Posts Tagged ‘arbeit’

Daumen runter..du bist raus!

Dienstag, Juli 26th, 2011

Mir geht noch immer das Gespräch durch den Kopf, was ich gestern mit der Firmenleitung hatte.
Es ging um die Beurteilung, oder besser gesagt Ressourcenoptimierung, von Mitarbeitern.
Ich habe noch immer meine lauten Worte im Ohr, wie ich für den einen Partei ergreife und gleichzeitig einen anderen in Grund und Boden stampfe.
Im Interesse der Firma habe ich sicherlich die richtigen Plädoyer gehalten, aber gerade weil man sich hier nur auf mein Urteil verlassen kann, habe ich hiermit wieder einem Mitarbeiter die Tür nach außen geöffnet.
Ein Mensch, mit dem ich so eigentlich gut auskomme, habe ich in Gund und Boden getadelt und als ich einen Schlußsatz finden sollte, stimmte ich für seine Entlassung.
Unstrittig, das er den Anderen arbeitstechnisch hinterherhinkt, aber es lag in meinem Ermessen, diese Arbeit als „gerade noch OK“ oder als „unakzeptabel“ zu bewerten.
Ein Mann in den 50ern, der vieles vielleicht garnicht mehr so gut kann.
Vielleicht stelle ich hier Ansprüche, die ich selbst in dem Alter kaum noch erfüllen könnte?
Bei einem weiteren Mitarbeiter bat ich konsequent um seine schnellstmögliche Entlassung.
Auch er liegt arbeitstechnisch hinter dem Maßstab (für den ich mit die Verantwortung trage) aber diesmal war es nicht der springende Punkt.
Ich kann ihn einfach nicht leiden…rein persönlich.
Das Schlimme ist, ich muß im Arbeitsleben garnicht mit ihm auskommen, denn wir begegnen uns im Alltag nur selten.
Ich stellte ihn viel schlechter dar, als er objektiv gesehen wirklich war.
Ich wollte, das er geht undzwar so schnell wie möglich und das (Hand aufs Herz) wirklich nur als persönlicher Ablehnung.
Keine Frage nach dem, ob man ihn „trimmen“ könnte und keine Frage nach einer Abwägung.
Schlechtes Gewissen?

Nein…wenn man mich fragt, ob ich im Interesse der Firma (im Sinne von Geld, Gier und Profit) gehandelt habe..denn das habe ich.
Ja…wenn man mich fragt, ob es moralisch gesehen richtig war, jemanden aus rein privaten Gründen „kündigen zu lassen“.
Immerhin wird von mir auch erwartet, das ich neutral urteilen kann und mich da durch nichts beeinflussen lasse.

Anders als gedacht

Dienstag, Juli 26th, 2011

Ich hatte mich schon eh auf zwei ruhige verbleibende Arbeitswochen vorm Urlaub eingestellt.
Eine vier und dann noch eine drei Tagewoche, klang entspannt.
Doch heute Morgen wachte meine Tochter mit einer Bindehautentzündung auf, was bedeutet das ich sie nicht in die Kita schicken kann.
Also sind wir zum Kinderarzt und Papa und Tochter sind dann schonmal den Rest der Woche zu Hause.
Wartet auf mich also nur noch die 3 Tagewoche und dann gehts in den Urlaub.
Auch wenn auf der Arbeit von einem ferienbedingten Sommerloch nichts zu spühren ist und meine Kräfte eigentlich gebraucht werden, war ich trotzdem nicht allzu „enttäuscht“ über meine zusätzliche Vorentspannungszeit vor dem Urlaub.
So hab ich noch drei Tage vor mir, die mir eh wieder alles abverlangen werden ,also nochmal durchschnaufen und dann drei Tage durchpowern und dann…Füße hoch.

Arbeitskrise

Mittwoch, Juli 20th, 2011

In der Firma sinkt derzeit täglich die Arbeitsmoral.
Probleme über Prbleme und ich sitze zwischen den Stühlen.
Auf der einen Seite kann ich wirklich fast jede Kritik verstehen und nachvollziehen, die seitens der Belegschaft aufkommen.
Auf der anderen Seite kann ich aber auch Entscheidungen des Chefs verstehen und weis um bestimmte Hintergründe marktpolitischer Entscheidungen.
Jetzt regnen auch noch Mißstände und gefühlte Ungerechtigkeiten unter den Mitarbeitern in die bereits offene Wunde.
Viele Sachen und Entscheidungen seitens der Leitung kann ich nachvollziehen aber oft nicht die Art und Weise wie es umgesetzt wird.
Kurz, die Arbeitsmoral sinkt und der Graben zwischen Leitung und Belegschaft scheint sich zu vertiefen , weil sich hier jeder auf seine ganz eigene Art ungerecht behandelt fühlt, wie gesagt, meist mit recht.
Weder die Betriebsleitung noch der (nur auf dem Papier vorhandene) Betriebsrat sind hier fähig zu vermitteln.
Es herrscht eine Unzufriedenheit und ein Unverständnis ohne Gleichen.
Fast zufällig wurde ich heute in die hitzige Diskussion der Abteilung mit reingezogen und war hin und her gerissen, denn einerseits stehe ich als Berater des Chefs hinter den meisten seiner Entscheidungen aber andererseits kann ich auch den Ärger in der Abteilung verstehen.
Da sich keiner wirklich in der Lage fühlt, trotz meines Zuratens, ein offenes Gespräch mit dem Chef zu suchen, habe ich nun die Sache in die Hand genommen.
Mir geht es hier nicht um Schuldzuweisungen und wer besser und wer schlechter ist und auch nicht darum subjektiv wahrgenommene Ungerechtigkeit festzustellen.
Mir wird es darum gehen, Probleme, die offenkundig da sind, als Probleme dem Chef offen zu legen und sie anzusprechen.
Nur wenn man Probleme anspricht, sind sie auch existent und lösbar.
Komplettlösungen werd ich keinem bieten können, aber zumindest möchte ich ein Dialog schaffen ,der Probleme angeht und zumindest von der „Gegenseite“ erkannt wird.
Vielleicht gelingt es mir ja zu vermitteln ,das die eine Seite versteht, das man manchmal nicht anders entscheiden kann und dieses sich leider im Arbeitsaufwand des Einzelnen auswirkt und auf der anderen Seite der anderen Seite ins Gedächtnis rufen, das es diese Probleme gibt und um was es sich genau handelt.
Ich glaube, ich bin in der Lage genau die Mitte zu treffen um sachlich zu argumentieren, aber trotzdem die Sache beim Namen zu nennen aber trotzdem keine unbewegliche Haltung mitbringe, sondern diplomatischen Problemlösungscharakter.
Schließlich geht es hier nicht darum, das eine Seite ihre Härte durchsetzt, sondern das wir interne Konflikte so aus dem Weg räumen ,das wir möglichst schnell wieder mit Freunde an die Arbeit gehen und gemeinsam Geld verdienen.
Ich denke nichts anderes wird von mir auch nicht erwartet, von beiden Seiten.
Wenn es mir gelingt, den „Aufstand“ in ein beiderseitiges wohlwollen aufzulösen , ohne das sich jemand besiegt fühlt, werde ich diese Tatsache bei meiner nächsten Lohnverhandlung erwähnen.

Schwellenintelligenz

Dienstag, Juli 19th, 2011

Seit gestern haben wir einen Praktikanten in der Firma.
Diese Möglichkeit hat ihm „Mama“ besorgt.
Bei ihr selbst würde ich mich nicht wundern, wenn ich sie mal bei „Mitten im Leben“ oder Ähnlichem sehe, unter dem Motto „Ich spiele Lotto und geh schon mal von dem zukünftigen Gewinn shoppen oder ich bin Mitte 40 und kann trotzdem noch Model oder Hollywoodstar werden“.
Mutter ist eine Sache aber ihr heranwachsender Sohn eine ganz andere.
Sein IQ unter Zimmertemperatur….nein ich will nicht gemein sein aber jeder weis, was ich meine, wenn ich sage das die Grenze zwischen Gesund und (anerkannt) geistig behindert sehr schwammig zu seins scheint.
Ich glaube auch das der Intelligenzabstand zu den Eltern ein Bewertungskriterium ist, ob jemand als geistig behindert gilt oder nicht.
Sind die Eltern auch nicht die Hellsten, dann sind es eben die Gene und das Kind ist offiziell Normal.
Dieser „Mann“ quält uns nun den ganzen Tag mit seinem überschaubarem Horizont.
Ausländer und Juden sind doof, Wessis sind alles Betrüger, man soll sich das und das Ballerspiel kaufen wo man sieht wie das Gehirn rausspritzt, den und den mal aufgemischt, da mal ne Oma umgehaun, da mal was mitgehen lassen, da mal gepupst und da mal hingekotzt…u.s.w.
Zuerst sahen wir uns alle nur grinsend an, wenn er wieder irgendwelchen Unfug, in einem unmöglichen Satzbau, von sich gab.
Er schafft in der Firma nicht die simpelsten Hifsarbeiten und versteht die einfachsten Zusammenhänge nicht.
Mein 6-jähriger Sohn ist zu intelligenten Aussagen fähig.
Den jungen Mann ziehts zum Millitär..welches ist zweitrangig..weil man da „So schön krasse rumballern kann so peng peng weiste..“
Für eine große Karriere sollte er einen hohen Schulabschluß haben und daher überlegt „Mama“ ihn doch noch nach der 10.Klasse auf ein Gymnasium zu stecken.
Da diese Frau, das Wort Satire und Sarkasmuß nicht kennt, muß man davon ausgehen, das das ihr ernst ist.
Ich frage mich nur, wie können die eigenen Eltern, die Fähigkeiten des eigenen Kindes so fehleinschätzen?
Sind wir alle Eltern der Ansicht unser Kinder wären besonders schlau und dabei werden wir manchmal selbst mit Kopfschütteln betrachtet?

Anders als gedacht

Donnerstag, Juni 23rd, 2011

Von wegen große Umstellung.
Prognostiziert wurde die große Flaute nach dem wegbrechen des „Großen Kunden“.
Ganz im Gegenteil, alle anderen schütten uns mit Arbeit zu, das mehr zu tun ist als zuvor.
Nun ächzen alle unter der Arbeitslast, anstatt zufrieden über die Situation zu sein, das sich alles von allein so einrenkt, das man auch morgen noch hier sitzen darf und das Gehalt am Monatsende garantiert ist.
Was sich wirklich umstellt sind die Aufgaben, die sich verteilen.
Ich weis nicht, ob ich als Chef mir derart das Ruder aus der Hand nehmen lassen würde.
Die gesammte Kompetenz und Organisation der wachsenden Firma tragend auf den Schultern eines Mitarbeiters.
Ein Mitarbeiter als Nadelöhr, alles muß über ihn und ohne ihn geht fast nichts, naja zumindest alles einen anderen ungünstigeren
uneffektiveren Gang.
Den Überblick des Wachstuns der Firma gebündet in einer Person, die nicht der Chef ist.
Gut, wenn man zu dieser Person einen guten Draht hat, aber als Chef würde ich mir die Kompetenzen nicht abnehmen lassen…auch wenn ich noch so faul und bequem wäre.
Das sage ich jetzt natürlich nur, weil ich nicht in der Lage bin, das auch unter Beweis zu stellen.

Krank und Frei

Freitag, Juni 17th, 2011

Nachdem es mir am Anfang der Woche nicht so gut ging, hatte ich mich krank schreiben lassen.
Die ersten zwei Tage nutzte ich zur Genesung und die beiden letzten Tage fühlte ich mich schon wieder viel besser, genoß es aber auch mal wieder richtig zur Ruhe zu kommen.
Der Arbeitsalltag ist stressig und freie Zeit und freie Tage sind oft genauso stressvoll ausgeplant, ja Freizeit ist eben kanpp.
So konnte ich in der Zeit wirklich etwas Ruhe finden ,was mir gut tut und auch letztlich dem Arbeitgeber nutzen wird.
Ich glaube, mein Körper hat diese Tage der absoluten Bewegungslosigkeit und der Ruhe einfach gebraucht.
So fühle ich mich nicht nur körperlich fitter als noch vor ein paar Tagen, sondern auch geistig gut erholt.
Ab nächster Woche kann es dann wieder mit 120 Prozent losgehen.

Arbeit und Urlaub

Dienstag, Juni 7th, 2011

Die letzten Wochen vorm Urlaub ziehen sich so dahin und in keiner anderen Zeit bin ich urlaubsreifer als dann.
Das ganze Job-geseier kommt einem schon aus den Ohren raus und jede Extraanweisung und jede Überstunde ist wie ein großer schwerer Klotz und einfach zuviel.
Ganz besonders schlimm ist es an besonders langen Tagen, wie heute.
Morgens sich für einen 12 Stundentag bereit zu machen macht einen noch träger.
Der letzte Urlaub scheint Jahrzehte entfernt.
Komme zu dem Schluß.Arbeit nervt.Keine Arbeit haben nervt auch.Hab keine Wahl.

Olle Hexe

Mittwoch, Juni 1st, 2011

Sowas gibts in jeder Firma, eine Mitarbeiterin, die alle nur „Hexe“ nennen.
Eine Frau jenseits der fünfzig, die sich schonmal als Chefin aufspielt einen ständig bevormunden oder belehren muß aber selbst die Inkompetenz in Person ist und einen Fehler nach dem anderen macht, die dann nach ihrer Auffassung aber andere verursacht haben.
Eine Person, die immer am nerven ist und in der aufstrebenden Firma eher als Handbremse auffällt.
Sie ist überbezahlt, dafür aber unterbelichtet.
Ihr Ton gegenüber den Anderen ist oft ruppig, besonders wenn der Chef außer Haus ist.Eine richtige Hexe eben.

Nun führen Ereigisse in der Firma zu einem Richtungswechsel.
Gestern durfte die „Hexe“, die sich sonst für unverzichtbar gehalten hat, ihre Kündigung entgegennehmen.
Normalerweise heißt es , wer zuletzt kommt geht auch zuerst…diesmal nicht.
Für mich heißt das in naher Zukunft, mehr Arbeit, mehr Gehalt, eine höhere Position.Vom Rudermann der Firma zum Rudermann und kleinen Steuermann.
Triumpfgefühle?Nein.
Bis jetzt ist mir so, das ich es wohl lieber gesehen hätte, wenn alles so bequem bleibt wie es ist, ohne das ich die Sorgen und schweren Entscheidungen der Firma mittragen muß.
Es ist immer ein Leichtes, von unten her schlaue Ratschläge zu geben , vor allem wie es nicht geht und nicht gehen kann…aber wenn man einen dann selbst nebem sich positioniert damit man seine schlauen Ratschläge auch in die Tat umsetzen kann um meßbaren Erfolg zu erzeugen, ist was anderes.
Ein Ruderer eines großes Schiffes macht sich nur Gedanken darüber das man im Takt bleibt ,aber ein Steuermann hat mit Entscheidungsgewalt über den Kurs.
Auch wenn ich kein „Kapitän“ bin, so doch jemand , dem der Kapitän vertraut.

Triumpfgefühle gegenüber der arbeitslosen Hexe?
Auch nicht.
Wie oft hat man sich gewünscht, das sie endlich mal ihren Hut nehmen würde und was hat man gelästert , wie lange sie es noch zur Rente hat und was bis dahin ihr hier noch für Sachen passieren könnten.
Nun hat ein Mensch seine Arbeit verloren.
Auch wenn das ohne mein Zutun oder Ratschlag erfolg ist, ist es doch eine Tatsache, das die Frau damit das letzte im Leben verloren hat, was ihr wichtig war.
Jeder hat sich über sie aufgeregt ,aber jeder wußte auch den Grund warum sie so war.Einsamkeit,Depressionen, Autoagressionen, Sinnlosigkeit des Lebens.

Nun wendet sich mein Leben wiedermal nach langer planbarer Gradeausfahrt und ich versuche mich langsam daran zu gewöhnen ,welche neuen Aufgaben da auf mich zukommen werden ,auf das ich mich doch irgendwann drüber freuen kann, wenns dann Routine geworden ist.

Was für ein Tag

Mittwoch, Mai 18th, 2011

Heute überschlugen sich die guten Nachrichten in der Firma.
Man kann sagen, das heute alles geklappt hat, was klappen kann.
Sicherlich gibt es immer solche und solche Tage.
An einem sieht es aus als müßte man sich langsam wirklich Sorgen machen und dann sieht alles noch besser aus als man sich das vorstellen wollte.
Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen.

Weichen gestellt….Strecke übersichtlich

Donnerstag, Mai 12th, 2011

Gestern war die Welt noch trübe, das bestimmten Weichenstellungen im Arbeitsleben nicht abzuschätzen waren, was das längerfristig für mich persönlich bedeuten könnte.
Heute fühle mich mich da schon besser, kann ich jetzt doch etwas weiter über die Gleise blicken wohin sie führen könnten und wo sich Sackgassen befinden.
So kann es sein, das beruflich alles so bleibt wie es ist, da scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen ,aber man muß ja immer vom „Worst Case“ ausgehen und dementsprechend planen.Weichenstellung.
Somit bin ich schon überrascht, das sich ein Kurswechsel in der Firma mich nicht so stark betrifft wie ich dachte.
Sollte es zum schlimmsten angenommenen Fall kommen, wird das auch Arbeitsplätze kosten, aber nicht meinen.
Eher im Gegenteil, ich soll meine Kompetenzen dann eher voll auf die neue Situation konzentrieren und vom Ruderrer mehr zum Steuermann werden.
Das würde für mich mehr Arbeit, mehr Geld, mehr Verantwortung bedeuten.
Aber in diesem Fall wird meine Leistung nochmehr an an meinem Erfolg gemessen, den ich nur partiell beeinflussen kann.
Versage ich hat das weitreichende Folgen für die Firma und einen weiteren Kurswechsel (durch mein Versagen) werde ich dann beruflich nicht überleben.
Schön zu wissen, das man nicht der Gekündigte der ersten Stunde sein wird, aber auch bedrückend welch hohe Erwartungen man mir da überhilft, die ich dann zu meistern habe.
Somit wird meine Freizeit noch mehr beschnitten werden als es eh schon ist und ich werde berufliche Probleme noch öfters mit in den Feierabend und mit ins Wochenende nehmen, zumindest im Geiste.
Jetzt ist für mich das angenehme daran ,das ich recht flexibel arbeiten kann und schon viel Freizeit habe, da mir ab eine bestimmten Punkt ein Mehhr an Freizeit wichtiger ist als ein Mehr an Geld (und damit Arbeit).
Trotzdem beruhigt es mich schon sehr, zu wissen, im Fall der Fälle, nicht der zu sein, der am nächsten an der Tür nach draußen ist.
Am liebsten hätte ich eine Mischung aus neuer Position und den bequemen Geflogenheiten, die ich jetzt genieße, aber das Leben ist ja kein Wunschkonzert.

Persönliches Erdbeben im Leben

Mittwoch, Mai 11th, 2011

Lange Zeit läuft alles gut und dann passiert es doch immer wieder.Meist gerade dann, wenn es schon sehr lange einfach zu gut läuft.
Ein kleines persönliches „Erdbeben“ was das persönliche Leben erschüttert.
Die Situationen in meiner Firma scheinen sich zu verändern und keiner weiß genau wo die Reise wohl hingehen soll.
Es gibt immer Irgendwelche, die dafür sorgen das man genug Steine in den Weg gelegt bekommt.
Fast immer geht es dabei um Macht darum wer nun welche Interessen durchsetzt.
Was tut man nicht alles um den Großkunden nicht zu verlieren und wie ernst ist die Lage der Firma wenn man so vor dem Wegbrechen des Großkunden zittern muß.
Ein Ausweg des Großkunden sieht selbstverständlich nun so aus, das er noch größer werden möchte und man sich gegenseitig noch stärker an einander binden sollte.
Was soll man tun?Gibt man die halbe Firma in die Arbeitslosigkeit oder die halbe Firma in die Hände eines Teilhabers?
An jeder Weiche des Lebens ist klar, das es von nun an in eine neue Richtung geht und bei jeder Richtungsänderung , malt man sich gleich mal aus , wo der Weg für einen ganz persönlich hinführen könnte.
Das sind schon Bewegungen im Leben, die einen selbst an Angestellten schwer auf der Seele liegen können.
Man hat sich schließlich an die Firma und an die Arbeit gewöhnt und sich auch selbst viel eingebracht.
Nicht zuletzt hat man sich an einen gewissen finanziellen Spielrahmen gewöhnt, der da monatsweise aufs Konto kleckert.
Wird man bald bezwungen sein, so einiges im Leben umzustellen?
Wird man von Arbeitslosigkeit betroffen sein oder trifft der Satz zu , das nicht so heißt gegessen wird ,wie es gekocht wird und alles findet seine Bahnen jenseits der schlimmsten Befürchtungen?
Oder nimmt alles einen ganz anderen Weg?
Verändert sich alles in eine Richtung, die man bisher noch garnicht in Betracht gezogen hat oder ist alle Aufregung nur heiße Luft und letztendlich bleibt doch alles (fast) beim alten?

Spätdienst

Dienstag, Mai 3rd, 2011

Heute hab ich wieder mal Spätdienst.
Eine Tatsache, die mir nicht besonders zusagt.
Länger schlafen kann man nicht, da die Kinder zu 8.00 Uhr in der Kita sein müssen und so wartet man den ersten Teil des Tages eher ab ehe man
zur Arbeit fahren kann.
Und dann der Blick auf die Uhr, wenn man schon Feierabend hätte steht nun der Tag gerade mal im Zenit.
Kommt man dann nach Hause ist der Tag schon glaufen.

Kindergarten

Donnerstag, April 28th, 2011

Heute morgen im Kindergarten.
Ich gab mein Sohn in seiner Gruppe ab und wurde gleich von der Erzieherin angehalten, ob ich die Fahrkarten dabei hätte.
Mein Sohn geht heute mit seiner Gruppe ins Theater welches drei Straßenbahnhaltestellen weiter weg liegt.
Gut, ich habs diesmal vergessen ihm dieses mal zwei Fahrkarten zu kaufen und heute mitzugeben, da er nun knapp über 6 Jahre ist muß er in den öffentlichen Verkehrsmitteln nun bezahlen.Mea Culpa, mea maxima Culpa.
Nun fragte ich die Erzieherin ob ich für ihn das Fahrgeld dalassen könnte, was sie mir verneinte mit „Nein das machen wir nicht, wenn er erwischt wird liegt das Risiko bei euch!“
Danke auch.
Mir ist klar das keine Erzieherin 20 Fahrkarten für jedes Kind lösen will und es bequemer ist wenn jedes Kind seine eigene Fahrkarte selbst abstempeln geht, aber ich hab es nunmal vergessen und das war keine böse Absicht.
Ist es echt zuviel verlangt mal ein Auge zuzudrücken und für meine Sohn die 6 Sekunden an Zeit zu investieren, die es braucht um zwei Euro in den Automaten in der Bahn zu werfen und eine Taste zu drücken?
Liebe Berliner Kindergarten-Erzieher, macht bitte keinen Handschlag zuviel….aber zwei mal im Jahr auf die Streibarikaden gehen um immer wieder führ mehr Lohn zu streiken, das geht.
Oder eure „Fortbildungstage“ immer auf Brückentage fallen zu lassen…das geht auch.
Kein Verständnis für soviel engstirnigkeit.
So ein Kindergarten aber auch.
Meine Meinung.

Komplizierte Gespräche

Donnerstag, April 14th, 2011

Heute lange Teamsitzung.
Endlich mal Gelegenheit mit vollem Nachdruck auf die eigens wahrgenommenen Mißstände und Defizite hinzuweisen und der ganzen Entwicklung doch eine persönliche Note zu geben.
In einem großen Kreuzfahrtschiff ein einzelnes Ruder so geschickt einzusetzen, das es den gesammten Kurs beeinflußt, das ist mir heute gelungen.
Sowas geht nur über das Ohr des Kapitäns und auch nur dann wenn man sich so geschickt erklärt, das sein Nutzen und der Nutzen der Firma mit den eigenen Interssen im Einklang scheinbar im Einklang stehen.
So gab ich mir heute die Rolle des großen Steuermanns, der die Seekarte kennt wie seine Westentasche und nun navigieren kann ohne das Umwege groß auffallen würden, solange ich wirklich in der versprochenen Zeit das versprochene Land erreiche.
Ich bin dann doch erstaunt wie leicht und widerstandslos die Gespräche vor sich gingen, hätte mit mehr Kampfargumentation gerechent.
Nach dem ganzen „Gib mal her das Ruder!“ Gebrülle meinerseits, hab ich mich nun selbst wieder auf einen Weg gebracht in der ich versprochenes Leisten und habe meinen Erfolg meßbar gemacht.
Sicherlich bringt mich das im Fall des Gelingens in eine sehr gute Position bei den nächsten persönlichen Lohnverhandlungen , aber eigentlich wollte ich mich darauf vorbereiten dieses Schiff zu verlassen.
Aber im Nachhinein sage ich mir, das es auch nicht verkehrt sein kann wenn man in einem kleinen Ruderboot sofort merkt wenn der Elefant von Board geht.
Meine Gedanken des heutigen Abends.

Eine Nacht drüber schlafen

Dienstag, April 12th, 2011

Immer wenn es lange zu perfekt zu laufen scheint, kommen im Leben Nachrichten die einen etwas aufwühlen, könnten sie doch bedeuten ,das die lange Stagnation der Dinge auf hohem Niveau auch kein Dauerzustand sein muß.
Es ereignen sich Dinge bei denen man nicht alleine Steuermann ist, der aus der Problematik navigieren könnte und schon liegt die eigene (berufliche) Zukunft nicht mehr so ganz in eigener Hand.
Die Liste mit den Dingen, die ich besser machen würde wird genauso länger wie die Liste mit den Entscheidungen die ich nicht getroffen hätte.
Und biegt jemand erstmal 20 mal falsch ab, brauch er auch nichtmehr dem nach dem Weg fragen ,der ihn am Anfang kannte.
Meine Lebensplanung mit sehr guten finanziellen Voraussetzungen habe ich nun den Horizont stark gekürzt, konnte man früher noch das ganze Jahr durchplanen, sehe ich jetzt lieber von Monat zu Monat.
Auf einem Schiff voller Schaafe würde ich mir keinen Wolf an Board holen, auch wenn er noch so jault…gerade wenn man weiß das ein Wolf allein das Schiff nicht bewegen kann.
Bei allgemeinen Ärger meinte meine Oma immer zu mir „Schlaf mal drüber, dann sehen die Dinge schon meißt ganz anders aus“.
Eine Nacht habe ich über diesen Dingen nun (schlecht) geschlafen und bisher haben sie nicht an ihrer Brisanz verloren aber ich warte mal ab wie der Tag verläuft und wie ich die ganze Sache heute abend emotional sehe.
Dann entscheide ich ob es immer stimmt…“Das nichts so heißt gegessen wird wie es gekocht wird“.

Arbeitsstress

Montag, März 7th, 2011

Hätte ich geahnt das meine aufgeblasenen Ego-Ideen sofort 1:1 übernommen werden, hätte ich vielleicht vorsichtiger argumentiert und weniger angegeben.
Keine unlösbaren Aufgaben, die ich mir da schon wieder freiwillig ans Bein gebunden habe, aber doch schon ein Aufagbengebiet welches mehr Kraft und Ideenreichtum abverlangt.
Aus der „Kannst du ja machen wenn du mal Zeit und Luft hast..“ wird nach und nach mein neues Aufagbengebiet….so dringlich das mein altes Aufgabengebiet bereits schon nach „unten“ hin umverteilt wird.
Faktisch bin ich mit dieser „grossen Fresse“ definitiv aufgsteigen..aber auch nur faktisch…und keineswegs Gehaltstechnisch.
So finde ich mich mehr und mehr für 10 Prozent mehr Gehalt und ungleich weniger Freizeit wieder für das andere in dieser Position glatt das Doppelte an Geld und die Hälfte an Arbeitszeit verlangen würden.
Guter Fang für den Chef und die Quittung für mich Großmaul, der wieder neunmalklug und superschlau daherreden mußte, man brauche keine teuren Profis, man könne alles selber machen.
Ich könnte das alles.
Ich sagte..“Ich könnte..“. Nicht …“ich mach das“.
Schön, das alles nun viel besser läuft……schön, das ich nun jeden Morgen mein Chef kommen sehe und Nachmittags in den Feierabend starten sehe, obwohl mein Tag noch lange nicht getan ist.
Was mecker ich auch…bin selbst schuld.

Aufgabe bestanden

Donnerstag, Februar 10th, 2011

Groß angegeben auf der Arbeit was ich doch nicht alles könnte, was ich besser machen würde und worin ich schon immer ein Profi mit schlafenden Fähigkeiten bin, wurde meine „Großschnäuzigkeit“ doch glatt mal ernst genommen.
Somit wurde quasi über Nacht mein Aufgabenbereich um genau das erweitert, über das ich bisher nur eine große Klappe hatte, genau weil es nicht mein Aufgabenbereich ist.

Diesmal (oder sollte ich besser sagen bis jetzt) hat mich die Moral des Lebens dafür nicht bestraft , denn ich kommte heuten den ersten (und schwierigsten Teil) dieser Aufgabe zufriedenstellend (und auch ein wenig überraschend) sehr gut erledigen.
Was für ein berauschendes Gefühl wenn einem genau das gelingt, was nicht so leicht ist und vor dem man mich immer warnte, ich solle mir das nicht so leicht vorstellen.
Im Grunde ist es aber gut, das ich auch mal für neue Bereichfelder eingespannt werde und das nicht nur weil es sich auf dem Lohnstreifen auswirken könnte, sondern auch weil ich damit ein Bein mehr an meinem Arbietsplatz habe und einen Schritt weiter drann bin auch schlechtere Zeiten zu überstehen.
Die Tatsache das ich bestanden habe, was ich vorerst nur groß angegeben hatte, regt mich auch zum Nachdenken, ob ich vielleicht bisher meine eigenen Fähigkeiten unterschätzt habe?

Wie auch immer..heute ist ein guter Tag und das Gelingen ein gutes Gefühl.

Sprich mich heute lieber nicht an

Dienstag, Februar 1st, 2011

Es gibt Tage, da steht man schon mit dem falschen Fuß auf.
Nicht das man heute besonders viel Pech hätte aber man fährt schon unter Hochspannung zur Arbeit und trifft dann auf nervende Fragen und noch nervenderen Anweisungen.
Wiedermal schlägt einem die Dummheit und Inkompetenz einer weniger Kollegen ins Gesicht.
Professionell muß man höflich und freundlich bleiben und darf die alte Schreckschraube nicht anschreien….“Warum ich gehe? warum ich jetzt Feierabend machen? ….vielleicht weil ICH immer genau 3 Stunden vor Ihnen meine Arbeit aufnehme und dann doch nach ihnen gehe, weil ich teilweise ihren Scheiß mitmachen muß, weil sie zu dämlich dazu sind.!!!“
Ein Tag an dem dann kaum einer mehr was richtig machen kann, egal wie man mir gegenüber tritt, es ist alles falsch und trägt nur zu meiner Hochspannung bei.
Ein Tag, an dem jeder , der nicht angeblökt werden will , mich lieber nicht anspricht.
So ein Tag war heute…zum Glück ist der in 4 Stunden vorbei.

Spätdienst

Dienstag, Januar 25th, 2011

Habe schon den zweiten Tag unfreiwilligen Spätdienst.
Ja Kind krank, einer muß zu Hause bleiben bis Oma oder Opa die Wachschaft übernehmen.
So komme ich einerseits in den Genuß den Tag viel langsamer angehen zu lassen, finde mich aber auch in einem völlig anderen Tagesablauf wieder.
Wenn man dann erst gegen 11 statt um 8 die Arbeit aufnimmt beginnt der Tag nicht im dunkeln aber der Feierabend fällt in die „Nacht“.
Ich will nun nicht behaupten, das mir die spätere Arbeitszeit besser liegt aber zumindest ist es mal was anderes und als Abwechslung willkommen.

Facebook-Überwachung mal anders

Mittwoch, November 24th, 2010

(Kein Witz-Wahre Geschichte)

Ein Chef einer eher kleinen (zum Glück nicht meiner) Firma läd alle seine Mitarbeiter bei Facebook ein seine Freunde zu sein.
Wer kann es sich schon leisten solch ein „Freundschaftsangebot“ wirklich abzulehnen?

Nun hat JEDER seiner Freunde, die Facebook-Postings wärend der Arbeitszeit hinterlassen haben, eine Abmahnung auf im Briefkasten, da der Arbeitsrechner ja zum Arbeiten da ist und nicht für private Dinge.
An den Zeitangaben der Postings kann man wohl erkennen ,das diese sich über die gesammte Arbeitszeit erstrecken und sich nicht nur auf die Pausenzeiten beschränken.

Dieses wirft in mir 3 Fragen auf.

1.Wäre es nicht leichter für den Chef, nicht gewollte Internetseiten einfach zu blockieren als sie zu lassen und dann anzupinkeln?
2.Wer ist „schuldiger“…der Erfinder eines Überwachungssystem (Zuckerberg)…oder der Nutzer dieser Möglichkeiten..(im Kleinen)?
3.Sollten sich „Freunde“ auf meiner Facebookliste und „Freunde“ aus dem Leben wirklich den gleichen Begriff teilen?

Nicht immer ist der Große auch der Böse 😉

Nachdenkliche Geschichte.