Deponie

Monat: Dezember 2022

Silvesterabend – Gedanken

Fernab der Heimat haben wir uns im schönen Thüringen eingefunden um den letzten Tag des Jahres zu begehen. Die ländliche Ruhe bringt selbst an diesem Tag nur selten etwas lautes von sich, was sich nach Silvester anhört. Stelle mir vor, das es jetzt zu Hause sich wahrscheinlich anhört, als wäre es schon null Uhr und schon lange zu spät, die Wohnung zu lüften und mit frischer Luft zu versorgen. Bin ich sonst am letzten Tag des Jahres am resümieren, was passiert ist , gehts mir diesmal nicht so , und das obwohl es ein Ereignisreiches Jahr war, was eher leidend und plagend gestrickt war. Bin kein Freund von großen Vorsätzen, aber im nächsten Jahr muss sich einiges ändern…ich muss mich ändern.

Lost Bitty

Da hatte ich doch gestern in unserer alten Unterkunft mein plüschigen Reisebegleiter „Bitty“ irgendwie vergessen. Erstaunt über mich selbst, wie sehr das Herz so an einem Gegenstand hängen kann, das wir heute nochmal eine lange Autofahrt unternommen haben um das Plüschtier nach zu holen. Hat Augen und guckt…also hat das Ding wohl eine Seele , die ich nicht einfach so als verloren zurück lassen kann.

Ortswechsel

Nachdem wir die erste Nacht in unserer ersten Ferienwohnung mit einigen nachtaktiven Nagern in der Wohnung zu tun hatten, die uns auch echt den Schlaf geraubt haben, sind wir nun weiter und haben eine schöne Bleibe für den Jahreswechsel in Thüringen gefunden. Angenehm, sauber und sympathisch sind die Wohnungen hier in der alten Bäckerei…ja und vielleicht hätten wir gleich von Anfang an Thüringen buchen sollen.

Essen in Halle

Mitten in der Innenstadt hat mich der Tripadvisor in dieses urige Restaurant geführt. Schönes Ambiente, nette Bedienung und einen guten Koch in der Küche…was will man mehr. Mein erstes Straußengulasch…war hier…war lecker.

Raus und weg

Weihnachten ist vorbei und das Jahr geht dem Ende zu. Mein Wunsch war es , über den Jahreswechsel den Kietz der Gewohnheit zu verlassen und somit sind wir nun zwischen Halle und Leipzig gelandet , um in familiärer Runde das alte Jahr hinter uns zu lassen und zum Jahresende nochmal ein paar Eindrücke in der Ferne zu sammeln.

Gestern Abend

Die lethargische Ruhe zwischen den Jahren durchbrach gestern der Besuch eines Freundes, der sich spontan ankündigte und aus einem kleinen Spontanbesuch wurde dann ein kurzweiliger Nachmittag bis Mitternachtbesuch. Ich war mir erst nicht sicher, ob ich gerade an diesen ruhigen Tagen wirklich hier Besuch haben möchte, stimmte dann aber doch zu und es war natürlich wieder die richtige Entscheidung, denn ruhige Tage habe ich derzeit genug um nicht herum und mal ein langes feuchtfröhliches Gespräch mit einem Freund, was ich sehr tief und Sinnsuchend war, tat mir sehr gut und ich bin heute froh, das er die Energie hatte, den Kontakt zu sehen und auch die Energie hatte, zu mir zu kommen. Neben der ganze faulen und erholsamen Zeit auf der Couch hat mir ein bisschen sozialer Kontakt nach Außen sehr gut getan und werde das Zeichen erkennen, und diese Beziehung nicht in einer Einbahnstrasse enden lassen.

Erster Weihnachtsfeiertag

Ein Tag zwischen Ausschlafen, Essen und Couch ..zur absoluten Erholung bestimmt zeigt erste Wirkung. Hab den Tag genutzt für die Dinge, nach denen mir gerade war. Nun Am Abend des dritten Tages in der Urlaubserholung zeigt sich, das mehr als zwei freie Tage am Stück gar nicht in meiner Gewohnheit sind. So verspüre ich nun irgendwie das Gefühl, alles erledigt zu haben und die freie Zeit (die mir sonst im Wochenendrhythmus zur Verfügung steht, so genutzt habe, das ich mit einem dritten Tag erstmal gar nichts anfangen kann. Ein leichtes Gefühl der Unruhe, des unterfordert sein…ja fast der Langeweile umgibt mich nun. Aus Erfahrung weiß ich, das genau in dieser Phase eine ganz besondere Art der Erholung beginnt. Der Arbeitsalltag ist nicht nur kurz ausgesetzt, sondern zunehmend komplett aus dem Denken abgeschnitten. Platz für neue Gedanken.

Heiligabend 2022

Das Weihnachtsfest dieses Jahres liegt nun schon hinter mir und was bleibt ist die Tatsache, das es ein Weihnachten in Familie war, welches mir sehr gut gefallen hat und ich es voll und ganz geniessen konnte. Vielleicht weil die Familie in diesem Jahr seit dem Tod meiner Mutter wieder etwas kleiner geworden ist, rücken alle wieder ein Stück näher zusammen.

Erster freier Tag

Der erste freie und geschneite Tag der Firma, denn auf Urlaub vor Weihnachten und nach dem Jahreswechsel habe ich in diesem Jahr bewußt verzichtet.So kommt mir der geschenkte 23.12. als freier Tag sehr gelegen und schon jetzt fühlt es sich nicht so an wie ein gewöhnlicher Tag am Wochenende. Hab zwar den Tag heute genauso faul dahintreiben lassen, als wäre es ein gewöhnlicher Samstag, aber trotzdem habe ich im Kopf, das es diesmal nicht so ist, das man einen Tag ruhen kann und sich dann aber am Sonntag schon seelisch und moralisch auf den Begin der neuen Woche einstellt. Nun ist das irgendwie anders, denn so weit ich bis zum Tellerrand gucken kann, ist nur frei…lange frei. Das allein erzeugt schon eine tiefere Entspannung als wie ich sie an einem freien Tag an einem Wochenende habe und merke schon am ersten Tag wie meine Tiefenentspannung beginnt. Zum anderen mache ich mir ständig bewußt, das die freie Zeit nun auch im ganzen zwar lang aber dennoch zeitlich begrenzt ist, das man im Gegensatz zu meiner früheren Zeit langer Arbeitslosigkeit nicht in diesem Zustand stagnieren wird. Irgendwann geht es auch wieder weiter, kommt wieder was anderes und das ist auch gut so. Und nur der Alltag macht aus der Freizeit auch irgendwie etwas besonderes.

Garten

Mitte Dezember, 4 Grad unter Null. Eigentlich keine Gelegenheit , sich im Garten auf einer Grillparty zu treffen, aber hier in der Großfamilie Tradition. Kurz vorm Fest, an dem dann jeder eh in seiner kleinen Familie hocken wird, sich einmal in ganzer Runde zu treffen um das Weihnachtsfest irgendwie schonmal einzuläuten. Zwei Stunden mit kalten Temperaturen hatten es zwar in sich , aber auch wenn die Zeit kurz war, habe ich diesen Moment bewusst wahr genommen und in mich aufgenommen. Ein bisschen Weihnachten ist nun da.

Altes Spiel

Seit Jahren immer mal wieder hänge ich in diesem Spiel fest. Jetzt sind über zwei Jahre vergangen, seitdem die letzte Spielwut herrschte und seit dem war Ruhe und ich hatte es fast vergessen. Wie von Zauberhand bin ich heute erwacht, mit dem Wunsch, diesem Spiel wieder mal zu installieren und mal rein zu schauen. Es läuft kein Abo mehr und trotzdem macht es einem Blizzard leicht, hier mal als Rückfälliger kurz reinzuschauen und so tat sich das dann auch. Bin gespannt ob ich es bei mir um eine temporäre Laune handelt oder ich wieder am Anfang einer Zeit bin, in der ich wieder viel meiner Freizeit in diesem Spiel verbringe.

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