Archive for Mai, 2007

DVD gucken..ist doch nicht das gelbe vom Ei

Donnerstag, Mai 10th, 2007

Im Prinzip halte ich ja die Erfindung der DVD für eine gute Sache.

Sie ist platzsparender und verliert nicht so schnell ihre Ausgangsqualität.

Was mich aber immer wieder nervt sind die Tonoptionen.

Da kann man zwischen Dolby Digital und Dolby 5.1 wählen und vielleicht noch eine Option für ein anderes Raumklangsystem…

Aber ich habe gar kein Raumklangsystem.

Das merke ich immer wieder daran ,das ich die Lautstärkeregelung mit weit über die Mitte stellen muß um überhaupt das Gelaber der Darsteller zu verstehen.

Lauscht man gespannt den Worten des Hauptdarstellers ….fällt irgendwo ein Schuß oder ein anderes Geräusch im Film ,was dann so übertrieben laut eingespielt wird ,das man regelrecht zusammenfährt.

Gerade wenn man abens dann noch eine DVD sehen will ,wenn unser Sohn schon schläft sind wir im 2 Zimmer (noch über den Flur) immer am Lautstärke hochdrehen( damit man was versteht) und wieder runterdrehen ,je nach Szene.

Liebe DVD Hersteller..tolles Ding ,das mit dem Raumklang ,aber es gibt auch noch genug normale Zuschauer!

Und!!:::Ein runterfallendes Glas ist nicht lauter als jede reale Explosion und schon gar nicht so hallend und 1000 mal lauter als ein gewöhnliches Gespräch der Darsteller! Keiner der Raumklanggeräusche ist in der Natur so intensiv ,wie auf der DVD!!

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Panik und schwanger am frühen Morgen

Donnerstag, Mai 10th, 2007

Gerade mal kurz vor 6 Uhr am Morgen und meine schwangere Frau weckt mich wegen ihrer Bauchschmerzen.

In dieser Situation das einzig richtige war es wohl sie sofort ins Krankenhaus zu verfrachten.

Ich blieb hier mit unserem schlafenden Sohn zurück und machte mir so meine Gedanken ,das man ja froh sein kann das diese „Komplikationen“ nicht schon am Anfang oder Mitte der Schwangerschaft vorgekommen sind.

Nun sind „wir“ nur noch 4 Wochen vor dem erechneten Termin und da muß man ja immer damit rechnen ,das die Situation greifbarer wird in der es dem ungeborenen Kind außerhalb des großen Bauches besser geht als drinnen.

So muß man auch schon eh immer mit dem Beginn der Geburt rechnen, ob nun zu früh oder nicht.

Nunja nun ist sie erstmal wieder zu Hause und das mit dem Kind im Bauch ,aber lieber einmal zu viel zum Arzt als einmal zu wenig.

Wir sind schon für jeden Tag dankbar an dem das Kleine noch im Mutterleib wächst und reift..aber wir haben auch den Termin fest im Auge an der unsere Tochter in Spe kein Frühchen mehr sein würde.

Warten ist eine anstrengende Beschäftigung.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

RSS und die neue Welt

Donnerstag, Mai 10th, 2007

Was war ich doch noch im Jahre 1996 stolz einen (von der Telekom herausgegebenen) Pager der Marke „Skyper“ zu erstehen.

Die Dinger waren schnell vergriffen und man mußte schon ganz schön rumfahren und rumtelefonieren um einen Händler zu finden ,der noch einen auf Lager hat.

Damals nicht ganz billig ,so mußte man für den Dienst Skyper ein Abo buchen ,das mit 20 DM im Monat auf die eigene Kasse drückte.

Dafür war man nicht nur für Textnachrichten für Freunde empfänglich (wie bei anderen Pagern auch) sondern man bekam auch die neusten Nachrichten aus allen Bereichen, die man vorher eingestellt hatte.

