Archive for Februar, 2007

Berlin und die Loveparade

Donnerstag, Februar 22nd, 2007

Da sind wir mal wieder soweit ..die Loveparade ist abgesagt.

Egal ,wie man zu dieser Veranstaltung steht ,es war eine große Werbung für Berlin.

Ich denke nichtmal die „demokratische“ Regierung in Rio de Janeiro würde sich den Karneval dort durch die Hände gleiten lassen ,sodass er an einer bürokratischen Hürde scheitert.

Genauso wird es in Las Vegas wohl nie passieren ,das aus Bürokratischen Hürden dort Monateland der Strom ausfällt.

Anders in Berlin.

Da hat alles seine Ordnung und seine Kurzsichtigkeit.

Eigentlich gibt sich Berlin ja immer sehr Weltstädtisch.

Da fällt (wie eben in einer Weltstadt üblich) den Besuchern als erstes mal der neue Hauptbahnhof fast auf den Kopf.

Ganz Weltstädtisch wird dann auf die größte Werbeveranstaltung einfach mal so verzichtet …weil Berlin braucht ja neben New York und London keine Werbung..was man ja schon an der peinlichen Vorstellung der Olympiabewerbung für 2000 gesehen hat.

In Berlin versteht man es auch gut Investoren wegzujagen oder einfach nach Brandenburg oder Westdeutschland zu verweisen.

Bei unserem Bürgermeister kann man gewiss sein ,das er einen Christopher Street Day NIEMALS ausfallen lassen würde!

Den würde er notfalls gänzlich aus der leeren Staatskasse finanzieren.

Hätte die Loveparade das Motto „Schwul ist cool“ bin ich mir sicher ,hätte sich unser Bürgermeister auch schon eingeschaltet.

Nichts gegen Homosexuelle aber Herr Wowereit ist schon sehr eigen Interesse lastig!

Würde ein G8 Gipfel in Berlin statt finden und eine kleine Schwul-lesbische Demontration zum Erhalt des kleinen Poststadions ,dann müßte der G8 Gipfel ohne Herrn Wowereit statt finden.

Tja Party und feiern ist nunmal wichtiger als sich den unbequemen Problemen der Stadt zu stellen.

Da kam mir es schon es bisschen komisch vor ,als ich ihn im TV auf einer Party rumwackeln sah ,obwohl in der Stadt ein hochrangiges Bildungsforum statt fand.

Frau Merkel und alle Kultusminister waren zu Gast,aber für den Gastgeber war eine Demonstration für die Rechte der Homosexuellen bei der Adoption von Kindern wichtiger.

Bisher denke ich ja noch ein ein PR Gag der Loveparade ,die dann in letzter Sekunden dann doch statt findet ,aber jeder konnte das hin und her aus den Medien verfolgen.

Vielleicht testet man auch seine Machtposition gegenüber dem Senat aus?

Sollte sie dann doch ausfallen…dann sollte man es dann auch mal sein lassen.

Die Loveparade war schon mitte der 90er schon lächerlich.

Begonnen hat sie als spontane Geburtstagsfeier des damaligen Initiators und war dann wie eine kleiner Tag der Revolution.

Heute wird die Revolution gegen die Konsumgesellschaft gesponsert von denen ,die man ursprünglich nicht mit im Boot haben wollte.

Das ist wie „Woodstock 2008 is sponsered by Smith & Wesson and the NRA“.

Sollte der Berliner Senat mal über seinen Schatten springen und sich nicht die besten Karten der Stadtwerbung aus der Hand nehmen lassen.

Und für die Loveparade gilt..sollte es wirklich wieder ausfallen ,dann kümmert euch um Schadensbegrenzung und laßt es ruhen.

Ein Gag wird nicht lustiger um so öfter man ihn erzählt und die Parade wird nicht spektakulärer umso öfter man dieses Durchkaut.

Eine 16 Loveparade ist dann doch irgendwie ,wie die 16 Staffel „Deutschland sucht den Superstar“….

Aber man kann ja die Dinge auch laufen lassen bis man sie eher belächelt als bewundert.

Irgendwann steht mann als Paradebesucher genauso da wie ein Mata Fahrer in den frühen 90ern.

Nur die 200 die dann noch hingehen werden nicht ahnen ,warum man sie auslacht!…

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Ein Spartenkanal für Kriegsfetischisten

Donnerstag, Februar 22nd, 2007

Darüber wollte ich schon lange mal schreiben.

Es wird abend im Fernsehland und dann stößt man auf einen Kanal in dem immer neue Tötungsmaschinen für den Kriegseinsatz vorgestellt werden.

Und noch ein Flugzeugträger und noch ein Superkampfjet und noch ein Soldat der Zukunft der 300 „Ziele“ pro Minute töten kann.Wow!

Dann noch ein Superpanzer der Geschosse hat um den Gegner „regelrecht zu grillen“.

Dann noch ein Soldat an einem Maschinengewehr der erklärt ,wie man die Deckung behält und das „Ziel“ geschützt ins Visier nehmen kann.

Dabei der Spruch des Sprechers ,das ein guter schütze ganze Gruppen vom gegnerischen Feld vernichten kann und das mit einer Tötungsrate bei „Optimalen“ 300 „Zielen“ in der Minute.

Nein kein Sender aus den Konzentrationslagern des dritten Reiches oder von der Ostfront Hitlers.

Einfach N24.

Nach 20 Uhr ändert der Sender doch sehr sein Gesicht.

Den ganzen Tag wird von vielen vielen Opfern im Krieg berichtet und gegen Abend werden die Opfer dann zu „Zielen“ die man einfach wegknallt.Menschen tötet.

Das läßt die ganze Sendestruktur in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Ich warte nur noch auf den Tag ,wo es N24 den amerikanern gleich tur und eine „Death Toll“ einführt.

Ein eingebelndeter Counter ,der immer den aktuellsten Stand der Toten einblendet.

Aus den USA kenne ich das ,wo das eh schon regionalere Fernsehen dann lieber über Schießerein in der Gegend berichtet oder wenigstens wo irgend jemand getötet wird oder zumindest Blut zu sehen ist.

Am besten verkaufen sich im USA Fernsehen ,wo der Zuschauer direkt beim Sterben und Töten Live dabei sein kann…die Kugeln müßen quasi durchs Wohnzimmer fliegen.

Wann ist es bei uns soweit ,das Skandaljournalismuß und Blutrausch im TV die politischen Verhandlungen im Nahen Osten gänzlich erstezt?

Aber das amerikanische TV verstehe ich sowieso nicht.

In Filmen fürs TV oder fürs Kino dürfen Mensch abgeschlachtet werden oder gefoltert,verbrannt oder die Augen ausgestochen werden,erschossen werden,sichtbal die Kehle durchgeschnitten werden….und ALLE gucken zu…aber WEHE es ist eine halbe weibliche Brust zu sehen ,dan kommt der schwarze Balken und die Eltern halten ihren Kindern die Augen zu…bis sie dann wieder alle aufathmen ,wenn dann wieder eine Tötungsszene zu sehen ist lassen sie die Augen der Kinder wieder los….

