Archive for März 26th, 2022

Zwiebelringe

Samstag, März 26th, 2022

Heute mal Zwiebelringe frittiert..einfach mal so, um zu sehen , ob ich’s auch kann. Und ..schmeckt genauso wie bei Burger King.

Gedanken an Krieg

Samstag, März 26th, 2022

Seit einem Monat tobt ein Krieg in Europa. Krieg in Europa, das war vor ein paar Monaten noch eine Sache, die ich für meine Lebenszeit komplett ausschließen konnte. Europa war friedlich und wer oder was sollte das ändern?
Nun herrscht Krieg und dieser hat alles verändert, überall und für Jeden. Die Menschen im Krieg, für die ist es am schlimmsten. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es sich anfühlen muss, des eigenen Lebens nicht mehr sicher zu sein und und um sich und seine Familie fürchten muss.
Aber auch für uns alle ändert sich was, denn nun bauen sich die alten Fronten wieder auf, Europa ist wieder geteilt und steht der grenzenlose Frieden und grenzenloser Freiheit ist vorbei.
Am nachdenklichsten stimmt mich aber die Tatsache, das hier, mit diesem Angriff, Tatsachen geschaffen wurden, deren jetzige Tragweite garnicht einberechnet war und man jetzt übers Ziel hinaus geschossen hat und nun nichtmehr zurück kann, ohne das Gesicht zu verlieren.
Rußland wird mit Putin die Geister nicht mehr los, die es auch komplett überschätzt hat, denn wie soll dieser Krieg enden und als „Gewinn“ wahrgenommen werden. Man kann doch mit Putin selbst nie wieder normal diplomatisch umgehen. Ein Zurück zur Normalität, selbst wenn der Krieg in dieser Minute enden würde, gibt es nicht mehr.
Ich hab dein Eindruck, mit dem Angriff öffnete man eine Tür, hinter der man eine Kammer vermutete und nun ist die Tür nicht nur offen und kaputt, und obendrein wars die Tür nach draußen. Die Auswirkungen des eigenen Handelns nichtmal ansatzweise so weitreichend und unwiderruflich eingeschätzt und nun vor einer Situation stehen , in der man nicht mehr gewinnen kann.
Die aktuelle Frage kann daher nur sein, wie viel man noch verlieren will.

Gedanken an Absturz

Samstag, März 26th, 2022

In unserer größeren Familie…eine Trennung..eines Paares, was man bis dahin nicht als überhaupt trennbar empfunden hatte. Keiner der Beiden war eigentlich ein Typ dafür, mit Ende 40 nochmal neu durchzustarten. Nun hat sie ihn verlassen, die Kinder sind groß und aus dem Haus, das alles liegt schon über ein Jahr zurück.
Seitdem beobachte ich sie, wie sie nochmal 19 zu sein scheint und irgendwie sehr viel nachzuholen hat. Kurz um, ihr gehts gut in ihrer neuen Beziehung, auch wenn es auf mich immer noch wie di Phase im Mitten eines Lebens aussieht, bei der man nochmal komplett frei drehen muss und nicht als was, was nun auf Dauer bestand hätte…aber wie gesagt ihr gehts gut dabei.
Er hingegen zeigt genau die Gegenteilige Tendenz. Alkohol war wohl schon immer etwas, mit dem er nicht gut umgehen konnte, aber gerade in seinem Trinkverhalten hat er sich komplett zu seinem Nachteil verändert und verändert damit auch seine Persönlichkeit.
Was bis vor kurzem noch eine normale Depressive Phase eines Gescheiterten war, der auch hier und da mal seine Sorgen in Alkohol ertränkt, ist nun eine Welt geworden, in der zusehends die Kontrolle zu verlieren scheint und sein letztes Umfeld die Kraft, dem irgendwie noch entgegen zu wirken.
Jeder kennt die schlechten Phasen im Leben, aber hier sehe ich einen Mann nach unten stürzen mit einer immer höheren Geschwindigkeit und uns allen steht die Hilflosigkeit auf die Stirn geschrieben.
Gegen eine fehlende Einsicht, auf dem falschen Weg zu sein, könnte man mit anhaltender Überzeugungsarbeit begegnen, aber wie begegnen man der Tatsache, wenn der Absturz des Betreffenden ihm selbst total egal zu sein scheint?
Ich habe mit diesem Menschen nicht viel zu tun und stehe nicht ganz vorn in der Verantwortung und trotzdem ist es ein Thema, was mich immer wieder packt und dann lange nicht aus den Gedanken will. Zwischen Verantwortung und Ohnmacht sucht man nach Lösungen, wie man ihm irgendwie helfen kann und sucht nach Wegen damit, auch für sich selbst, umzugehen. Alle guten Lösungsansätze haben immer weine zweite Seite, die einem dann eigentlich noch mehr Sorgen bereitet.
Für mich immer wieder erschütternd wie brüchig jeder gute Stand von Glück und Zufriedenheit doch ist.