So war der Skyper für mich immer eine Top Aktuelle Tageszeitung (in Echtzeit) was mir so manche Bahnfahrt verkürzte ,wenn man sich dann so durch die Schlagzeilen las.

Tja kurz darauf machte schon die SMS auf dem Handy Karriere und man brauchte keine Operator oder PC mehr um mobil Leute zu erreichen.

Mit der Verbreitung der SMS lief sich die Pagerwelt natürlich selbst tod.

Heute habe ich in meinem neunen Handy einen RSS-Reader entdeckt.

Im Internet findet man dazu natürlich viel viel mehr spezialisierte Kanäle die man sich „on demand“ aufs Handy schicken lassen kann.

Neben der Transportgebühr (leicht umgehbar mit einer Flatrate) fallen für die Informationen keine weiteren Gebühren an.

Tolle Sache!

Damit kann man die Pager der 90er wohl wirklich als Schnellschuß bezeichnen , wenn man nach der Erfindung der Pager möglichst schnell eine viel bessere und kostenlose Technologie hinterher wirft.

Aber ich erinnere mich gerne an die Steinzeit mobiler Kommunikation ,als TelMi,Quix,Scall und Skyper in der ersten Reihe der technischen Innovation standen.

Die schnellsten technischen Hypes von gestern entpuppen sich immer wieder als die lustigsten und kurzlebigsten Dinge der technischen Geschichte…

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Hexentanzplatz in Thale

Mittwoch, Mai 9th, 2007

Angekommen in Thale hat man die Wahl sich den Berg per Fuß hinauf zu quälen oder ihn bequem mit dem Auto hinauf zu fahren oder eben direkt von Thale mit der Seilbahn sich hinaufziehen zu lassen.

Ich muß gestehen ,das ich noch nie dort oben war aber ich war begeistert.

Der Hexentanzplatz selbst ist zwar nur ein Steinkreis der von Hexengestalten aus Bronze umringt ist, aber ansonsten gibt es Touristenübliche Restaurants und Sourvenirshops mit allen Dingen ,die der Harz so hergibt.

Aber diese Aussicht hätte ich nicht erwartet ,denn von unten sieht der Berg gar nicht so hoch aus, das man oben solch eine Aussicht haben könnte.

Sieht man nach Links (unteres Foto) dann kann man die Rosstrappe erkennen ,wo der Legende nach ein Reiter mit Pferd abgesprungen sein soll und es im Flug bis auf den Hexentanzplatz geschafft haben soll.

Naja..zumindest kann man sich von Thale aus auch per Sessellift auf die Rosstrappe hinaufbefördern lassen und dann eben auf den Berg sehen auf dem sich der Hexentanzplatz befindet.

Alles in allen ein schönes und überraschendes Erlebnis ,vielleicht auch gerade deswegen weil ich mir kaum was von diesem Hexentanzplatz vorstellen konnte.

Es ist daher schon komisch ,da man in der DDR nicht überall hinkonnte wo man wollte und daher sich mit dem begnügen mußte ,was sich einem innerhalb des kleinen Kreises bot ,das ich noch nie hier war.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Wohin blos mit den ganzen Digitalbildern

Mittwoch, Mai 9th, 2007

Ja, ich bin einer von denen ,die fast immer die Digitalkamera dabei haben und dann viel zu viel fotografieren.

Früher als Film-Nutzer war man es gewöhnt mit den Schnappschüssen sehr vorsichtig zu sein ,denn schnell war der erste Film voll bevor man am eigentlichen Ort angekommen war und das Entwickeln war auch alles andere als billig und die Lagerung nicht gerade komfortabel.

Nun wird bei fast jeder Gelegenheit abgedrückt ,sodass ich jedem Japaner mit eingewachsener Kamera Konkurrenz machen kann.

Das Gute daran ist aber das man so aus den Massen seiner selbstmachten Bilder eine prima Fotoshow machen kann ,wobei die Fotos schon so Detailreich sind ,das es eher an einen Film erinnert als an 10 Fotos der Hightlights ,die man früher hatte.

