Deponie

Tag: 25. Dezember 2006

Heiligabend 2006

Wie auch letztes Jahr fand dieses Weihnachten wiedermal bei uns statt, was sich ja auch anbietet ,da ja unser Sohn sowieso die meißten und größten Geschenke bekommt. Mein Schwiegervater ließ es sich nicht nehmen ,den ersten Weihnachtsmann im Leben meines Sohnes zu spielen und das mit Freude. Mein Sohn war sowieso Mittelpunkt des Abends aber das ist eben so ,eine inszenierung für die ,die noch drann glauben. Bei solcher Gelegenheit schaut man dann oft auf seine eigene Kindheit zurück ,als man selber Weihnachten noch als was mystisches gheimnisvolles ansah ,da man ja nie wußte was der Weihnachtsmann wirklich herausbekommen hatte. Ich bin ja ein Gegner davon ,das man die Weihnachtsgeschenke irgenwie bewerten soll ,schließlich ist das ja so eine Sache mit dem beschenktem Gaul. Primär gehts mir hier auch nicht um das finanzielle ,sondern um die Grundidee der Geschenke ,das man ja jemanden mit irgendetwas eine Freude machen will. Mit welchen finanziellen Mittel oder auch gar keinen ist totlal egal ,nur der Effekt zählt. Und genau da trennt sich wieder die Spreu vom Weizen. Mein Sohn bekam von mir und meiner Frau eine große fernsteuerbare Feuerwehr mit Tatütata so…weil wir beide wußten ,das er (wie wahrscheinlich alle Kinder in seinem Alter) total vernarrt in solch Uniformen Fahrzeuge ist. (Also ein Volltreffer) Von meinen Schwiegereltern bekam er eine kleine Kindgerechte Eisenbahn mit Schienen,Bahnhof und so weiter. Ich weis ja das sie uns sehr in den Ohren gelegen haben ,was ihm eine Freude machen könnte und ihn auch selber immer wieder befragt haben. Meine Eltern haben das viel praktische gesehen. Die Umfangreiche Eisenbahn war schon längst von meinen Schwiegereltern zusammengekauft worden ,da haben sich meine Eltern einfach finanziell „eingeklinkt“ unter dem Motto „hier habt ihr 50 Euro und das Ding ist von uns allen“.. Da meine Schwiegereltern keinen so schnell vor den Kopf stoßen können ,haben sie das auch mit sich machen lassen, aber die lange und intensive gemeinsame Planung des Geschenkes (was wir nur mit den Schwiegereltern hatten) verrät hie die Tatsachen. Zur aller Ironie löste sich dann ein Wunschgeschenk ,was wir gegenüber der Eltern meiner Frau mal äußerten auf einmal auf als „Geschenk von uns allen“ auf.(Geplant,gekauft,geschleppt und verpackt von meinen Schwiegereltern und einen „Fuffi“ drauf von meinen Eltern. Weiterhin bekamen wir von meiner Seite der Familie Süssigkeiten ,die wir schon seit Beendigung der Kindheit nichtmehr essen und mein Sohn bekam Bonbons ,die für sein Alter noch total ungeeignet sind. Ich bekam „obendrauf“ (so gütig ist ein Vater) ein T-Shirt ,was mal sein Fehlkauf war (weil sich seine Größe mit meiner nicht identisch ist) und von meiner Mutter ein Aftershave oder sowas ,was man nichtmal seinen toten Feinden aufs Grab stellen würde. (Sieht ungelogen schon so morbide aus). Zu allem Überfluß mußte ich mir dann die Geschäftsgebahren meiner Eltern anhören und was sie doch für tolle und fleißige Menschen sind und wie schwer sie es doch im beruflichen Altag haben und wie faul wir doch alle sind in unseren minderwertigen Jobs die man an einem Wochenende lernen kann. Keiner aber […]