Stimmt schon Jugenschutz muß sein!

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

DVD vs. VHS

Mittwoch, Februar 21st, 2007

Am Wochenende war es dann mal wieder so weit.

Wir wollten und ein selbstgedrehtes Urlaubsvideo angucken.

Da ich mich immer geärgert habe, das auf den Medienträger VHS Kassette nach 10 Jahren die Qualität schon sehr zu wünschen übrig läßt ,freute ich mich ,als die DVD für Privatleute eingeführt wurde und brannte ab da alles nur noch auf DVD.

Doch was mußte ich feststellen?

Unser 4 Jahre altes Video auf DVD stoppte immer wieder im Player.

Die Bildqualität war zwar immernoch gut aber immer wieder gabs ein Standbild und ein offensichtlich verzweifelt suchender DVD Player.

Da lag ich also damals richtig alles (wichtige) gebrannte nochmal auf eine andere DVD zu kopieren und obendrauf noch eine DVD als Datensatz ( VOB ) zu brennen.

Dreifach hält besser.

Mir ist schon klar ,das die gekauften Film-DVDs eine längere Lebensdauer haben als die gebrannten DVDs, das erklärt sich schon aus den unterschiedlichen physikalischen Herstellungsverfahren (Brenn oder Pressvervahren).

Aber nichts ist verlorengegangen,weil ich mißtrauisch genug war.

Erschrocken hat es mich schon.

Ich habe mich für DVD entschieden in der Annahme ,das ich auf ein Langlebigeres Medium setze.

Nun muckt die erste DVD schon nach ein paar Jahren rum.

Analoge Systeme haben ja den Nachteil (oder Vorteil) das der Verschleiß schleppend vor sich geht und die Qualität immer schlechter wird.So kann man beurteilen ,wie lange die es noch machen werden.

Bei Digitalen Medien ist der Vorteil ,das es keinen schleppenden Verschleiß gibt aber der deutliche Nachteil ,das zwischen gerade noch funktionieren und totalem aus ein gestochen scharfes Bild und Ton steht,sodass man schlecht beurteilen kann in welchem Sterbestadium sich das Medium befindet.

Ein bisschen Ernüchternd ist es schon.

Nachdem die DVD vor uns den Geist aufgegeben hat und ich zwar wußte ,das ich noch zwei Sicherheitskopieren habe, habe aber dann das VHS Band eingelegt ,welches ich mal für meine Oma bespielt habe ,damit sie das Urlaubsvideo auch mal sehen kann.

Was für ein Rückschritt.

Das Vertrauen auf die neuen Medienträger schwindet ganz schön ,wenn man das erste mal auf die Sicherheitskopien zurückgreifen muß.

Die Speicherdichte auf Festplatten und den Runden Scheiben wird immer höher…vielleicht ist das nich nur ein Vorteil ,denn ich befürchte fast ,dadurch werden sie nur anfälliger.

Hab ich nun eine DVD aus einem Produktionvorlauf erwischt oder ist das die Regel?

Ich dachte mit der Digitalen Revolution sind wir alle auf der sicheren Seite?

Also wieder ein Kleiderschrank für einen Wohnungsserver zur Verfügung stellen und dann gleich den alten Streamer aus der Firma mal wieder mitbringen..oder besser gleich Lochkarten?

…in diesem Sinne….Danke fürs Lesen und für helfende Ratschläge

Ein Passwort fürs Leben

Mittwoch, Februar 21st, 2007

Schrecksekunde.

Ein älteres Schulmaterial auf das ich nun wieder zurückgreifen mußte ,befindet sich schon seit Jahren in einem Aktenkoffer ,der durch ein Zahlenschloß geschützt ist.

Früher fand ich das super.

Nun war zum öffnen des Koffers ein bisschen Detektivarbeit gefragt.

Nach dem durchgehen aller in Frage kommenden Datumskombinationen mußte ich ganz tief in meine Vergangenheit reinhorchen und mich fragen ,wann ich diesen Koffer bekommen habe und welche Zahlen damals so aktuell gewesen sein könnten.

Es war eine einfache Zahl ,die ich nicht vergessen konnte und trotzdem saß ich minutenlang zahlendrehend vor dem Koffer ,das ich mir schon überlegte ,wie man das blöde Teil mit roher Gewalt öffnen könnte.

Aber ich hab es dann doch noch geschafft.

Dabei erinnerte ich mich wieder ,wieviele Dienste und Konten im Internet ich nichtmehr nutzen kann ,weil ich mich nichtmehr an mein Passwort erinnere,weil es teilweise zu lange her ist.

Naja und ein Masterpasswort??Wohl eher nicht ….eins geknackt ,alles offen.

„Ich schick dir mal was mit ICQ“…

„Ok..moment mal ,ich muß mich mal schnell neu registrieren,mir fällt mein altes Passwort nichtmehr ein…ist ja auch Jahre her das ich das Programm offen hatte..erst recht in der Firma“.

Die Sache mit den Psswörtern ist nicht so einfach ,da ich nicht zu den Leuten gehöre ,wie meine Oma, die nur noch mit EC Karte aus dem Haus gehen weil sie nicht so viel Bargeld bei haben will ,aber die Pin mit auf die Karte schreibt, denke ich mir immer wechselnde Passwörter aus die je nach Dienst sich unterscheiden.

Nun kann es vorkommen ,das man mal eins vergißt ,was man nicht täglich braucht.

Von Passwortmanagern halte ich auch nichts,denn fällt das System aus ,ist alles weg.

Da werden die Computer immer schneller und besser ,sogar durch die Stadt leiten können sie mich schon ,sind aber nicht in der Lage ihre Benutzer zu erkennen.

Dummes System ..oder Dumme Anwender?

In Passwortfragen hat das Mensch-Maschine Interface bisher für mich versagt.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Die Bleistiftanspitzerdynastie

Mittwoch, Februar 21st, 2007

Wenn man mal so abend bei der Pro7 Sendung „Galileo“ reinschaut (wo manchmal auch ein guter Beitrag bei ist) gehts ja meistens um irgendwelche Schwertransporte oder die Herstellung eines Produkts auf einer Fertigungsstraße.

Letztens kam der Bericht,wie Bleistiftanspitzer hergestellt werden (eine Woche davor waren es Radiergummis).

Eine große Firma in NRW stellt dort vollautomatisiert rund um die Uhr Bleistiftanspitzer her.

Die maschinelle Montage der einzelnen Anspitzer ist mit dem bloßen Auge nicht mehr zu erkennen ,die Fertigungsgeschwindigkeit ist einfach zu hoch.

Aber man kann die großen und sehr schnellen Fließbänder erkennen in der die fertigen Produkte dann das Werk wieder verlassen.

