Life für mich irgendwann zu langweilig ,da es doch sehr hinter dem richtigen Leben weit zurück bleibt.

Rennt man doch nur wie blöd durch die Gegend und kommuniziert wie in einem besseren Chat aber immernoch auf flachem Niveau.

Nun ging es mir wie die Mehrheit der Second Life Einsteiger…einmal angemeldet ,sich ein wenig umsehen und dann verkümmert der Link immer mehr ungenutzt auf dem Desktop.

Trotzdem ist für mich Second Life eine gute Idee gewesen die mal zeigt in welchem digitalen Zeitalter wir leben in der wir in der Lage sind eine Kopie der realen Welt zu erschaffen.

Da es aber nun die reale Welt noch parallel gibt..ist Second Life ,was über das neugierige Erkunden hinaus geht, eine richtige Zeit- (und für manche wohl auch) Geldverschwedung.

Das wars und nun habe ich eine Macke weniger und wieder 50 MB mehr Platz auf meiner Festplatte.

..in diesem Sinne..

Ein ganz einsamer Tango

Mittwoch, April 11th, 2007

Eine Kneipe mitten im Berliner Arbeiterbezrik Wedding.

Keine Gaststätte ,die ab 11 Uhr mit einem umfangreichen Mittagsmenu auf seine Gäste wartet sondern eine richtige Kneipe ,die schon morgens um 8 Uhr für ihre Stammgäste öffnet.

Das Publikum jenseits der 65 und die Einrichtung der Kneipe ist ebenfalls kaum jünger.

Eine einfache Kneipe weit ab von der großen Geschäftsstraße mit klebrigen Boden und seit Jahren vor Nikotindunst vor sich hin gilbende Vorhänge und Gardienen,die den Raum auch so abdunkeln würden auch wenn sie nicht schon halb vorgezogen wären umd sich von der hellen Außnewelt abzuschotten.

Durch Rauch stark gefiltertes Tageslicht tröpfelt herein aber trotzdem brennen in dieser Kneipe wohl immer die alten Lampen ,die ebenso vergilbt, ein tüchtiges Zwielicht verursachen.

Drinne sitzt man eher vor sich hin und raucht und trinkt.

Ein Schnaps und ein Bier,das scheint wohl die interne Club-Delikatesse zu sein.

Gegen 10 Uhr morgens erreichen die Besucher schon durch ihren Alkoholgenuß einen kleinen Höhepunkt der Feier.

Zu Musik von Engelbert und Frank Sinatra wird dann halb laut und halb benommen vom Alter und vom Alkohol mitgesungen und das mit einem wehmütigem Charakter.

Hier sind sie unter sich ,eine eingeschworene Gemeinschaft und trotzdem ist hier jeder für sich allein.

Die meißten werden wohl schon lange völlig allein durchs Leben gehen ,wobei sie längt vor den Hürden des Lebens stehend kapituliert haben und sich eher in eine Niesche der Vergangenheit zurückziehen und sich auf die guten (sind dann aber doch eher die besseren Zeiten) besinnen.

Eine große Familie ,die sich hier trifft um sich gemeinsam zu betäuben.

Eine Familie ,die nur der Genuß von Alkohol und dem Gedenken an längts vergangene Tage eint.

Zu Hause sind wohl die meißten dann noch einsamener ,als in der überspielten Isolation der Kneipe.

Keine Gewinnertypen und keine typischen Opas ,die stolz von ihren Enkeln berichten.

Es sind eher die selbsternannten „Verlierer“ der Gesellschaft.

Man hört eher von Kindern ,die sich abgewand oder abgesetzt haben oder man trifft auf Achselzucken ,wenn es um Fragen über die Familie geht.

Einige von denen sind aber allein ,weil sie schon immer allein waren.

Ein paar Bekanntschaften ,aber das ist lange lange her nichts festes und immer als Verlierer und Betrogener aus der scheiternden Beziehung hervorgegangen,was einen dann irgendwann zur Aufgabe der Illusion Partnerschaft bewegt.

Kinder- und Enkellos oder einfach zu sehr in eigenen suggestiven Problemen gefangen.

Wenn man viel Probleme und Kummer hat ,dann trinkt man viel….und wenn man viel trinkt dann hat man nur noch ein Problem,so könnte das Motto der Kneipenbesucher sein.

Hier in der „Familie“ muß man kein Wert auf das eigene Aussehen oder der eigenen Pflege geben ,denn hier wird man sofort akzeptiert ,wenn man einfach mittrinkt.

Außerhalb der Wohnung oder der Kneipe hält man sich sowieso selten auf und daher muß man nicht auf „Schicki Micki“ machen.

Wenn dann ,oft mit feuchten Augen, immer wieder die alten Lieder gespielt werden und versucht wird laut mitzusingen ,wird diese Bar eher ruhiger als belebt und ausgelassen,ist doch selbst der schönste Gassenhauer immer mit schmerzender Nostalgie verbunden.

Damals als das Leben noch frisch war und man noch jung war,da hätte man so manches in eine bessere Bahn lenken können um vielleicht mehr aus dem Leben zu machen.

Gerade von diesen Menschen ,die selbst das Leben schon hinter sich gelassen haben ,hört man sehr oft ,das wahrer Reichtum nicht aus Geld und Macht besteht ,sondern eher aus richtigen Freunden und einer lieben Frau und aufwachsenden Kindern und Enkelkindern.

So wird getrunken und wehmütig gesungen bis es jeder wieder für sich ist und im eigenen Rausch in sich selbst ruht und einfach die Welt (sogar die in der Kneipe) einfach nur nach außen hin teilnahmslos und ständig resümierend und in Erinnerung schwelgend an sich vorbei ziehen läßt.

Dann ist jeder wieder für sich.Nach und nach wechselt die Kneipe dann ihr Publikum und die Nachmittagtrinker kommen,die aber meißt ähnliche Ambitionen hier haben.

Das Frühpublikum wartet zu Hause den Tag ab ,bis sie dann wieder einen weiteren Tag überstanden haben…..

…bis morgen früh.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Wiedermal Homepage

Dienstag, April 10th, 2007

Seit dem ich nun am Wochenende mal damit begonnen habe meinen seit 2 Jahren brach liegenden Webspace bei 1&1 zu nutzen und mein langes Vorhaben von der Erstellung einer Webseite meines Heimatdorfes in die Tat umzusetzen ,bin ich nun schon fast am Ende und doch ganz am Anfang.

Die Homepage ist fast fertig und ich werde das nächste Wochenende mal nutzen um über Urheberrechtliche Dinge mit einem Mann aus meinem Heimatdorf zu sprechen ,dessen alte Fotos ich darin verwenden möchte ,die er vor 30 Jahren mal in einer Ortschronik herausgegeben hat.

So nimmt die eine Homepage so langsam ihre Formen an und dann fallen mir die ganzen Dinge ein ,die ich in den spätern 90ern so Webtechnisch alles machen wollte.

Da hatte ich die Idee einer Homepage für/über unseren lokalen Fußball-Club und viele viele andere Dinge.

Damals wollte ich die Seiten nicht in einem schnöden konvertierten Word HTML Dokument dem Leser anbieten sondern wollte schon viele Möglichkeiten ausschöpfen ,die sich schnell erlernen ließen.

Also inhalierte ich förmlich Bücher die sich mit HTML oder JavaScript beschäftigten und mit steigenden Fähigkeiten wurden meine Vorstellungen meiner Seiten immer komplexer.

Aber über das Probieren meiner neu erworbenen Fähigkeiten im Einzelnen kam ich nicht hinaus.

Irgendwann kam wohl ein neues Hobby oder ein neues Berufsfeld in mein Leben ,das ich von heute auf morgen sämtliche Projekte dieser Art auf die lange Bank schob.

Heute bin ich da schon realistischer…mitlerweile kenne ich mich zu gut.

Mit meinen heutigen Möglichkeiten werde ich wohl ausreizen aber nicht so lange dran rumfeilen ,das mein Projekt das Staduim des feilens nie verläßt.

Ich bin erschüttert ,wie wenig noch von meinen ehemals so guten Kenntnissen im Webgestaltung übrig geblieben ist.

Aber mit dem was ich habe und noch weis, werde ich allemal auskommen…

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Kinder-Ostern

Dienstag, April 10th, 2007

Am Wochenende hat mein kleiner Sohn das erste mal (bewußt) nach Ostereier im Garten gesucht.

Vor einem Jahr war es nur ein tapsen durch den Garten und ein immer wieder zufälliges Finden von Dingen ,die wohl die Eltern da vergessen haben.

Diesmal jedoch scheint ihm das Suchen mehr Spaß gemacht zu haben als der Geschenkesegen an sich.

Und wenn man dann so seinen eigenen Sprößling so voller Spannung durch den Garten suchen sieht ,da habe ich mich schon an meine eigenen Ostererlebnisse ,gesehen durch Kinderaugen, im Gedächtnis.

Eben noch war man es gewöhnt mit dem Osterfest mit zu wachsen und eben auch jedes Ostern erwachsener zu werden und plötzlich steckt man sich nur noch ein paar kleine Aufmerksamkeiten zum Ostersonntag zu und läßt die nächste Generation suchen.

Wieder ein Meilenstein einer trötenden Trompete ,die mir wieder bewußt den Generationswechsel vor Augen führt.

Nun bin ich (eben noch selbst Kind) in die zweite Reihe des Lebens gerutscht und Betrachter der ersten Lebensrolle und Osterhase zugleich.

Aber meinen Eltern und ihren Eltern wirds nicht anders gegangen sein,das man irgendwann wie von selbst aus dem Zentrum Großfamiliärer Begeisterung aus der Mitte fällt und sich selbst um ein neu (und selbs) erschaffenes Zentrum trudelt.

Keine richtige Nostalgie denn die eigene Kindheit kann ich mit dem Gewissen zurück lassen ,das ich eine sehr gute Zeit hatte und mich meine Eltern nichts versäumen ließen ,was zum Kind-sein gehört.

Nur immer an Tagen an dem man den Lauf der Zeit besonders starkt spührt ist dann auch einer an dem ein die eigene Rolle im Leben und im Leben der anderen genauer vorgeführt wird.

Nun bin ich der Initiator und der Regiseur für eine schöne Kindheit meines Sohnes und irgendwann werd ich wohl der lustige Opa mit dem Fotoapparat sein ,der seine Kinder beim verstecken der Ostereier fotografiert um dann wieder ihren Kindern eine Freude zu machen.

Das Leben ist ein Fluß an den man sich lange genug gewönen konnte ,aber wenn man lange nicht ans Ufer sieht ,dann kommt einem auf einmal die Gegend etwas fremd vor ,hat man doch die eigene Bewegung auf diesem Fluß nicht bewußt genug wahr genommen.

Die Zeit läßt sich eben nicht anhalten…vielleicht auch besser so.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Die Kunst zu Leben und der Pate

Sonntag, April 8th, 2007

Die Kunst zu Leben..so könnte man eine Sendung im Berliner Lokalsender „FAB“ frei übersetzen.

Der „Moderator“ dieser Sendung berichtet in monatlichen Ausgaben über die Restaurantszene und Hotels in Berlin und Brandenburg.

Testend fährt er durch die Gegend und erprobt das Wohlfühlgefühl guter Wellnesshotels und schlemmt sich durch die besten Restaurants der Region und berichtet dann in einer kleinen Zusammenfassung mit Kurzfilmen über die von ihm getesteten Restaurants und Hotel.

Da diese Sendung nicht nur einmal ausgestrahlt wird sondern über den Zeitraum von ein paar Tagen mehrmals täglich wiederholt wird und somit einem Massenpublikum der Stadt zugänglich ist (zumindest theoretisch) wird der Tester selbst bekannt sein wie ein bunter Hund und auch oft aus mehreren Einladungen wählen können,wo er eine gutes Ergebnis über ein Restaurant ausspricht.

Viel Nagative Kritik habe ich von ihm noch nicht gehört.

Das ist doch ein Leben.

Die ganze Zeit von Wellnesshotel zu Fresstempel pilgern und überall schon mit erwartendem freundlichen Handschlag begrüßt zu werden und dann immer allererster Klasse bewirtet zu werden.

Schließlich hängt ja von der Beschreibung seines Erlebnisses im Fernsehen viel für das kleine bewirtende Unternehmen ab.

Überall als König empfangen werden und sich wohl kaum auf das Budged der Produktion verlassen zu müssen ,wird er wohl oft den Satz „Das geht aufs Haus“ hören und dannach leben.

Die Sendung läuft zwar in Berlin auf einem kleinen Privatsender aber trotzdem wird ihn und seine Sendung fast jeder kennen und ab und zu mal reinschauen.

So kann sich der Entdeckungsfaule Berliner ,die neuen Entdeckungen erstmal wie im Homeshopping präsentieren lassen und dann aus den 6-10 Angeboten in der Sendung selbst wählen ,welcher Entdeckung des Modarators er selbst mal nachgeht.

Ich selbst schau auch ab und zu mal rein ,aber eher so als Nachprogramm.

Eine beruhigende Erzählweise und schöne Landschaftsaufnahmen ab und zu gutes Essen mit Preisangabe und meißt ein werbender Rundgang durch die schönsten Hotels mit guter Aussicht.

Beim Müdewerden plane ich schon öfters mal mir das eine oder andere zu vorzumerken um es selbst vielleicht mal nachzuentdecken ,aber spätestens ,wenn ich morgens wieder als Familienvater von meinem Sohn geweckt werde und mich der Alltag aus dem Bett schleift ,ist der Traum zuende das Leben des Moderators für ein paar Wochen nachzuleben.

Ein richtiger Job mit sizilanischer „Paten“qualität.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Der Homepagebaukasten

Samstag, April 7th, 2007

Seit Knapp 3 Jahren habe ich nun mein 1&1 Webspace- und Domain Paket.

Bisher fungierten diese als Domainweiterleitungen zu meinen Fotoalben ,die ich im öffentlichen Web habe.

Der Webspace mit allen Möglichkeiten liegt seitdem bei 1&1 brach ,immer mit dem Gedanken ,irgendwann mal was draus zu machen.

Heute morgen bin ich mal wieder drauf gestoßen und habe mich erstmal über all die schönen Dinge eines 1&1 Webhosting Accounts informiert.

Es gibt schon viele schöne Dinge ,die es selbst einem Anfänger wie mir sehr leicht machen irgendwas zu publizieren.

Daher habe ich beschlossen ,mein schon lange geplantes Vorhaben ,der Erstellung einer Webseite über mein Heimatkaff am Rande Berlins , in die Tat umzusetzen.

Der 1und1 Homepage-Baukasten erklärt sich von selbst und auch so ist über eine gute Hilfefunktion untergebracht ,die einem jederzeit die aktuellem Optionen der Bauphase gut erklären.

Auch wenn meine Homepage über einen kleinen Ort am Rande Berlins ,niemals die Top 100 der Google Suchmaschiene erstürmen wird und sich nicht täglich tausende über den aktuellen Web-Stand der Web Seite informieren werden, so mache ich das ganze mehr aus Spaß an der Sache und um einfach mal die Möglichkeiten kennen zu lernen.

Da gilt bei weitem das „lerning by doing“ Prinzip.

Außerdem gibts bisher keinen Internetauftritt über das unentdeckte Land vor den Toren Berlins über das ich in Schrift und Bild berichten möchte.

Da das Internet aber ein Spiegel des menschlichen Wissens sein sollte ,werde ich mein Wissen in digitaler Form dazufügen um das Netz des Wissens und der Möglichekeiten um ein prozentualen Promillbereich erweitern.

Es ist ja nicht so ,das mein Heimatdorf eine reine Neubausiedlung für Reihenhäuschen ist ,sondern schon ein Dorf mit gewissen (jedoch dörflicher) Tradition und Vergangenheit.

Umgeben von viel Wald und guten Wanderstrecken könnte es doch sein das der eine oder andere länger als ein Fehlklick auf meiner Seite hängen bleibt.

Immerhin wird ja mein nichtssagender Privatblog auch hin und wieder gelesen.

Selbst wenn ich nur 1 oder 2 Besucher im Jahr auf meiner neuen Webseite hätte ,würde ich das als immerhin mehr als Null betrachten und mir selbstlobend auf die Schultern klopfen ,da es Besucher meines Werkes sind.

Da vertrete ich genau die gleiche Philosophie ,wie in meinem Blog.

Erstmal mache ich alles für mich.

Jeder Besucher (außer mir selbst) ist ein gewonnener ,der sich meine Kreative Arbeit ansieht und das bewirkt auf mich ein größeres selbstlobendes Schulterklopfen ,als hätte ich 1 Mio Besucher auf einem Ergebnis das durch „Copy and Paste“ nicht auf meinem eigenen Mist gewachsen ist.

Somit ist jeder einzellne der Betrachter meines Originales..und da empfinde ich jeden Leser und Besucher als Gewinn.

Also frisch ans Werk..

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen…

..und die Röhre blieb schwarz

Donnerstag, April 5th, 2007

Vor ein paar Minuten rief mich hektisch ein guter Freund von mir an.

Er wollte erforschen ,ob ich Zeit und einen verfügbaren Fahrbaren Untersatz hätte um mit ihm mal ganz schnell in den nächsten Elektronikmarkt zu fahren.

Er wohnt dummerweise ein wenig außerhalb von Berlin im Dorf meiner Eltern.

Ich mußte seine Bitte erstmal wegen Zeitmangel abschlagen ,was er aber nicht sonderlich schlimm fand.

Ich fragte dann mal nach ,was denn so dringend sei und dachte schon über Alternativtermine nach.

Sein Fernseher hat einfach so den Geist aufgegeben.

Die Glotze hat nun über 10 Jahre durchgehalten und nun bleibt der Röhre beim Einschalten schwarz.

Nun herrscht Krisentimmung.

Schnell muß ein neues Gerät her ,am besten noch heute.

Da ich nicht zur Verfügung stand ,meinte er das er mal sofort in die Stadt fahren würde und schon unterwegs nach anderen Transportmöglichkeiten nachdenken, denn er selbst hat ja kein Auto.

Im schlimmsten Fall wird er dann mit dem Elektronikhändler schon eine Expresszustellung vereinbaren,auch wenns denn ein bisschen mehr kostet.

Obwohl ich mich hier bei diesem Verhalten nicht ausnehmen würde (denn ich würde wahrscheinlich in der gleichen Situation genauso handeln) ist es doch schon sehr bedenklich ,wenn man den Verlußt des Fernsehgerätes scheinbar nicht lange ertragen kann.

Wie ein Fixer hinterm Stoff her ist ,so versucht man doch einen immerwährenden (zumindest Theoretischen) Zugang zum TV zu haben.

Ich predige hier nicht aus einer Sonderstellung ,sondern ich reihe mich in diese Paranoia ein und behaupte mal ,ohne Fernsehen gehts gar nicht mehr.

Was machen wir alle ,wenn von heute auf morgen alle Röhrengeräte und Displays mal für 1 Jahr ruhen sollten?

Der Fernseher ist zu einem festen Familienmitglied in der sozialen Mitte geworden.

Informationsterminal und unterhaltender Hofnarr in einem.

Auch wenn man sich fast nur noch über das Angebot aufregt ,was einem da geboten wird ….ganz ohne gehts wohl auch nicht.

So dann werd ich mal noch ein wenig Abendbrot essen und mich dann ins Bett vor die Glotze haun…wie immer…aber ich werd mal drüber nachdenken.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Kurzgeschichte : Zwei Welten

Mittwoch, April 4th, 2007

Radji wurde als Sohn pakistanischer Einwanderer in London geboren.

Er wuchs in einer Gegend auf in der man eigentlich nur die Sprache seiner Großeltern sprach ,das englische wurde nur benutzt um sich bei den Behörden durchzukämpfen.

Kein schönes Viertel in dem er da aufwuchs.

In der Schule hatte man mehr mit der Aufgabe zu tun alle anwesenden Nationen integrierend unter einen Hut zu bekommen anstatt der Vermittlung von Wissen.

Zwar in England geboren aber mit gebrochenem Englisch bekam er auch keine richtige Ausbildung oder gute Arbeit ,manche winkten schon ab ,als sie sahen ,wo er herkam.

Sein Heimatviertel hatte seine eigenen kleinen Gesetzte ,mit Einwohnern die wie eine kleine Lokalregierung fungierten und sogar eine kleine Bürgerpolizei ,die nur den Gesetzen des Viertels unterlag.

Es war besser hier manchen Mensch nicht auf die Füße zu treten und sich eher noch zu entschuldigen ,wenn man engerempelt wurde.

Kamen dann mal die richtigen Polizisten aus der City ,dann wußte er das er zu schweigen hatte und auf keinen Fall etwas gesehene hat oder irgendwas gehört hat.

Er kannte zwar jede Kriminelle Macht in seinem Viertel aber er wollte sie lieber nicht an Polizisten verraten ,die hier nur wie auf Urlaub mal vorbeisehen und dann wieder nach Hause fahren ,wenn alles gesagt ist.Er mußte hier weiterleben,also passte er sich der verschwiegenen Gemeinde an ,die kein Wort nach außen dringen lassen sollte.

Ein kleines Leben in einem recht dreckigen Teil der Stadt in der zwar alle irgendwie Geld veridenten aber keiner einen richtigen Job hatte.

Es gab hier nur ganz arme,die versuchten sich persönlich nichts zu Schulden kommen lassen und es gab die etwas reicheren ,die dann aber für Geld alles tun.

Radjis Familie zählte zu den ehrlichen aber armen.

Er kannte keinen ,selbst wenn er druch „Geschäfte“ im Viertel zu Geld gekommen war,der je dieses Viertel verlassen hat.

Hier konnte man nicht einfach wegziehen,dazu brauchte man eine gute Arbeit um sich die Mieten außerhalb des Viertels leisten zu können.

Aber Radji hatte vor 2 Jahren einen Glückstreffer gelandet.

Als er am Anfang des Monats seinen monatlichen Barscheck vom Sozialamt abholen konnte ,ging er mit Freunden in eine Disco in der City.

Normalerweise wollen die solche wie ihn nicht haben,aber man kann durch die richtige Kleidung schon gut blenden.

In dieser Disco lernte er Betty kennen.

Sie war 10 Jahre älter als er.

Er hätte es bei einem One-Night Stand als Eroberung belassen ,wenn er nicht gestaunt hätte ,wo er sich da bei ihr wiederfand.

Ein großes Haus im vornehmen Westen..mit Garten und Pool und großer Garage für gleich mehrere Autos.

Automatisch und fast unbewußt legte er sich bei dieser Frau mehr ins Zeug und hielt den Kontakt am laufen.

Für sie wurde es irgendwann richtige Liebe,für ihn war sie eine Frau aus einer anderen (besseren) Welt die besitmmt nicht häßlich war ,aber vor allem hate sie ein Leben das er sich nur wünschen konnte..und Geld.

Da sie sich nunmal verliebt hatte ging alles fast von selbst und er mußte nicht viel dazu tun ,das sie beiden zusammen kam.

Irgendwann wachte er morgens auf und sie waren verlobt und er lebte in ihrem Haus und war endlich auf der Sonnenseite des Lebens angekommen.

Keine Geldsorgen,kein Leben auf einer Schmalspur in einem kleinen Viertel ,was man nicht ohne Glück verlassen konnte.

Sie zeigte ihm New York,Paris und Rom…und im Sommer ging es nach Süd Frankreich oder nach Südost Asien für einen Strandurlaub.

Er hatte einen Stadtwagen und ein Sportwagen ,den er schon als Kind haben wollte.

Er hatte 3 oder 4 Kreditkarten ,mit denen er nur wedeln mußte und selbst die sonst so arrogante City küßte ihm die Füße.

Früher war es für ihn nicht besonderes schon am betreten bestimmter Geschäfte gehindert zu werden und machmal bespuckend und beschimpfend als „Dieb in Spe“ verjagt zu werden,obwohl er noch nie etwas gestohlen hat.

Heute ging er genau in diesen Läden einkaufen und ließ sich behandeln wie ein König.

Genau die selben Läden um sich selbst immer wieder vor Augen zu führen ,das er jetzt nicht mehr zu dem Pöbel gehört ,für das er sich manchmal sogar schämte.

Er genoß den Reichtum und die Macht des Geldes auch wenn er immer wußte ,das es nicht seins war.

Aber wenn man seine Gefühle sehr übertreiben würde ,dann hatte er seine Betty schon irgendwie lieb.Er mochte sie und sie finanzierte ihm ein gutes Leben.

Sie hatte das Gefühl ,das er es ernst meinte und große Gefühle für sie hat und er redete sich immer ein ,solange sie das glaubt ist sie glücklich und er hat seinen Part des Vertrages erfüllt.

Für die Lücke ,die sein mangelndes Gefühl läßt wird nun eben mit Geld aufgefüllt.So hat jeder das ,was er vorher gesucht hatte und alle sind zu frieden dachte er.

Bis zu einem bestimmten Tag.

In der angenehmen und weichen Routine des reichen Alltags lernte er ein Mädchen seines Alters kennen.

In der gleichen Discothek.

Er ging nun öfters hier her ,auch um sich die Langeweile zu vertreiben ,denn seine Verlobte mußt sehr sehr viel für ihr und sein Geld arbeiten.

Dazu kamen noch viele Geschäftreisen,für ihr geerbtes Familienunternehmen.

Nun lernte er also Agi kennen.

Sie war als Au-Pair hier in London und kam ursprünglich aus Albanien.

Nun war er auf sein schlechtes Englisch angewiesen ,was die Besucherin wohl besser beherrschte als er ,der hier schon seit Geburt lebte.

Auf anhieb verstand man sich super und beide fühlten sich schnell zueinander hingezogen.

Sie trafen sich immer wieder und sie hätten sich wohl noch viel öfter gesehen ,wenn sie hier nicht auch zum arbeiten in einer Gastfamilie war.

Auf die Natur der Gefühle hat man unmal keinen Einfluß und schon gar nicht in wen man sich verliebt.

Bei ihr hatte er das Gefühl ,das man sich neben dem rosaroten Verliebtsein auch noch Menschlich super verstand und viele gemeinsame Dinge hatte und irgendwie auf der gleichen Welle funkte.

Ein Gefühl ,das man sich hier nich nur in einen anderen Menschen verliebt ,sondern den fehlenden Teil eines unvollkommenen Puzzels in dem anderen gefunden hatte.

Aller Gestik und Mimik nach schien es ihr genauso zu gehen.

Sie wußte nichts von seinem Doppelleben ,sondern hielt ihn immernoch für den Sohn armer pakistanischer Einwanderer ,weil er nur davon erzählte.

Er schämte sich für seinen materialistischen Lebenswandel..aber nur vor ihr.

Ging es um seine alten Freunde oder seine alte Gegend,dann brauste er schonmal mit seinem Sportwagen vor um zu ziegen ,das er es geschafft hatte.

Keiner wußte mit welchen Mitteln ,aber ein reicher Sohn ,der im Sportflitzer vorfuhr bescherte seiner Familie auch einen gewissen Stolz und ein gewisses Ansehen im Viertel.

Bald jedoch bemerkte er ,das er sich zwischen zwei Stühle gesetzt hat.

Zum einen eine Frau ,die er nicht liebte,die ihm aber alles andere geben konnte und zum anderen ein Mädchen aus ebenfalls armen Verhälnissen ,die seine große Liebe zu sein schien ,aber eben nur das ihm geben konnte.

Im Leben wie es bisher lief,hatte er einfach alles und trotzdem fehlte ihm ein wichtiger Punkt im Leben.

Trotz allem Reichtums fühlte er,das irgendetwas nicht vollkommen ist.

Bei Agi hatte er nun das Gefühl ,das sie diese Emotionale Lücke mehr als schließen kann.

Zwei Monate später endete Agis Aufnethalt in London und sie mußte wieder zurück in ihr Heimatland und Heimatdorf fliegen.

Radji war zum Flughafen gekommen und er fiel im schon sehr schwer ,diese Frau aus seinem Leben zu verabschieden.

Aber was sollte er tun?

Mit ihr durchbrennen???Wie weit kommt man wohl ohne Papiere und Geld?

Mit ihr nach Albanien gehen?Da würde wohl etwas anderes eine Lücke in seinem Leben reißen ,was ihn auf dauer unglücklich machen könnte.

Es gab für ihn keine Alternative aus seinem Noblen Gefängnis auszubrechen ohne völlig vernichtend auf dem Boden der Materialistischen Welt aufzuschlagen in der er nichtmal die Chance bekam sich duchzuboxen ,weil man gehen ihn viele Vorurteile hatte.

Er blieb in seinem Leben unglücklich aber reich schmarotzend und gefühlslügend zurück.

Sie hingegen hatte sie Schlacht um ihn verloren und kehrte unglücklich in ihr altes Leben in ihrer Heimat zurück.

Und wenn sie nicht gestorben sind ,dann gucken sie heute noch schweren Herzens mit einer kleinen Träne in die Himmelsrichung in der sich der andere befinden muß.

(Frei von mir erfunden ,aber könnte auch durchaus wahr sein)

In diesem Sinne..Danke fürs Lesen…

Quicky..das Nestquickauto aus den 80ern

Mittwoch, April 4th, 2007

Kaum einer wird das noch kennen.

Ich kann mich noch gut an den Nesquick Werbespot aus den 80ern erinnern in dem immer ein kleines Plastikauto aus der Vorderseite eines Nesquick Behälters gesprungen ist und dann wild rumgefahren ist.

Als Kind war ich total versessen auf dieses kleine (für Kinder) formschöne Auto.

Als mir dann meine Oma dann die erste langersehnte Kaokaodose des Herstellers Nestle Marke Nesquick mitbrachte habe ich als Kind ganz vorsichtig erstmal die Stelle an der Forderseite des Kartons berührt ,in dem in der Werbung das wilde kleine Auto immer herausgeflitzt kam.

Aber auch die Ernüchterung das sich das Beiwerk ,gut eintetütet, im Inneren des Kartons befand kommte mich nicht von dieser Faszination abbringen.

Ein schönes kleines Spielzeug ,das ich auch noch heute irgendwie von Design her stark und schön finde.Was typisches unkopiertes eben.

Irgendwann wurde dann die Werbung mit dem kleinen Quicky (wie bei jeder anderen Aktion auch) eingestellt und durch eine neue Werbung ersetzt.

Seit dem ist das kleine Quicky Auto aus dem Leben verschwunden.

Mein Quicky endete mal mit den aussortieren von Spielzeug durch meine Mutter.

Die Tiefen des Internets sind ja scheinbar endlos und man findet wirklich fast alles…aber eben nur fast.

Obwohl es sogar eine Werbefigur einer bekannten Firma war ,finde ich das kleine Quicky Auto im Internet nicht wieder..weder als Sammlerstück im Ramschladen Ebay noch bei der Google Suche.

Verschollen..Verschluckt..Vergessen.

Einst so bekannt und mir immer noch von Bedeutung.

Was man nicht mal mehr im Internet finden kann ist wirklich vergessen.

Somit bleibt mir nur die schöne kindliche Erinnerung an meinen kleinen Quicky und vielleicht der eine oder andere Leser dieses Artikels.(Welcher aber schon weit über 30 sein müßte um sich daran noch erinnern zu können).

Vielleicht kann sich ja da draußen noch jemand mit mir erinnern.

Nichtmal die Kunden- oder Pressestelle von Nestle konnte mit meinem „Quicky“-Anliegen richtig was anfangen.

„Ja gab es mal …kommt nicht wieder…mehr wissen wir leider auch nicht“.

Dabei wäre es doch so eine super Idee (z.B. zu einem runden Nesquick Geburtstag) eine Nostalgie-Wiederaufnahme (zeitlich begrenzt) des Quickys in erwägung zu ziehen um mal zu zeigen ,wie lange das Produkt schon für seine Konsumenten am Markt besteht.

Wenn nicht,habe ich dem kleinen (meinem) Kultauto Quicky hier ein Homage-Blogeintrag gewidmet.

….in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Geschichte aus dem Leben : Der Schneemann

Mittwoch, April 4th, 2007

Noch eine Kurzgeschichte ,aber diesmal aus meinem Leben.

Es war Winter und ich vielleicht in der 4. oder 5. Klasse in einer Schule.

Wie das an einer Schule üblich ist ,wenn der erste richtige Schnee fällt…in der ersten Hofpause werden Schneemänner gebaut und überall Schneeballschlachten veranstaltet.

Als ich so 2-3 Klasse war ,war ich auch bei den Schneemannbauern.

Nicht das es schon schwer genug ist in 15 Minuten Pause aus reinstem Pulverschnee einen stabilen Schneemann hinzubekommen ,mußten wir aucch oft zum Ende der ersten Pause auf dem Hof mitansehen ,wie unser Sportlehrer mit seinem Trabbi auf den Lehrerparkplatz schoß (wo wir immer die Schneemänner bauten) und genüßlich unsere kleinen Schneemänner umfuhr.

Als ich dann ,wie gesagt in der 4 oder 5 Klasse war gehörte ich eher zu den Schneeballschlacht-Anhängern.

Wieder schneite es reinsten Pulverschnee.

Diesmal war der Lehrerparkplatz aber eine Baustelle ,sodass die Lehrer woanders parken mußten.

So machten wir diesmal keine Schneeballschlacht ,sondern bauten einen „letzten“ Schneemann….undzwar UM den Hydranten am Rande des Behelfsparkplatzes.

Der Rest ist Unfallstatistik.

Fazit:

Da es nicht lange ein Geheimnis war, wer dieses Schneemann gebaut hat,waren wir es die immer besonders schweren Sportunterricht bekamen und fast immer waren wir es die Geräte im Sportraum aufräumen mußten.

Aber uns hat kein Schüler oder Lehrer hinterm Rücken ausgelacht….

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Eine wahre englische Geschichte

Mittwoch, April 4th, 2007

Cunningham lebt im Osten Londons und arbeitet in einer Autowerkstatt im Nachbarbezirk.

Eines Tages kam er müde und hungrig von der Arbeit und kaufte sich seine „fish and chips“ diesmal in einem anderen Landen, da er mit der „Tube“ nach Hause fuhr.

Besonders der Fisch machte ihm am nächsten Tag und über das ganze Wochenende über Probleme.

Tja der Fisch war wohl nichtmehr gut und somit hatte Cunningham eine böse Fishvergiftung.

Ein ganzes Wochenende übergab er sich immer wieder in einen roten Eimer ,den er neben dem Bett zu stehen hatte.

Der große rote Eimer war durchaus praktisch ,denn auch für den ständigen Durchfall mußte er nicht ständig auf die Toilette rennen.

Da der Eimer aber sehr schnell mit dem Stinken anfing ,stellte er ihn auf den Balkon.

Montag Morgen ging es ihm schon wieder viel besser.

Er rief beim Gesundheitsamt an und beschwerte sich über den Imbißladen und erzählte das er davon eine Vergiftung erlitten hatte.

Die Sachbearbeiterin vom Gesundheitsamt versichterte ihm ,das er heute schon der dritte mit dieser Geschichte sei und sie werden der Sachen nachgehen,aber er solle bitte Verständnis dafür haben ,das sie chronisch unterbesetzt sind und es so viele Dinge zu Kontrollieren gäbe ,aber sie einfach nicht das Personal dafür haben.

Aber man wird sich kümmern.

Ja, ok das kannte er schon..eine Behörde ,die sich kümmern wird…kann sich also nur um Monate handeln.

Wäre der Imbiß in der stark frequntierten City angesiedelt oder hätte sich ein gut Betuchter dort eine Vergiftung zugezogen wäre sofort etwas passiert..von wegen unterbesetzte Behörde.

So entschloß er sich ,den Betreiber des schlechten Fisches selbst zu Rede zu stellen.

Er schnappte sich seinen Eimer (den roten vom Freitag) und fuhr 3 Stationen mit der Tube (U-Bahn) und noch 2 Stationen mit dem Bus zu dem Imbisladen und ging hinein.

Es war kein weiterer Kunde drinn und somit war er sofort an der Reihe.

Er sagte das er sofort seine 3,20 Pfund zurück haben wollte ,als er seinen getreckten Arm (mit dem Eimer daran) über die Ladentheke schweben ließ.

Der Mann hinterm Tresen reagierte sofort ein weing agressiv..und was (what the fucking shit) er hier wolle.

Cunningham meinte dazu nur ,das er diesen Eimer nicht lange in dieser Position des ausgestreckten Armes halten könne und der Mann sollte sich mit den 3,20 Pfund (bitte) beeilen.

Als Cunningham aber in die Mündung einer Gaspistole guckte ,konnte er nur das erfolglose klicken der Waffe hören und den sich auf den Tresen,laut ergießenden Eimer,als er aus vollem Reflex die Flucht ergriff.

Am nächsten Tag ,sah er das der Imbiß vom Gesundheitsamt vorübergehend geschlossen war.

Nicht wegen seiner Anzeige ,sondern weil sich Passanten über den üblen Fäkalgestank aus (und vor allem in) dem Laden beim Gesundheitsamt zu Hauf beschwert haben.

Die 3,20 Pfund hat Cunningham bis heute nicht ,aber bei einer Firmenpleite kommen die kleinen Gläubiger kommen ja immer zum Schluß und gehen meißt leer aus.

Eine kleine englische Geschichte ,bei der mir die erzählenden immer wieder versichern ,das es sich um eine wahre Begebenheit handelt.

Schmunzeln mußte ich darüber auch ,aber man kann mir hier an dieser Stelle glauben ,das diese (abgeblich wahre Geschichte) in englischen Pubs zu Minutem Langen herzhaften Lachen führt …immer und immer wieder….englischer Humor eben.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Geniale Geschäftsidee für digitalen Bilderrahmen

Mittwoch, April 4th, 2007

Jeder dürfte die digitalen Bilderrahmen kennen ,die immer öfter und in immer größerer Breite in den Elektronikmärkten angeboten werden.

Ein Fotorahmen ,der keiner ist ,sondern ein TFT Display.

Nun steckt man in den Rahmen einfach eine Fotokarte sammt Fotos rein und sieht nun nicht nur ein Bild ,sondern ein beleuchtete Diashow aller Bilder die sich auf der Karte befinden.

Ein Bilderrahmen der gerade das zeigt ,wozu man die Stimmung hat.Genial.

Aber:

Warum fügt man diesem Rahmen kein GSM Modul inklusive Karte (z.B. PrePaid) bei.

So könnte Oma Erna ab und zu mal ein Bild ihrer Enkel entdecken die ihr gerade vom Türkeiurlaub eine MMS geschickt haben..(oder gar ein kurzen Videogruß).

Wenn Globetrotter in der Welt unterwegs sind und dann ab und zu mal ein Lebenszeichen an Bilderrahmenbesitzer schicken ,wäre das fast in Echtzeit und somit auch besser als jede Ansichtskarte.

Wer diese Idee aufgreifen will…nur zu ich gebe diese Idee an jeden frei ,der dieses Umsetzen kann und verzichte auf jede Art von Lizenzen.;-)

Nur bitte benachrichtigt mich ,wenn das Teil fertig ist ,damit ich einer der ersten bin ,der sowas hat.

Sollte ich die selbe Idee gehabt haben wie einer vor mir?

Zufall…dann bitte ich aber auch um eine Nachricht mit einem Link.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Schrecksekunde und das Ende der sozial-medizinischen Ethik

Mittwoch, April 4th, 2007

Das war gestern eine Schrecksekunde.

Am Abend klage meine Frau plötzlich über schwere Magenkrämpfe.

Da sie den Schmerz zwar schon eher im Magen diagnostizierte aber es sich je bei ihr um eine Hochschwangere handelt,suchte sie dann doch einen Bereitschaftsarzt im Krankenhaus aus.

Ich blieb hier mit unserem Sohn zurück und sie fuhr dann mit dem Taxi ins nahe gelegene Krankenhaus.

Zwei Stunden später war sie wieder da und es ging ihr schon besser und auch mit dem Kind ist alles ok.

Wärend der Schwangerschaft ist man eben für alles mögliche viel anfälliger und so hat sie wohl eine Magen oder Darmentzündung erwischt.

Heute ist sie schmerzfrei und schont sich.

Jetzt ,wo ich mir keine Gesundheitlichen Sorgen mehr um Mutter und Kind machen muß , habe ich genug Elan mich über begleitendes Aufzuregen.

Sie erzählte mir natürlich alles wie es ihr bei der Notaufnahme ergangen ist.

Ich muß dabei erstmal vorausschicken ,das dieses Krankenhaus hier bei uns um die Ecke bei uns (die hier wohnen) einen sehr schlechten Ruf hat.

Aber ich höre auch immer wieder ,das Krankenhäuser generell bei den Anwohnern in der Nähe einen schlechten Stand haben ,weil die eben am meißten mitbekommen.

Auf der Fahrt zum Krankenhaus selbst ging es ihr durch die Magenkrämpfe immer schlechter und konnte sich gerade noch an der Notanmeldestelle anmelden.

Dann schickte man sie zum warten.

Eine Hochschwangere Frau ,die sich auf dem Wartestuhl vor Schmerzen krümmt,mußte warten bis sie an der Reihe ist und ggf. Privatpantienten oder auch Patienten mit eingewachsenem Fußnagel vorlassen ,weil sie eben früher da waren.

Es hing zwar ein großes Schild ,das die Behandlungsreihenfolge sich an der Dringlichkeit der Patienten richten würde.

Das war aber auch nur ein Schild…und sie war eben keine Patientin die auf eine Rechnung sich hat einliefern lassen.

Erst mußte sie sich Sprüche gefallen lassen ,ob sie damit nicht morgen zu ihrem Hausarzt gehen könnte und was sie hier eigendlich wolle.

Dann nahm man sie nun doch auf ,wahrscheinlich um nicht die Verantwortung für eine Ablehnung übernehmen zu müssen.

Gekümmert wurde sich um meine Frau sehr rührend als es um die Eintreibung der 10 Euro medizinisches Eintrittsgeld ging und um die Formalien mit der Versichertenkarte.

Dann war sie wieder einfach eine wartende Person ,wie alle anderen auch.

Nach einer Stunde (als sie dann drann gewesen wäre) bemühte sich die Empfangsdame den Kreißsaal anzurufen.

Meine Frau wollte ja nicht zu einem ,noch am späten Abend tätigen, Allgemeinmediziner ,es war ein Gynäkologischer Notfall oder zumindest ein Fall für die innere Abteilung.

Man rief also nach einer Stunde des Wartens (meine Frau und die Empfangsdame) den Kreißsaal an und der diensthabende Arzt drückte sofort nach dieser Nachricht aufs Tempo, sie solle sofort hochgeschickt werden.

Auf einmal ging allso alles ganz schnell und man rannte sogar mit ihr im Rollstuhl…nach einer Stunde schmerzleidend im Wartezimmer obwohl die Empfangsdame wußte was los war.

Die Ärtze an sich waren sehr hilfbereit und konnten aber nicht viel tun, da in der Schwangerschaft nach ihrer Meinung KEINE Medikamente gegeben werden durften.

Mitlerweile ging es meiner Frau auch so ein bisschen besser ,sodass sie mit ihrem Handy mal ihre Hebamme anrief und nach Rat fragt.

Auf ihr Anraten ging ich nach dem Eintreffen meiner Frau zu Hause dann nochmal zu einer Nachtapotheke und besorgte ihr die empfohlenden homöopatischen Tropfen ,die sogar laut Beschriftung für Kleinkinder und Schwangere geeignet sein.

Nach ein paar Minuten ging es ihr schon viel besser und bisher erholt sie sich ein wenig von den Strapazen des letzten Abends.

Man hört zwar immer Horrorstories aus den Krankenhäusern aber ich denke das die einstige gute medizinsche Grundversorgung nach und nach in die Knie geht.

Die Art der Behandlung fragt immer öfter nach den finanziellen Möglichkeiten des Sponsors und immer mehr neue und alte Behandlungsmethoden rechnen sich erst wenn man die Anzahl der Kassenpatienten im Verhältnis zu gut zahlenden Privatkassen so gering wie möglich hält.

Da aber auch der Pflichtversichterte ein Markt darstellt muß man die Behandlung immer weiter kostenmäßig optimieren.

Da nun auch jede medizinische Einrichtung eine Firma ist die rechnen muß und Gewinn machen sollte (zumindest keinen Verlußt) geht es erstmal hier um Geld und nicht um die Behandlung oder gar Heilung Kranker.

Frau Gesundheit Ulla Schmitt redet immer vom „gesundsparen“ aber das kommt mir eher als ein „krankschrumpfen“ vor.

Ein Gesundheitssystem was nichtmehr als Ziel die Gesundheit hat ,sondern andere materiellen Ziele verfolgt hat sein eigentliches Ziel aus den Augen verloren und ist damit ansich selbst erkrankt.

Die Gesundheit eines Menschen kann nicht mit einer Aufwand/Gewinn Rechnung verglichen werden!

Wenn ein Staat die Gesundheit seiner Bürger von deren finanziellen Mitteln des einzelnen abhängig macht ,dann ist es kein Staat mehr sondern eine selbstlose Anarchie.

Es kann nicht sein ,das wir in einem der reichsten Land der Erde es uns nicht leisten können die Möglichkeiten der Medizin allen gleichberechtigt zur Verfügung zu stellen.

Wenn man wirklich aufs eigene Gundgesetz scheißt und gleichmal Artikel eins ein bißchen Ethisch beschneidet ,dann läßt man sich morlisch weit hinter Länger wie Kuba oder Kuwait zurückfallen.

Diese haben zwar nicht alle technisch-medizinischen Möglichkeiten ,aber sie unterscheiden nicht welches Leben mehr und welches minderwertig ist.

Gesundheitskosten werden immer für den Staat ein Verlustgeschäft bleiben..es sei denn man kapitalisiert einfach alles.

Dann schlage ich allerdings vor Behinderte,Alte,Kranke und Hartz4 Empfänger einfach einzuschläfern.

Ein System ,das nur noch aus Gesunden ,Jungen und Dynamischen besteht wird so richtig Gewinnbringend sein….allerdings nur im finanziellen Sinne…

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Sat1 Telenovela „Schmetterlinge im Bauch“

Dienstag, April 3rd, 2007

Es ist doch noch gar nicht so lange her da ging die Sat1 Vorabend Dauerserie „Schmetterlinge im Bauch“ an den Start.

Mit viel Tamtam und großer Werbetrommel und viel Eigenlob.

Nicht das ich diese Serie mal gesehen hätte ,aber mir viel eben der große Werbe und Ankündigungszirkus sehr auf.

Nun stelle ich fest (vermutlich als letzter und total verspätet) das diese Sendung bereits abgesetzt zu sein scheint.

Einstellung mangels Erfolges?

Ein unübersehbares Feuerwerk wenn eine neue Serie startet und dann eine Rückzug aus dem Programm,ganz leise und wie ein Hund mit einzogenem Schwanz.

Naja so richtig Schade ist es ja auch nicht,reicht ja auch mit dem Angebot der Dauerserien.Absolute Marktübersättignung.

..in diesem Sinne…