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Wochenende und Gedanken über psychisch auffällige Mitarbeiter

Freitag, März 11th, 2022

Nach nur drei Arbeitstagen ist nun wieder das Wochenende erreicht, aber die kurze Woche hatte es wieder mal in sich. Einer meiner Kollegen, zu dem schon länger ein schwieriges Problem besteht, hat sich nun komplett in meine Zone der totalen Ignoranz katapultiert. Eine sehr schwierige Persönlichkeit mit der ich immer wieder Probleme hatte, und diese Wogen dann immer so glätten konnte, in dem ich die Hand des Friedens reichte und ich immer den Schritt auf ihn zu machte und ich es immer war, der versucht hat, mich so anzupassen, das er keine Kritik an mir findet…einfach nur des heiligen Friedens wegen. Die letzen Monate waren wir immer wieder im kurzen Gespräch und ich versuchte zu helfen wo ich konnte und täuschte sogar reges Interesse an seinem langweiligen Geschwätz vor, nur um den Frieden irgendwie zu wahren. Tja und nun hatte nichtmal das gereicht, und ich höre es aus allen Ecken…Gefühle wie Neid kann ich bei ihm wohl nicht dauerhaft wegheucheln. Immer wieder gab diese Rückschläge, aber nun ist alles ein wenig anders, denn nun bin ich nicht „der“ mit dem er nicht kann, sondern es sind neben mir so ziemlich auch alle anderen Kollegen. Da ich mit allen andern „außer“ ihm eigentlich ganz gut klar komme, ist er es nun der sich da selbst mit seiner angreifenden Kommunikation selbst ins Abseits befördert hat.
Somit herrscht keine Grüppchenbildung um „verfeindete“ Parteien, sondern wir gehen uns so gut es geht aus dem Weg und beschränken uns auf das der Höflichkeit Mindeste. Damit kann ich wunderbar leben und hoffe insgeheim, das ihm genau dieser Status ebenfalls gefällt, in dem wir uns einfach nur in Ruhe lassen. Ich kann weiterhin mit allen anderen Kollegen gut auskommen und er kann weiterhin mit sich selbst sein stilles Süppchen kochen. Solange er seine Arbeit schafft, sollte das auch kein Problem sein.
Das Arbeitszeit auch Lebenszeit ist und das ich mir das selbst niemals so unerträglich unsozial gemacht hätte, wie er im Verlauf dieser Woche, zeugt davon, das wir wahrhaftig in total verschiedenen Welten leben.
Ich fühl mich durch die Beschränkung auf „Tach und Tschüß“ fast irgendwie befreit, das ich mich nichtmehr irgendwie ständig um ihn kümmern muß und für alles , was ihn so stört Verständnis heucheln muß. Was ihm jetzt nicht passt , macht er nun einfach mit sich selbst aus..das Wichtigste ist..er läßt mich dabei ihn Ruhe..so glaube ich ist es am Besten …zumindest für mich.
Daher fühle ich mich heute irgendwie befreit und beflügelt..durch die letzen Tage..