Es ist drei Jahre her, das ich meine erste Beerdigung durchleben mußte, als ich meine Oma auf ihrem letzten Weg begleitete.
Nun komme ich frisch von meiner zweiten Beerdigung in meinem Leben.
Gefühlt scheint nun die erste keine drei Jahre weg, sondern vielleicht drei Wochen.
Und wieder stehe ich der Toten näher als ich das von mir erwartete.
Ich habe ihren Tod ansich so gefasst aufgenommen wie ich das von mir erwartete.
Nun aber kamen doch die Erinnerungen hoch (auch wenn es nicht viele sind) aber sie war auch ein Teil meines Lebensweges.
Zwischen Tod und Beerdigung, konnte ich die Endgültigkeit garnicht richtig fassen.
Auf der einen Seite weis man jederzeit, das diese Person nun tot ist aber für Bruchteile einer Sekunde kommt dann ein Gefühl als wenn noch nicht das letzte Wort gesprochen ist und doch noch ein Wunder passieren könnte.
So als ob sie noch nicht tot wäre und sich nochmal aufrappeln würde und die Sache nun doch noch in letzter Sekunde ein Hollywood-Happy End nehmen könnte.
Heute war das anders.
Kein „Happy End“ wenn man mit der Hand Sand auf die Urne in der Erde rieseln läßt und damit den Menschen symbolisch in die Erde verbannt.
Ich wußte, das ich traurig sein werde, aber ich wußte nicht das ich so trauern würde.
Der Tod eines Menschen, auch wenn er mir nicht so nah stand wie heute anderen, regt auch immer zum Nachdenken über den Tod generell an.
Die Gedanken heute bafassten sich eher mit der Angst, das es den Zeitpunkt geben wird an dem man seine eigenen Eltern zu Grabe trägt, dann sitzt man in einer Trauerfeier und das nicht als trauernder reingeheirateter sondern emotional in der Mitte der Trauer selbst.
Wie geht man mit dem Tod um, wenn er noch dichter neben einem einschlägt.
Es gibt eine ganze Hand voller Menschen, die mir näher sind, als die Person heute.
Man sagt, wenn ein Mensch stirbt, hinterläßt er eine Lücke und alle Verbliebenen rücken dann näher zusammen um diese Lücke zu schließen.
Was ist, wenn neben mir eine Lücke entsteht, die man nichtmehr schließen kann?
Die Gewissheit, das dies passieren wird, zwingt mich, mich mehr damit zu beschäftigen, ob ich mein Leben so führe, das ich mir dessen immer bewußt bin ,das alles nur eine Nachspielzeit eines Spiels ist, was jeden Moment gegen einen entschieden werden kann.
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es wird mit der zeit immer dichter gehen, und es werden immer weniger leute die die luecke fuellen, deshalb ist es wichtig soviele menschen wie moeglich zu beruehren damit die luecken geschlossen werden koennen..
manche luecken kann kann man nicht schliessen aber die erinnerung an die luecke feiert das leben der person
Meine Mutter starb am 5.8., als ich in der Normandie war. Mein Vater starb am 28.5….
Das mit dem Zusammenrücken stimmt, aber man kann die Lücken nicht wirklich schließen. Man versucht, damit fertig zu werden und es zu begreifen. Es ist sehr schwer.