Mit den Megapixeln steigt aber auch der Speicherbedarf ,aber wer braucht schon mehr als 3 Megapixel?

Das Problem in die Lagerung.

Klar ist es viel komfortabler ,seine Fotos auf DVD zu brennen als in eine große Kiste einzulagern und dabei vergilben zu lassen.

Außerdem passen auf eine DVD bestimmt 10 oder mehr Kisten mit Fotos und Negativen.

Nun sind es nicht soo viele ,aber genug um schon die zweite DVD meiner digitalen Fotokarriere zu beschreiben.

Wie schon gesagt der enorme Speicherplatz einer DVD spricht da für sich.

Wenn man aber sein Leben gebannt auf digitalen Fotos auf einer DVD speichert (nun sind es schon zwei) dann bekommt man mit zunehmender Lagerzeit ein immer unruhigeres Gefühl.

Wenn früher mal ein Silberling seinen Geist aufgegeben hat ,dann mußte man sich das Alte Album von R.E.M eben noch einmal kaufen ,heute dagegen sind gleich 4 Gigabytes an persönlichen Daten (oder hier massenweise Fotos) weg.

Jeder mit einem CD Player wird schonmal auf eine CD gestoßen sein ,die auf einmal die letzte Passage des Liedes in 0,3 Sekunden Turnus immer wieder wiederholt ,oder das spannende Warten wenn der CD Player mal sich ein bisschen mehr Zeit läßt ,den Anfang der CD zu erkennen.

Im Computerleben sind solche Machen höchst schädlich,geht hier doch auf einen Streich mehr flöten ,als nur ein Lied ,welches man sich jeder Zeit ersetzen kann.

Gerade wenn man noch die springenden CDs im Ohr hat ,hat man nicht gerade das größte Vertrauen gleich seine letzten 3 Jahre der digitalen Fotografie einer DVD anzuvertrauen.

Was also tun?

Einfach das Risiko durch viele Klone zerstreuen.

Einmal alles auf DVD und dann noch alles in ein Pro Account von Flickr hochladen.

Der Nachteil an Flickr ist aber ,das ich noch nicht entdeckt haben ,das man dort ganze (eigens erstellte) Ordner runterladen kann ,sondern nur einzelne Bilder.

Im Falle des Datengaus wäre für mich kein Bild verloren, aber ich sehe mich noch nicht meine 25.000 Bilder bei Flickr einzeln runterzuladen.

Tja und Web-Basierter Speicherplatz hört meißt bei 10 GB auf ,also auch keine Zukunftsträchtige Alternative um auch in 2 Jahren noch Bilder ohne Speicherrechnen im Zip Format hochladen zu können.

Wann kommt endlich ein Web Speicherplatz ohne Limit (von mir aus auch kostenpflichtig) bei dem man seine Fotos als Ordner und Zip einfach sichern kann.

Außerdem sollte es noch ein Anbieter sein ,bei dem man wenigstens den Optimismus haben sollte ,das die eigenen Bilder nicht in naher Zukunft auf Servern landen ,die dann der Konkursmasse angehören.

Oder bitte erfindet doch mal den ultimativen Speicher.

Einmal beschrieben ,durch kaum was zu erschüttern,kaum zu beschädigen und 100 Jahre Lebensdauer.

Jeder von uns verursacht immer mehr (auch viel persönliche) Daten und diese vertrauen wir immer mehr immer sensibleren Datenträgern an.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen…Extra Dank …für eine bahnbrechende Lösung.

Braunlage im Harz

Mittwoch, Mai 9th, 2007

Braunlage ist ein Ort im Niedersächsischen Harz.

Schön gelegen und mit direktem Blick auf den Wurmberg der über 900 Meter hoch mit einer Seilbahn oder per Fuß zu erreichen ist.

Wenn man so durch den Ort wandert ,dann sieht man schon ,das dieser Ort seine allerbesten Tage bereits hinter sich hat.