So kann man dort in einer Stunde bis zu 250.000 Anspitzer herstellen, das sind dann 6 Mio am Tag oder 2,1 Milliarden Anspitzer im Jahr.

Zusammen mit anderen Firmen auf der Welt, vor allem in China ist man in der Lage an einem Tag weltweit bis zu 219 Billionen Bleistiftanspitzer herzustellen.

Nur so kann der Weltweite Verbrauch von jährlich 12 Billiarden Bleistiftanspitzer gerecht werden.

Im Durchschnitt verbraucht jeder Deutsche im Jahr ca 1200 Bleistiftansitzer!

…ok Ok ..die Zahlen waren jetzt sehr übertrieben…aber wenn man sich so das breite Fertigungsband in NRW ansieht in der wirklich Hunderte Anspitzer pro Minute gefertigt werden frage ich mich ernsthaft was das soll!

Ich habe bisher vielleicht 3 oder 4 von diesem Produkt in meinem ganzen Leben gekauft, aber hier scheint man ja echt für schlechte Zeiten zu produzieren.

Genauso empfand ich das bei der Fertigungsstraße für Radiergummi.

Die polterten da in einem Tempo raus ,das es für das Auge so aussah ,als wäre es ein Strahl und nicht einzellne Gegenstände.

In Betracht dessen das es sicherlich nicht die einzigste Fabrik auf der Welt ist ,frage ich mich ,für welchen Bedarf wird da produziert?

Wenn man sich hier mal den eigenen Verbrauch im Verhältnis zum Verstellungsvolumen ansieht ,dann muß das doch total am Mark vorbei gehen.

Ich frage mich ,wer so ein hohen Verschleiß an Radiergummi und Bleistiftanspitzer hat.

Wenn wir nur alle paar Jahre einen neuen brauchen ,muß es doch irgendwo Menschen geben ,die täglichen Nachschub brauchen.

Es ist einfach komisch ,das Bleistiftanspitzer in der gleichen Quantität hergestellt werden ,wie Deosprays.

Das erinnert mich an den Beschluß des ehemaligen Werk für Fernsehelektronik in der DDR ,was im August 1989 verlauten ließ ,das jetzt die Produktion so weit gesteigert wurde ,das man bis 1996 jedem DDR Bürger einen neuen Fernseher für unter 300 Ost-Mark anbieten könnte..wohlgemerkt Schwarz/weiß Fernseher….

Verrückte Welt

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Männliche Wechseljahre

Mittwoch, Februar 21st, 2007

Bei Frauen ist das ja bekannt ,das sie ihre Wechseljahre bekommen ,aber bei (manchen?) Männern scheint es mir ,als würde es eine Art psychologische Wechseljahre geben.

Mein Vater fing auf einmal an mitten im Leben gegen alles mögliche zu rebellieren.

Da ließ er sich die Haare wieder etwas länger wachsen und zu einem kleinen Pferdeschwanz zusammen binden.

Dann ging er auf einmal auf irgendwelche politschen Demonstrationen und wollte immer Weltverbesserisch diskutieren ,als würde ich mit einem 16 Jährigen reden.

Nagut mein Vater hat sich wieder im Leben und seinem Alter gefangen.

Mein Knallharter Schwiegervater hat zunehmend nah am Wasser gebaut und dazu noch in einem Flutgebiet.

Seine üblichen (wenn nicht ,dann nicht) Reaktionen haben sich in schilmmste Enttäuschungen gewandelt.

Früher lachend beim Film Titanic „Wann der Kahn endlich absauft“ heute mit feuchten Augen ,wenn eine Serienrolle stirbt..(ein bisschen übertrieben aber es kommt dem schon sehr nahe).

Auch kann man meinem früher so taffen Schwiegervater so leicht auf den schlips treten ,dann man schon aufpassen muß ,was man sagt und wie man es sagt.

Ein Zustand der seiner Frau und auch meiner Frau als seine Tochter sehr extrem auffällt und dann immer mit der „Midlife Crisis“ begründet wird.

Da hat sich mein Schwiegervater wieder für sich ein Samstag mit seinem Enkel ausgeplant und dann als er fragt haben wir schon etwas anderes vor.

Früher nahm solche Situationen so hin und baute dann auf „Das nächste Mal“ heute wird er dann stumm am Telefon ,das meine Frau dann nochmal mit ihrer Mutter sprechen muß und fragen ,ob alles ok ist.

Mein Schwiegervater verkrümelt sich dann meißt bei einem solch schweren Tiefschlag ,das wir dieses Wochenende auch mal was vor haben.

Dabei hätten doch die männlichen Wechseljahre biologisch überhaupt keinen Sinn.

Da wird mein Schwiegervater (so eher Bruce Willis Charakter) zu einem kleinen Mädchen ,das schnell eingeschnappt ist und sich immer wieder bei den kleinsten Gelegenheiten die feuchten Augen reibt.

Da wird mein Vater zu einem James Dean und Rudi Dutschke..naja mein Vater hat diese Dinge wieder hinter sich gelassen und sich wieder normalisiert,was mir den Indiz gibt ,das es sich um eine Phase handelt.

Kommen alle Männer in diese Phase?

Werd ich auch so?

Immer wenn ich über die komischen Beweggründe oder Routinen bei alten Leuten rede ,sagt mein bester Freund immer…“Warte ab.. wenn du Glück hast ,wirst du genauso ,wenn du Pech hast ,noch viel schlimmer..“

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Das kritische Alter

Mittwoch, Februar 21st, 2007

Gestern feierten wir Omas (die Oma meiner Frau) 80.Geburtstag.

Eine große Feier mit viel Volksmusik ,wie man sich das bei alten Leuten so vorstellt.

Bei der Rede meines Schwiegervaters für seine Mutter (der Oma) kam mir doch gleich ein Gedanke für meine Gedankendeponie.

Oma geht es heute bestens ,sie sagt über sich selber ,das sie zufrieden und richtig glücklich ist und sich über jeden Tag im Leben freut.

Das war nicht immer so.

Mitte fünfzig wurde Oma von altersbedingten Krankheiten heimgesucht und die Herzinfarkte waren fast häufiger als die Besuche ihrer Kinder.

Diabetes kam dazu und die behandelnden Ärtze prognostizierten ,das man sich so langsam mit dem Schlimmsten rechnen müßte, das Krankheitsbild gab ein klares Zeichen mit der Tendenz nach unten.

Tja 25 das ist 25 Jahre her.

Aus einer quasi ans Bett gefesselten alten Frau ohne Hoffnung auf Besserung ist eine dynamische Miss Marple geworden ,die Kurztrips und Städtereisen durch Europa macht und 2 mal im Jahr länger zu ihrer Tochter ins europähische Ausland fliegt.

Oma hat ihr Grundstück aufgegeben und ist in eine Stadtwohnung nahe ihrer Kinder und Enkelkinder gezogen.

