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Arbeit

Dienstag, Dezember 6th, 2011

Tage später scheint alles wieder seinen Gang zu gehen und arbeitstechnisch wird doch nicht alles so heiß gegessen wie gekocht.
Vielleicht hatte man hier mehr Glück als geschäftliches Geschick, vielleicht bin ich in meiner Position auch noch zu unerfahren und zu hitzköpfig.
Immer wieder scheinen die Zeichen auf Sturm zu stehen und dann wird’s doch (bisher) nicht mehr als ein starker Wind.
Vielleicht fehlt mir noch die Gelassenheit, nicht sofort auf das Sinken der Titanik zu reagieren sondern erstmal abwarten ob wir doch noch Ebbe bekommen und das Schiff nicht sinken kann, als sonst sofort auf die Wasserstände reagieren zu wollen.
Vielleicht reagiere ich aber auch richtig und bisher hatte man hier einfach nur Glück.

Zombie-Geschäftsführung

Mittwoch, November 30th, 2011

Der dritte Tag in Folge, in der ich versuche zu verstehen, was die Geschäftsleitung da für einen Zick-Zack-Kurs hinlegt und der dritte Tag an dem meine Einwände und Erläuterungen einfach so in der Luft verpuffen.
Eine betriebswirtschafliche Unlogik, die sich da auftürmt und keiner scheint meine Logik verstehen zu wollen.
Verschwindet Wasser durch ein Loch im Eimer, macht es keinen Sinn gegen den sinkenden Wasserspiegel mit dem weiteren aufdrehen des Wasserhahns zu bekämpfen.
Man sagt das man verlorenem Geld kein gutes Geld hinter her werfen soll.
Obwohl Gefahr im Verzug, setzt man hier auf Zeit, obwohl alle Beine gebrochen, setzt man aufs falsche Pferd, statt klare Signale zu setzen, winkt man im Nebel.
Zweifellos befinde ich mich hier nicht in einem (mir neuem) Geschäftgebahren, bei dem ich noch lernen könnte, von dem, was mir jetzt noch wirr erscheint.
Vielmehr scheint es mir, als hätte man eine ganze Etage voller abnickender und nicht denkender Zombies und kurzsichtiger Maulwürfe vollgestopft.
Wenn man das Zeug nicht dazu hat, eine Firma zu leiten….dann sollte man es lassen…oder zumindest versuchen dabei „Gut“ auszusehen ,wenn die Sache gegen die Wand fährt.
Ich hasse es ,wenn ich als Angestellter, fremde Probleme mit nach Hause nehmen muß und mir damit meine Freizeit versauere.

Montag

Montag, November 28th, 2011

Es gibt doch keine längere Zeit, in der man mal so ganz ohne Sorgen und Probleme auskommt,
Heute wars wieder der Arbeitsplatz, der mir Sorgen macht.
Wieder scheint man in Problemen zu ersticken, die größtenteils Hausgemacht sind.
Überlege noch ob ich froh sein kann, diesmal nicht verantwortlich dafür zu sein, diese Probleme aus dem Weg zu schaffen, oder es bedauern soll, hier nicht selbst das Ruder in der Hand zu haben, die auch über meine Zukunft entscheiden könnten.
Probleme die man unbezahlt mit nach Hause nimmt.
Hoffe, das sich auch diesmal zeigt….“Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ …und morgen sieht die „Lawa“ nichtmehr ganz so zerstörerisch heiß aus.