Alles glänzt noch ein bisschen in dem Charme der 70er und 80er Jahre und man kann ahnen ,das es diesem Ort vor der innerdeutschen Maueröffnung noch sehr gut gegangen sein muß ,bevor immer mehr rausgeputze Harzstädtchen im Ostharz von Sachsen Anhalt hier immer mehr Konkurrenz machten.

Da ist das benachbarte Schierke in dem man auch gleich die Schmalspur Dampflok besteigen kann und sich bis auf die Spitze des Brocken fahren lassen kann.

Ich finde aber auch Braunlage ist immernoch ein Reiseziel ,welches sich lohnt wiedermal für ein Wochenende angepeilt zu werden.

Das große Mekka der Harz-touristen ist es nichtmehr ,das sieht man an den vielen unbelegten Unterkunftsmöglichkeiten und an den vielen freien Plätzen in jedem Lokal.

Trotzdem ist Braunlage für mich ein sympathischer Ort mit netten Menschen und einer guten Stimmung.

Ein typischer Ort im Harz ,hoch gelegen und mit vielen Wandermöglichkeiten und auch viele Ausflugsmöglichkeiten liegen direkt um die Ecke.

Auch wenn alles hier ein bischen wie von gestern aussieht ,ist es vielleicht auch genau das ,was hier so eine gewisse Ruhe und Beständigkeit ausstrahlt.

Keine schicken Internetcafes im verborgenen Fachwerkbau ,sondern eher das Cafe das hier schon seit 40 Jahren freundlich und familiär seine Gäste begrüßt.

Vielleicht weil sich hier nicht allzu viel ändern ,spührt man einen gewissen Stillstand der einem vermittelt ,hier immer wieder zurück kehren zu können und die Stadt jederzeit wieder zu erkennen.

Braunlage hat gute Einkaufsmöglichkeiten für die täglichen Dinge des aktuellen Bedarfs aber keine großen Konsumtempel und auch keine aneinanderreihung von Kitsch-Läden.

Genauer kann man das gar nicht beschreiben ,aber Braunlage hat irgendwie was..irgendwas interessantes und beruhigendes.Erholsames.

Trotz meiner Begeisterung für Goslar und Quedlinburg ,wird unser nächster Harz-Stopp wieder Braunlage heißen.

Goslar und Quedlinburg sind zwar schön aber auch schon zu groß und zu bewegt um sich da richtig entspannen zu können und sich mal außerhalb der Alltagswelt zu fühlen.

Braunlage ist auf jeden Fall ein Ort ,der es mir (vielleicht durch seine Schlichtheit) einfach angetan hat.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen.

Subway

Mittwoch, Mai 9th, 2007

Endlich hat eine Filiale der Sandwichspezialisten Subway in meiner Umgebung aufgemacht.

Ich kenne sie zwar schon länger und war vom ersten Testessen an ein großer Fan aber leider fand man sie bisher nur in großen Einkaufspassagen weit weg.

Die Frische der Zutaten und das gut schmeckende Brot schmeckt mir einfach super und viel besser als jedes andere Fastfood.

Ich könnte es zwar nicht jeden Tag essen ,aber für das hin und wieder ,bin ich ganz froh das ich die Möglichkeit ganz in meiner Nähe habe.

…in diesem Sinne..

100 Jahre Strandbad Wannsee

Dienstag, Mai 8th, 2007

Heute hörte ich im Radio ,das genau heute das Strandbad in Berlin-Wannsee 100 Jahre alt wird.

Nur heute wird der Einlas für 100 cent gewährt.

Es soll eines der schönsten Strandbäder der Stadt sein ,bei dessen breiten und langen Sandstrand man sich eher wie an der Ostsee fühlen soll als in einem Stadtbad.

Tja „soll“…denn ich muß hier gestehen das ich (als Berliner) noch nie da war.

Werds wohl bald mal nachholen müssen…

Das Kyffhäuserdenkmal

Dienstag, Mai 8th, 2007

Vom Örtchen Bad Frankenhausen hat man es nicht weit und schon steht man mitten auf dem Berg „Kyffhäuser“ und hat dann die Möglichkeit (die 5 Euro waren es mir Wert) das Kyffhäuserdenkmal zu besuchen.

Ein großes Denkmal, viel größer als ich das in Erinnerung hatte.

Auch die beeindruckende Aussicht ,die man vom Denkmal selbst aus hat und sich fast über 180 Grad Blickwinkel erstreckt ist mir früher überhaupt nicht aufgefallen.

Das kann aber daran liegen ,das man für schöne Aussichten als Kind eh nicht so den Zugang hat oder vielleicht auch ,weil ich immer im Winter da war ,als alle Dörfer rundherum noch mit eigener Heizung und Kohle heizen mußten und das man vielleicht daher auch nicht so viel gesehen hat.

Heute kann man beim guten Wetter weit nach Nordosten blicken und man entdeckt immer mehr gelbe Rapsfelder.

Ein schönes Bild.

Oben auf dem riesen Dankmal ist oben ein Reiter (wohl der alte Wilhelm) eingefasst und unten drunter blickt Barbarossa düster herrschend richtung Sachsen-Anhalt.

Für mich ein schöner Ort ,mit einer wirklich schönen Aussicht.

Von weit oben sieht alles immer friedlich ,ruhig und Hoffnungsvoll aus ,aber auch unten unter dem Denkmal in den weit abgelegenen Ortschaften Sachsen-Anhalts siehts lange nicht mehr so düster aus ,wie ich das noch vor ein paar Jahren erlebt habe.

Die meisten die immer gehen wollten ,sind nun weg und die ,die nun geblieben sind ,werden auch bleiben und fassen zusehends Fuß.

Zwar alles angepasst an den kleineren Bedürfnissen und noch nicht mit einer schwachen Region im Westen Deutschlands zu vergleichen aber das schwarze Tal liegt bei weitem hinter ihnen.

Der Mittelstand steht viel besser da als noch vor 10 Jahren und auch so hört man eigentlich nur positives.

Klar gibts Klagen über alles ,was noch besser werden könnte ,aber die generelle Perspektivlosigkeit ist wohl mit denen gegangen ,die ebenfalls ihrer Heimat den Rücken gekehrt haben.

Keine pulsierende Wirtschaftsregion aber auch abseits großer touristischer Gegenden hat sich eine Basis entwickelt die keineswegs in Stagnation versinkt ,sondern bei der die Richtung immer nach vorn zeigt.

Auch wenn alles nur so vor sich hin plätschert ,dann aber mit der richtigen Entwicklung und Richtung.

Klar haben diese schwachen Regionen ein Demografisches Problem ,aber das hat man anderswo auch in den Griff bekommen…

Gerade wenn man mal die heutigen Eindrücke mit denen vor 10 Jahren vergleicht ,dann kann man schon sehr gut erkennen ,das wohl nichts so düster sein kann ,wie mancher es haben will ,oder einfach hinstellt.

So guckt der Barbarossa auf seinem Hochsitz seit Jahrzehnten auf die Anwohner hinab und das wird er auch noch in 100 Jahren tun…

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Bad Frankenhausen

Dienstag, Mai 8th, 2007

Bad Frankenhausen liegt im Bundesland Thüringen und ist momentan noch sehr kompliziert zu erreichen.

Da wir letztes Wochenende eh im Harz verbringen wollten bot sich von dort aber ein Besuch an.

Bad Frankenhausen kenne ich ,da ich da Mitte der 80er 2 mal zur Kur dort war.

Nun ist das aber auch schon über zwanzig Jahre her und ich wollte diesen Ort schon lange einmal wieder besuchen um festzustellen , was (oder ob überhaupt) ich noch irgendwas wiedererkenne.