Oma geht viel spazieren und erfreut sich ,das sie am Leben ihrer Kinder und der Familienvergrößerung ihrer Enkeltochter teilhaben kann.

Tja nun ist Oma schon Uroma und das wird sich auch bald nochmal wiederholen.

Ich sehe ihr die schwere Zeit ,die sie hinter sich hat nicht an, denn Oma ist vital und sehr Energiegeladen.

Selbst für den ,schwer zu bändigende, Urenkel hat sie noch jede Menge Energie und freut sich einfach ,ihn wachsen zu sehen.

Toll.

Da vor ein paar Tagen der Freund meines Vaters mit mitte 50 schon aus dem Leben geschieden ist ,hatte ich mit meinem Vater mal eine Unterhaltung.

Der meinte ,das das Leben oft so läuft ,das es ein kritisches Alter gibt.

Dieses Alter soll um die 50-60 liegen.

In dieser Zeit brechen viele ein oder sterben gar oder erkranken einfach nachhaltig.

Wer diese Zeit meistert ,dem steht ein oft noch ein langes Leben im Alter bevor und das meißt noch sehr aktiv.

Ganz klar kann man hier keinesfalls von einer Regel für die Allgemeinheit sprechen ,aber oft ist da was dran.

Wer erstmal alt geworden ist ,wird dann meißt auch sehr alt.

Oft sind es die ,bei denen man es nie gedacht hätte und umgekehrt wird man dann vom Tod oder der schlimmen Krankheit von Sport und Fitnessfanatikern überascht.

So ist das Leben…manchmal…

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Meine Polaroid Sofortbildkamera

Dienstag, Februar 20th, 2007

Da hab ich sie mal wieder rausgekramt , meine Polaroid Sofortbildkamera.

Heute werd ich mal im Fachhandel gucken ,ob die Kameras und vor allem die Filme dafür die digitale Fotorevolution überlebt haben.

Hauptsache ich bekomme noch ein Film.

Egal wie veraltet das Sofortbildsystem ist ,ich weis auch ,das durch die Verbreitung von digitalen Fotokameras auch das Ende der Sofortbildkameras eingeläutet wurde.

Kein Fotodrucker kann so teuer ein Digitalbild ausdrucken ,wie eine Sofortbildkamera.

Auch das Rennen in Qualität und Schnelligkeit und Handlichkeit werden ihre digitalen Kinder gewinnen.

Aber für mich bleibt diese Polaroid Sofortbildkamera eine Faszination.

Das charmante Gehäuse suggerierte damals die Spitze der technischen Möglichkeiten.

Und dann ein Bild zu machen und kurz darauf ein Foto (sammt Entwicklungslabor) aus dem Kasten kommen zu sehen ,das dann nach kurzem Schütteln (warum auch immer) sich vor den eigenen Augen vom Milchglas in ein Foto verwandelt.

Gerade der Anblick des Polaroid Fotos (typisch mit Rand unten) ist ein Pseudonym für einen Momentaufnahme.

Ein Anblick einen Polaroid Fotos vermittelt immer das Gefühl eine ganz bestimmte Situation festgehalten zu haben und diese Situation in das (doch sehr dicke) Papier des Fotos gebannt zu haben.

Unten mit Rand für eine banale Kennzeichnung des in Bild gebannten Moments..(wie meine Süße und ich 1988).

Ein Polaroidfoto wird immer wie ein Schnappschuß und immer ,wie aus dem Leben abgeknipst.

Nicht wie Hochglanzpapier nachbearbeiteter 6 Megapixel Bilder mit Echtfarben.

Die Farben des Polaroids verblassten mit der Zeit leicht ,wie die genaue Erinnerung an das Erlebnis selbst.

Machmal gehört das Polaroid Bild zu dem Ereignis als wäre es ein Teil von dem.

Ich finde Polaroid Bilder haben etwas.

Trotzdem möchte ich die moderne digitale Fotografie nicht missen.

Denn fuhr man früher in den 3 Wochen Urlaub um sich dann anhand von 30-50 Bildern an diesen zu erinnern ,so drückt man bei Digitalkameras mit Gigabyte Karten schon bedeutend häufiger auf den Auslöser.

Bei der Anreihung solch vielder Bilder in einer Foto-Dia-Show kommt schon das Gefühl eines zusammenhängenden Films auf ,der sich aber erst beim Betrachter der Bilder selbst zu einem Film zusammen setzt.

Bei Polaroid Bildern drücke man nur ganz bewußt und gezielt auf den Auslöser.

Selten für Urlaubsbilder ,sondern eher für die spontanen zwischendurch ,mitten aus dem Leben.

Durch den Preis der Filme für Sofortbildkameras meißt nur ein oder 2 mal…aber das macht sie ja so einzigartig und wertvoll…..

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Die Telefonnummer eines alten Freundes

Dienstag, Februar 20th, 2007

Ich glaube das kennt jeder.

Wärend der Schulzeit hatte man einen besten Freund, also auch ich.

Wir haben nichtnur zusammen die Schulbank gedrückt ,sondern auch fast unsere gesammte Freizeit miteinander verbracht..die ganze Schulzeit.

Das Ende der Schule kam bei uns genau in die Wendezeit , wo sich dann jeder erstmal neu (und meißt besser) orientieren konnte.

Schließlich mußte man nun nicht seinen bisherigen Plan von der Plattenbausiedlung in Ost-Berlin weiterträumen ,sondern auf einmal war die ganze Welt als Möglichkei offen und man war jung.

So driftete generell alles auseinander.

Das Ende der Schulzeit ist je generell eine Zeit in der Freundschaften auf die erste Probe gestellt werden ,da jeder jetzt erstmal versucht ins Leben zu starten.

So verlief sich auch der Kontakt zu meinem damaligen Schulfreund.

Jahre später (als sich mein wildes Leben gelegt hatte) kam ich auf die Idee eine Freundin von mir damit zu beauftragen mir seine Telefonnummer zu besorgen, immerhin war sie mit der Schwester meines Schulfreundes immernoch „wage“ befreundet.

Sie hat es auch tatsächlich geschaft und nach ein paar Wochen hatte ich dann ein paar Infos über ihn einschließlich seiner Telefonnummer.

Er lebte mitlerweile in einer schwulen Beziehung in Niedersachsen und war in der Medizinbranche beschäftigt.

Anlaß zum beschaff seiner Telefonnummer war eigentlich ein überraschendes Treffen.

Ich habe ihn damals zufällig wärend der Berlinale getroffen und wir haben uns ganz kurz unterhalten ,hatten aber beide kaum Zeit und daher verabschiedete man sich nur mit einem „Tschüß“.

Nun hatte ich also die Nummer…

Und nun?

Das ist jetzt gut 7 Jahre her und ich hab die Telefonnummer immernoch.

Ich weis ,wo sie liegt, habe aber bisher nicht die richtige „Gelegenheit“ erwischt ihn mal anzurufen.

Anschreiben wäre nach so langer Zeit einfacher,aber weder StayFiends.de noch irgendwelche andere Suchmaschinen geben was her.

Die Freundin wollte ich auch nicht nochmal damit beauftragen ,von der ich ja die Nummer hab, denn wenn sie mir schon die Telefonnummer umsonst besorgt hat ,dann würde sie mich wohl eher fragen ,warum ich die Adresse haben will.

Was er jetzt macht weis ich nicht,ist ja auch schon eine Weile her als ich die Informationen dritter Hand erhalten habe.

Ich bin mitlerweile verheiratet und habe (bald) 2 Kinder.

Sein Leben hatte damals schon eine leicht andere Richtung.

Ich schätze das unsere Leben weit weit auseinander driften und mit zunehmender Zeit eher an Distanz gewinnen.

Nun geht die Zeit ins Land und immer wieder habe ich Phasen in der ich mir vornehme, morgen rufst du ihn mal an.

Und dann am Morgen ist wieder alles ganz anders und ich verschieben es immer weiter.

Umso weiter die Zeit voranschreitet umso größer wird wohl der Schritt werden.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Ausreiseantrag einer Schildkröte

Montag, Februar 19th, 2007

Die Großmutter meiner Frau lebte lange in ihrem eigenen Garten und bekam nach ende des zweiten Weltkrieges eine Schildkröte geschenkt.

Wie es damals in der DDR noch üblich war ,direkt und ohne Papiere.

Nun lebt die Großmutter in einer Mietswohnung am Rande der Stadt ,aber ihre Tochter lebt in einem Haus mit einem Garten.Allerdings lebt diese schon seit Jahren in Portugal.

Nun haben sich alle entschlossen ,das es das beste für die Schildkröte sei ,zur Tochter nach Portugal „auszuwandern“ ,weil da Haus und Garten vorhanden ist und man somit dort der Schildkröte wieder ein Auslaufgehäge bieten kann ,so wie sie es schon immer gewohnt war.

Das geht so leicht nicht.

Die Schildkröte ist quasi Staatenlos und damit wie ein gestrandeter Passagier im Film „Terminal“.

Sie kann weder ausreisen und irgendwo einreisen..schon gar nicht als bedrohte Tierart.

Ohne Papiere darf die nichtmal ein Zoo oder ein Tierschutzverein in Obhut nehmen.

Seit November letzten Jahres versuchen nun meine Frau und ich in Vertretung ihrer Oma (oder besser gesagt der Schildkröte selber) irgendwie an Papiere zu kommen.

Dumm nur das man für die Ausstellung von irgendwelchen Papieren ,wiederum wieder irgendwelche Papiere braucht.

Da es in Portugal frei laufende Schildkröten gibt ,kann man schon irgendwie verstehen ,das es nicht ohne Bürokratie laufen kann ,aber mitlerweile haben wir uns wärend unseren Spießrutenlaufes durch den Behördenjungel einen großen Aktenordner mit der Aufschrift „Verfahren des Ausreiseantrages der Schildkröte“ zugelegt und ich denke fast ,das der nicht reichen wird.

Nichtmal der Tierschutzverein oder das Bundesministerium für Umweltschutz kann einem da weiterhelfen und nichtmal die Örtliche untere Naturschutzbehörde.

Es gibt in unerem Aktenordner auch eine Sektion der „Widersprüchlichen Aussagen“.

Dabei scheint es mir einfach ein bisschen lustig ,das alles und jeder ,der in diesen Fall bisher einbezogen wurde ,jünger ist als die Schildkröte selbst.

Da kümmert man sich also um ein altes Tier ,was auf der Roten Liste des Artenschutzes steht und wird von A nach B geschickt um dann wieder bei A zu landen.

Gefangen im Kreis der Bürokratie kam mir schon oft der Gedanke,das es für ein DDR Bürger leichter war die DDR auf Offiziellem Wege zu verlassen ,als eine Schildkröte innerhalb der EU umzusiedeln..von Privat nach Privat..ich meine wir wollen sie ja nicht aussetzen.

Wenn man so mit den Behörden ,die für den Tierschutz!!! zuständig sind bekommt man oft den Aussichtslosen Eindruck man kämpft gegen sie um das Überleben der Schildkröte selbst.

Wenn man dann von Tier- und Artenschützer noch patzige Antworten bekommt da kann mir schonmal eine Floskel wie „Entweder wir schaffen ,das irgendwie ,das die Kröte ein gutes Leben bei unserer Tante führen darf ….oder ich lade sie zu einer köstlichen und seltenen Schildkrötensuppe ein….!“..rausrutschen.

Hier stellt sich Arten- und Tierschutz immer wieder gegen das Tier und zeigt keine anderen Möglichkeiten als die (zynisch) Schildkrötensuppe.

Unsere alte Schildkröte wird denken …das war beim alten Kaiser noch alles anders..wie ich mich so erinnere….

….wird Fortgesetzt….

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Karneval in Berlin

Montag, Februar 19th, 2007

Gestern,Sonntag war ein großer Karnevalsumzug im Zentrum Berlins.

Bis vor ein paar Jahren war Berlin wie jede andere Stadt weit entfernt des Rheins ,die diesem Treiben nicht viel abgewinnen konnte.

Bis auf ein paar brandenburgische Provinzen (wie Cottbus) gab es einfach den Rosenmontag maximal im Fernsehen zu bewundern.

Doch seit dem die Regierung von Bonn nach Berlin umgezogen ist ,brachte sie auch ein Funken rheinsche Frohnatur in der 5.Jahreszeit mit.

Nunja in Berlin waren es über 1 Mio ,die den Umzügen zusahen ,aber entscheidend ist bei solchen Veranstaltungen die Qualität und nicht die Quantität.

Trotz einer Million Berliner Neu-Jecken ist es doch nur eine ,naja sagen wir mal ganz akzeptable Kopie des Originals.

Der Berliner ist ja froh über jede neue Art des Feierns in einer Großveranstaltung..wenn man viele davon hat ,kann man sich immer mehr eine Weltstadt einsuggerieren.

Aber Berlin ist (und bleibt ) Berlin und Köln ,Mainz und Düsseldorf bleiben eben Karnevalshochburgen.

Das Original ist eben das Original und die Kopie wird immer eine Kopie bleiben.

Für uns Berliner ist das Karnevalstreiben noch recht ungewohnt und noch nicht so in Tradition übergegangen wie im Rheinland.

In Kindergarten meines Sohnes wurde heute auch Karneval gefeiert.

Kinder und Erzieher waren bis zur Unkenntlichkeit geschminkt und verkleidet.

Normalerweise macht mein Sohn (2 Jahre) kein großen Aufstand mehr ,wenn es um den Kindergarten geht.

Aber heute ,wo er in einer Horde Clowns und Indianerkindern untergrbracht werden sollte und sich selbst als Mariechenkäfer ausgeben sollte ,war es ihm dann doch so befremdlich ,das ich ihn 2 Stunden später wieder abholen sollte.

Es ging gar nichts mehr.

Aber ein Tag Urlaub mehr oder weniger …

Er ist eben noch ein richtiger Berliner und kein „Zugezogner“ ,der sich mit allem was so in die Stadt mitgebracht wird anfreunden kann.

Aber das wird schon…in 2 Jahren ruft er dann sicherlich auch „Berlin Helau“…

…in diesem Sinne….Danke fürs Lesen

Das alte Video

Montag, Februar 19th, 2007

Gestern bin ich beim durchzappen durch die Tv Kanäle bei einem Videoclip bei MTV hängen geblieben.

Es kam das alte Video von 1992 von Metallica „Nothing else matters“.

Ich habe es lange nicht gesehen und beim ansehen ist mir wieder etwas aufgefallen.

Die Farben des Videos waren schon leicht verschlissen und auch die Konturen nichtmehr so scharf.

Beim näheren Hinsehen ,sah das Bild allgeimen schon etwas „kriselig“ aus.

Ganz anders als ich das Video in Erinnerung habe oder durch das heutige gestochen scharfe Fernsehen gewohnt bin.

Ich weis ,das es damals noch weit her war ,das man die Videos in den Musiksendern einfach digital abspielen ließ.

Da gab es wohl für jeden Videoclip ein eigenes VHS Band das dann maschinell in einen großen Videorekorder gelegt wurde.

Ist nun das Video von der Bildqualität her wirklich schlechter geworden ,oder kommt einem das nur so vor ,weil wir heute ein besseres Bild gewohnt sind?

Ist denn die fortschreitende Digitalisierung von Videomaterial an den Musikclips vorbeigegangen?

Besonders fällt mir dieses Qualitäts-Verlust Ereignis auf ,wenn ich alte Aufzeichnungen von der Wendezeit in der DDR sehe.

Gut ,das DDR Fernsehen hatte ein anderes TV Format ,aber trotzdem scheint mir an der Bildqualität der Zahn der Zeit genagt zu haben.

Vobei ich mir nicht vorstellen könnte ,das man solches Videomaterial undigitalisiert dem Verfall überläßt.

Kann es sein das uns nach und nach Videoinformationen verloren gehen werden ,die nicht ganz so wichtig für die Zeitgeschichte sind ,das sie nicht Digitalisiert werden..(wie Musikclips oder alte Hans Rosental Sendungen)??

Oder ist es wiedermal ein Wahrnehmungsproblem das ich da habe ,weil sich die Bildqualität in den letzten Jahren immer weiter verbessert hat ,sodass man einen Qualitätsverlust annimmt ,wenn man die alten Aufzeichungen sieht?

Es scheint so …nichts ist für die Ewigkeit.

Es ist bekannt ,das sich das Wissen der Menschen alle 5 Jahre verpoppeln soll.

Aber wieviel wird einfach in den 5 Jahren vergessen ??oder oxidiert einfach bis zur unlesbarkeit vor sich hin??

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Commodore64

Sonntag, Februar 18th, 2007

Das waren noch Zeiten.

Neulich habe ich mich mal wieder an meinen C64-Emulator gesetzt und die ganz alten Spiele mal geladen.

Da ist quasi mit diesem System aufgewachsen bin ist das Nostalgie pur.

Giana Sisters oder Maniac Mansion in ihrer typisch einfachen Grafik mit dem schnöden pieps Sound zu erleben ist doch was was anderes als hochgepixelte 2 GB Adventure Games.

Bei den C64 Spielen wußte man sofort was man machen sollte und mußte nicht erstmal ein Handbuch lesen.

Auch das Schreiben kleinerer Programme in Basic waren verständlich und übersichtlich ,wenn auch mit sehr beschränkten Möglichkeiten.

Normalerweise schlafen der Emulator und seine Spiele auf einer CD aber manchmal hole ich sie schon noch raus..und dann ist es einfach genial.

Ein Stück digitale Kultur und Teil der eigenen Vergangenheit mit diesem kleinen Brotkasten 🙂

Manchmal muß es einfach ,was Simples aus den Anfängen der Computerspielewelt sein….und es ist ein Teil meiner Jugend.

Ein altes Spiel ist wie ein altes Lied ,das man nach langer Zeit mal wieder hören will.

Für mehr… www.c64games.de

….in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Träume

Samstag, Februar 17th, 2007

Der Mensch träumt jede Nacht mehrmals.

Aber heute war so ein Morgen an dem ich mich an den Traum noch erinnern konnte.

Es ist schon komisch was man da für wirres Zeug zusammenträumt und niemals fällt einem im Traum auf ,so abstrakt der Traum auch sein mag, das es sich nur um ein Traum handeln kann.

Auf der einen Seite verarbeitet man sicherlich seine Erlebnise oder Ängste in einer Interpretierten Fassung in einem Traum.

Oft sind Träume aber an sehr starken Emotionen gekoppelt.

Mir kommt es sogar so vor ,das die Stärke der Emotionen im Traum ausgeprägter ist ,als würden sie im wachen Leben einen Filter durchlaufen und bei einem fiktiven Erlebnis im Traum keinen Filter passieren und dadurch jede Art von Gefühl sich stärker äußert.

Eine große Angst in einem Traum übersteigt emotional die größte Angst die man im Leben haben kann…auch alle anderen Gefühlsregungen scheinen mir im Traum ungefiltert und damit viel intensiver.

Vielleicht ein Schutzmechanismus des Menschen ,da man ja unter zu starken Emotionen auch nichtmehr richtig rational Handlungsfähig wäre ,und das wäre ja schlecht.

Dann wacht man also machmal auf und würde sofort wieder weiterträumen wollen oder man wacht auf und ist froh ,das es nur ein Traum war..in diesem Fall gefällt einem das reale Leben doch besser.

Was den Sinn oder Unsinn des Träumens angeht ist das ja ein sehr weites Thema ,das bisher kaum erfoscht wurde.

Die Traumdeutung ist mehr ein psychologisches Experiment als das sie schon genug darüber wissen könnte um die Dinge zu ergründen.

Seit es den Menschen gibt träumt dieser und bisher ist es nicht gelungen ,dieses Rätsel um Schlaf und Traum weitergehend wissenschaftlich zu erforschen.

Machmal verfolgt uns ein Traum den ganzen Tag und man grübelt darüber was der Traum uns sagen will oder in welcher Relation er zu unserem Leben und der Lebenssituation steht.

Also beeinflussen Träume auch das rationale Denken?

Eine Brücke von Unbewußten ins Bewußte?

Nimmt man vielleicht wichtige Dinge des Lebens unbewußt wahr ,die dann bei Bedarf per Traum ins bewußte Denken transportiert werden und da als Lebenshilfe fungieren?

Dinge die man erstmal unbewußt aufnimmt ,damit das Gehirn nicht überlastet ist und die nur bei Bedarf abgerufen und in das Bewußte und damit Entscheidungsrelavante Bewußtsein kovertiert werden?

Mir geht es immer so ,wenn es ein größeres Ereignis in der näheren Zukunft in meinem Leben gibt ,dann bereitet sich man im Traum darauf vor ,das ich immer Träume ich befinde mich schon an dem Tag des Ereignisses und in der zu erwartenden Situation. (Egal ob nun Wunschurlaub oder eine Prüfung).

Ist dann aber das Erlebnis selbst Vergangenheit ,träume ich manchmal ich stehe noch vor dem Ereignis,könnte es also noch beeinflussen.

Dieser Tatsache bringt mich auf die vorhergehende Überlegung.

Das Thema Träume ist zu ausschweifend um hier noch weiter zu analysieren und zu spekulieren.

Was denkst du über Träume?

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen.

Frisurenbestimmung als elterliche Waffe

Freitag, Februar 16th, 2007

Als ich noch schulpflichtig war und geradeaus auf die Pubertät zusteuerte ,ließ es sich meine Mutter nicht nehmen ,mir die Haare zu schneiden.

Ich hatte als Kind damit nie ein Problem ,aber irgendwann sind dann die modischen Vorstellungen von einer guten Frisur bei Mutter und Sohn schon sehr weit auseinander.

Ein Friseur kam damals noch nicht in Frage ,denn was der konnte (so meinte meine Mutter) kann sie auch.

Somit hatte ich dann mitten in den 80er Jahren eine typische 70er Jahre Playboyfrisur die irgendwas zwischen Eierkopf und typischer FoKuHiLa tendierte.

Im Prinzip ein Kurzhaarschnitt (nach Art Igelschnitt) vobei es mir vorne immer zu lang war und dann mit weiterschreitenden Oberkopfverlauf auch noch länger wurde.

So sah ich schonmal am Oberkopf nach hinten weg ziemlich „auftupiert“ aus.

Weiterhin war meine Mutter kein Fan des so üblichen Fasson-Schnittes ,sodass meine Haare hinten immer ungestuft über die Haaransatz des Hinterkopfes hinausragten.

Es hatte ein bisschen was von einer kürzer geratenen Limal-Frisur und ein bisschen was von Tina Turner mit stark gestutzten Haaren.

Da mein Protest und die Blamage bei weiterer Annäherung der Pubertät immer lautstarker wurden ,durfte ich dann irgendwann zum Friseur der mir dann einen selbstgefallenden Haarschnitt verpasste und das zum erschrecken meiner Mutter.

Vorbei waren die Zeiten in der ich in der Schule als „Zuffe“ , „Mob“ ,“Mütze“ ,“Helm“ oder „Darth Vader-Frisur“ abgestempelt wurde.

Wie können nur Eltern das eigene Kind so blamieren in dem sie ihre ,längst überholten Modevisionen, an das Kind weiterfrisieren?

Was zu den Zeiten meiner Eltern Top und In war ,muß lange nicht 10 Jahre später noch aktuell sein.

Für ein Retro-Trend waren die 70er noch nicht lange genug her ,daher fungierte ich super als Witzfigur,Lachnummer und unfreiwilliger Pausenclown mit Frisur-Lach-Garantie.

Aber wie (fast) jeder Jugentliche konnte ich irgendwann erfolgreich gegen meine Eltern rebellieren und meinen eigenen Outfitvorstellungen nachgehen..oder zumindest mit dem Strom schwimmen..

Bleibt nur zu hoffen ,das man diesen Fehler der Kinderquälerei nicht selbst bei den eigenen Kinder wiederholt.

Heute schneidet meine Frau unserem Sohn die Haare,natürlich nach unseren Vorstellungen einer passenden Jungenfrisur….wohl bis zu dem Zeitpunkt der Rebellion ,wenn mein Sohn vielleicht genau die Frisur haben will ,die ich damls mir am liebsten vom Kopf gebrannt hätte..zu all unserem Unverständnis ,was denn an unseren Frisurvorstellungen so falsch ist…

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen..

Kleiderspende

Freitag, Februar 16th, 2007

Ich denke ,jeder kennt die großen grauen Kästen in die man alte Klamotten wirft ,die man sonst eh weggeschmissen hätte und nun in Gedanken noch einem guten Zweck zuführt.

Denkt man.

Bei einem Spaziergang durch eine Einkaufsstraße sah ich das ein neuer Laden Namens „Humana“ (der gleiche wie auf den Spendenkisten steht) die Sachen wieder verkauft.

Ich habe zwar von dieser Tatsache schon vor Jahren mal was im Fernsehen gesehen ,hatte aber nicht damit gerechnet ,das sich trotz kritischer Berichterstattung solche Praktiken dennoch halten können.

Da werfen wir alle Sachen in diese Tonne und dann werden sie den Bedürftigen verkauft.

Klar ,das ein dicker Mantel in Afrika keinen Sinn macht und das der Transport dorthin auch mehr Geld verschlingen würde als ein Kauf neuer Kleidung für dort.

Aber sie hier noch an die Armen zu verkaufen finde ich schon ein bisschen frech.

Sicherlich würde die Firma „Humana“ jetzt gegen mich argumentieren ,das man das „gewonnene“ Geld für soziale Zwecke einsätzt und für die Unkosten der eigenen Instutition bracht.

Erstmal stehen hier die Unkosten ,von fast allen Organisationen mit Spenden , in einer total übertriebenen Realtion zu dem ,was man eigentlich mit dem Geld bezwecken wollte.

Zum Zweiten:

Wer wird denn hier in diesen Humana Shops einkaufen gehen?Die Zielgruppe ,für dir hier Geld gesammelt wird.

Es soll mir soch keiner erzählen ,das man hier die geschenkten Sachen einfach an die Armen verkauft (die sich oft nichts anderes leisten können) um dann mit dem Geld die selben zu unterstützen.

(Ich fürchte das wird die Realität sein ,nachdem man seine extremen Unkosten abgezogen hat)…

Dann bitte ,liebe Humana ,dann verschenke die Sachen einfach!!!

Somit würde man einen großen Umweg der Zirkulation vereinfachen.

Ansonsten würde jeder Unternehmensberater zu einer größeren juristischen Gesellschaft raten.Einkaufspreis Null Euro!

Also in diesem Sinne…Liebe Humana AG….Danke allen anderen fürs Lesen

Die Grippewelle erreicht Deutschland

Freitag, Februar 16th, 2007

Die Grippewelle hat Deutschland erreicht. Die Zahl der nachgewiesenen Grippefälle sei in der vergangenen Woche deutlich angestiegen, was auf den Beginn der diesjährigen Grippesaison hindeute, wie die Arbeitsgruppe Influenza des Robert-Koch-Instituts (RKI) mitteilte.

Na nun bin ich aber gespannt ,ob meine Grippeschutzimpfung im Herbst letzen Jahres was genützt hat.

Über die Grippeschutzimpfung hört man ja immer wieder sich inhaltlich widersprechende Berichte.

Von völlig Unnütz und reine Geldmacherei der Pharmahersteller bis hin zu einer generellen Stärkung des Immunsystems ist da die Rede .(Auch wenn man gar nicht erst an Grippe erkrankt).

Fakt ist nur ,das ich noch nie so oft hintereinander krank war ,als seit meiner ersten Grippeschutzimpfung im letzen Herbst.

Das liegt aber sicherlich auch daran ,das mein Sohn jetzt regelmäßig in den Kindergarten geht und daher immer was mitbringt.

Und bisher waren es auch nur Erkältungen und keine Grippe..aber mal sehen ,was die Zukunft bringt.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Lernen

Donnerstag, Februar 15th, 2007

Nun sitze ich immer noch vor einem Berg von dem es gilt ihn vom Papier in mein Langzeitgedächtnis zu bekommen.

Mühsam…da es hier nicht um das einfachere Lernen mit dem Prinzip Verstehen geht sondern reines Auswendiglernen und dabei die implemetierte Suppe noch effizient anzuweden.

Lernen auf Verstehensbasis hat immer den Vorteil..einmal gefressen immer gefressen ,aber das Auswendiglernen ist immer ein ständiger Kampf gegen das Vergessen.

Ein schlauer Kopf hat mal behauptet ,das der Mensch bisher nur 10 Prozent seines Gehirns benutzt.

Also sind die restlichen 90 Prozent als Reserve für zukünftige schnellere Lernmethoden gedacht?

Da stellt sich der Mensch doch immernoch über die Maschine und behauptet ihr ständig überlegen zu sein.

Tja zumindest würde ich einen Text schneller einscannen können ,als ihn mir zu merken..soviel dazu.

Wenns denn gar nicht mehr voran geht ,werd ich eben warten bis man soweit ist ,das man sich ein „Einscann-Chip“ implantieren lassen kann und dann stecke ich mir die passende Speicherkarte in den Kopf und das wars.

Lieber einen kleinen Schlitz hinterm Ohr als Stundenlang seine Zeit mit solch schwerfälligen Prozessen zu vergeuden…

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Der Kummerkastentyp

Donnerstag, Februar 15th, 2007

Als die Sendung „Domian“ 1995 im WDR Nachtprogramm auf Sendung ging ,habe ich auch ab und zu mal rein geschaut oder es aufgenommen.

Es war irgendwie eine andere Art Talkshow ,die ehrlicher und etwas tiefgründiger war als die Sensations Talkshows ,die sonst in der Mittagsstunde von den Privaten verbreitet wurden.

Da kamen dann nicht alltägliche Themen zur Sprache und jeder Anrufer hatte da meißt was interessantes aus seinem Leben zu erzählen.

Das Sendeformat „Domian“ hatte irgendwie was ,als würde man einfach nur irgendwo den Geschichten des Lebens (der Menschen) zuhören.Mal war das Zuhören als würde man in der Kneipe nebenan sitzen und mal als würde man Zeuge eines Gespräches in einer Psychatrie.

Irgendwann ging für mich dann auch das Berufsleben los und die Sendung war mir dann einfach zu spät und das Format Domian hatte sich dann bei mir auch irgendwie ausgereizt.

Beim letzten wachwerden in der Nacht ,habe ich festgestellt ,das dieser „Kummerkasten-Typ“ immernoch auf Sendung ist.

Für den Unkundigen kann man Domian so beschreiben ,als würde man in der Telefonseelsorge eine Livekamera aufstellen..Mit dem Wissen der Anrufenden…mehr ist das eigentlich nicht.

Seit mehr als 10 Jahren habe ich da nichtmehr reingeguckt ,weil es mich dann auch irgendwann nichtmehr interessiert hat und sich das auch irgendwann wiederholt.

Scheinbar aber nicht für seine Fan-Gemeinde ,denn sonst würde doch eine Live Sendung um 1 Uhr Nachts schon längst durch eine billigere Wiederholung abgesetzt worden.

Ich mußte nicht nur über die Langlebigkeit dieses TV Formats wundern ,sondern auch ,wie der Moderator dieses Leben so lange durchhalten kann.

Man ist nur Nachts am arbeiten und muß sich dann immer wieder die Probleme und Gedanken anderer Leute annehmen und dabei noch wenigstens Einfühlend wirken und dem entsprechende Kommentare machen oder Tipps geben.

Heute würde ich nichtmehr auf die Idee kommen ,diese Sendung aufzunehmen (zum gucken kommt mir ja eh das Schlafbedürfnis in die Quere) weil es auch nichts weiter als „Plätscher TV“ ist.

Was nimmt man schon von der vorletzten Sendung mit??Nichts.

Aber trotzdem ein überaschend erfolgreiches TV Model…was eine ganz einfache Idee angeht und deren simple Umsetzung in ein Radiostudio einfach eine TV Kamera aufzustellen.

Über die Menschen die da anrufen ,will ich mir kein Urteil erlauben.

Ich hoffe ich komme nie in die Situation ,das ein Radiomoderater die letzte oder gar einzigste Instanz ist ,dem man seine Probleme anvertrauen kann und von dem man sich irgendwie eine Lebenshilfe erwartet.

Ich hoffe ,das ich selbst nie so einsam sein werde ,das ich selbst mit so privaten Dingen mich ans Fernsehen richten muß.

Ansonsten ..Hut ab..vor der Idee „Domian“.

Irgenwann ,wenn ich mal Nachts um 1 Uhr nichts besseres zu tun habe ,werde ich auch mal wieder reinschauen….

(Wochentags im 1Live Radio oder im WDR Fernsehen um 1-2 Uhr)

….in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Keine Hollywoodfilme ohne wehende US Flagge

Donnerstag, Februar 15th, 2007

Wenn man sich mal ein Film ansieht ,dann kommt er meißt aus den USA.

Mir fällt schon seit Jahren auf ,das in jedem (fast jedem) amerikanischen Film in irgendeiner Szene oder Sequenz immer irgendwann eine amerikanische Fahne zu sehen sein muss.

Ob nun stolz wehend im Wind oder irgendwo aufgenäht oder nur beim vorbeischwenken.

Klar ist die Flaggendichte in den USA auch bedeutend höher als in Deutschland wärend eines Fußball-WM-Endspiels gegen England ,aber Filme werden doch nach Drehbüchern gemacht und irgendeiner (also jeder Regiseur) schneidet immer ein gewisseß Maß an Patriotismus mit rein ,so unpassend das auch gerade in dem Film rüberkommen mag.

Ein Muß um es überhaupt in die amerikanischen Kinos zu schaffen oder ungewollte Darstellung der „Stars and Stribes“ überladener Realität?

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen