Gedankendeponie

Diesen Film schiebe ich schon seit seinem Bestehen immer wieder ungesehen vor mir her…Heute ist Schluss mit Aufschieben…

…kommt dieses Jahr irgendwie überhaupt nicht auf..nun der Versuch diesem Gefühl ein wenig auf die Sprünge zu helfen.

Den angeschlagenen Körper schonen kann man auch auf der Couch…bei einem Spiel..faktisch den ganzen Tag…im Spiel The Witcher 3…acht Stunden..aber war gut.

Letzten Morgen weckte nicht frühzeitig ein heftiger Niesanfall. Ein leichter Schnupfen und stark brennende Nasennebenhöhlen lassen mich noch jetzt recht kränklich fühlen. Irgendwie steckte das die ganze Woche schon in mir und bricht jetzt wohl raus, in der Hoffnung das alles wohl erstmal schlechter werden muss, bevor es gut werden kann. Und so verbringe ich die Zeit im Bett mit Netflix und versuche die Strategie mir maximalste Ruhe zu gönnen. Auf das es bald wieder gut ist.

Nicht nur, das ich um die Mittagszeit das Gefühl habe, es wird schon wieder dunkel, so drückt jetzt eine kleine Erkältung auf meinen physischen Zustand und liegt damit zusammen mit meinem Psychichen Zustand brach. Jetzt in der letzten Phase vor Weihnachten, wird es auch überall spürbar ruhiger und auf der einen Seite freue ich mich über diese Ruhe, auf der anderen Seite könnte mich genau diese Ruhe noch weiter in diesen Zustand drücken, der mich momentan gerade drückt. Aber kleine Depressionen gehören mit zum Leben und ich kann sie annehmen und sie einfach passieren lassen….Mein größtes Problem zur Zeit ist die Tatsache, das ich leicht erkältet den Sport leider ausfallen lassen muss…

Es ist Mitte Dezember und der Tag dauert gefühlt nur einen kurzen Augenblick ehe es schon wieder Nacht wird. In dieser Zeit hält man sich fast immer in der gut geheizten Wohnstube auf und starrt von der Couch aus auf den Fernseher und wartet irgendwie die Zeit ab. Irgendwie schon eine deprimierende Zeit, in der man wirklich nicht mehr so oft rausgeht wie in der warmen Jahreszeit und gefühlt das ganze Leben um einen herum ein wenig ausbremst und einfach ruhiger wird. Bis auf ein Glas Wein vor zwei Wochen habe ich es nun geschafft, ganze acht Wochen ohne Alkohol auszukommen, obwohl gerade in dieser Stubenzeit auch mehr getrunken wird. Noch zwei Wochen, dann ist zumindest der Zenith der dunklen Tage überschritten. Bis es wirklich wieder Frühlingshafter wird, will ich die Zeit sinnvoll nutzen und mit dem Sport weiter machen, bevor es im Sommer dafür wieder zu heiß ist, ich andere Dinge vorhabe oder mir ganz andere Ausreden einfallen.

…Nach dem Besuch in Weimar ist mir nun mehr nach Goethe und Schiller..

..Herbst der ungemütlichen Art und ich bin angeschlagen…Körperlich ..mental…irgendwie der Wurm drin derzeit …

Viel besser….

Mit vier Stunden Spielzeit, ist es doch heute etwas länger geworden.

Vier Wochen hält nun schon mein kompletter Lebenswandel an..Mit gesunder Ernährung , Sport und einem weitestgehend gelungenen 16/8 Intervallfasten fühle ich mich jeden Tag besser vitaler und gesünder. …bis heute. Denn gestern gab es zusammen mit Freunden ein sehr spätes und mächtiges Essen und ich war schon stolz darauf, das ich statt Alkohol dazu nur Wasser und Cola zu mir nahm. Tja Dank der Cola konnte ich die halbe Nacht keinen Schlaf finden und das ungewohnt späte und fettige Essen liegt mir bis weit in den nächsten Tag einfach so schwer im Magen, das mich heute einfach „out of Order“ fühle. Selbst das Fussballheimspiel , auf was ich mich wirklich gefreut habe, muss heute ohne mich stattfinden…was mich schon nervt. Durch den ganzen gesunden Wandel keine Toleranz mehr für ein bisschen Zuviel fettigen Auflauf…auch nicht das, was ich erwartet hatte.

Ab heute Probier ich mich mal in The Witcher 3

Hab’s geschafft, Cyberpunk 2077 durchzuspielen und beende heute eines der besten Storyspiele, die mich jeh gepackt haben.

Auf dem Rückweg nochmal Halt in Erfurt gemacht um nochmal kurz durch diese schöne Stadt zu spazieren. An diesem Herbstsonntag ist etwas weniger los als wir das letzte Mal an einem belebten Samstag hier waren…als kleiner Heimfahrtshappen lohnt es sich allemal.

Natürlich…wenn man schonmal wieder in Thüringen ist…darf man Thüringer Klöße nicht auslassen. Diesmal im weißen Schwan, dem Lieblingsrestaurant Goethes.

Auf meinen Wunsch hin, sind wir heute noch ins Bauhaus-Museum Weimar gegangen. Ich kann nicht mal erklären, was mich an Bauhaus so fasziniert und anspricht. Würde mir nichts davon in meine Wohnung stellen und trotzdem löst dieser Stil irgendwas faszinierendes in mir aus.

Zwischen dem Kulturprogramm ein Spaziergang durch die Stadt. Der Weihnachtsmarkt wird aufgebaut..die Weihnachtszeit ist da.

War schon öfters in Weimar, aber noch nie hier im Goethe Haus. Diesmal wollte ich dann dieses auf jeden Fall mal kennenlernen .

…nach sechs Wochen ganz ohne Alkohol, war heute spontan die Beendigung dieser Zeit. Auch wenn ich dabei bleiben will, zukünftig Alkoholgenuss zu einer Ausnahme zu machen , ist heute mal diese Ausnahme. Verzicht und Reduzierung sind gut, ab ab und zu darf es dann auch mal eine Ausnahmeregelung geben.

Angekommen und gleich mal eine erste kleine Runde durch die Stadt.

Zufällig hier im Atrium auf eine Banksy Ausstellung gestossen. Sofort beeindruckend und nachdenklich…

..und wieder gehts einfach mal raus..weg..Diesmal gehts übers Wochenende nach Weimar in Thüringen.

Das größte Brachland de Stadt…war lange nicht hier und verstehe es immer noch nicht, warum man hier den Platz nicht nutzt, denn als Erholungspark dient es nicht gerade mit der Stadtautobahn nebenan.

Im Sommerhaus, aber draußen ist kein Sommer, sondern dieser nasskalte durchgehend graue November mit typischen Novemberwetter. Gestern konnten wir den Tag noch nutzen um hier einiges im Haus zu machen bzw. waren unterwegs um fürs Haus einzukaufen. Heute jedoch ist eh nur ein Sonntag, bei dem das Wetter nicht nach draußen einlädt und daher haben wir beschlossen nach dem Mittag wieder zurück in unsere Stadtwohnung zu ziehen und uns damit ein Stück weit schonmal in den Alltag der nächsten Woche begeben.

Mit gut 52 ,8 Megabyte gegen 29,8 Megabyte pro Sekunde ist die Internetverbindung hier schneller als in unserer Stadtwohnung …Trotzdem sind beides Übertragungsraten, von denen ich früher nichtmal zu träumen wagte.

Jetzt ist mein letztes alkoholische Getränk, was ich zu mir nahm, schon ganze fünf Wochen her. Nach fünf Wochen fällt mir am meisten der viel ergiebigere Schlaf auf. Wache jeden Morgen von selbst auf und fühle mich sofort fit und ausgeschlafen. Weiterhin kann ich mich jeden Morgen an recht lebhafte Träume erinnern. Nun sind fünf Wochen noch nicht genug und somit geht’s nun in die sechste Woche totaler Alkohol-Abstinenz.

Diese Serie hab ich einfach quasi hintereinander durchgesehen…um dann festzustellen , das zwei Tage später die zweite Staffel startet. Mein innerer Wunsch nach einem Happy End einer Serie wird damit weiter in die Zukunft verlegt und was noch schlimmer ist, nun kommen die Serienteile stückchenweise jede Woche heraus. Und so bin ich Häppchen für Häppchen weiterhin in dieser Serie gefangen..

Fast schon Winter und wir sind wieder im Sommerhaus gelandet und bleiben hier wohl auch übers Wochenende. Einfach mal wegen der Ruhe des Dorfes…raus aus der Stadt…hier kommen wir erstaunlich schnell zu einer inneren Ruhe.

Seit 13 Jahren komme ich nun schon hier her..einmal im Jahr, fast immer im Herbst..und lasse kurz die Gedanken kreisen, was in diesem Jahr so alles passiert ist. Jedes Jahr andere Gedanken ..nur der Ort bleibt gleich.

Vorweihnachtszeit steht unmittelbar bevor…nach einem gefühlt sehr kurzen Herbst.

Stand ja lange genug was zwischen mir und dem wohltuend guten Gefühl, direkt nach einem Training.

Gestern schon ganze 7 Stunden in diesem Spiel verbracht und heute gleich nochmal soviel. Mit 54 Spielstunden hab ich ein bisschen über die Hälfte geschafft, freu mich nun auf die zweite Hälfte dieses Abenteuers.

Heute habe ich es geschafft, ganze vier Wochen ganz ohne Alkohol auszukommen. Ich kann mich gar nicht erinnern, in den letzten Jahren überhaupt mal eine so lange Trinkpause eingehalten zu haben. Mal einen Tag leichter und ein Tag hätte ich dann doch gern mal auf den Abend ein Bier, aber da vergeht auch wieder und momentan fühle ich mich einfach zu gut auf diesem Weg. Sicherlich wird das kein Dauerzustand werden, aber momentan ist für mich jeder Tag ein Gewinn und Teil des Rekords. Seit Anfang dieser Woche bin ich sogar wieder im 16/8 Intervallfasten und sogar zum Sport habe ich es heute geschafft. Mit Abstand betrachtet, führe ich dadurch derzeit vielleicht ein gesünderes Leben aber dadurch auch nicht gerade das geselligste, aber das geht für diese Phase mal OK.

Einmal Fenster auf im Schlafzimmer ..und schon eisige Temperaturen…Heizung an..Winter kommt.

Zum Runterkommen…Heute mal wieder Diablo..endlich im dritten Kapitel angekommen .

Seit letztem Herbst wird hier gebaut. Aus der Ecke voller Gestrüpp wurde erst eine große Baugrube und nun….ein Jahr später..wächst ein Wohnhaus empor. Bin öfters mal hier und kann dem Haus beim Wachsen zusehen.

Vor einer Zeit hatte ich mich in einer Bierlaune heraus überreden lassen, mal mit zu diesem Konzert mitzukommen . Gestern war der Tag, mein Versrechen einzulösen und mit zu diesem etwas anderen Konzert mitzukommen. Auch wenn es mich nicht so richtig abgeholt war, wars mal wieder eine neue Erfahrung und auf alle Fälle besser, als nichts zu unternehmen..auch wenn ich gestern Abend immer noch nicht komplett fit war.

…wieder lange im Spiel versunken.

Ab morgen ist schon November und das Jahr bietet nur noch zwei Monate und ich frage mich mal wieder, wo das ganze Jahr hin ist. Mit dem Ende des Oktobers kommt nun auch ein Bild der Natur, welches nicht nur mir auf die Stimmung drückt. Immernoch etwas angeschlagen im halbhellen Tag mit seinem Kupferlicht.

Bin irgendwie seit Tagen nicht so richtig fit. Schleppe mich so durch den Tag und irgendwie ist alles auf Herbst eingestellt. Da fällt mir auf, das ich nun seit zwei Wochen keinen Alkohol getrunken habe. Was sonst eigentlich immer ein richtiger Selbstläufer ist, das man was trinkt, sobald man irgendwo in Gesellschaft ist. Genau diese Gesellschaft kam in den letzten zwei Wochen nicht zustande, weil ich mich eben nicht ganz so fit fühlte. Und nun zwei und es werden mindestens drei Wochen so ganz ohne Alkohol, tun mir mal ganz gut. Wird eh überall zu oft und dann auch zu viel getrunken und so bin ich guter Dinge, das ich dieses mal bewußt auf Zeit aus meinem Leben verbannt habe. Nicht um mir oder sonst wem irgendwas zu beweisen, sondern einfach um auch mal die Gewohnheiten ein bisschen aufzubrechen…denn auch allein zu Hause vorm Fernseher gab es bewußt in den letzten zwei Wochen kein Alkohol. Wenn man mal nachliest, was Alkohol mit dem Körper macht und das es KEINE unschädliche Menge gibt, die man trinken kann..fühle ich mich dabei momentan ganz gut, erst recht wenn man liest, was drei Wochen Abstinenz schon im Körper bewirken können. Werd mit Sicherheit mir in naher Zukunft wieder ein Bier bestellen, aber jetzt ist jetzt und solange das hält, ziehe ich das jetzt mal mit Freuden so durch.

Es ist nur ein Spiel, aber es ist kein „Videogame“ wie ich es aus meinen Kindertagen kenne. man bewegt sich aus der Ich-Perspektive frei durch eine fotorealistische Welt und Charaktere sehen mehr menschlich aus als ein simpler Haufen Code-Zeilen eines genialen Programmierers. Sie schauen mich direkt an, wenn ich mit ihnen „rede“. Noch kann ich jeweils nur zwischen einigen Antworten und fragen wählen, aber ich denke auch das wird eine KI bald überholen. Ein Spiel in dem man durch eine Geschichte geht, in der man das Gefühl hat das Geschehen zu beeinflussen fühlt sich nicht mehr nach einem Spiel an, sondern Immer mehr nach einer Parallelen Realität. Sicher weis ich jederzeit, das die Illusion auf dem kleinen Kasten kommt, aber realistisch anmutende Menschen-Simulationen, die dich direkt ansehen und auf deine Entscheidungen reagieren macht was im Gehirn, es läßt sich täuschen. Was für mich für den absoluten Spielspass sorgt, denn man ist nicht Zuschauer einer Geschichte, sondern man ist mittendrin und man selbst ist eigentlich die Geschichte…und man navigiert sich selbst da durch, so wie im richtigen Leben. Irgendwann geht man in diese Welt und hat das Gefühl, sich dort auszukennen, man kennt die NPCs beim Namen und hat Sympathien und für andere wieder nicht. Man trifft Entscheidungen, die einem selbst nicht abwegig sind..man will den programmierten Freunden im Spiel helfen und man freut sich, wenn dieses Geglückt ist. Ein Spiel wird immer mehr eine Simulation der Realität und die Simulation kommt der Realität Immer näher. Gerade wenn man dann das Spiel stoppt….und man das ganze Geschehen mit in den eigenen Alltag nimmt und es sich ein bisschen so anfühlt, als hätte man das gerade alles wirklich selbst erlebt. Fasziniert von dieser Entwicklung war ich dennoch ein wenig erschrocken über mich selbst, wie nah mir „ein Spiel“ mittlerweile kommen kann, wenn man es versteht, die gleichen Trigger wie das Leben selbst zu simulieren und das Gehirn ähnlich darauf reagiert und nur noch der Verstand einem sagen kann….es ist nur ein Spiel…noch.

18 Jahre her..

Diesmal nicht direkt am letzten Oktobertag , sondern ein paar Tage davor…weil mir danach war.