Der Berg (Namens Kyffhäuser) an den sich das kleine Örtchen schmiegt ist ebenso noch vorhanden wie das Panoramamuseum das man schon damals auf dem Berg besichtigen konnte.

Von meiner alten Kureinrichtung (Make DDR Massenkurdurchlauf in alter Holzbaracke) ist natürlich nichts übrig geblieben und ich kann mich nichtmal erinnern ,wo das genau war..einfach zu lange her.

Vom einstigen Kurort bei dem man überall auf die heilende Wirkung der „Sole“ (Salzwasser) aufmerksam gemacht wurde und nach der sich damals die ganze Behandlung richtete ist kaum noch was zu erkennen.

Auch heute noch kann man in Bad Frankenhausen seine Kur abhalten ,nur heute in kleineren viel moderneren Einrichtungen.

Straßen und Häuser sind gut rausgeputzt und nur noch wenig erinnert mich an die einsitge DDR Tristess in Grau ,die ich damals vorfand.

Nichtnur weil Bad Frankenhausen nichtmehr der Kurort Nummer eins ist ,läßt das ganze Örtchen verschlafener erscheinen sondern wohl auch die Halbierung seiner Population.

Junge Leute sieht man kaum ,nur wer schon ewig in Bad Frankenhausen Wurzeln geschlagen hat ,scheint da auch für immer bleiben zu wollen.

Viel steht leer und im Eintelhandel sieht man mehr „zu vermieten“ Schilder,wie tatsächlichen Einzelhandel.

Eben alles dem Badarf der zusammengeschrumpften Gemeinde angepasst.

Bad Frankenhausen verfügt über nicht viel ,was man Touristisch vorzeigen könnte..

Nagut es gibt eine Kirche ,die durch den lehmigen Boden eine ähnliche Schieflage erreicht hat ,wie der schiefe Turm von Pisa und mitlerweile gestützt wird.

Damals (noch zu DDR Zeiten) erzählte man mir ,das der Abriß der Kirche schon beschlossene Sache sei und nun steht sie als Mittelpunkt des Dorfes und bleibt wohl die einzigste Tradition.

Wer hier ein Blick auf mein Foto wirft…nein die ist wirklich so schräg.

Wenn man sich die Stufen hinauf bemüht und bis zum Panorama Museum gelangt bekommt einen schönen Ausblick über Bad Frankenhausen und die Gegend dahinter geboten.

Auf dem Weg befindet sich auch ein Touristen Restaurant „zum Panorama“ aber wenn es schon nicht an einem Samstag Nachmittag geöffnet hat ,dann hat es sicherlich schon lange vor dem ausbleibenden Ansturm der Gäste kapituliert.

Nicht mal für mich ,der seine Erinnerungen mit der Realität der neuen Zeit vergleichen wollte hat dieser Ort viel zu bieten.

Es ist zwar nichtsmehr grau in grau und auch hier herrscht keineswegs Depression oder gar Stagnation aber ich würde mal sagen Bad Frankenhausen ist in der Realität einer Gemeinde angekommen ,die nicht viel zu bieten hat.

So bleiben meine Erinnerungen an diesen Ort (sofern noch welche da waren) Erinnerungen an das Bad Frankenhausen von früher und das von heute ist eben ein anderes.

Doch kein Ort ,den man mit großen Erwartungen wieder besucht hat und erwartet hat ,das einem an jedem Stein alte Geschichten wieder einfallen..eher als würde man irgendwo in der Provinz eine Autopanne haben und ins nächste Dorf traben um zu telefonieren.

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Ein Wochenende im Harz

Dienstag, Mai 8th, 2007

Nachdem es uns allen wieder recht gut ging ,konnten wir doch unsere Reise mit meinen Schwiegereltern antreten ,die uns übers Wochenende in den Harz führte.

Es war zwar nur ein Wochenende ,aber ich habe mich trotzdem dazu entschieden ,meine Eindrücke in drei Teilen zu veröffentlichen ,weil auch die Eindrücke selbst nicht homogen sind sondern sich oft selbst sehr von einander unterscheiden.

So kann ich hier keinen abschließenden Gesamteintrag über dieses Wochenende verfassen.

Das eigentliche Ziel war für uns alle die Stadt Quedlinburg, da wir schon vor einem knappen Jahr im Harz waren und dann dieses Stadt nur als Zufallsort mit einem kleinen Stopp hatten ,haben wir uns diesmal entschlossen Quedlinburg einen extra Besuch zu gönnen.

Eine Stadt am Rande des Harzes die wohl auf eine lange Geschichte hinweist.

Größtenteils mit voll renovierter Altstadt und fast nur Fachwerkhäuser, die (wenn man dem Stadtführer glauben darf) sogar eine eigene Bauart haben ,die man den Quedlinburger Stil nennt.

Letztes Jahr besuchten wir das niedersächsiche Goslar ,was schon sehr beeindruckend war.

Im Stil der harztypischen Bauweise kann man Quedlinburg ohne weiteres in diese Reihe eingleidern.

Kaum eine Spur ,das sich Goslar typisch im (ehemaligen) Westteil des Landes befindet und Quedlinburg sich „nur“ als sein ostdeutsches Gegenstück präsentiert.

Wenn man mal von den letzten Ruinen der DDR-Vernachläsigungs-Zeit absieht und die weingen verfallenen Häuser mit ungeklärten Besitzverhältnissen absieht ,dann sieht man Goslar und Quedlinburg als Städte einer Region mit den typischen Stadtbildern.

Beide Städte haben uns sehr gut gefallen und sind immer einen Beusch wert, aber jede Stadt hat dennnoch etwas eigenes.

In Quedlinburg habe ich kein einziges Ost-Klischee gesehen.

Weder konnte ich subjektiv einen Bevölkerungsschwund wahrnehmen noch irgendwelch andere Depression oder sonst irgendwelches Ostgejammer.

Die Stadt lebt vom Tourismuß das ist klar und die scheinen reichlich zu kommen und die meißten Stadtbewohner packen mit an und versuchen am Tourismuß mit zu verdienen.

Eine Weltoffene Stadt mit altem Stadtkern ,bei dem man scheinbar sehr peinlich genau darauf achtet das selbst der Einzelhandel sich ans Stadtbild anpasst.

So sieht man selbst einen High-Tech Telefonladen im alten und schiefen Fachwerkbau untergebracht und sehr sparsam mit Außenwerbung umgehen.

Wenn man sich so in den Touri Strom einreiht und dann an den vielen und vollen Lokalitäten und Gaststätten vorbeifährt ,dann sieht man schon ,das man hier scheinbar lange die berühmte schwarze Tal des Ostens hinter sich gelassen hat und immer besser mit dem zurecht zu kommen scheint ,mit dem was man zu bieten hat.

Auf den ersten touristischen Blick würde ich fast sagen ,das Quedlinburg einer Stadt im Westen (z.B. Goslar oder Braunschweig) nicht weit hinterherhinkt, erst recht nicht ,wenn man als Abschluß der Stadtführung durch die Villengegend von Quedlinburg fährt die sehr wohl belebt als auch schon gut betucht ist.

Ich habe auf unserer kleinen Reise auch andere Erfahrungen gemacht ,aber NICHTS sah so tiefschwarz aus ,wie man einem das immer glauben machen will.

Sicher gibt es Regionen ,die können schnell das ,was sie besitzen zu Kapital und Jobmotor machen..(Wie Dresden oder Warnemünde) und andere haben es eben ein bisschen schwerer aber so depressiv und tief schwarz und Menschenleer habe ich nichts endeckt.

Sicher fällt hier Quedlinburg noch aus dem Rahmen des Durchschnittes , aber als Stadt kann ich sie nur jedem interessierten Besucher empfehlen.

Es war nicht das erste mal ,das man an einer Stadt so oft vorbeidüst ..bis man dann mal zufällig anhält und mal vorbeischaut und dann staunt ,was man immer wieder beim Durchfahren versäumt hat.

So ging es mir schon mit Braunschweig.

Ich bin wohl schon 100 mal an dieser Stadt vorbei gefahren ohne zu ahnen ,was ich damit versäumt hatte.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen….

Wieder auf den Beinen

Montag, Mai 7th, 2007

Ja nach langer Zeit des Leidens bin ich wieder auf den Beinen.

Nachdem unser Sohn aus dem Kindergarten eine Magen-Darm-Virus eingeschlappt hatte und auch 2 Tage unter Erbrechen und Durchfall zu leiden hatte, bekamen wir diesen Virus gratis frei Haus.

Sohnemann wieder oben auf lagen meine Frau und ich zeitgleich eines Abends im Bett und hatten lange das trügerische Gefühl ,ob wir uns mit dem Leiden unserem Sohn anschließen sollten oder ob man einfach nur viel gegessen hatte.

Dieses blöde Gefühl kennt wohl jeder ,bei dem man die Signale des eigenen Körpers nicht richtig deuten kann.

Wirds einem so schlecht ,das man sich schonmal über die Toilette hängen sollte um sich alles gegessene nochmal durch den Kopf gehen lassen sollte oder ob sich die Übelkeit nochmal fängt.

Dieses Hin und Her finde ich schlimmer ,als die schnelle Flucht sämmtlicher zu sich genommener Lebensmittel durch alle sich bietende Wege.

Gut das man hierbei auf schon erfahrene Großeltern zurückgreifen konnte ,die sich dann abwechselnd um unseren Sohn gekümmert haben ,der ja mitlerweile schon über den Berg war ,den wir noch vor uns hatten.

Die Schwangerschaft meiner Frau führte sie dann auch schnell in ein Krankenhaus ,weil ja mit andauernden Flüßigkeitsverlußt nicht zu scherzen ist.

So hieß es für mich 2 Tage am Stück entweder auf der eigenen Toilette zu wohnen oder einfach die kurzen Pausen zwischendurch zu verschlafen.

Ein sehr blödes und Hilfloses Gefühl einfach so außer Kraft gesetzt zu werden.

Nun hat sich aber alles wieder gefangen und wieder eine Erkrankung mehr ,die wir mit Kindergartenpflichtigen Kindern wohl nicht auslassen durften.

Nach zwei Tagen dieser Art fühlt man sich ,als würde man das Leben des Alltags wieder von vorn beginnen.

Angefangen mit ein bisschen aufstehen ,damit man nicht den ganzen Tag im Bett liegt und dann über kleinere Spaziergänge und dann mal größere um wieder zur alten Form zu gelangen ,was aber gar nicht so schnell geht wie man sich das erhofft.

Nun haben wir alle den Berg hinter uns gelassen.

Zurück bleibt die Frage ,warum der Mensch immernoch durch die kleinsten Krankheiten immer wieder aus der Bahn geworfen werden muß ,wobei eine Impfung oder schnelle Heilung doch schon lange machbar sein muß.

Es gibt schließlich auch schon Mittel gegen Krebs, warum also nicht gegen eine schnöde Erkältung?

Also ich würde mir eine Pille schon was kosten lassen ,wenn sie denn verspricht mich innerhalb 2 Stunden wieder komplett herzustellen.

Nun bleibt nur noch (wie nach jeder Erkrankung) das gesteigerte Bewußtsein ,wie dankbar man doch sein muß ,jeden Tag (fast jeden Tag) völlig gesund aufzuwachen und keinerlei Schmerzen oder Beeinträchtigungen zu haben.

Jeder noch so stressige Alltag ist eigentlich ein Glückfall…nur schon wegen der Tatsache das man die Voraussetzungen hat ,diesen wie gewohnt zu meistern.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen