Deponie

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Ein Tag in Köln

Heute mit einem Freund mal für einen Tag nach Köln geflogen. Wieder den heimischen Kreis der Probleme verlassen und auch wenn diese Probleme mit der Zeit weniger drücken, tut es einfach gut, mal richtig rauszukommen und für einen Tag alles hinter sich zu lassen. Ein ausgefüllter Tag, der aus einem schönem gemeinsamen Tag eine bindende gemeinsame Erinnerung macht. Tat einfach gut…

Ausgeschlafen

Habe heute so lange geschlafen, wie schon lange nicht mehr. Zwar morgens wach gewesen um die Kinder schulfertig zu machen, aber dann auch gleich wieder ins Bett und bis weit nach Mittag immer wieder weggenickt. Fühle mich jetzt richtig überschlafen, aber irgendwie tat diese Überdosis Schlaf auch mal ganz gut. So als hätte man schon lange etwas gehungert und sich dann auf einmal überfressen. Ich bin fest der Überzeugung…ich hab’s gebraucht.

Vergleich von Lebenszeit

Fast jeder Arbeitsalltag geht irgendwann so in der eigenen dumpfen Routine auf, wie Fließbandarbeit. Auch wenn es wechselnde Aufgaben sind, dreht sich der Kern doch immer in einem eigentlich sehr engen Kreis, so war’s auch bei mir. Lässt man nun die Notwendigkeit des Einkommens weg und sieht nur die Arbeit an sich, dann kommt meine Arbeit in einem Vergleich mit meinem jetzigen Alltag nur sehr unzureichend zufriedenstellend weg. Ein Vergleich zwischen Arbeit und dem „Jetzt“ zeigt deutlich, das mir die kreative „Freizeit“ geistig und seelisch gesehen mehr bringt, als das roboterartige abgrasen immer gleicher Routinen. Auch wenn die neue Freiheit, die nun die Selbstbestimmung über den Tag und seiner Zeit, erst etwas Unsicherheit mit sich brachte, fühle ich mich nun näher an den eigenen Bedürfnissen als zu Zeiten der Fremdbestimmung. Die meisten Menschen wollen garnicht viel arbeiten, sie wollen eigentlich nur ein großes Einkommen haben.Die meisten Menschen haben am liebsten frei, anstatt zu arbeiten. Sicherlich wird es auch bei mir irgendwann auch wieder um Arbeit in Kombination mit Einkommen gehen, aber derzeit beginne ich diesen neuen Freiraum für mich zu nutzen und genießen. Ich hatte immer Angst, in einer arbeitslosen Situation, die Zeit irgendwie „nur das Klo runter zu spühlen“ und entdecke nun, das die routinemäßig ablaufende Lebensweise eher die Zeitverschwendung war, die mich vielleicht auch immer so belastet hat. Mein Einkommen war gut, aber irgendwie war es kein Lohn, sondern ein Schmerzensgeld, das man seine Lebenszeit einfach so verkauft und das Leben besteht nur aus einer begrenzten Menge an Lebenszeit.

Tegel

Für mich hat der Flughafen Tegel seine ganz eigene Faszination. Kleiner Airport der kurzen Wege, ständig überlastet..eng aber gemütlich und irgendwie sympathisch. Kein Flughafen mit großen Hallen und endlosen Gängen. Eine kleine Wabe aus den guten alten 70ern, und das bleibt er , da kann man modernisieren, wie man will. Heute eher spontan hergefahren und ein paar Minuten dem hektischen Treiben des Vorfeldes gefolgt und den startenden Maschinen nachgeschaut. Tegel ist Tegel.

Mauermuseum

Hier in der Gegend um den ehemaligen „Checkpoint Charlie“ wird die Mauer in jeder denkbaren Form vermarktet. Hier gibt’s zum Thema „Berliner Mauer“ alles , was man sich vorstellen kann..sogar noch Massen an „Originalteilen“ der Mauer, wo eigentlich jeder zweifeln dürfte, wie original die nach 25 Jahren wirklich sind, wenn jeden Tag Säcke davon verkauft werden. Zu allem Trubel gehört auch ein Mauermuseum, was ich für 12,50 Euro etwas enttäuschend fand, aber aufgrund seiner Lage muss man sich hier keine Sorge machen, das man irgendwann nichtmehr um Eintritt anstehen wird. Ein Haken mehr dran, lerne deine eigene Stadt kennen..

Bernauer Straße

Hier in Berlin hat man in der Bernauer Straße ein Teilstück der Mauer einfach stehen lassen, als Gedenkstätte. Mir seit langem bekannt, aber ich war (bis heute) noch nie hier. Hab mir immer gesagt, irgendwann gucke ich mir das auch mal an und dann von Jahr zu Jahr verschoben. Als Berliner kennt man irgendwann nur noch seinen Kietz und die Stadt in der man lebt, wird fremd. Als Tourist wäre ich hier wohl gleich am ersten Tag gewesen, aber wenn man hier wohnt, könnte man ja jederzeit hin und dieses „könnte“ der ständigen Möglichkeit macht träge und schon versinken solche Vorhaben im Zeitmangel des Alltags. Ich war heute da..Haken dran..lerne deine Stadt besser kennen, indem du sie begehst.

Anti-Hüttenkoller

Nach drei Tagen „ausruhen“ zu Hause, müsste es heute mal ein bisschen rausgehen. Auch wenn ich mich hierzu irgendwie doch erst selbst überreden musste, bin ich froh das ich mal wieder in Bewegung komme und außerhalb der Wohnung was wahrnehme. Einfach mal nach Berlin rein und sich spontan treiben lassen..frei nach dem Motto „Lerne deine eigene Heimatstadt kennen“..

Anti-Hüttenkoller

Nach drei Tagen „ausruhen“ zu Hause, müsste es heute mal ein bisschen rausgehen. Auch wenn ich mich hierzu irgendwie doch erst selbst überreden musste, bin ich froh das ich mal wieder in Bewegung komme und außerhalb der Wohnung was wahrnehme. Einfach mal nach Berlin rein und sich spontan treiben lassen..frei nach dem Motto „Lerne deine eigene Heimatstadt kennen“..

Raus und weg

Ein Rucksack voller Probleme, der so langsam an Gewicht verliert, drückt mich nun immer weniger Richtung Boden. Der nachlassende Druck bewirkt, das die Kraft, die dem sonst entgegenstand ins Leere läuft, Folge Tatendrang und Erlebnishunger. Das Gefühl, diese Phase der großen Freizeit richtig auszunutzen und Dinge zu sehen und erleben, die ich sonst nie mehr tun würde, wenn nicht jetzt, wo sich die Gelegenheit dazu bietet. So, als würde das Leben nun von mir verlangen, die Situation endlich anzunehmen und das Beste draus zu machen. Eine Aufforderung, das Leben als endliche Zeit zu begreifen und ein Anhalten auf dem gehetzten Weg dadurch als Chance zu begreifen, sich mal umzusehen, bevor alles irgendwann vorbei oder zu spät ist.

Selber kochen

Jetzt, wo ich die Zeit dazu habe..kommt immer stärker der Wunsch in mir hoch, selbst gut kochen zu können. Um gut kochen zu können, fange ich mal ganz vorne an ..bei..überhaupt erstmal etwas an Essen zubereiten zu können.

Deep Impact

Zufallstreffer beim Zappen und seit langem mal wieder hängen geblieben. Gucke den Film nicht weil ich wissen will, wie es ausgeht, sondern aus rein nostalgischen Gründen. Zurück in der Zeit, weiß ich noch wie es war im Juni 1998 als der Himmel auf die Erde stürzte..zumindest im Kino.

Schlaf

In den letzten Wochen war für gesunden Schlaf nur wenig Platz. Unruhige oder komplett schlaflose Nächte hängen mir noch nach, in denen ich mich eher um meine Probleme drehte als guten Schlaf zu finden. Schlaf war in den letzten Wochen eine Sache, die nur durch totale Erschöpfung Einzug hielt. Jetzt, wo langsam Ruhe in die Situation kommt, beginnen Körper und Geist sich das zu holen, auf was sie jetzt lange verzichten mussten.Ruhe und ausreichend Schlaf. So schlafe ich Nachts länger als gewohnt und ein ausgedehnter Mittagsschlaf komplettiert das Bedürfnis. Schlafen..Ruhe..Schlafen…hatte ich lange nicht..tut gut..

Orientierungsänderung

War’s gewohnt, mich bisher nach oben zu orientieren. Wo will ich hin?Was will ich auch?Was mache ich nach und wie kann ich wann wen überholen. Überholen , nicht um zurück zu lassen, sondern um den Fokus aus den Nächsten zu setzen, den ich überholen könnte. Nun fokussiert meine Orientierung erstmal mich und dann auch noch eher nach unten. Wo bin ich überhaupt und der Blick fällt nun weg von denen, die mich gerade überholen hinzu denen, die einfach öfters überholt werden. Eine Mischung aus..“so schlecht“ geht’s mir garnicht, wenn ich mich mit anderen vergleiche“..und den Gedanken an Diejenigen, die ich vielleicht mal glaubte überholt zu haben, die mir in Wahrheit aber den Vortritt gelassen haben und ich mich nun frage, ob ich hier überhaupt richtig bin, in meinem gehetzten Rennen.Und ist das Leben überhaupt als Rennen zu betrachten? Wer schneller an dessen Ziel ist, hat gewonnen oder ist einfach tot und hat den Weg nicht kapiert?

Wieder zu Hause

Wieder alles gewöhnlich, so wie das Mittagessen heute. Und trotzdem nicht , wie erwartet, der tiefe Fall zurück in die Realität, wie ich vermutet hatte. Die Erlebnisse in Hamburg wirken noch nach und ein gemeinsames Wochenende steht uns bevor und bereits zum Mitte der nächsten Woche geht’s hoch weiter. In diesem Rhythmus fällt mir die Ablenkung ganz leicht, und ich hoffe so einfach Zeit abgelenkt vergehen zu lassen und so möglichst viel Zeit zwischen dem Einschnitt in mein Leben und mir selbst zu bekommen, einfach nur um Abstand zu gewinnen.

Hamburg…was kommt mit

Zwischen Berlin und Hamburg. War schon oft in Hamburg, könnte der Stadt ansich aber bisher nicht viel abgewinnen. Doch diesmal lasse ich die freie Hansestadt anders hinter mir. Die Stadt und die Menschen, die ich dort getroffen haben und das Erlebte dort, hat mich dieses Mal tief beeindruckt und nun bildet sich ein Funken Sympathie begründet auf der Tatsache, die Stadt mit andern Augen zu sehen.Oder mit einem anderen Zugang. War ich sonst nur hier, wenn mich irgendwas hier her gebracht hat, weil es das eben nur hier gab, könnte ich mir nun vorstellen, wieder zu kommen…einfach so..nur wegen Hamburg selbst.

Hagenbecks Tierpark

Zweiter Tag in Hamburg und was könnte man hier unternehmen, was der ganzen Familie Spaß macht. Eigentlich war ich zuerst nicht so begeistert in einer fremden Stadt in den Tierpark zu gehen, denn Zoo und Tierpark haben wir schließlich auch zu Hause. Aber dann ging’s doch hierher und ich hab’s nicht bereut. Die verspielte und verwinkelte Art, wie dieser Park angelegt ist, macht Freude darin spazieren zu gehen und immer wieder etwas Neues zu entdecken. Die Liebe zum Detail und die angenehme Atmosphäre, machen auch die Besucherfülle heute nicht unangenehm, da man überall kurz pausieren und verweilen kann. Die Tiere wirken hier weniger eingesperrt und vorgeführt wie in anderen Zoos. Also uns hat’s sehr gefallen und war ein großes Erlebnis.

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