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Frei

Mittwoch, März 21st, 2012

Meine Tochter hat die Grippe erwischt.
Nichts bewegendes aber sie darf nun erstmal diese Woche nichtmehr in den Kindergarten und ist nun mit mir zu Hause.
Mir kommts da nicht ungelegen mich als Krankenpfleger zur Verfügung zu stellen, denn somit habe ich den Rest der Woche Arbeitsfrei und kann mich mal wieder ohne Zeitdruck der engen Freizeit um die Dinge kümmern, die mir so spontan einfallen.
Mal nach Dingen im Netz suchen, die ich schon aus dem Sinn hatte oder mal in Ruhe meine Musiksammlung durchgehen.
Zwischendurch mal unverhofft ein paar Tage frei hat doch was vom „Gang rausnehmen und im Leerlauf ausrollen lassen“.
Herrlich.

Kurzes Wochenende

Montag, März 19th, 2012

Nachdem ich das ganze Wochenende durch gefaulenzt habe, bestätigt sich wieder, Wochenenden an denen man nichts unternimmt, vergehen viel schneller, als wenn man sich die Zeit mit neuen Eindrücken zupackt.
So bin ich vielleicht körperlich erholt, vom vielen Schlaf, aber gedanklich noch in der letzten Woche.
Gut, das der ganze Arbeitszirkus heute erst gegen Mittag beginnt und ich damit heute nur einen halben Tag habe.

Unzufrieden

Donnerstag, März 8th, 2012

Was für ein Scheißtag heute.
Das feuchte Nieselwetter drückte mir den ganzen Tag auf den Kopf und endete gegen Nachmittag in mittleren Kopfschmerzen.
Trotzdem reiß ich mir den Arsch auf für die Firma und das für ein verhältnismäßig mageren Lohn.
Ich bin immer derjenige, der mit Eigeninitiative ganz vorn dabei ist und sich ständig Gedanken über die Firma macht um ständig Optimierungsvorschläge zu machen oder Fehlerquellen auszuschalten.
Oft genug behandle ich Fehler anderer, ohne das groß an die Glocke zu hängen.
In allen Entscheidungen, die ich treffe, steht’s im Sinne der Firma.
Genau mit dieser Einstellung, immer im Interesse der Firma zu handeln, lief ich heute direkt gegen die Meinung des Chefs.
Auch wenn sich über Meinungen oft streiten läßt, diesmal bin ich im Recht und bin mir dessen auch bewußt.
So wie ich heute auf die unlogische Ansicht des Chefs aufgelaufen bin und auf soviel Uneinsichtigkeit gestoßen bin, soviel habe ich auch die Beigeisterung für diesen Job und für diese Firma verloren.
Bisher immer bemüht mitzuwirken, das der Laden nicht an die Wand fährt, hab ich nun keine Lust mehr und denke insgeheim darüber nach, die Firma zu verlassen.
Ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, wird es mir die komplette Geschäftleitung angemerkt haben, das bei mir der Bart ab ist.
Meine Unzufriedenheit ist kein Geheimnis mehr.
Sicherlich bin ich nicht unersetzbar, aber ich denke auch das mein Verlust nicht so einfach und schmerzfrei zu verkraften wäre.
Diesmal geht es um verschiedene Ansichten, bei denen nur meine kein Weg in eine Sackgasse ist.
Es geht um Differenzen, die sich nicht mit Lohnerhöhungen abfedern oder ausräumen lassen.
Momentan hab ich echt die Schnauze voll.
Hätte ich ein Alternativangebot, wäre heute mein letzter Arbeitstag gewesen.
So muß ich mich um diese Alternative erstmal selbst bemühen und bis ich die hab vergeht auch ein bisschen Zeit für mich, sich ein wenig abzuregen.
Ich will keine berufliche Entscheidung aus einer Emotion heraus treffen.
Zum Glück ist morgen Freitag und dann erstmal Wochenende,

Neid

Montag, Februar 27th, 2012

Manche Sachen sickern einfach irgendwann durch, erst recht in einer kleinen Firma.
Wer in welcher Position was verdient.
Informationen, die nun nicht gerade durch ein Datenleck gesickert sind, aber sich dann doch mir zufällig offenbarten.
Keine Information, die die Runde macht, nur ich weis nun Bescheid.
Das Wissen über das Lohnniveau in den einzelnen Sparten rückt meine Person subjektiv nun auch wieder in ein ganz neues Licht.
Auf der einen Weise ist es nicht sonderlich überraschend , das man mehr nach Position bezahlt wird als nach wirklicher Leistung und offenbar hat auch der Freche (Lohneinfordernde) mehr für gleiche Arbeit, als der ewige bescheidener Stillhalter.
Nun weiß ich auch, warum Löhne zu der Top-Verschlusssache überhaupt gehören.
Der Mensch neidet immer seinem Nächsten, so auch ich.
Man vergleicht nicht objektiv sondern eher nach eigenen Regeln um die Waage des Lohnunterschieds noch deutlicher zu seinen Ungunsten zu sehen.
Sicherlich kann ich mit meinem Gehalt bei weitem zufrieden sein, aber eben nur ohne den Bezug auf Vergleichbare.
Fazit : Löhne sind generell Verschlusssache weil ihre offene Behandlung den Betriebsfrieden stören und immer Neid erzeugen würden.
Der Mensch (also eingeschlossen mich selbst) bekommt diesbezüglich nie den Hals voll.

Umstellung

Mittwoch, Februar 15th, 2012

Es bahnt sich an, das sich mein berufliches Feld wieder einmal erweitern wird.
Betriebsintern soll ich nun mit weitergenden Aufgaben betreut werden.
Für mich ein gutes Zeichen, da ich mit einer breiteren Fächerung meiner Einsatzmöglichkeiten sicherlich enger ans schwer kündbare Personal gebunden werde.
Andererseits hoffe aber nicht, das sich mit breiteren Einsatzfeld nicht noch ein neues Schlachfeld zusätzlich dazu bekomme, sondern nur ein Alternativ-Feld.
Und noch weitergehend stelle ich mir selbst die Frage, ob überhaupt gut ist, sich so tief ins Rückenmark einer Firma zu boren.
Immerhin plagte ich mich das ganze Jahr noch mit Wechselgedanken und umso tiefer man eingebunden wird umso schwerer fällt es einem auch selbst zu gehen, ist doch das autosuggestive Bild, was man hier alles erreicht hat.
Und weiter noch beschäftigt mich die Frage, ob es eher ein Zeichen meiner beruflichen Antriebskraft ist, so schnell ins Rückenmark der Firma vogestoßen zu sein oder doch eher weil es sich hier um eine Firma handelt, deren Körper so weich ist, das Jeder mit einem mittleren Kraftakt soweit vordringen kann?
Im zweiten Falle, wäre ich wohl nicht gut beraten mich im untrennbaren Inneren aufzuhalten und dort festzubeißen, wenn das Wirtstier bereits sterbenskrank sein sollte.
Nachdenklich.

Arbeitsklima vergiftet

Mittwoch, Februar 8th, 2012

Als wenn man nicht schon genug arbeitsbetreffende Probleme hätte, nun macht man sich auch noch Hausgebackene und vergiftet das Betriebsklima.
Kernpunkt ist eine Abteilung die in gleichen Maßen in „Normal intelligent“ und „etwas weniger Intelligent“ aufgeteilt ist.
Die einen haben sich aufgrund ihrer Fähigkeiten zu den Antriebskräften weiter entwickelt, wärend den anderen dieser Weg mangels Engagement und geistigem Weitblick versperrt blieb.
Die einen versuchen stehts wirtschaflich und produktiv die Firma mit nach vorn zu ziehen und die anderen maulen über zuviel Arbeit und regen sich über Kuden auf, die mit ihren lästigen Aufträgen wieder ihr ruhiges Klima in der Firma stören.
Schnell wurden nun die einen zu den „Strebern“ und „Petzern“ verdammt…wärend man über den anderen Block eher von den „Faulen und Engstirnigen“ redet, die nicht begreifen wollen ,das wir hier nur alle existieren können ,wenn wir für Umsatz und Gewinn sorgen.
Somit haben wir genau das, was wohl das schlimmste in einem Team ist, was man arbeitsklimatechnisch abbekommen kann….eine zwei-Fronten-Spaltung.
Die schaffende Fraktion hat mitlerweile auch ein völlig anderes Lohnniveau und die „Bildzeitungs“-Fraktion eschoffiert sich über die Ungerechtigkeit und neidet die Fortschritte derer, die die Firma wirklich voranbringen.
Bisher war es so, das man die Abteilung als Ganzes gerechnet hat und wir in Summe rentabel waren.
Da nun aber die Arbeitsklimateschnischen Dinge auf den Tisch gelang sind (verpetzt wurden) macht sich die Geschäftsleitung nun mehr Gedanken als das angedacht war.
Bisher herrschte die Meinug..“Die großen werden kurz meckern und alles geht wieder seinen Gang“.
Nun hat mich die Geschäftsleitung mit einer personellen Überprüfung der Mitarbeiter auf wirtschaftlichkeit beauftragt und mich weiterhin gebeten protokollierte Einzelgespräche zu führen und somit zu versuchen die Wogen wieder zu glätten.
Sollte mir das in einem egen Rahmen nicht gelingen, wird man sich von der „Bildzeitungsfraktion“ sofort trennen und diese, je nach Bedarf, nach und nach durch neue Kräfte ersetzen.
So schnell kann es gehen, das man einen kleinen Unmut auf primitivste Weise so hochkocht, das nun die kleine Flamme nicht mit einer Decke gelöscht wird, sondern mit einer Sprengung des ganzen Gebäudes.
Nun stehen fünf Mitarbeiter, die mitunter 10 mal solange in der Firma weilen wie ich indirekt zur Disposition und ich werde den Daumen für fünf Einzelschicksale nach unten zeigen, sollte ich auf keine Einsicht stoßen.
Da ich nicht mit Entlassungen drohen darf und ich an der Einsicht der Betreffenden zweifle, glaube ich das hier die Würfel schon gefallen sind.
Auch wenn sich personalpolitische Entscheidungen mit auf meine Empfehlung stützen werden, habe ich kein schlechtes Gewissen.
Den Weg dahin wurde nicht von mir gewählt und wie der Markt funktioniert, sollte jeder begriffen haben.

Spätschicht

Montag, Januar 23rd, 2012

Montag : Blödester Tag der Woche.
Zum einen hat der Montag als erster Arbeitstag der Woche schon allein deswegen einen schlechten Stand.
Und mein Montag startet mit einem Spätdienst.
Ein Spätdienst, der mir total zuwider ist, da ich eh früh aufstehen muß um die Kinder in Kita und Schule zu bringen um dann zu warten bis meine Arbeitszeit anfängt.
Ein verlorener Vormittag und dann immer der Blick auf die Uhr, wenn man sonst so Feierabend hätte.
Dann Abends spät nach Hause und den nächsten Tag früh raus.
Aber ich will nicht zuviel meckern wegen einmal Spätschicht in der Woche, andere arbeiten im Dreischichtsystem und das jeden Tag.

Freitag

Freitag, Januar 13th, 2012

Endlich Freitag, endlich Wochenende.
Wieder eine Woche, in der ich mehr als einmal die Fehler des Chefs korrigieren musste oder seine Nachlässigkeit mit doppelten Einsatz beim Kunden wieder als präzises schweizer Uhrwerk verkauft habe.
Es ist so, als wäre man beim Staffellauf, und wärend der Chef gemütlich seine Runden geht, müssen andere ( diese Woche ich) doppelt so schnell rennen, um diese verlorene Zeit wieder reinzuholen.
Wäre er ein normaler Mitarbeiter, hätte ich ihn schon mehrmals abgemahnt, ist er aber nicht.
Ein gutes Gefühl, insgeheim zu wissen, was alles aus dem Ruder laufen würde, wenn ich das Handtuch werfen würde, aber auch ein blödes Gefühl, ständig als Schadensbegrenzer oder Korrekturpilot tätig zu sein.
Warum fehlt dem Mann dermaßen die Weitsicht.
Am liebsten würde man die Karre schon aus Demonstrationszwecken an die Wand fahren lassen, um zu beweisen, welchen Weg wir gehen würden, wenn keiner mehr seine Fehler ausbessern würde.
Nur leider wären wir dann auch alle arbeitslos.

Weihnachtsfeier

Samstag, Dezember 10th, 2011

Nun liegt schon die 4.Weihnachtsfeier in dieser Firma hinter mir.
Große Worte über das auslaufende Jahr und motivierende Floskeln fürs kommende Jahr.
So undurchsichtig sich die Firma manchmal so durchs Jahr humpelt, Weihnachtsfeiern haben doch immer einen „alles wird gut Charakter“.
Ich bin mir dessen bewußt, welchen Weg ich in dieser Firma eingeschlagen habe und weis genau, das es viel ist, was ich in den letzten drei Jahren erreicht habe.
Auch wenn ich insgeheim persönlich sehr stolz auf das sein kann, was ich erreicht habe und in welche Position ich mich damit gebracht habe, so war es doch ungewohnt , so von der Geschäftsführung gelobt und entlohnt zu werden.
Weder mit solch dankbaren und hochlebenden Widmungen habe ich ernsthaft gerechnet , noch mit diesem Bonuszahlungen.
Sicherlich soll uns das alles motivieren, genau so weiter zu machen, wie wir es begonnen haben, aber trotzdem war die ernst gemeinte Dankbarkeit an die Mitarbeiter und ihrer Leistungen nicht zu überhören.
Ein gutes Gefühl, wenn man einfach auch mal ein simples aber ernst gemeintes „Dankeschön“ hört.

Arbeit

Dienstag, Dezember 6th, 2011

Tage später scheint alles wieder seinen Gang zu gehen und arbeitstechnisch wird doch nicht alles so heiß gegessen wie gekocht.
Vielleicht hatte man hier mehr Glück als geschäftliches Geschick, vielleicht bin ich in meiner Position auch noch zu unerfahren und zu hitzköpfig.
Immer wieder scheinen die Zeichen auf Sturm zu stehen und dann wird’s doch (bisher) nicht mehr als ein starker Wind.
Vielleicht fehlt mir noch die Gelassenheit, nicht sofort auf das Sinken der Titanik zu reagieren sondern erstmal abwarten ob wir doch noch Ebbe bekommen und das Schiff nicht sinken kann, als sonst sofort auf die Wasserstände reagieren zu wollen.
Vielleicht reagiere ich aber auch richtig und bisher hatte man hier einfach nur Glück.

Zombie-Geschäftsführung

Mittwoch, November 30th, 2011

Der dritte Tag in Folge, in der ich versuche zu verstehen, was die Geschäftsleitung da für einen Zick-Zack-Kurs hinlegt und der dritte Tag an dem meine Einwände und Erläuterungen einfach so in der Luft verpuffen.
Eine betriebswirtschafliche Unlogik, die sich da auftürmt und keiner scheint meine Logik verstehen zu wollen.
Verschwindet Wasser durch ein Loch im Eimer, macht es keinen Sinn gegen den sinkenden Wasserspiegel mit dem weiteren aufdrehen des Wasserhahns zu bekämpfen.
Man sagt das man verlorenem Geld kein gutes Geld hinter her werfen soll.
Obwohl Gefahr im Verzug, setzt man hier auf Zeit, obwohl alle Beine gebrochen, setzt man aufs falsche Pferd, statt klare Signale zu setzen, winkt man im Nebel.
Zweifellos befinde ich mich hier nicht in einem (mir neuem) Geschäftgebahren, bei dem ich noch lernen könnte, von dem, was mir jetzt noch wirr erscheint.
Vielmehr scheint es mir, als hätte man eine ganze Etage voller abnickender und nicht denkender Zombies und kurzsichtiger Maulwürfe vollgestopft.
Wenn man das Zeug nicht dazu hat, eine Firma zu leiten….dann sollte man es lassen…oder zumindest versuchen dabei „Gut“ auszusehen ,wenn die Sache gegen die Wand fährt.
Ich hasse es ,wenn ich als Angestellter, fremde Probleme mit nach Hause nehmen muß und mir damit meine Freizeit versauere.

Montag

Montag, November 28th, 2011

Es gibt doch keine längere Zeit, in der man mal so ganz ohne Sorgen und Probleme auskommt,
Heute wars wieder der Arbeitsplatz, der mir Sorgen macht.
Wieder scheint man in Problemen zu ersticken, die größtenteils Hausgemacht sind.
Überlege noch ob ich froh sein kann, diesmal nicht verantwortlich dafür zu sein, diese Probleme aus dem Weg zu schaffen, oder es bedauern soll, hier nicht selbst das Ruder in der Hand zu haben, die auch über meine Zukunft entscheiden könnten.
Probleme die man unbezahlt mit nach Hause nimmt.
Hoffe, das sich auch diesmal zeigt….“Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ …und morgen sieht die „Lawa“ nichtmehr ganz so zerstörerisch heiß aus.

Gehaltserhöhung

Montag, Oktober 10th, 2011

Heute: Das vierte Chefgespräch über mein Gehalt innerhalb von drei Jahren.
Und wieder habe ich 70 Prozent von dem erreicht, was ich eigentlich erreichen wollte, aber es wäre ja auch kein gutes Signal für die Firma, wenn eine Partei mit seinem Standpunkt komplett durchkommen würde.
Früher hätte ich mich das so nie getraut, aber auch diesmal bestätigt sich, wer mehr Gehalt will, muß in erster Linie sich selbst verkaufen als seine Leistung.
Meine fachliche Kompetenz ist begrenzt, aber nicht meine übertriebene Selbsteinschätzung,meine gesunde und witzige Arroganz,mein sicheres Auftreten und eine kleine Portion Größenwahn und Frechheit…das führt zum Ziel.
Wenn die derzeitige Gestalt der Firma in meinen „Händen“ liegt, dann möchte ich auch entlohnt werden wie ein Drachentöter, der bei Gelingen je bekanntlich das halbe Königreich Plus Königstochter bekommt.
Ich gebe mich hier vorerst mit 15 Prozent zufrieden, was im Vergleich mit dem Königreich ja eine moderate Forderung ist.
Bei so einer Lohnerhöhung teilen sich meine Gedanken zweifach.
Zum einen ist es erschreckend wie man mit „Nichts“ und „leeren Versprechungen“ bares Geld verdienen kann und zum anderen steht die Frage im Raum, wenn 15 Prozent kein Problem sind, hab ich mich bisher unter Wert verkauft?
Sicherlich wird man anders über die 15 Prozent denken ,wenn den Versprechungen keine Resultate folgen, aber selbst da bleibt noch viel Spielraum einen mäßigen Erfolg als großen Schlachzug zu verkaufen.
Habe heute wieder einmal gelernt…..Nicht die Leistung zählt, sondern große Worte von einem Spinner wie mir.

Frustriert

Donnerstag, Oktober 6th, 2011

Seit drei Jahren bin ich nun in dieser Firma.
Angefangen als kleines Rädchen und heute finde ich mich in einer leitenden Position wieder.
Viele neue Aufgaben wurden mir anvertraut, aber für die meisten neuen Aufgaben sorgte ich selbst, in dem ich mir immer Gedanken um die Firma machte und mir pausenlos überlgete was ich noch machen könnte um, im Sinne der Firma, für mehr Umsatz und mehr Kunden zu sorgen.
Als (quasi) Assistenz der Geschäftsführung war man immer empfänglich für meine Vorschläge, Überlegungen.
Vor allem war ich Ideengeber und auch oft Antriebskraft für Projekte und Wachstum.
Gerade in der letzten (immernoch andauernden) Krise, bin ich Jemand, der sich Gedanken um Alternativen macht und noch über genug Power verfügt um die erdachten Möglichkeiten zum Erfolg zu führen.
Bei einem persönlichen Gespräch mit einem Mitarbeiter konnte ich erhöhen, das ich zu diesem einen gewissen Lohnabstand habe.
Kurz gesagt : Er kam lange nach mir in die Firma (um mich zu entlasten) und ist nichtmal mit 1 Prozent meiner Aufgaben vertraut, ja die meisten lehnt er sogar ab, weil er sich zum einen nicht mit soviel Energie in eine Arbeitsstelle reinlegen will und zum anderen traut er sich das Meiste garnicht zu.
Im letzten Krisengespräch mit dem Chef offenbarte dieser mir, das es entscheidend für die Firma sein wird, welchen Erfolg ich mit meinen Konzepten haben werde.
Es liegt also an mir, ob die Firma so bestehen bleibt wie sie ist und sicher aus der Krise geführt wird oder zu dem zusammenschrumpft, was sie vorher war…und erfahren dann, das Mitarbeiter, die unter meinem „Kommando“ liegen mehr verdienen als ich selbst?
Sowas frustriert gewaltig.
So werde ich mit all dem Frust ein „Chefgespräch“ suchen.
Ich weis was ich leiste und ich weis das ich für die Firma extrem wichtig geworden bin.
Gefrustet und resigniert werde ich ihn damit vertraut machen ,das ich 20 Prozent mehr Gehalt haben will.
Des weiteren möchte ich eine Prämie, sollte mir mein Projekt „Firmenrettung“ gelingen.
Aber wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich so enttäuscht über die finanzielle Einstufung meiner Aufopferung für die Firma, das ich eigentlich ganz andere Pläne habe.
So bin ich selbst von mir überascht, das ich mir den ganzen Tag schon überlege, das es besser wäre die Firma zu verlassen.
Scheiß auf 60 Arbeitsplätze, die ich versuche seit Monaten zu retten.
Ich weis, ich jammer auf hohem Niveau aber ich fühle mich verarscht.

Schwerer Rucksack

Freitag, September 23rd, 2011

Mein Job, eine Achterbahn.
Gestern ging es noch bergab und heute scheint schon alles nicht mehr ganz so düster, genau wie ich das erwartet habe.
Man kann nun auch nicht behaupten, das alle Panik umsonst war, aber dennoch wirken Probleme stärker, kurz nachdem sie aufgetaucht sind.
Ein zwei stündiges Gespräch mit der Geschäftsleitung am frühen Nachmittag, nahm mir nun jeden Raum für Spekulationen und ersetze diesen durch klare Fakten.
Probleme löst man nicht allein, aber im Fazit des Gespräches setzt man nun verstärkt auf meine Person bei der Leitung zur Lösung des Problems.
Sicherlich wird es nicht so sein, das mein Erfolg oder Misserfolg als Vorbote für das Schicksal der Firma steht, aber mein Einsatz und mein Erfolg soll richtungsweisend sein in welche Richtung man sich mit der ganzen Firma bewegt.
Auf der einen Sache habe ich nun meine beruflichen Sorgen selbst in der Hand und bin niemanden ausgeliefert, aber es ist schon ein schwerer Rucksack, den man mir damit verpasst.
Ein Rucksack, den man nicht mal beim verlassen der Firma zum Wochenende hinter sich lassen kann…..und wohl auch nicht soll.
Werd trotzdem versuchen in meiner Freizeit so weit wie möglich abzuschalten.

Achterbahn

Donnerstag, September 22nd, 2011

Im Arbeitsleben geht’s zur Zeit hoch und runter.
Gestern noch werden kühne Pläne für die nächsten Monate und Jahre gemacht.Es wird Geld investiert, ausgegeben und verbraten.
Immer wieder sickern dann Tatsachen durch, diie so manche Tatsache in einem ganz anderen Licht dastehen lassen.
Eben redet man von Summe X als Investitionsumme und dann wird alles verworfen weil man die Summe X gerade in den Sand gesetzt hat.
Mal scheint es, als könne die Firma sich auch mit schwacher Auftragslage über Wasser halten, dann scheint es wieder als stehe sie mit dem Rücken zur Wand.Spielraum=Null.
Gestern noch überlegt welche Strategie man persönlich fährt und dann wieder Zweifel haben, ob die vielen „Nackenbrecher“ uns einen Strich durch die Rechnung machen.
Bin ich bis Weihnachten Assistent der Geschäftsführung oder arbeitslos.
Wie immer wird alles auch immer viel heißer gekocht als es gegessen wird, aber kochendes Essen kann einem auch den Schlaf rauben.
Das Schlimmste für mich ist, das ich in einer Position bin, in der ich sehr viele, aber nicht alle Informationen bekomme.
Genug Information um ein Loch mit panischen Spekulationen zu füllen.
Zu wenig Informationen um sich ein komplettes Bild über die Lage machen zu können.
Dabei weis ich nicht mal, was mir lieber wäre….alles zu wissen oder garnichts.
Hat alles Vor- und Nachteile

Spiel…Satz und Sieg

Dienstag, September 6th, 2011

Mein Arbeitstag heute könnte man mit einem Fußballspiel vergleichen, welches man 6:0 gewonnen hat.
Ein Punktsieg weitaus höher als das, was man erwartete.
So konnte ich heute früh Feierabend machen nachdem ich den, mir zustehenden Ruhm, genossen habe.
Nun frage ich mich, wie lange ich mich nun auf diesen Lorbeeren ausruhen kann, oder ob ich die Messlatte meines möglichen Erfolges nun unfreiwillig höher gelegt habe.
Wird man mich nun nichtmehr am Spiel messen, das ich gewonnen haben, sondern wie hoch ich es gewonnen habe?
Möglicherweise bekomme ich nun auch ganz andere Gegner.

Neues Leben

Montag, September 5th, 2011

Blickt man zwei Jahre zurück, so würde ich mich eher als zurückhaltenden Typ beschreieben, der dreimal überlegt, bevor er was sagt.
Eine „gesunde“ Scheu gegenüber Fremden aber auch vor Bekannten nicht gerade als „Rampensau“ zu bezeichnen.
Eigendlich der Typ in der zweiten oder dritten Reihe, der immer über alles informiert sein will, aber nicht aus direkter Kommunikation.
Seit zwei Jahren arbeite ich in meiner neuen Position, in der ich zu dem „verdammt“ bin, wovor ich sonst große Hemmungen hatte.
Direkter Kontakt zu Kunden, Fremde ansprechen..ja sogar frei sprechen und sie mitzureißen….vor ein paar Jahren undenkbar.
Habe heute festgestellt, das dieser neue Job aus mir einen ganz anderen Menschen gemacht hat.
So profitiere ich nicht nur finanziell an den Veränderungen der letzen zwei Jahre, sondern auch in persönlicher Sicht.
Da persönliche Veränderungen sich beruflich und privat gleichermaßen auswirken, stehe ich heute an einem ganz anderen Punkt als vor zwei Jahren, welcher mir wiederum ganz neue Perspektiven aufzeigt.
Bei diesem Gedanken komme ich mir vor, wie ein großer Einsiedlerkrebs, der nun anfängt sich ein größeres Haus nach dem anderen zuzulegen, nachdem er lange sein Wachstum an das aktuell passende Haus angepasst hatte.

Überschreitung der Befugnis

Donnerstag, August 25th, 2011

Ich habe heute das erste Mal in meinem Leben vorsätzlich meine Befugnisse in der Firma überschritten und eine Entscheidung getroffen, zu der ich nicht berechtigt bin.
Nicht einfach so, sondern um ein kriechendes (mein) Projekt endlich mal in die Gänge zu bekommen.
Von Oben gabs bisher nur „Beifall“ für die Räder, die ich nun wieder in Bewegung gezaubert habe….über die „Amtsanmaßung“ ….bisher kein Wort.
Frechheit siegt.

Ein Angebot

Mittwoch, August 3rd, 2011

Der letzte Arbeitstag vor meinem Urlaub und ein Mann winkt mich aus dem Chaos der Firma und bittet mich kurz um ein vertrauliches Gespräch.
Um schnell auf den Punkt zu kommen, man will mich abwerben.
Er sprach von „man müsse mal in Ruhe ins Gespräch kommen“ und von „keiner sollte das an die große Glocke hängen“ und „Man sei sich sicher ,das man mit mir eine Einigung in allen Punkten finden könnte“.
Ich soll nicht drüber sprechen, da man (egal wie es ausgeht) die gegenseitigen Beziehungen nicht mit (noch nicht getroffenen Entscheidungen) zu belasten.
Nun handelt es sich bei dem Angebotssteller um jemanden, den keiner freiwillig als Vorgesetzen haben möchte und auch mir ist er sehr unsympathisch.
So bin ich auch ganz froh drüber, heute in meinen Urlaub entlassen worden zu sein (obwohl der noch garnicht richtig angekommen ist) und mir über diese Frage nicht weiter Gedanken machen muß, wie und warum ich sie ablehne und ab welchem Punkt selbst ich bestechlich wäre.