Gehaltserhöhung

Montag, Oktober 10th, 2011

Heute: Das vierte Chefgespräch über mein Gehalt innerhalb von drei Jahren.
Und wieder habe ich 70 Prozent von dem erreicht, was ich eigentlich erreichen wollte, aber es wäre ja auch kein gutes Signal für die Firma, wenn eine Partei mit seinem Standpunkt komplett durchkommen würde.
Früher hätte ich mich das so nie getraut, aber auch diesmal bestätigt sich, wer mehr Gehalt will, muß in erster Linie sich selbst verkaufen als seine Leistung.
Meine fachliche Kompetenz ist begrenzt, aber nicht meine übertriebene Selbsteinschätzung,meine gesunde und witzige Arroganz,mein sicheres Auftreten und eine kleine Portion Größenwahn und Frechheit…das führt zum Ziel.
Wenn die derzeitige Gestalt der Firma in meinen „Händen“ liegt, dann möchte ich auch entlohnt werden wie ein Drachentöter, der bei Gelingen je bekanntlich das halbe Königreich Plus Königstochter bekommt.
Ich gebe mich hier vorerst mit 15 Prozent zufrieden, was im Vergleich mit dem Königreich ja eine moderate Forderung ist.
Bei so einer Lohnerhöhung teilen sich meine Gedanken zweifach.
Zum einen ist es erschreckend wie man mit „Nichts“ und „leeren Versprechungen“ bares Geld verdienen kann und zum anderen steht die Frage im Raum, wenn 15 Prozent kein Problem sind, hab ich mich bisher unter Wert verkauft?
Sicherlich wird man anders über die 15 Prozent denken ,wenn den Versprechungen keine Resultate folgen, aber selbst da bleibt noch viel Spielraum einen mäßigen Erfolg als großen Schlachzug zu verkaufen.
Habe heute wieder einmal gelernt…..Nicht die Leistung zählt, sondern große Worte von einem Spinner wie mir.

Frustriert

Donnerstag, Oktober 6th, 2011

Seit drei Jahren bin ich nun in dieser Firma.
Angefangen als kleines Rädchen und heute finde ich mich in einer leitenden Position wieder.
Viele neue Aufgaben wurden mir anvertraut, aber für die meisten neuen Aufgaben sorgte ich selbst, in dem ich mir immer Gedanken um die Firma machte und mir pausenlos überlgete was ich noch machen könnte um, im Sinne der Firma, für mehr Umsatz und mehr Kunden zu sorgen.
Als (quasi) Assistenz der Geschäftsführung war man immer empfänglich für meine Vorschläge, Überlegungen.
Vor allem war ich Ideengeber und auch oft Antriebskraft für Projekte und Wachstum.
Gerade in der letzten (immernoch andauernden) Krise, bin ich Jemand, der sich Gedanken um Alternativen macht und noch über genug Power verfügt um die erdachten Möglichkeiten zum Erfolg zu führen.
Bei einem persönlichen Gespräch mit einem Mitarbeiter konnte ich erhöhen, das ich zu diesem einen gewissen Lohnabstand habe.
Kurz gesagt : Er kam lange nach mir in die Firma (um mich zu entlasten) und ist nichtmal mit 1 Prozent meiner Aufgaben vertraut, ja die meisten lehnt er sogar ab, weil er sich zum einen nicht mit soviel Energie in eine Arbeitsstelle reinlegen will und zum anderen traut er sich das Meiste garnicht zu.
Im letzten Krisengespräch mit dem Chef offenbarte dieser mir, das es entscheidend für die Firma sein wird, welchen Erfolg ich mit meinen Konzepten haben werde.
Es liegt also an mir, ob die Firma so bestehen bleibt wie sie ist und sicher aus der Krise geführt wird oder zu dem zusammenschrumpft, was sie vorher war…und erfahren dann, das Mitarbeiter, die unter meinem „Kommando“ liegen mehr verdienen als ich selbst?
Sowas frustriert gewaltig.
So werde ich mit all dem Frust ein „Chefgespräch“ suchen.
Ich weis was ich leiste und ich weis das ich für die Firma extrem wichtig geworden bin.
Gefrustet und resigniert werde ich ihn damit vertraut machen ,das ich 20 Prozent mehr Gehalt haben will.
Des weiteren möchte ich eine Prämie, sollte mir mein Projekt „Firmenrettung“ gelingen.
Aber wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich so enttäuscht über die finanzielle Einstufung meiner Aufopferung für die Firma, das ich eigentlich ganz andere Pläne habe.
So bin ich selbst von mir überascht, das ich mir den ganzen Tag schon überlege, das es besser wäre die Firma zu verlassen.
Scheiß auf 60 Arbeitsplätze, die ich versuche seit Monaten zu retten.
Ich weis, ich jammer auf hohem Niveau aber ich fühle mich verarscht.

Schwerer Rucksack

Freitag, September 23rd, 2011

Mein Job, eine Achterbahn.
Gestern ging es noch bergab und heute scheint schon alles nicht mehr ganz so düster, genau wie ich das erwartet habe.
Man kann nun auch nicht behaupten, das alle Panik umsonst war, aber dennoch wirken Probleme stärker, kurz nachdem sie aufgetaucht sind.
Ein zwei stündiges Gespräch mit der Geschäftsleitung am frühen Nachmittag, nahm mir nun jeden Raum für Spekulationen und ersetze diesen durch klare Fakten.
Probleme löst man nicht allein, aber im Fazit des Gespräches setzt man nun verstärkt auf meine Person bei der Leitung zur Lösung des Problems.
Sicherlich wird es nicht so sein, das mein Erfolg oder Misserfolg als Vorbote für das Schicksal der Firma steht, aber mein Einsatz und mein Erfolg soll richtungsweisend sein in welche Richtung man sich mit der ganzen Firma bewegt.
Auf der einen Sache habe ich nun meine beruflichen Sorgen selbst in der Hand und bin niemanden ausgeliefert, aber es ist schon ein schwerer Rucksack, den man mir damit verpasst.
Ein Rucksack, den man nicht mal beim verlassen der Firma zum Wochenende hinter sich lassen kann…..und wohl auch nicht soll.
Werd trotzdem versuchen in meiner Freizeit so weit wie möglich abzuschalten.

Achterbahn

Donnerstag, September 22nd, 2011

Im Arbeitsleben geht’s zur Zeit hoch und runter.
Gestern noch werden kühne Pläne für die nächsten Monate und Jahre gemacht.Es wird Geld investiert, ausgegeben und verbraten.
Immer wieder sickern dann Tatsachen durch, diie so manche Tatsache in einem ganz anderen Licht dastehen lassen.
Eben redet man von Summe X als Investitionsumme und dann wird alles verworfen weil man die Summe X gerade in den Sand gesetzt hat.
Mal scheint es, als könne die Firma sich auch mit schwacher Auftragslage über Wasser halten, dann scheint es wieder als stehe sie mit dem Rücken zur Wand.Spielraum=Null.
Gestern noch überlegt welche Strategie man persönlich fährt und dann wieder Zweifel haben, ob die vielen „Nackenbrecher“ uns einen Strich durch die Rechnung machen.
Bin ich bis Weihnachten Assistent der Geschäftsführung oder arbeitslos.
Wie immer wird alles auch immer viel heißer gekocht als es gegessen wird, aber kochendes Essen kann einem auch den Schlaf rauben.
Das Schlimmste für mich ist, das ich in einer Position bin, in der ich sehr viele, aber nicht alle Informationen bekomme.
Genug Information um ein Loch mit panischen Spekulationen zu füllen.
Zu wenig Informationen um sich ein komplettes Bild über die Lage machen zu können.
Dabei weis ich nicht mal, was mir lieber wäre….alles zu wissen oder garnichts.
Hat alles Vor- und Nachteile

Neues Leben

Montag, September 5th, 2011

Blickt man zwei Jahre zurück, so würde ich mich eher als zurückhaltenden Typ beschreieben, der dreimal überlegt, bevor er was sagt.
Eine „gesunde“ Scheu gegenüber Fremden aber auch vor Bekannten nicht gerade als „Rampensau“ zu bezeichnen.
Eigendlich der Typ in der zweiten oder dritten Reihe, der immer über alles informiert sein will, aber nicht aus direkter Kommunikation.
Seit zwei Jahren arbeite ich in meiner neuen Position, in der ich zu dem „verdammt“ bin, wovor ich sonst große Hemmungen hatte.
Direkter Kontakt zu Kunden, Fremde ansprechen..ja sogar frei sprechen und sie mitzureißen….vor ein paar Jahren undenkbar.
Habe heute festgestellt, das dieser neue Job aus mir einen ganz anderen Menschen gemacht hat.
So profitiere ich nicht nur finanziell an den Veränderungen der letzen zwei Jahre, sondern auch in persönlicher Sicht.
Da persönliche Veränderungen sich beruflich und privat gleichermaßen auswirken, stehe ich heute an einem ganz anderen Punkt als vor zwei Jahren, welcher mir wiederum ganz neue Perspektiven aufzeigt.
Bei diesem Gedanken komme ich mir vor, wie ein großer Einsiedlerkrebs, der nun anfängt sich ein größeres Haus nach dem anderen zuzulegen, nachdem er lange sein Wachstum an das aktuell passende Haus angepasst hatte.

Überschreitung der Befugnis

Donnerstag, August 25th, 2011

Ich habe heute das erste Mal in meinem Leben vorsätzlich meine Befugnisse in der Firma überschritten und eine Entscheidung getroffen, zu der ich nicht berechtigt bin.
Nicht einfach so, sondern um ein kriechendes (mein) Projekt endlich mal in die Gänge zu bekommen.
Von Oben gabs bisher nur „Beifall“ für die Räder, die ich nun wieder in Bewegung gezaubert habe….über die „Amtsanmaßung“ ….bisher kein Wort.
Frechheit siegt.

Ein Angebot

Mittwoch, August 3rd, 2011

Der letzte Arbeitstag vor meinem Urlaub und ein Mann winkt mich aus dem Chaos der Firma und bittet mich kurz um ein vertrauliches Gespräch.
Um schnell auf den Punkt zu kommen, man will mich abwerben.
Er sprach von „man müsse mal in Ruhe ins Gespräch kommen“ und von „keiner sollte das an die große Glocke hängen“ und „Man sei sich sicher ,das man mit mir eine Einigung in allen Punkten finden könnte“.
Ich soll nicht drüber sprechen, da man (egal wie es ausgeht) die gegenseitigen Beziehungen nicht mit (noch nicht getroffenen Entscheidungen) zu belasten.
Nun handelt es sich bei dem Angebotssteller um jemanden, den keiner freiwillig als Vorgesetzen haben möchte und auch mir ist er sehr unsympathisch.
So bin ich auch ganz froh drüber, heute in meinen Urlaub entlassen worden zu sein (obwohl der noch garnicht richtig angekommen ist) und mir über diese Frage nicht weiter Gedanken machen muß, wie und warum ich sie ablehne und ab welchem Punkt selbst ich bestechlich wäre.

Daumen runter..du bist raus!

Dienstag, Juli 26th, 2011

Mir geht noch immer das Gespräch durch den Kopf, was ich gestern mit der Firmenleitung hatte.
Es ging um die Beurteilung, oder besser gesagt Ressourcenoptimierung, von Mitarbeitern.
Ich habe noch immer meine lauten Worte im Ohr, wie ich für den einen Partei ergreife und gleichzeitig einen anderen in Grund und Boden stampfe.
Im Interesse der Firma habe ich sicherlich die richtigen Plädoyer gehalten, aber gerade weil man sich hier nur auf mein Urteil verlassen kann, habe ich hiermit wieder einem Mitarbeiter die Tür nach außen geöffnet.
Ein Mensch, mit dem ich so eigentlich gut auskomme, habe ich in Gund und Boden getadelt und als ich einen Schlußsatz finden sollte, stimmte ich für seine Entlassung.
Unstrittig, das er den Anderen arbeitstechnisch hinterherhinkt, aber es lag in meinem Ermessen, diese Arbeit als „gerade noch OK“ oder als „unakzeptabel“ zu bewerten.
Ein Mann in den 50ern, der vieles vielleicht garnicht mehr so gut kann.
Vielleicht stelle ich hier Ansprüche, die ich selbst in dem Alter kaum noch erfüllen könnte?
Bei einem weiteren Mitarbeiter bat ich konsequent um seine schnellstmögliche Entlassung.
Auch er liegt arbeitstechnisch hinter dem Maßstab (für den ich mit die Verantwortung trage) aber diesmal war es nicht der springende Punkt.
Ich kann ihn einfach nicht leiden…rein persönlich.
Das Schlimme ist, ich muß im Arbeitsleben garnicht mit ihm auskommen, denn wir begegnen uns im Alltag nur selten.
Ich stellte ihn viel schlechter dar, als er objektiv gesehen wirklich war.
Ich wollte, das er geht undzwar so schnell wie möglich und das (Hand aufs Herz) wirklich nur als persönlicher Ablehnung.
Keine Frage nach dem, ob man ihn „trimmen“ könnte und keine Frage nach einer Abwägung.
Schlechtes Gewissen?

Nein…wenn man mich fragt, ob ich im Interesse der Firma (im Sinne von Geld, Gier und Profit) gehandelt habe..denn das habe ich.
Ja…wenn man mich fragt, ob es moralisch gesehen richtig war, jemanden aus rein privaten Gründen „kündigen zu lassen“.
Immerhin wird von mir auch erwartet, das ich neutral urteilen kann und mich da durch nichts beeinflussen lasse.

Arbeitskrise

Mittwoch, Juli 20th, 2011

In der Firma sinkt derzeit täglich die Arbeitsmoral.
Probleme über Prbleme und ich sitze zwischen den Stühlen.
Auf der einen Seite kann ich wirklich fast jede Kritik verstehen und nachvollziehen, die seitens der Belegschaft aufkommen.
Auf der anderen Seite kann ich aber auch Entscheidungen des Chefs verstehen und weis um bestimmte Hintergründe marktpolitischer Entscheidungen.
Jetzt regnen auch noch Mißstände und gefühlte Ungerechtigkeiten unter den Mitarbeitern in die bereits offene Wunde.
Viele Sachen und Entscheidungen seitens der Leitung kann ich nachvollziehen aber oft nicht die Art und Weise wie es umgesetzt wird.
Kurz, die Arbeitsmoral sinkt und der Graben zwischen Leitung und Belegschaft scheint sich zu vertiefen , weil sich hier jeder auf seine ganz eigene Art ungerecht behandelt fühlt, wie gesagt, meist mit recht.
Weder die Betriebsleitung noch der (nur auf dem Papier vorhandene) Betriebsrat sind hier fähig zu vermitteln.
Es herrscht eine Unzufriedenheit und ein Unverständnis ohne Gleichen.
Fast zufällig wurde ich heute in die hitzige Diskussion der Abteilung mit reingezogen und war hin und her gerissen, denn einerseits stehe ich als Berater des Chefs hinter den meisten seiner Entscheidungen aber andererseits kann ich auch den Ärger in der Abteilung verstehen.
Da sich keiner wirklich in der Lage fühlt, trotz meines Zuratens, ein offenes Gespräch mit dem Chef zu suchen, habe ich nun die Sache in die Hand genommen.
Mir geht es hier nicht um Schuldzuweisungen und wer besser und wer schlechter ist und auch nicht darum subjektiv wahrgenommene Ungerechtigkeit festzustellen.
Mir wird es darum gehen, Probleme, die offenkundig da sind, als Probleme dem Chef offen zu legen und sie anzusprechen.
Nur wenn man Probleme anspricht, sind sie auch existent und lösbar.
Komplettlösungen werd ich keinem bieten können, aber zumindest möchte ich ein Dialog schaffen ,der Probleme angeht und zumindest von der „Gegenseite“ erkannt wird.
Vielleicht gelingt es mir ja zu vermitteln ,das die eine Seite versteht, das man manchmal nicht anders entscheiden kann und dieses sich leider im Arbeitsaufwand des Einzelnen auswirkt und auf der anderen Seite der anderen Seite ins Gedächtnis rufen, das es diese Probleme gibt und um was es sich genau handelt.
Ich glaube, ich bin in der Lage genau die Mitte zu treffen um sachlich zu argumentieren, aber trotzdem die Sache beim Namen zu nennen aber trotzdem keine unbewegliche Haltung mitbringe, sondern diplomatischen Problemlösungscharakter.
Schließlich geht es hier nicht darum, das eine Seite ihre Härte durchsetzt, sondern das wir interne Konflikte so aus dem Weg räumen ,das wir möglichst schnell wieder mit Freunde an die Arbeit gehen und gemeinsam Geld verdienen.
Ich denke nichts anderes wird von mir auch nicht erwartet, von beiden Seiten.
Wenn es mir gelingt, den „Aufstand“ in ein beiderseitiges wohlwollen aufzulösen , ohne das sich jemand besiegt fühlt, werde ich diese Tatsache bei meiner nächsten Lohnverhandlung erwähnen.

Anders als gedacht

Donnerstag, Juni 23rd, 2011

Von wegen große Umstellung.
Prognostiziert wurde die große Flaute nach dem wegbrechen des „Großen Kunden“.
Ganz im Gegenteil, alle anderen schütten uns mit Arbeit zu, das mehr zu tun ist als zuvor.
Nun ächzen alle unter der Arbeitslast, anstatt zufrieden über die Situation zu sein, das sich alles von allein so einrenkt, das man auch morgen noch hier sitzen darf und das Gehalt am Monatsende garantiert ist.
Was sich wirklich umstellt sind die Aufgaben, die sich verteilen.
Ich weis nicht, ob ich als Chef mir derart das Ruder aus der Hand nehmen lassen würde.
Die gesammte Kompetenz und Organisation der wachsenden Firma tragend auf den Schultern eines Mitarbeiters.
Ein Mitarbeiter als Nadelöhr, alles muß über ihn und ohne ihn geht fast nichts, naja zumindest alles einen anderen ungünstigeren
uneffektiveren Gang.
Den Überblick des Wachstuns der Firma gebündet in einer Person, die nicht der Chef ist.
Gut, wenn man zu dieser Person einen guten Draht hat, aber als Chef würde ich mir die Kompetenzen nicht abnehmen lassen…auch wenn ich noch so faul und bequem wäre.
Das sage ich jetzt natürlich nur, weil ich nicht in der Lage bin, das auch unter Beweis zu stellen.

Sparfüchsin

Mittwoch, Juni 22nd, 2011

Ich kenne jemanden, den kann man als Sparfuchs bezeichnen.
Aber welche Dimensionen das erreicht, das ist einfach unglaublich.
Man muß sich vorstellen, Alles (wirklich alles) wird irgendwie recycled, weiter benutzt oder einfach nur aufgehoben.
Immer mal wieder wird die Firma entmistet und immer, ist sie dabei und filtert den MÜLL nach brauchbaren Gegenständen aus.
Mit Bleistift beschriebenes Papier kann man ausradieren und nochmals verwenden, alte Schalen oder Verpackungen kann man noch zu Aufbewahrungsschalen umfunktionieren.(Ja aber wieviele braucht man).
Es geht soweit, das im Sperrmüll nach Geburtstagsgeschenken für die Kinder gesucht wird.
Gekauft wird immer billig, immer nur das absolut notwendigste und gegessen wird das was da ist und nachgekauft erst wenn das Alte alle ist.
Jeden Tag wird der Gas- und Stromzählerstand notiert und 30 Kilometer kann man auch mal mit dem Rad fahren um Benzin oder eine Fahrkarte zu sparen.
Diese Leute sparen und knapsen, wo sie können und vor allem da, wo man sich das garnicht vorstellen kann.
Man könnte denken, sie sind so arm, das sie keine Alternative haben…nein, sie haben beide einen normal bezahlten Job.
Man könnte denken, sie sind geizig gegenüber anderen….aber selbst das stimmt nicht.
Nun glaube ich nicht, das sie jemanden zum Essen einladen würden, aber das auch nur, weil sie selbst nie essen gehen würden.
Wie kommt ein Mensch dazu, alles zu sammeln und horten, was für alle anderen Müll ist?
Wie sieht es bei denen zu Hause aus , wenn sie nichts wegschmeißen können und alles sammeln, weil man es irgendwie irgendwann nochmal gebrauchen kann?
Wie sieht es allgemein aus ,wenn man ein vermutlich einen ganzen Haushalt voller Dinge hat, die man sich zusammen gesammelt hat?
In der Firma zerreißt man sich nicht nur hinter ihrem Rücken das Maul darüber, man witzelt ganz offen, das z.B. in der Toilette noch stückchenweise Papier liegt, das man noch zu einem richtigen Stück Klopapier zusammenkleben kann.
Sie läßt das alles kalt und versteht wahrscheinlich nicht , wie man so verschwenderisch sein kann.

Krank und Frei

Freitag, Juni 17th, 2011

Nachdem es mir am Anfang der Woche nicht so gut ging, hatte ich mich krank schreiben lassen.
Die ersten zwei Tage nutzte ich zur Genesung und die beiden letzten Tage fühlte ich mich schon wieder viel besser, genoß es aber auch mal wieder richtig zur Ruhe zu kommen.
Der Arbeitsalltag ist stressig und freie Zeit und freie Tage sind oft genauso stressvoll ausgeplant, ja Freizeit ist eben kanpp.
So konnte ich in der Zeit wirklich etwas Ruhe finden ,was mir gut tut und auch letztlich dem Arbeitgeber nutzen wird.
Ich glaube, mein Körper hat diese Tage der absoluten Bewegungslosigkeit und der Ruhe einfach gebraucht.
So fühle ich mich nicht nur körperlich fitter als noch vor ein paar Tagen, sondern auch geistig gut erholt.
Ab nächster Woche kann es dann wieder mit 120 Prozent losgehen.

Arbeit und Urlaub

Dienstag, Juni 7th, 2011

Die letzten Wochen vorm Urlaub ziehen sich so dahin und in keiner anderen Zeit bin ich urlaubsreifer als dann.
Das ganze Job-geseier kommt einem schon aus den Ohren raus und jede Extraanweisung und jede Überstunde ist wie ein großer schwerer Klotz und einfach zuviel.
Ganz besonders schlimm ist es an besonders langen Tagen, wie heute.
Morgens sich für einen 12 Stundentag bereit zu machen macht einen noch träger.
Der letzte Urlaub scheint Jahrzehte entfernt.
Komme zu dem Schluß.Arbeit nervt.Keine Arbeit haben nervt auch.Hab keine Wahl.

Olle Hexe

Mittwoch, Juni 1st, 2011

Sowas gibts in jeder Firma, eine Mitarbeiterin, die alle nur „Hexe“ nennen.
Eine Frau jenseits der fünfzig, die sich schonmal als Chefin aufspielt einen ständig bevormunden oder belehren muß aber selbst die Inkompetenz in Person ist und einen Fehler nach dem anderen macht, die dann nach ihrer Auffassung aber andere verursacht haben.
Eine Person, die immer am nerven ist und in der aufstrebenden Firma eher als Handbremse auffällt.
Sie ist überbezahlt, dafür aber unterbelichtet.
Ihr Ton gegenüber den Anderen ist oft ruppig, besonders wenn der Chef außer Haus ist.Eine richtige Hexe eben.

Nun führen Ereigisse in der Firma zu einem Richtungswechsel.
Gestern durfte die „Hexe“, die sich sonst für unverzichtbar gehalten hat, ihre Kündigung entgegennehmen.
Normalerweise heißt es , wer zuletzt kommt geht auch zuerst…diesmal nicht.
Für mich heißt das in naher Zukunft, mehr Arbeit, mehr Gehalt, eine höhere Position.Vom Rudermann der Firma zum Rudermann und kleinen Steuermann.
Triumpfgefühle?Nein.
Bis jetzt ist mir so, das ich es wohl lieber gesehen hätte, wenn alles so bequem bleibt wie es ist, ohne das ich die Sorgen und schweren Entscheidungen der Firma mittragen muß.
Es ist immer ein Leichtes, von unten her schlaue Ratschläge zu geben , vor allem wie es nicht geht und nicht gehen kann…aber wenn man einen dann selbst nebem sich positioniert damit man seine schlauen Ratschläge auch in die Tat umsetzen kann um meßbaren Erfolg zu erzeugen, ist was anderes.
Ein Ruderer eines großes Schiffes macht sich nur Gedanken darüber das man im Takt bleibt ,aber ein Steuermann hat mit Entscheidungsgewalt über den Kurs.
Auch wenn ich kein „Kapitän“ bin, so doch jemand , dem der Kapitän vertraut.

Triumpfgefühle gegenüber der arbeitslosen Hexe?
Auch nicht.
Wie oft hat man sich gewünscht, das sie endlich mal ihren Hut nehmen würde und was hat man gelästert , wie lange sie es noch zur Rente hat und was bis dahin ihr hier noch für Sachen passieren könnten.
Nun hat ein Mensch seine Arbeit verloren.
Auch wenn das ohne mein Zutun oder Ratschlag erfolg ist, ist es doch eine Tatsache, das die Frau damit das letzte im Leben verloren hat, was ihr wichtig war.
Jeder hat sich über sie aufgeregt ,aber jeder wußte auch den Grund warum sie so war.Einsamkeit,Depressionen, Autoagressionen, Sinnlosigkeit des Lebens.

Nun wendet sich mein Leben wiedermal nach langer planbarer Gradeausfahrt und ich versuche mich langsam daran zu gewöhnen ,welche neuen Aufgaben da auf mich zukommen werden ,auf das ich mich doch irgendwann drüber freuen kann, wenns dann Routine geworden ist.

Was für ein Tag

Mittwoch, Mai 18th, 2011

Heute überschlugen sich die guten Nachrichten in der Firma.
Man kann sagen, das heute alles geklappt hat, was klappen kann.
Sicherlich gibt es immer solche und solche Tage.
An einem sieht es aus als müßte man sich langsam wirklich Sorgen machen und dann sieht alles noch besser aus als man sich das vorstellen wollte.
Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen.

Weichen gestellt….Strecke übersichtlich

Donnerstag, Mai 12th, 2011

Gestern war die Welt noch trübe, das bestimmten Weichenstellungen im Arbeitsleben nicht abzuschätzen waren, was das längerfristig für mich persönlich bedeuten könnte.
Heute fühle mich mich da schon besser, kann ich jetzt doch etwas weiter über die Gleise blicken wohin sie führen könnten und wo sich Sackgassen befinden.
So kann es sein, das beruflich alles so bleibt wie es ist, da scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen ,aber man muß ja immer vom „Worst Case“ ausgehen und dementsprechend planen.Weichenstellung.
Somit bin ich schon überrascht, das sich ein Kurswechsel in der Firma mich nicht so stark betrifft wie ich dachte.
Sollte es zum schlimmsten angenommenen Fall kommen, wird das auch Arbeitsplätze kosten, aber nicht meinen.
Eher im Gegenteil, ich soll meine Kompetenzen dann eher voll auf die neue Situation konzentrieren und vom Ruderrer mehr zum Steuermann werden.
Das würde für mich mehr Arbeit, mehr Geld, mehr Verantwortung bedeuten.
Aber in diesem Fall wird meine Leistung nochmehr an an meinem Erfolg gemessen, den ich nur partiell beeinflussen kann.
Versage ich hat das weitreichende Folgen für die Firma und einen weiteren Kurswechsel (durch mein Versagen) werde ich dann beruflich nicht überleben.
Schön zu wissen, das man nicht der Gekündigte der ersten Stunde sein wird, aber auch bedrückend welch hohe Erwartungen man mir da überhilft, die ich dann zu meistern habe.
Somit wird meine Freizeit noch mehr beschnitten werden als es eh schon ist und ich werde berufliche Probleme noch öfters mit in den Feierabend und mit ins Wochenende nehmen, zumindest im Geiste.
Jetzt ist für mich das angenehme daran ,das ich recht flexibel arbeiten kann und schon viel Freizeit habe, da mir ab eine bestimmten Punkt ein Mehhr an Freizeit wichtiger ist als ein Mehr an Geld (und damit Arbeit).
Trotzdem beruhigt es mich schon sehr, zu wissen, im Fall der Fälle, nicht der zu sein, der am nächsten an der Tür nach draußen ist.
Am liebsten hätte ich eine Mischung aus neuer Position und den bequemen Geflogenheiten, die ich jetzt genieße, aber das Leben ist ja kein Wunschkonzert.

Komplizierte Gespräche

Donnerstag, April 14th, 2011

Heute lange Teamsitzung.
Endlich mal Gelegenheit mit vollem Nachdruck auf die eigens wahrgenommenen Mißstände und Defizite hinzuweisen und der ganzen Entwicklung doch eine persönliche Note zu geben.
In einem großen Kreuzfahrtschiff ein einzelnes Ruder so geschickt einzusetzen, das es den gesammten Kurs beeinflußt, das ist mir heute gelungen.
Sowas geht nur über das Ohr des Kapitäns und auch nur dann wenn man sich so geschickt erklärt, das sein Nutzen und der Nutzen der Firma mit den eigenen Interssen im Einklang scheinbar im Einklang stehen.
So gab ich mir heute die Rolle des großen Steuermanns, der die Seekarte kennt wie seine Westentasche und nun navigieren kann ohne das Umwege groß auffallen würden, solange ich wirklich in der versprochenen Zeit das versprochene Land erreiche.
Ich bin dann doch erstaunt wie leicht und widerstandslos die Gespräche vor sich gingen, hätte mit mehr Kampfargumentation gerechent.
Nach dem ganzen „Gib mal her das Ruder!“ Gebrülle meinerseits, hab ich mich nun selbst wieder auf einen Weg gebracht in der ich versprochenes Leisten und habe meinen Erfolg meßbar gemacht.
Sicherlich bringt mich das im Fall des Gelingens in eine sehr gute Position bei den nächsten persönlichen Lohnverhandlungen , aber eigentlich wollte ich mich darauf vorbereiten dieses Schiff zu verlassen.
Aber im Nachhinein sage ich mir, das es auch nicht verkehrt sein kann wenn man in einem kleinen Ruderboot sofort merkt wenn der Elefant von Board geht.
Meine Gedanken des heutigen Abends.